genau dieser Punkt ist wohl strittig
http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~EB7743084C84B417480B1175808764D35~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Es gibt eigentlich nur die beiden genannten Möglichkeiten. Projekt Vigilant scheint aber nicht zu existieren:
http://cryptome.org/0002/vigilant-fraud.htm
Allgemein ist nicht bekannt, wie genau er jetzt entlarvt wurde. Aber bis jetzt gibt jetzt keine Indizien, dass die Informationen selber Bradley Manning entlarvt haben bzw. in irgendwelcher-weise Wikileaks selber dafür verantwortlich ist. Also hat Wikileaks alles getan, was in ihren Möglichkeiten steht!
Allgemein kann man aus den Dokumenten bei Wikileaks nicht auf die Quelle schließen. Zumindest gab es noch keinen solchen Fall. (Mal davon abgesehen, dass es Informanten gibt, die nicht anonym sein wollen).
Mehr kann Wikileaks im Grunde auch nicht machen. Was sollen die denn auch machen, außer einen sicheren Upload zu _ermöglichen_ und die Quellen der Dokumente zu anonymisieren? Wer zum Uploaden keine _richtigen_ Anonymisierungsdienste mit verschlüsselter Verbindung nutzt, ist dann selber Schuld. Die Risiken sollten jedem klar sein!
Wikileaks hilft Whistleblower anonym zubleiben, jedoch muss der Informant natürlicherweise selber aufpassen und keine Spuren hinterlassen.
Dass Wikileaks aus den europäischen Ländern in irgendeiner Form ein Quellenschutz zugesagt bekommt, ist ziemlich unwahrscheinlich. Dafür werden schon die Amis sorgen .... (vgl. mediale Diskussion rund um schwedischen Quellenschutz) .
Jedem Whistleblower sollte klar sein, dass er nicht nur sein Arbeitsplatz, sondern im Worst-Case ua. bei Staatsgeheimnissen sein Leben riskiert (Ja, auch in unseren westlichen, "lupenreinen" Demokratien).
Gruß
Paul