Hallo Forum,
die geplanten Steuererhöhungen für Besserverdienende sind vom Tisch. Steuersenkungen gibt es natürlich auch nicht! Aber mal ganz unter uns, "Wer hätte hier auch ernsthaft an eine Umsetzung des geplanten Steuerpaktes zu Ungunsten der Gutbetuchten geglaubt"? Wohl niemand!
Aber die CDU/CSU und FDP könnte ja vielleicht noch einmal über eine weitere Kürzung der Sozialausgaben für HartzIV-Empfänger nachdenken. Die werden es bestimmt wuppen können!
Details: http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE76U04G20110731
MfG.
violetta
Off Topic 20.481 Themen, 227.570 Beiträge
Sah ein Weib' ein Röslein stehn,
Röslein auf der Heiden,
war so jung und morgenschön,
lief sie schnell, es nah zu sehn,
sah's mit vielen Freuden.
Röslein, Röslein, Röslein gelb,
Röslein auf der Heiden.
Und sie sprach: „Ich breche dich,
Röslein auf der Heiden!“
Röslein sprach: „Ich steche dich,
dass du ewig denkst an mich,
und ich will's nicht leiden.“
Röslein, Röslein, Röslein gelb,
Röslein auf der Heiden.
Und die "wilde Dame" brach
das Röslein auf der Heiden.
Gruß - Kongking
Moin Violetta,
war doch nicht anders zu erwarten. Ehrlich gesagt hätte mich eine andere Vorgehensweise beunruhigt, weil ich dann nicht gewusst hätte, welcher Hammer sich dahinter verbirgt.
Wieso ?
Das wäre doch die endgültige Bestätigung dafür, dass unsere "Regierenden"
tatsächlich unzurechnungsfähig ist.
Leider gibt unsere Gesetzgebung nicht her, dass man sie gegen ihren Willen zwangsentmündigen kann.
mfG mthr1
Wenn ich in den letzten Jahren Steuersenkungen gehört habe, ist bei mir gar nichts oder 2,50 € Netto angekommen. Hat man sich dann damit aber mal richtig beschäftigt, stellte man fest, dass die Steuersenkung für mich (also den OttonormalMichel) nur das Feigenblatt war, um den sowieso schon sehr gut Verdienenden bzw. den Großunternehmen mal wieder richtig was zukommen zulassen.
dies verknüpfe ich mit den folgenden Worten
Steuersenkung = für mich meist nichts, für die Großkupfernen immer viel
Reform = für mich weniger im Geldsäckel, für die gut Betuchten mehr
Arbeitsplatzsicherung = Rechtfertigung von unpopulären oder nicht verständlichen Maßnahmen zur Gewinnmaximierung
Sparen (im Sprachgebrauch der Regierenden) = nur weniger Schulden machen
Diäten = höher, mehr
(Ausnahmen, bestätigen die Regel)
...man kann das sicherlich noch fortsetzen!
Kurz gesagt - Real existierender Kapitalismus.
Der solange weiter existieren und sich mästen wird, wie es Ausgebeutete gibt, die das vollkommen richtig finden.
Jürgen
Hallo Jürgen,
das Problem ist aber nur, wie kann man es anders und vor allem besser machen und dabei nicht wieder bei einem Modell a la Sowjetunion, DDR usw... landen?
Gruß
repi
Das wird wohl zum gegenwärtigen Zeitpunkt und auch in der Zukunft kaum möglich sein.
Dazu müßte das Gen "Gier" (nach Besitz und Macht) als krankmachende Erbsubstanz anerkannt und Heilungsmöglichkeiten gefunden werden.
Die Grund- Theorie des Kommunismus "Jeder nach seinen Bedürfnissen" ist die schlechteste nicht - und bei der Entwicklung der Produktivität durchaus irgendwann mal möglich.
Die Wenigen, die wirklich dann nur auf der faulen Haut herumliegen, wird die große Masse derer, die ohne sinnvolle Tätigkeit nicht auskommen können, problemlos mit durchfüttern können.
Und irgendwann würde auch der Allerblödeste kapieren, das es Unsinn ist, sich daheim 100 Anzüge zu lagern - wenn er sich doch jederzeit einen neuen Anzug holen kann.
Voraussetzung ist dazu die gleichmäßigere Verteilung der Werte.
Was gegenwärtig noch nicht möglich ist - siehe Gier- Gen.
Denn wenn gegenwärtig der Allerärmste mit durchaus guten Vorsätzen die Macht erlangen würde das zu ändern, dann wird er erst einmal raffen. Werte und Macht - und alles tun, um seine Mitkämpfer zu eliminieren.
Möglicherweise eine Sicherung, welche die Natur eingebaut hat - eine Sicherung, die auslöst, wenn der Mensch sich anschickt, seinen Heimatplaneten unwiderbringlich zu zerstören.
Wir sind auf den besten Weg dahin.
"...da ist der allerärmste Mann dem andren viel zu reich..."
Singt Karl Valentin. Recht hat er!
Jürgen
Gut erkannt und gut beschrieben, Leider!
Hi,
eigentlich ganz einfach, zwar nicht ideal, doch aber sozial verträglicher als Übergang erst einmal. Dahin wo man bis 1988 in sozialer Betreuung und Lohn war, nämlich (leider ohne "h":-)) Arbeitnehmer gerechter am Gewinn zu beteiligen (der ja auch noch reichlich für die Unternehmer abwarf), da gab es die "andere Gesellschaftsordnung" die man ausbooten wollte und so ein wenig mehr Profit eben "verkraftetet" hat, doch nun ist der Urtrieb des Kapitalisten ohne Konkurrenz erwacht und inspiriert.
Eigentlich ganz simpel erkennbar für Menschen die ein klein wenig nachdenken, doch ist das schon zuviel verlangt?
Meckern und schimpfen ist fast normal geworden, doch mal selber eine Entscheidung treffen (ist leider nur alle 4 Jahre mal möglich) sind viele nicht bereit?:-(.
Wobei auch wieder "Viele" (fast alle behaupte ich mal) die große Erleichterung die damals die Gründung der
Modell a la Sowjetunion, für das riesige Volk der Entrechteten war gar nicht ermessen können.
Ein wenig historisches Hintergrundwissen wäre da schon angebracht. Wie es sich danach entwickelt hat ist so sicherlich nicht von Lenin gewollt, er hatte sein Volk noch vor Stalin gewarnt:-). Trotzdem haben sie noch weniger zu "bluten" gehabt wie unter der Feudal Fuchtel.
Wenn ich aber die jetzige Entwicklung betrachte nähern wir uns da wieder in großen Schritten.
Gruß
Manfred
Haben wir das in der Natur nicht auch. Gibt es keine natürlichen Feinde, macht sich eine Spezies ungehemmt breit und vernichtet vielfach ihre eigene Lebensgrundlage (z.B. Abfresse aller Pflanzen).
Wir Menschen machen das mit dem Planeten gegenwärtig auch. Nur wir haben einen Kopf zum Denken und haben diesen Widerspruch erkannt. Es bleibt auch zu hoffen, das wird aus unserer Erkenntnis vor der Zerstörung unserer Lebensgrundlage die Kurve kriegen. Dazu gehört in erster Linie auch eine Änderung der gesellschaftlichen Verhältnisse. Nicht das Spiel der freien Kräfte am Markt mit ihrem Grundinteresse einer Gewinnmaximierung darf dann das Primat haben, sondern der schonende Umgang mit unseren Ressourcen bei einer gleichzeitigen Gewährleistung nahezu gleicher Lebensbedingungen für alle Menschen dieses Planeten, entsprechend ihrer kulturellen Vorstellungen muss der Maßstab der Dinge sein.
Hallo Forum,
gannnnnz langsam muss sich doch jeder Normalbürger in Deutschland völlig vera...... vorkommen!
Steuererleichterungen für Unternehmer, Großverdiener etc. an allen Ecken und Kanten (z.B. Hotelwirtschaft, Diätenerhöhung der Politiker) und auf der anderen Seite drastische Einsparungen im Sozialbereich (z.B. HartzIV).
Alles geschickt verpackt und gut platziert in der Sommerpause veröffentlicht.
Na, denn, Mahlzeit
violetta
"Durch Umverteilung von unten nach oben in die Krise"
http://library.fes.de/pdf-files/wiso/07705.pdf
etwas trockene Kost, aber lesenswert !
Hallo mi~we,
danke sehr für den link. Werde die Expertise in Kürze lese, meine aber in der FAZ schon einen Kommentar dazu gelesen zu haben.
MfG.
violetta