Hallo Forum,
von Schreibern und Schraubern handelt dieser Artikel. Gemeint sind unsere Stifte, Lehrlinge oder ganz neudeutsch: Auszubildene und ihre duale Ausbildung in den Betrieben und Berufsschulen. Weltweit wird positiv auf dieses Ausbildungssystem geschaut. In diverse Länder soll es bereits exportiert worden sein, schließlich sind wir ja eine der stärksten Exportnationen. In unseren Nachbarländern Österreich, der Schweiz, Luxemburg wird ähnlich ausgebildet.
Wer eine Ausbildung macht, der kann nach bestandener Prüfung auch etwas vorweisen. Ein hohe Anerkennung auch im Ausland ist sicher.
Details: http://www.focus.de/schule/schule/berufskompass/tid-24867/berufsausbildung-erst-schrauben-dann-schreiben_aid_684443.html
MfG.
violetta
Off Topic 20.484 Themen, 227.596 Beiträge
Ja, das deutsche duale Ausbildungssystem ist schon eine gute Sache. Aber das beste Ausbildungssystem nützt halt wenig, wenn es dafür immer weniger qualifizierte Bewerber gibt, was in Deutschland leider der Fall ist. Bei einfachen Eignungstests fallen nicht selten auch Abiturienten durch!
http://www.abendblatt.de/region/stormarn/article1407538/Chefs-in-Sorge-Qualifizierte-Bewerber-sind-Mangelware.html
Dennoch ist das deutsche Ausbildungssystem dem der USA, wenn man dort überhaupt von einem "System" sprechen kann, auf jeden Fall vorzuziehen:
Zitat:
n den USA ist die Berufsausbildung sehr viel weniger formalisiert als in Deutschland und normalerweise nicht durch ein System von Prüfungen und anderen formalen Anforderungen reglementiert. Nach Verlassen der High School bzw. des Colleges (siehe US-amerikanisches Schulsystem) folgt am Arbeitsplatz meist ein on the job training (Lernen durch praktische Ausbildung).
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Berufsausbildung#USA
mfg :)
Hallo voenix,
und damit wären wir wieder bei der Schul(aus)bildung. Warum unsere Schüler in 10 bis 13 (oder mehr) Jahren in unseren Schulen im Vergleich zum Ausland (PISA-Studie) nichts lernen, bleibt weiterhin ein Rätsel.
MfG.
violetta
Dann frag mal hier was bei mir los ist. Hier gibt es keine Berufsausbildung. Sondern du lernst vom Tellerwaescher bis nach oben. Man nennt sie Techniker in das jeweilige Arbeitsbereich. Nur frag mich nicht was mich es an Nerven gekostet und noch Geld hat um vernuenftige Techniker zu bekommen. Da hat einer 5 Jahre gearbeitet und protzt nur rum das er was weiss, aber Tote Hose. aber nicht nur in der Rubrik sondern Akademiker und die Universitaetler. Da kommen die mit ihren Ring am Finger (abgschlossenes Studium) Krawatte und polieren ihren Ring an der Brust. Aber wissen, haben die wircklich keine ahnung. Sicherlich in dem Sinn ist es mehr das Bildungssystem der Schuldige.
Gruss
Sascha
Leider nur dort.
Als Berufsanfänger, hast du es hier im Lande verdammt schwer. Wenn du nicht das Glück hast, übernommen zu werden, ist eine längere Jobsucher vorprogrammiert. Lieblingsargument, zu wenig Berufserfahrung.
Hallo olliver1977,
es ist eine Sch........, aber es wird irgendwann auch wieder einen Arbeitnehmermarkt geben und dann kommt die Retourekutsche.
MfG.
violetta
Hi Violetta,
ich habe diese Erfahrung bereits 1999 nach meiner Gesellenprüfung gemacht. Mein Ausbildungsbetrieb, hat Umstruckturierungsbedingt keine Azubis übernommen und ich habe, gut 6 Monate gesucht (wusste ich schon 5monate vorher das ich nicht übernommen werde). Wie oft habe ich gehört, das ich zu wenig Erfahrung hätte, bis mir bei einem Vorstellungsgespräch der Kragen platzte und ich den Personaler gefragt habe, wie ich zur Hölle, Berufserfahrung sammeln soll, wenn mir keiner eine Chance gibt. Zur Info, trotz des Wutausbruchs habe ich die Stelle bekommen und leider nach 6 monaten meinen Arbeitsunfall gehabt.
Hallo olliver1977,
guter Personalchef oder Firmeninhaber.
Die weitere persönliche Entwicklung war einfach Pech. Kopf hoch, es wird schon wieder. Drücke Dir ganz schwer die Daumen!
MfG.
violetta
Och so schlimm, ist es bei mir auch wieder nicht.
Ich hab ja meinen Job, zwar keinen angenehmen und auch keinen, den ich mein Leben lang machen will aber dafür hab ich derzeit ja genug Bewerbungen am Laufen. Derzeit arbeite ich ja für einen Dienstleister in der Wohnungswirtschaft und dadurch habe ich genug kontakte, wodurch ich weiß, daß einige Hausverwaltungen derzeit händeringend Hausmeister suchen (die verdienen bei den großen Verwaltungen mehr wie ich in meinem jetzigen Job, bei besseren Arbeitszeiten) und ich will jetzt die Seiten wechseln. Bei meinem zweiten erlernten Beruf, findet man witziger weise nur über Zeitarbeitsfirmen eine Anstellung und zu einer Nutte der Zeitarbeitsbranche mach ich mich nicht.
Eine Ausbildung ist wichtig!
Was bringt dir aber, wenn dir jemand erzählt, du bist jetzt Geselle, und schickt dich in den freien Markt?
3 Jahre lernen, um hinterher für ca. 7,80€ verskalvt zu werden.
Hallo torsten40,
vor Jahren hätte ich gesagt, dann gehe einmal zu Deiner Arbeitnehmervertretung und kläre Deinen Lohnanspruch. Nachdem die Jungs mich aber auch schon hängen ließen, gehe ich heute gleich zum Anwalt für Arbeitsrecht.
Deinen Branchen-Tarifvertrag wirst Du sicher kennen und darunter wird nicht gearbeitet! "Was nichts kostet, taugt nichts", ein gängiger Satz eines bekannten Unternehmers.
MfG.
violetta
Von der Sache her vollkommen richtig !
Die Schande ist das viele Arbeitnehmer für noch WEIT weniger arbeiten müssen, und trotz Fulltime-Job noch Unterstützung beantragen müssen um am Existenzminimum leben(?) zu können.
Da ich sowohl eine Ausbildung im Ausland, als auch eine in Deutschland gemacht habe, kenne ich beide Seiten. Es stimmt zum einen, dass die duale Ausbildungsmodellen schwer etwas voraus hat, nämlich den praktischen Teil. Den schulischen Teil kann man getrost in die Tonne treten. Ich habe die Berufsschule so oft weggelassen wie möglich, da mir der Kindergarten da zu blöd war. Nach dem Berufsschulzeugnis hat mich auch noch niemand gefragt. Ich schicke es grundsätzlich nie mit (auch wenn es nicht schlecht ist), da es weniger wert ist als das Seepferdchenabzeichen.
Im Betrieb hat man das Problem, dass alles betriebsspezifisch ist und wenig allgemein. D.h. man ist hinterher meistens Spezialist für irgendetwas. Spezialisten sucht aber niemand, sondern Alrounder mit wenigen Gebieten, wo sie SPezialkenntnisse haben.
In anderen LÄndern ist man hingegen Theoretiker und bekommt dann ein Trainee Programm von der FIrma, wo man anfangen will zu arbeiten, verordnet, egal ob man Uniabsolvent ist oder eine schulische Ausbildung hinter sich hat.
Das Problem in Deutschland ist, dass ausgelernte Lehrlinge per se von der Allgemeinheit geringeschätzt werden und somit kein gutes Ansehen haben. Das mag daran liegen, dass der theoretische Teil einer dualen AUsbildung einfach Müll ist. Während Azubis lernen wie man bestimmte Dinge tut, so wissen sie aber oft nicht warum man das so tut oder warum man es anders als in der Theorie tut. Und ich glaube es ist besser die Theorie zu verstehen und die Praxis nie oder selten angewendet zu haben als andersherum.
Ich weiß, dass es totaler Quatsch ist, dass es nicht genügend qualifizierte Bewerber für Lehrstellen gibt. DIe Wahrheit ist, dass die Industrie so wenig Energie und Geld aufwenden möchte wie möglich für eine Ausbildung, weshalb es für sie sehr hilfreich ist, wenn Bewerber das meiste schon können.
6 Monate nach einem Job suchen ist jetzt viel oder wie? Ich habe 2 Jahre nach einer Ausbildung gesucht, bin dann 700 km weit weg gezogen und nach der AUsbildung habe ich 6 Monate gesucht, um dann als Fachinformatiker in einem widerlichen Callcenter zu arbeiten. Nach weiteren 6 MOnaten habe ich gekündigt und habe dann 2 Jahre gesucht und nichts gefunden. Logisch: Da keine Berufserfahrung.
Nach erfolgter WEiterbildung und wieder 3 Monaten vergeblicher Suche, hatte ich die Schnautze voll von dem Arbeitnehmerzirkus und habe ich selbständig gemacht. Und ich bin glücklich. Ich mag mich selbst und verspüre keinen Welthass mehr.
Stünde ich aber heute mit meinem jetzigen Wissensstand vor der ENtscheidung zw.Abi oder Lehre, so würde ich Abi vorziehen.
L.
Hallo Latitude,
hinterher ist ma(n) immer schlauer und Berufserfahrung ist durch nichts zu ersetzen. Abitur und Berufsausbildung sind gute Voraussetzungen. Eine weit verbeitete Ansicht. In der Praxis lassen sich jedoch beide ganz schlecht verbinden. Abiturienten glauben die Weisheit mit Schaufeln (nicht Löffeln) gefressen zu haben, bringen gegenüber anderen Auszubildenden die schlechteren Berufsschulnoten nach Hause und engagieren sich bei übertragenen betrieblichen Aufgaben deutlich zu wenig. Ihre Lieblingsdisziplin sind ausgiebige, oft sinnlose, Diskussionen.
Wir haben uns mittlerweile für engagementwillige Auszubildende entschieden und das klappt bestens. Die Zeiten, in denen jeder popelige Betrieb unbedingt Auszubildende mit Abitur braucht, sind vorbei. Praktische Fähigkeiten und Engagement sind gefragt und das ist auch mittlerweile bei der IHK und den auszubildenden Betrieben angekommen.
Allrounder sind übrigens die besseren Mitarbeiter.
MfG.
violetta
Hallo Violetta,
da hast du wohl recht. Gerade im IT-Breich, wo sich meistens nur die Entwickler oder Ingenieure auskennen bzw. wissen was wirklich im Hintergrund abläuft, braucht man sehr viel Erfahrung, um überhaupt zu Rande zu kommen. Wenn man diese Erfahrung nicht sammeln kann, verliert man sehr schnell den ANschluss.
Ich glaube ganz so schlimm ist es nicht mit den Abiturienten und für sie ist es sehr praktisch eine Lehre nach dem Abi zu machen und dann zu studieren. Aber letztendlich sehe ich dadurch die Möglichkeiten für Realschüler eine Ausbildung zu bekommen begrenzt.
Ich habe 2007 ausgelernt. Bis dahin war es jedenfalls alles noch chaotisch. Der Betrieb hat uns typische Stiftwarbeiten machen lassen, die Berufsschulklasse war ein Mix aus 17 Jährigen und 30 Jährigen. Und hinterher waren viele erstmal arbeitslos.
Die IHK hat das alles nicht gestört.
Nun ja, ich froh diese Zeit hinter mir zu haben.
L.
Und warum hast Du dann
...die Berufsschule so oft weggelassen wie möglich, da mir der Kindergarten da zu blöd war. Nach dem Berufsschulzeugnis hat mich auch noch niemand gefragt. Ich schicke es grundsätzlich nie mit (auch wenn es nicht schlecht ist), da es weniger wert ist als das Seepferdchenabzeichen.
?
Stünde ich aber heute mit meinem jetzigen Wissensstand vor der ENtscheidung zw.Abi oder Lehre, so würde ich Abi vorziehen.
Ich auch!
Steht doch da, weil es ein Kindergarten war und wir nichts, aber auch rein gar nichts gelernt haben, was auch nur annährend wichtig für die Zukunft gewesen wäre. In den wirklich wichtigen Fächern hatten wir Lehrer, die sehr wenig Ahnung hatten.Statt fachlich wichtigem Unterricht, hat man uns mit "Kommunikationsunterricht", Religion und SPort genervt.
Man hat den Eindruck diese Art "Praktikum" ist eher ein Trick um die Auszubildenden schon recht früh auf
Industrie
zu konditionieren.
In Richtung
-- reiner Produktionsbetrieb und "nur" arbeits und "praxisorientiert".
Also weg von freier Forschung oder Kreativität.
Und wenn man dann einen
gelernten Beruf
hat aber wegen Hartz IV in Hartz IV landet, weil es wegen der daraus resultierenden Lohndumper und "Personalagenturen" keinen
Arbeitsplatz mehr bekommt..?
Einem Industrie Elektroniker Richtung Produktionstechniker ist es etwa so ergangen:
Er wurde vom Fallmanager oder wie dies bei der Arge heißt im Computer einfach als "gelernter Facharbeiter" aus dem Computer ausgetragen.
"da gibt es sowieso nichts in dem Bereich oder so"
Hieß es.
Man müsse gefälligst alles zumutbare annehmen und nicht nur in seinem Traumberuf!
Nun, wenn es denn wenigstens Alternativen gäbe.
Was Betreffende dann meist erhalten sind dubiose Zwangsangebote
-- fast immer von irgendwelchen Personalagenturen und immer am Arsch der Welt.
Aber auch Studierte Fachkräfte werden so verheizt!
Hab sogar von einem Physiker gehört der viel ARGEs erleiden mußte, bevor er durch
zufällige Kontakte Hartz IV und den AR(G)beitsvermittlern der Arge noch mal entkommen konnte.
Andere haben nicht so viel Glück
und müssen zuschauen wie weit hergeholte Fachkräfte tun, was sie hätten locker auch tun können.
Anscheinend sind importierte Fachkräfte für DE billiger als DE eigene.
Also eins muss ich klarstellen. Lehrjahre sind nun mal keine Herrenjahre. Aus und basta.
Wir leben in eine Zeit wo die Industrie, noch sonst was fuer Berufe erfindet. Das hasdt du klar ganz eindeitig festgestellt.
Einem Industrie Elektroniker Richtung Produktionstechniker ist es etwa so ergangen:
Was ist denn bitte ein Industrie Elektroniker?
Muss er fuer die Industrie was elektronisches zusammen loeten, wie Elkos. Oder muss er fuer ein Riesen Schiff, die Haupt Steuerungs Platine, fuer die Diesel Maschine in Stand setzen, weil durch ein Kurz Schluss, alles verschmorrt worden ist. Nein, er muss ja auch noch Schlatplaenne vertehen. Scheisse, er muss ja auch noch Anleitungen verstehen.
Ist denn nun ein Akademiker besser als ein Ingeneur, oder der Baecker wurde zum Rennfahrer mutiert.
Gruss
Sascha
Da hast du recht, Lehrjahre sind keine Herrenjahre.
Dies gilt auch heute noch.
"Was ist denn bitte ein Industrie Elektroniker?"
Da sprichst du mir aus der Seele, wer hat solche Berufs Bezeichnungen verbrochen! ?
Industriemechaniker für Schlosser, glaube ich ist noch ein harmloser Fall.
Nur die Schmiede haben sich erfolgreich gegen eine "Modernisierung" der Bezeichnung ihres Handwerks gewehrt.
Ich bin übrigens auch Industrieelektroniker aber ganz anderer Fachrichtung.
-- Ich hasse diese Bezeichnung.
Alte Namen sind viel Treffender beispielsweise Feingeräte Elektroniker.
Wobei "Elektroniker" etwas hochgestochen ist, da dies mit dem extrem kniffligen Uni Elektroniker verwechselt werden kann.
In meinen Beispielen ging es aber um einen fertig ausgebildeten Facharbeiter
Der eher große Sachen steuert wie sie auf Schiffen vorkommen.
Meist aber große Produktionsstraßen.
Der Physiker aber hat, in harter geistiger Arbeit und irre schweren Klausuren
- Tag und Nacht gebüffelt ..
Also nicht verdient, nach kurzer Zeit einem ungelernten gleichgestellt zu werden.
Wozu soll man dann noch zur Schule gehen, wenn schon Facharbeiter; ja selbst hochqualifizierte Kräfte den Sklavenhändlern zum Fraß vorgeworfen werden.
Es hat nichts damit zu tun, so ein Physiker nicht mal den Hof fegen kann.
Er ist auch nichts Besseres, hat aber mehr getan als einer der garnichts gelernt hat.
Da du ja der Philosophie nicht abgeneigt bist:
Ein Philosoph hat in etwa mal gesagt:
"Wer sich unter Wert verkauft, dessen Preis wird kein anderer erhöhen!"
Hallo Xdata,
zu allererst sollte dem Fallmanager das Handwerk gelegt werden! Egal, ob HartzIV oder nicht, eine gelernte Fachkraft bleibt immer ein Fachkraft. Eine Mitteilung an die BA Nürnberg ist dringend zu empfehlen, da hier gegen Arbeitsanweisung und Vermittlungsregeln verstossen wurde.
MfG.
violetta
Hallo Xdata,
auch wenn ich mich wiederhole:
Ein Mindestlohn für alle Branchen muß her und damit meine ich das monatliche Einkommen und nicht den Stundenlohn. Jeder Mitarbeiter muß von seiner Arbeit leben und seine Familie ernähren können, ohne zusätzlich Sozialleistungen beantragen zu müssen.
Die Leiharbeit muß abgeschafft werden oder so wie in Frankreich teuerer sein, als der Normallohn.
Eine Mindestrente, wie beispielsweise in den Niederlanden, muß eingeführt werden.
Wenn wir das in Deutschland erreichen, dann können wir auch gern wieder Gelder in den Europäischen Rentungsfonds stecken und Miiliarden an Steuergeldern verschenken.
MfG.
violetta
"..Die Leiharbeit muß abgeschafft werden.."
Du hast es auf den Punkt gebracht!
Eine gute und vor allem effektive Wirtschaft gibt es "nur" mit
angemessen und vernünftig bezahlter Arbeit.
Auch wenn ein gewisser Hans Werner Sinn
das Gegenteil behauptet.
Der sieht ja eigentlich wie ein weiser Philosph aus,
aber wenn er über Wirtschafft redet ..
das Gegenteil behauptet.
Der wird nicht umsonst auch "Professor Un-Sinn" genannt.
Bei einigen Äußerungen werden wohl selbst einige Fachkollegen den
(un)Sinnigen "Fachkommentaren" nicht mehr folgen können.
Wohl eher ein BWLer als ein Volkswirtschaftler.
Wenn überhaupt.
@viloletta
Danke für deinen Hinweis sich alles von der Arge gefallen lassen zu müssen.
Der Pferdefuß an den Hartz Gesetzen ist die gewollte
unlösbare Verknüpfung mit der Miete!
Aus Angst die Wohnung wegen einer Sperre zu verlieren,
nehmen die Leute jenen noch so unzumutbaren dumping Job an.Sich wehren ist da anscheinend sehr schwer,
weil diese Behörde in sich selbst ruht.
Beschwerden bleiben anscheinend im internen Kreis.
Bis die überlasteten Gerichte entschieden haben, ist man
schon ein Obdachloser Gammler.
Nicht falsch verstehen.
Ausbildung und Bildung lohnt sich immer, denn als wirklich ungelernter ist man noch viel mehr dem
neuen Arbeitsmakt ausgeliefert.
Aber auch als ungelernter hat man eine menschliche Arbeit verdient, auch wenn man härter arbeiten muß.
Pisa sollte man nicht zu ernst nehmen, da werden Dinge abgefragt die mit dem echten Leben und Common Sense nicht viel zu tun haben.
Die Deutschen müssen sich nicht schämen, haben sicher ihre Qualitäten.
Hallo Xdata,
es sollte in Deiner Anwort sicher ".....nicht alles ....gefallen lassen...." heißen.
Niemand, aber auch wirklich niemand, der eine Lehre abgeschlossen hat, hat einen Grund sich zu schämen oder herabstufen zu lassen. Eine deutsche Lehre (Ausbildung) ist hoch anerkannt, im In.- und Ausland und immer eine ordentliche persönliche Leistung!
MfG.
violetta
Richtig - natürlich "nicht" alles gefallen sollte es heißen..
Man darf die Hoffnung nicht aufgeben "Hartz" irgendwann wieder los zu werden, auch wenn es nur eine logische aber sehr unwahrscheinliche ist.
Da hast Du vollkommen Recht - die zusätzlichen Sozialleistungen kommen ja zu hundert Prozent den Unternehmen zu Gute. Die argumentieren hinter vorgehaltener Hand - mehr brauch ich dem ja nicht zu bezahlen, das macht der Staat.
Nur nebenbei - der deutsche Staat verschenkt keine Gelder! Was oberflächlich wie Geld verschenken aussieht. hat mehr mit modernen Kolonialismus zu tun. Genau wie das "Entwicklungshilfeministerium" - das soll nämlich dafür sorgen das die Entwicklungsländer sich nicht entwickeln, sondern schön von uns abhängig bleiben. An Bananen oder Kaffee sollen nicht die Herkunftsländer, sondern unsere Zwischenhändler verdienen!
Das und das, was User hans146 sagt, ist korrekt der gegenwärtige Zustand in Deutschland.
Die Industrie jammert, das sie unter Fachkräftemangel leidet und fordert Fachkräfte aus dem Ausland.
Damit werden gleich zwei Dinge klargestellt:
Zum einen die Tatsache, das man schon seit langer Zeit sich nur darauf beschränkt, den Kindern notdürftig lesen, schreiben und rechnen beizubringen - diese aber nicht zu selbsständigem Denken erzogen werden. Das bleibt einer Elite, der Geldelite vorbehalten.
Ein dummes, des selbsständigen Denkens unfähige Volk kann sehr leicht regiert werden - die Medien geben vor, was zu denken ist.
Man muß einem Dummen nur einreden, das er sehr klug ist - und schon wird er jede Lüge, die ihm maulgerecht in den Medien verkündet wird, als seine Eigene Wahrheit vertreten.
Und man spart kräftig Mittel ein, die man nutzbringend zum Beispiel den Banken in den Rachen stopfen kann, damit diese weiterhin damit Monopoly spielen können. Allein in meiner gegend sind im vergangenen Jahr fast 40% der Unterrichtsstunden wegen Lehrermangel ausgefallen.
Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Zum anderen - man zieht aus den Entwicklungsländern die Fachkräfte ab, die diese eigentlich selbst dringend benötigen - hält also auch deren Bildungsstand so niedrig, wie nur irgend möglich.
Man kann desweiteren gerade diese ausländischen Fachkräfte - samt der Massen an Wirtschaftsflüchtlingen (die man dann in regelrechten Ausländerghettos mehr oder weniger sich selbst überläßt) als vorzügliches Druckmittel gegen die eigene Bevölkerung, gegen die eigenen Werktätigen einsetzen.
Wer darauf aufmerksam macht, wird sofort als ausländerfeindlicher Nazi geächtet.
Die Medien geben es vor - und das kluge Volk schreit es nach.
Keiner will es wissen, das alle diese Medien im Besitz ganz genau der gleichen Bosse sind, die schon die Meinung des Volkes unter Göbbels und Hitler bildeten!
Bei mir hat es sich mit meinen 70 Jahren sowieso bald erledigt.
Aber für die jungen, die hier so überaus klug daherreden, da graust es mich.
Seit dem Fall der Mauer, seit dem Fehlen eines Politischen Gegners entwickelt sich der Kapitalismus zu dem, was schon immer seine eigentliche, schon von Marx und Engels bewiesene und beschriebene Bestimmung ist - zum rücksichts- und gewissenslosen Raubtier.
Bei dem der Werktätige als beliebig austausch- und optimierbarer Kostenfaktor regelrecht "gehandelt" - siehe Leiharbeit - also zum Sklaven wird.
Man muß, wie gesagt, dem Sklaven nur täglich einreden, das er ungeheuer gebildet und frei sei - und schon wird er seine Sklavenhalter, seine Banker und seine Industriekapitäne verteidigen.
Denn diese bezahlen schließlich mit dieser oder jener kleinen Zuwendung die Politiker.
Und die verteidigen uns, ihr treues Volk wiederum vor den Kommunisten, die, wie jeder weiß, Kinder fressen, dem einfachen Mann seine Erparnisse wegnehmen und alle mit blauen Schlosseranzügen in Schlafsääle verfrachten wollen.
Die anderen, die zum Beispiel sagen "die Wirtschaft muß dem Volke dienen, nicht das Volk der Wirtschaft", die meinen was ganz anderes damit. Sagen die Medien.
Die wollen einen Nazistaat aufbauen. Der damals übrigens, na, von wem wohl finanziert wurde?
Von ganz genau den gleichen, die auch heute wieder die Banken, die Firmen - und die Medien besitzen.
Auch wenn eben IG Farben jetzt BASF heißt.
Jürgen
Leiharbeit ist schon lange nicht mehr zeitgemäß, da es in vielen Unternehmen bereits faktische Mindestlöhne für Leiharbeiter gibt.
Die Zukunft der Ausbeutung heißt "Werkvertrag". Keine Tarifbindung, da scheinbar selbstständig, und das eigene Werkzeug bringt der Arbeiter auch noch mit.
Manchmal fühle ich mich an den Wettlauf zwischen Hase und Igel erinnert...
Hallo Violetta!
Nachdem ich Dich zu einigen Themen erlebt habe,gehe ich einmal davon aus,dass diese Zeilen
zum Widerspruch provozieren sollen.
Nach dem letzten Krieg,wollte der damalige US Finanzminister Morgenthau Deutschland in einen
reinen Agrastaat umwandeln;dem widersprach Roosevelt.
Als Vertreter der Generation,der das Kriegsende in Berlin bewusst erlebt hatte,bin ich der Meinung
(als Vater von 4 erwachsenen Kindern),dass die gegenwärtige Politik zu dem Morgenthauplan
zurückkehrt ist und ihn sehr zügig umsetzt.
Aus Deinem Artikel erkenne ich das notwendige Recht der Jugend auf Optimismus.
In diesem Sinne und alles Gute für Dich
Hans146
Hallo hans146,
dass ich die Kriegsjahre und braune Zeit, aber auch die unmittelbar nachfolgenden Jahre, nicht erleben musste, darüber bin ich sehr froh. Es muss schrecklich und menschenunwürdig gewesen sein.
Über die "weisen" Entscheidungen der damaligen Siegermächte können wir heute nur froh sein, so, wie über die Wiedervereinigung beider deutschen Staaten und den Mauerfall. Ein neueres geschichtliches Ereignis, an welches sich junge Menschen erinnern können (sollten).
MfG.
violetta