BERLIN taz | Die sächsische NPD ruft Mitglieder und Anhänger dazu auf, sich als Interviewer für die in diesem Jahr stattfindende Volkszählung zu bewerben.
Die rechtsextreme NPD verspricht sich durch eine Unterwanderung der Volkszählung, mehr über „politische Stimmungen im Lande“ zu erfahren - und Linke ausforschen zu können.
Zitat Statistisches Landesamt Sachsen: So müssten sich die Befrager per Unterschrift auf eine Geheimhaltung der Daten verpflichten und dürften mit den Interviews keine anderen Zwecke verfolgen - dies gelte auch „für politische, weltanschauliche und religiöse Zwecke“.
Es war schon immer gut, Infos aus erster Hand zu bekommen.
Hallo und guten Morgen
Es ist auf jeden Fall schon mal erkannt worden, wo da der Hase im Pfeffer liegt.
Das diese Zählungen nicht nur für Bund, Länder und Gemeinden hilfreich sind, hat die NPD schon richtig erkannt.
Jetzt müssen wir nur noch darauf achten wer uns WAS fragt, denn die werden nicht die Dümmsten in den Kampf schicken.
In den ländlichen Gegenden kennt man ja seine Pappenheimer meist persönlich aber in den Städten wird es da schon schwierig.
Mal sehen was in 4 Monaten passiert.
Es ist auf jeden Fall schon mal erkannt worden, wo da der Hase im Pfeffer liegt.
Ja, das vielleicht schon, aber ich bin mir nicht so ganz sicher, ob die bisher getroffenen "Gegenmaßnahmen", nämlich lediglich auf die Einhaltung einschlägiger Gesetze zu pochen, wirklich ausreichend sind.
Und daran, dass sich dieses Problem alleine auf Sachsen beschränkt, mag ich auch nicht so recht glauben.
Ich finde es auch nicht nachvollziehbar, dass man die nächste Volkszählung anhand von "Befragern" abwickeln will.
Die erste und einzige Volkszählung, die ich bis dato (Mitte der 80er?) miterleben durfte, war noch so organisiert, dass man einen Fragebogen nach Hause geschickt bekam, diesen ausfüllte und anschliessend wieder zurück schickte.
Warum wird das diesmal anders gehandthabt??
Bei den Häusle-Besitzern wickelt man das ja auch so ab - die bekommen die Fragebögen zugeschickt.
Kleines Anekdötchen zum Schluss:
Nachdem ich mich der Volkszählung in den 80ern verweigerte, wurde ich dafür wenige Monate danach zu, ich weiß gar nicht mehr genau - vermutlich war's ne harmlose Geldstrafe - verurteilt.
"Witzig" an der Sache war, dass ein städtisch bediensteter Statistiker, als geladener Zeuge vor Gericht gegen mich aussagte, mit dem ich noch ein paar Tage zuvor gemeinsam einen Informations-Stand des B.U.N.D organisierte. Zufälle gibts :D
alleine auf Sachsen beschränkt,
Nein, das glaube ich auch nicht, nur, Sachsen ist im Moment ein guter Aufhänger für Schlagzeilen.
Warum wird das diesmal anders gehandthabt??
Ich glaube, für den Fragebogen per Post braucht man eine Adresse und man kann sich vorstellen, das da einige im Laufe der Zeit nicht mehr richtig sind, Zuwanderer, Umsiedler, obdachlose oder auch nur fehlerhafte Registratur.
Mir persönlich ist der Bogen per Post oder noch besser per Internetseite ( verschlüsselt selbstverständlich ) lieber.
Was die Volksverarsch.... ähem Volkszählung betrifft, wäre was ist wenn man zu dem Zeitpunkt, wenn die Staatlich losgeschickten Klinkenputzer kommen, nicht daheim ist. Kommen die mehrmals bis die einen antreffen? Bei der letzten Zählung war ich grade 6 Jahre alt daher weiß ich das nicht so wirklich. Es kann ja nicht jeder den ganzen Tag zu Hause rumsitzen und auf die Deppen warten.
Was die Volksverarsch.... ähem Volkszählung betrifft, wäre was ist wenn man zu dem Zeitpunkt, wenn die Staatlich losgeschickten Klinkenputzer kommen, nicht daheim ist.
Keine Ahnung ehrlich gesagt, aber irgend eine Regelung wird es für den Fall mit Sicherheit geben.
Vielleicht hinterlässt man dir ja dann nach dem zweiten erfolglosen "Besuch" ein Kärtchen, mit der Aufforderung, die Befragung auf irgend einem Amt nachzuholen.
Optimal wär's natürlich, wenn die dir dann einen Fragebogen in den Briefkasten werfen ;)
irgendwie verstehe ich nicht so ganz warum so eine Zählung gemacht werden soll. Die Anzahl der Personen und deren Wohnort liegt doch schon bei allen Kommunen (Meldestelle) und in der Zentralstelle der PA Ausstellung vor. Die GEZ nutzt doch schon diese Daten, wozu da soviel Geld für die Zählung ausgeben?
Über persönliche Sachen (wie Bildung, Qualifizierung, Einkommen usw.) kann doch niemand gezwungen werden Auskunft zu geben, da steht ja wohl der Datenschutz dem Bürger zur Seite.
Also dieser Apfel ist wurmstichig :-(.
Über persönliche Sachen (wie Bildung, Qualifizierung, Einkommen usw.) kann doch niemand gezwungen werden Auskunft zu geben, da steht ja wohl der Datenschutz dem Bürger zur Seite.
Nun, da ist der Manfred wohl nicht richtig informiert. :-O
irgendwie verstehe ich nicht so ganz warum so eine Zählung gemacht werden soll. Die Anzahl der Personen und deren Wohnort liegt doch schon bei allen Kommunen (Meldestelle) und in der Zentralstelle der PA Ausstellung vor. Die GEZ nutzt doch schon diese Daten, wozu da soviel Geld für die Zählung ausgeben?
Weil in Deutschland mehr Menschen leben, als es offiziell bekannt ist.
Weil in Deutschland mehr Menschen leben, als es offiziell bekannt ist.
das kann aber eigentlich nur Leute betreffen die sich illegal aufhalten und die wird man auch mit einer Zählung nicht erfassen können. Auch die ohne Wohnsitz Lebenden wird man nicht erfassen können, es wird also kein Wahres wirklich neues Bild der Statistik geben. Bei sonstigen EW dürfte es nur an mangelhafter Zusammenarbeit liegen wenn da Daten unvollständig sind.
Nicht "Geist" voll betrachtet?
Die Angaben müssen nicht in Gegenwart des hausierenden Befragers gemacht werden. Der Fragebogen kann auch alleine ausgefüllt und auf postalischem Wege retourniert werden.
Die Angaben müssen nicht in Gegenwart des hausierenden Befragers gemacht werden. Der Fragebogen kann auch alleine ausgefüllt und auf postalischem Wege retourniert werden.
Interessante Info! Ein Link einer offiziellen Verlautbarung wäre an dieser Stelle nicht schlecht gewesen.
Fragt man sich, warum die (Verantwortlichen) dann überhaupt den Leuten solche "Befrager" auf den Hals hetzen, wenn der Fragebogen beim Befragten verbleiben, und er diesen dann per Post zurückschicken kann??
....was diverse Zeitungen sich da zusammendichten.
Tja, Medien und objektive Berichterstattung..
Mainstream-Medien haben ihr journalistisches Treiben zwar fast gänzlich auf Hofberichterstattung reduziert, aber die Betonung liegt auf fast. Hin und wieder findet man dann doch wieder mal ein kleines Perlchen objektiven journalistischen Schaffens.
Alternative Medien kommentieren zwar unverhohlener, jedoch auch oft zu sehr verschwörungstheoretisch verfärbt.
Aus diesen Zutaten muß man sich dann sein halt ein eigenes, subjektiv bekömmliches Mahl selbst zubereiten.