Jetzt lasst uns das dochmal aufdröseln.
Deutschland jetzt zu verklagen, ist zumindest erstmal konsequent. Wenn man kompetenzen an eine übergeordnete Instanz abgibt, sollte man sich auch an deren Weisungen halten. Wenngleich das diesmal auch Scharrenbergerscher Populismus ist um ihre 5-Prozent-Partei vor der Vollpleite zu retten.
Die Leute die Politik in der EU machen, werden entweder direkt von uns gewählt oder durch die Regierungen bestellt, welche wir zuvor gewählt haben. In freier, gleicher und geheimer Wahl. Wir bekommen also in etwa das, was wir gewählt haben. Finde ich alles voll super. Fragt doch mal die Leute im Rest der Welt, ob sie das nicht auch gern hätten.
Dass der Euro Casinogeld sei, kann ich auch nicht festellen. Ich bekomme eigentlich ganz hochwertige Produkte für mein Geld, insbesondere wenn die chinesischen Produzenten auf Sollbruchstellen verzichtet haben. Klar der Euro war schonmal stärker, aber 1,24€ für einen Dollar ist eigentlich als Wechselkurs noch ganz akzeptabel. Ich kann da jetzt keine wahnsinnig hohe Inflation festellen.
Ich glaube im Moment haben die Griechen, Spanier oder Italiener auch größere Probleme als wir, denn die haben keine Jobs und daher manchmal nichts zu fressen. Wenn ich mir dagegen die Stellenanzeigen in meiner Tageszeitung so anschaue, dann kann man hier noch Jobs bekommen. Ich habe also erstmal kein Problem. Sollte ich in absehbarer Zeit mal ein Problem haben, dann klingel ich bei den Griechen, Spaniern und Italienern und lad mich da selbst zum Essen ein, wenn es es denen dann hoffentlich besser geht.
Joerg hat da zugegeben recht, wenn er die Öffentlichkeitsarbeit der EU Konstitutionen bemängelt und die geringe Beteiligung des EU Parlaments an der Gesetzgebung kritisiert. Die größten legislativen Möglichkeiten haben Menschen, welche durch die von uns gewählten nationalen Regierungen einfach ernannt werden. Das könnte man besser machen. Aber ihr könnt ja bei der nächsten Bundestagswahl eure Wahlentscheidung von diesem Gesichtspunkt abhängig machen.
Dann wäre da noch der sogenannte "Skandal" um die EU Kommissarin, welche die Einwanderung fördern möchte. Verlinkt von der Sackratte. wobei ich hier allerdings keinen Skandal feststellen kann. Wir Europäer bekommen aufgrund unseres Lebensstils einfach zu wenig Kinder. Solange wir also keine Kinder klonen können oder wollen, bleibt uns auch keine Wahl als auf Einwanderer zu setzen. Und Erfahrungsgemäß passt sich bereits die erste oder spätestens zweite Nachkommengeneration der Einwanderer so an uns Europäer an, dass sie dann auch bereits Kinder-arm sind. Wird uns wohl nichts übrig bleiben als weiterhin auf Einwanderer zu setzen. Damit jemand den Rasen mäht und die Rente zahlt, während wir debil von drinnen rausgucken.
Eine Supermacht sind wir Europäer sowieso, und ja, das ganze Konzept der Einwanderung dient wohl auch dem Erhalt dieses Status. Und es wundert mich persönlich dann doch wenn aus rechtskonservativer Ecke Kritik an diesem Ziel kommt.
Wenn die EU Kommissarin damit das Konzept des "Ein-Welt-Staats" direkt verfolgt, dann kann ich ihr da nur gratulieren. Ich könnte mir selbst für mich nichts besseres vorstellen, als energisch und und unaufhörlich für den Eine-Welt-Staat zu kämpfen. Das ist doch ein sehr hehres Ziel, nichtwahr?