Hallo Forum,
dass die Griechen mit dem Rücken zur Wand stehen, ist mittlerweile der Welt bekannt. Das sie Deutschland dafür verantwortlich machen wollen, auch. Welche Ausmaße die Verachtung mittlerweile annimmt, ist allerdings erschreckend und beschämend zugleich.
Vielleicht versucht es Griechenland einmal mit sparen, anstatt permanent EU-Gelder zu verbraten.
Mehr Details:
http://www.focus.de/politik/ausland/tid-25046/griechische-medien-beschwoeren-nazi-deutschland-die-kollateralschaeden-medialer-populismuskrieger_aid_714218.html
MfG.
violetta
Off Topic 20.484 Themen, 227.595 Beiträge
Es war von Anfang an falsch Geld in ein Fass ohne Boden zu pumpen. Berlin, respektive Brüssel wusste es wie immer viel besser. Die griechische Bevölkerung sieht nur, dass es "den" Deutschen besser geht. Also sollen sie gefälligst mal was vom "fetten" Kuchen abgeben. Ich glaube kaum, dass man in Griechenland überhaupt weiß, wie es hier tatsächlich aussieht. Die sollten lieber mal den Banken als Verursacher der Miesere Feuer unter dem Allerwertesten machen.
Um den ganzen Frust zu kanalisieren ist jedes "Feindbild" recht. Zur Not packt man halt wieder die ausgelutschte Naziklatsche aus. Funktioniert bei den Israelis ja auch seit Jahrzehnten 1a, wenn es ums Bezahlen geht.
"Zur Not packt man halt wieder die ausgelutschte Naziklatsche aus."
Das machen hier einige im Forum reflexhaft auch, wenn man auf Mißstände, verursacht von z. B. Islamisten etc., hinweist. Genauso brunzdumm wie jetzt die Griechen.
Sei doch froh, dass die keine BILD-Zeitung haben. Da wären dann wahrscheinlich schon Rekrutierungsvordrucke für den aktiven Widerstandskampf drin...
Hallo Forum,
nun, wenn wir es ganz nüchtern betrachten wollen, dann wird in Deutschland, aber auch anderen europäischen Ländern, schon seit mindestens 10 Jahren kräftig "gespart"! Jeder spürt die allgegenwärtigen zusätzlichen Kosten im Portemonnaie.
In Griechenland ist während Zeit nichts oder so gut wie nichts passiert.
Bedenklich ist es sicher auch, Griechenland nun mit einem Schlage sanieren zu wollen. Hier wäre ein kontrollierbarer, angemessener Stufenplan die bessere Wahl gewesen! So, aber, endet alles in einem europäischen Chaos!
MfG.
violetta
Den Stufenplan gibts doch schon seit 2 Jahren, nur halten sich die Griechen an nichts, nur leere Versprechungen. Dass die weiter an ihrem völlig überzogenen Standart festhalten wollen, ist ja klar. Da kommt auch die Nazikeule.
Das ist wie bei nem Junkie, gib dem weiter Stoff, dann hat der auch kein Grund
was zu ändern.
Es gibt nur 2 Möglichkeiten, die die nächsten 20 Jahre durchfüttern,
oder raus aus dem Euro und die Selbstheilungskräfte fördern.
Die sollen mal ihre Steuersäumigen per Euro Haftbefehl suchen.
Aber das geht ja nicht, dann würden die unangenehme Dinge
über Verwicklungen der griechischen Politiker in schwarze Geldlöcher
ausplaudern.
Hallo Flashbonn,
aber wäre es nicht längst an der Zeit, dass sich Griechenland aus der Lethargie begibt und etwas unternimmt? Rumjammern und die Hilfstruppen zu verunglimpfen hilft nicht weiter.
MfG.
violetta
Wie es hinter den Kulissen aussieht, weiß doch kaum jemand. Vermutlich werden da perverse Gewinne "generiert", die zu Lasten der Steuerzahlen gehen (werden). Eine solche Gelegenheit schreit doch förmlich danach (aus)genutzt zu werden.
Hallo Fieser Friese,
das könnte ich mir allerdings auch gut vorstellen. Aber mit den blinden EU-Subventionen ist es nun Gott-sei-Dank vorbei.
Auch wenn es mir völlig gegen den Strich geht, aber der Verbleib dieser EU-Hilfen muß einfach besser kontrolliert werden.
MfG.
violetta
Glaubst Du allen ernstes, dass der letzte Hinterwäldler nicht weiß, dass man den Bock zum Gärtner macht, wenn man jedes Land die Aufnhmebedingungen für die EU selbst prüfen lässt? Diese ganze EU-Erweiterung auf Krampf stank doch schon damals zum Himmel. Damit hätte eine unabhängige, neutrale Kommission betraut werden müssen und nichts anderes.
Brüssel wollte auf Biegen und Brechen den Amis Konkurrenz machen - haben sie dann ja auch letztendlich, aber leider nicht so, wie man es den EU-Bürgern verkauft hat. Der Beginn vom Abstieg ging schon gleich mit der "Globalisierung" los. Lohndumping zugunsten der Unternehmen. Man muss sich mal vorstellen wie pervers das ist. Da karrt man Klamotten quer durch die Welt, damit arme Drittewelt-Sklaven das für ein paar Cent bearbeiten, weil das incl. Transport angeblich günstiger sein soll, anstatt kurze Wege am Herstellungort zu nutzen.
Der Preis für diese Raffgier dürfte in naher Zukunft richtig hoch ausfallen. Gestern sah ich auf Phoenix einen Bericht über die schon bald kommende Ölknappheit. Diese scheiß "Globalisierung" frisst schon jetzt über Gebühr Ressourcen ohne Ende weg, wie nix Gutes. Rechnet man das okologische Desaster nämlich hinzu, wird billig auf einmal furchtbar teuer.
Bliebe am Ende nur die Frage zu klären, wer die Zeche zahlen wird. Denn knallen wird es, soviel ist sicher.
Hallo Fieser Friese,
ich glaubte, dass die EU-Politiker mit ihren vielen Kommissionen und damit auch unsere beteiligten deutschen Politiker, in der Lage wären, EU-Verträge bis ins Detail und mit Weitblick auszuarbeiten.
Leider wurde viel zu spät öffentlich, dass vorgeschlagene Krisenpassagen des Urkonzeptes ersatzlos gestrichen wurden. U. a. auch die Passage über den möglichen Staatsbankrott eines EU-Mitgliedslandes.
Wenn dies rechtzeitig bekannt geworden wäre, dann wäre nach Bürgerwillen den EU-Verträgen sicher nicht zugestimmt worden. Leider kommen die Vertragsmängel erst heute zum Vorschein, zum finanziellen Nachteil von Deutschland wohlbemerkt!
MfG.
Violetta
Hi.
ich glaubte, dass die EU-Politiker mit ihren vielen Kommissionen und damit auch unsere beteiligten deutschen Politiker, in der Lage wären, EU-Verträge bis ins Detail und mit Weitblick auszuarbeiten.
Das ist der falsche Glauben.
Die deutschen Politiker bekommen ihr Geld für das Abnicken der, von im Sold der Lobbyisten stehenden fleißigen Helferlein, erstellten Ausarbeitungen.
Das Politiker selber Verträge im Detail und mit Weitblick ausarbeiten, gehört in das Reich der Mythen und Legenden.
Norbert Blüm war z. B. so ein "Weitblicker".
"Die Rente ist sicher!" - hat er gleich zweimal behauptet.
Wenn man, das Wort Rente durch Politikerpension ersetzt, hatte er doch recht. ;o)
Was sollen die denn noch sparen?
Wie sollen die denn auf einen grünen Zweig kommen?
Die haben keinen Export, sondern nur Import.
Dass das zusammenbricht, ist doch nicht erst seit heute bekannt.
Nur will keiner in dieser unserer Regierung da was von wissen.
Griechenland wird aus der EU austreten und Portugal hinterher.
import und ansonsten nur binnenwirtschaft.
Auch das nicht mehr. Wovon auch?
Jeder der was drauf hat, lernt wie verrückt Deutsch und raus aus Griechenland.
Jeder der Kohle, alles in den Koffer und raus aus Griechenland.
Da geht bald das Licht.
Wären die nicht so deutschfeindlich, dann könnte man da als Rentner besser leben als in Spanien. ;O))
Hallo neanderix,
Griechenland hat für diese Region immer eine wichtige Rolle gespielt. Leider haben sie es versäumt im Zuge der Globalisierung ihre Pfründe zu sichern.
MfG.
violetta
Hallo IT-Lok,
sparen in diesem Umfange geht nicht. Deshalb sprach ich auch von einem kontrollierbaren Stufenplan.
Viele Einsparquellen stehen bei den Griechen zwar auf der Agenda, werden aber trotzdem nicht umgesetzt. Phantomrentner, personelle Überbesetzung, Steuerrückstände und Steuerverfahren sind nur einige wichtige Stichworte. Zwischen der ersten EU-Tranche und heute liegen bereits wieder "Lichtjahre".
In einem Interview der DW erklärte ein gewichtiger Vertreter Griechenlands: "Ihr (gemeint waren die übrigen EU-Mitglieder) solltet lieber zahlen, anstatt uns zu knebeln". Und das ist eine in Griechenland sehr weit verbreitete Ansicht!
MfG.
violetta
Ja, das ist ja auch OK.
Ich gehe in die Kneipe und saufe solange auf Deckel, bis sich einer findet, der das bezahlt.
Hallo IT-Lok,
da kannst Du wieder einmal sehen, wie schnell die griechische Haltung abfärbt.
MfG.
violetta
Griechenland ist durch die Spardoktrin mittlerweile in eine Depression abgerutscht. Das wiederum heisst: es spart sich buchstäblich zu Tode.
diejenigen, die noch mehr sparen fordern sollen bitte mal näher erläutern, wie Griechenland so wieder auf die Beine kommen soll.
Griechenland hat keinen nennenswerten Export - und mit den Sparpaketen, die jetzt durch die "Troika" aufgenötigt werden, wird auch der letzte Rest Binnenwirtschaft abgewürgt.
Das sie Deutschland dafür verantwortlich machen wollen, auch
Damit haben sie nicht ganz unrecht. Schliesslich sind Profite des einen zwangsläufig Ausgaben/Schulden eines anderen.
Dazu kommt, dass in D seit 2004 ein massives Lohndumping betrieben wird, welches zwangsläufig zu Lasten der anderen Euro-Länder gehen muss.
Hier mal ein Paar Links zum Thema:
http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2012/feb/14/europe-betraying-greece
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/minus-6-8-prozent-griechische-wirtschaft-stuerzt-in-den-abgrund-11649045.html
http://jacobjung.wordpress.com/2012/02/14/wie-wir-griechenland-zerstoren/
http://www.querschuesse.de/schande-pur/
http://www.thenation.com/blog/166215/athens-burning
http://rwer.wordpress.com/2012/02/13/europe-austerity-bites-in-the-eurozone/
Volker
Das kann ich alles so unterschreiben.
Aber es geht noch weiter:
Dazu kommt, dass in D seit 2004 ein massives Lohndumping betrieben wird, welches zwangsläufig zu Lasten der anderen Euro-Länder gehen muss.
Dazu kommt noch, dass das die Grundlage der Exporte in DE sind. Aber das knallt auch irgendwann.
Schlimmer: es ist deren einzige Grundlage.
Aber das knallt auch irgendwann.
Dürfte nicht mehr allzu lange dauern. Dumm ist nur, dass das wiedermal nur von zwei Gruppen der Bevölkerung ausgebadet werden muss:
- den Arbeitslosen
- den - auch prekär - Arbeitenden ausgenommen leitende Angestellte bis Abteilungs-/Gruppenleiter (je nach Unternehmen)
Volker
Hallo Volker,
danke für die Links. Verfolge das Thema schon seit Monaten mit größtem Interesse.
MfG.
violetta
Wieso das denn Violetta. Schau mal hier:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,815556,00.html
Gruesse
Sascha
In diesem Artikel steht (im Auszug):
In Worten: zehn Billionen. Auf diesen Wert summierte sich das Geld- und Immobilienvermögen der privaten Haushalte
Nur kann man mit dem privaten Immobilienvermögen der Deutschen KEINE Schulden anderer EU-Länder bezahlen.
Also auch wieder nur Blah-blah...(Spiegel)
Hallo Prosseco,
das habe ich den griechischen Milliardären schon vor Wochen zugunsten ihres Heimatlandes vorgeschlagen. Wurde im Forum allerdings belächelt, da wieder einmal der tiefere Sinn nicht erkannt wurde.
MfG.
violetta
Der Titel "Deutschland der Feind Griechenlands?" ist ja schon populistisch und irreführend.
Was mich an der Griechenland-Misere etwas stutzig macht ist, dass der erst kürzlich ernannte und nicht demokratisch gewählte neue Staatschef und angeblicher Griechenland-Retter "Lucas Papademos" genau derjenige war, der die Griechen 2001 mit geschönten Bilanzen in die Eurozone führte. Er gilt ja sogar als der "Architekt des griechischen Euro-Beitritts"!
Quelle:
Manager Magazin (11.11.20122).
http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/0,2828,796492,00.html
Ausserdem:
"1980 wurde er leitender Volkswirt der Federal Reserve Bank in Boston."
"Bereits seit 1985 war er für die Bank von Griechenland tätig und wurde 1993 deren Vizegouverneur und übernahm ein Jahr später deren Leitung. In seine Amtszeit als Gouverneur der griechischen Notenbank fiel der Übergang von der Griechischen Drachme zum Euro."
Quelle:
Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Loukas_Papadimos
Da kann man sich schon fragen, wessen Interessen Lucas Papademos eigentlich vertritt und ob man mit ihm nicht den Wolf zum Schafhirten gemacht hat?
Und das sind noch gar nicht alle Ungereimtheiten.
mfg :)
Manager Magazin (11.11.20122).
Wer hätte je gedacht, dass sich dieses Thema so lange hinzieht? ;-))
Hallo voenix,
das in Griechenland "gute" Fachleute am Werk waren, steht außer Frage. Nicht so ohne Weiteres hat man die EU-Kommission vom Beitritt Griechenlands überzeugen können. Dass vieles beigebogen war, steht auf einem anderen Blatt.
MfG.
violetta