http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/verbieten-sollte-man-das/
Hier geht's zur Petition:
https://epetitionen.bundestag.de/index.php
Um die betreffende Petition aufzurufen, einfach in die Suche rechts oben "Pfefferspray" eintippen.
mfg :)
Off Topic 20.481 Themen, 227.571 Beiträge
Es sollte viel mehr Pfefferspray eingesetzt werden, dann könnten die Pfefferspray-Produzenten neue Leute einstellen. Also, wer Arbeitsplätze vernichten will, der unterzeichnet die Petition. Wer die Wirtschaft unterstützen will lässt es bleiben.
Falls jmd bei wirklich wichtigen Petitonen seine Stimme abgeben will, dem lege ich die "Petition gegen grüne Gummibärchen im Bundestag" nahe.
Außerdem hätte das auch positive Auswirkungen in die dritte Welt, wo der Pfeffer wächst.
Früher hat man ja ungeliebten Zeitgenossen empfohlen, "verziehe dich dorthin wo der Pfeffer wächst".
Heute kommt eben der Pfeffer zu diesen Zeitgenossen, was ja auch als Fortschritt betrachtet werden kann. ;-)
Dagegen zu opponieren halte ich gar für kontraproduktiv.
Und zu dieser Thematik gibt es wie immer im Leben zwei Möglichkeiten:
1. Man gehört zu der Exekutive.
2. Man hält sich davon fern.
Alles dazwischen kann übel ins Auge gehen.
Hallo voenix,
Pefferspray ist als Naturprodukt viel gesünder und tausendmal besser als Chemie.
MfG.
violetta
Das sehen eine ganze Reihe Leute anders:
http://www.heise.de/tp/artikel/33/33661/1.html
es ist zwar immernoch besser als CS oder CN, aber harmlos ist es keineswegs.
Volker
Hallo neanderix,
also CS-Gas finde ich viel besser, besonders weil man dann noch seinen "Erwin" dabei hat.
MfG.
violetta
???
Ungeachtet dessen ist es, auf die Augen aufgebracht, sehr schmerzhaft und sollte, wenn überhaupt, dann nur in dingenden Notfällen verwendet werden, aber nicht um z.B. eine Menschenmenge nach Gutdünken zu dirigieren, oder einfach nur deshalb, um seine Autorität und Macht zu unterstreichen, usw..
mfg :)
Das Gericht sah dies anders. Der Beamte hätte auf andere Art versuchen müssen, den Störer „in den Griff zu bekommen“ und verurteilte den Polizeihauptmeister.
Vollkommen zu Recht!
Schließlich haben wir einen ausgeprägten Täterschutz.
Der Polizist hätte zum Beispiel besänftigende Lieder singen, sich notfalls auch leicht verprügeln lassen müssen.
Kriminelle, ja, auch Randalierer genießen den vollen Schutz der Gesellschaft!
Der Polizist kannte ja den Grund für das Verhalten des nur etwas fröhlichen Herren nicht. Nein, er versuchte garnicht erst, sich in das arme Opfer hineinzuversetzen sondern hat vollkommen überspitzt gehandelt.
Sehr viel wirksamer als dieses brutale Pfefferspray wäre es doch gewesen, diesem Herren zum Beispiel ein Anti- Aggressions- Training in Form eines Erlebnis- Urlaubes an einem Urlaubsort in der Südsee anzubieten.
Wie ich hörte, hat man dies anderweitig schon versucht...
Mehr oder weniger erfolglos zwar, aber immerhin. Man zeigt, wie menschlich unsere Gesellschaft ist.
Opfer? Selber dran schuld, diese Heinis. Sollen sich doch woanders aufhalten!
Jürgen
Durchaus nicht abwegig.
Schließlich haben wir einen ausgeprägten Täterschutz.
Der Polizist hätte zum Beispiel besänftigende Lieder singen, sich notfalls auch leicht verprügeln lassen müssen.
Wo in dem Text steht, dass der Delinquent versucht hat, die Polizisten anzugreifen?
In dem Artikel steht lediglich, er habe die Anordnungen der Beamten ignoriert und sich auf sein Sofa fallen lassen.
sorry, aber IMNSHO ist das kein hinreichender Grund für einen OC-Spray-Einsatz.
[restliche polemik gesnipped]
Sag ich doch.
Jürgen
Du meinst es aber nicht so, jedenfalls nicht ernsthaft.
Stell dir einfach vor, dich fordert ein Polizist auf, mitzukommen. du weigerst dich und setzt dich stattdessen hin - und er quittiert das mit einer Ladung OC-Spray. Wie qwürdest du das finden? Angemessen?
ich nicht.
Volker
Ich habe in meiner recht umfangreichen Verwandtschaft auch einen ziemlich weit oben angebundenen Polizisten.
Dieser Polizeioffizier ist in einer (West-) Deutschen Großstadt an leitender Stelle u.a. für Einsätze verantwortlich.
Wenn der so manche Begebenheiten erzählt, die seinen Untergebenen (oder heißt das "Unterstellten"?) widerfahren, graust es einem. Und zeigt auf, weshalb sich immer mehr Polizisten zufällig umdrehen, wenn Chaoten grad mal wieder "die Sau rauslassen".
Denn auch die Polizisten haben nur eine Haut und verfügen über Schmerzempfinden, wie Du und ich auch!
Das Gehalt ist da wohl nicht dazu angetan, sich verprügeln und, wenn es einem profilierungssüchtigen Anwalt grad mal ins Konzept paßt, danach auch noch anklagen lassen, wenn sie Gewalt mit Gewalt beantworteten.
Ich kenne den oben angeführten Fall nur aus den gelesenen Text, weiter nichts.
Aber ich weiß auch, das es "in" ist, gegen die ach so dummen und gewalttätigen Polizisten zu wettern.
Die lieben Randalierer hingegen sind ja sooo unschuldig!
Freilich sind Polizisten auch Menschen, gibt es welche, die über das Ziel hinaus schießen und unverhältnismäßig sind.
Aber eine Polizeitruppe - und hier ist es vollkommen gleichgültig, in welcher Gesellschaftsordnung - hat nun einmal die Aufgabe, die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten.
Damit die nicht- gewalttätigen und und "ordentlichen" Bürger in Ruhe und Frieden leben können. Und zum Beispiel vor einem randalierenden Nachbarn geschützt werden.
Das da Gewalt eingesetzt werden muß - dadurch unterscheiden sich diese von der Heilsarmee.
Freilich, man kann die Polizeitruppe auch mit Palmwedeln aus Weichplastik ausstatten.
Und den Kriminellen und Randalieren das Sagen überlassen.
Würde mir nicht gefallen.
Jürgen
Stimmt.
allerdings gehst du - vorsichtshalber? - auf meine Frage gleich gar nicht erst ein.
Es ist im übrigen mitnichten AUFGABE der Polizei, Gewalt einzusetzen. Schon gleich gar nicht nur zu dem Zweck, ihre Autorität zu demonstrieren.
Volker
Stimmt! Deeskalation ist die Devise. Und wenn Gewalt eingesetzt werden muss, dann muss sie Verhältnismäßig sein. Polizisten, die in Einsätzen ihren Frust abbauen, sind dort fehl am Platze. Auch wenn deren Frust, weil vom Staat allein gelassen (um nicht zu sagen verraten und verkauft) durchaus berechtigt ist!
mfg :)
Volle zustimmung.
Volker
Richtig. Das sagte ich eben dazu:
Freilich sind Polizisten auch Menschen, gibt es welche, die über das Ziel hinaus schießen und unverhältnismäßig sind.
Also - ich stelle fest:
Wie in jeder Berufsgruppe gibt es auch bei der Polizei Menschen, die unverhältnismäßig reagieren.
Das ist unangenehm - aber damit muß man sich abfinden. Und keinesfalls nach einem neuen Gesetz (als Beispiel) rufen.
Ganz abgesehen davon, das mir ein einmal falsch oder überzogen gegen einen Störenfried agierender Polizist ungefährlicher erscheint, als so manchen Politiker und auch subalterner Beamte.
Es wird wohl kaum möglich sein, nur Polizisten einzustellen, denen von einem Gremium von Psychologen unbedingte Charakterfestigkeit in allen Belastungssituationen bescheinigt wurde.
allerdings gehst du - vorsichtshalber? - auf meine Frage gleich gar nicht erst ein
Nicht "vorsichtshalber". Sondern bewußt. Weil ein Eingehen auf eine derart rhetorische Frage weitere Rhetorik nach sich ziehen würde.
Was erfahrungsgemäß ausufert.
Jürgen
Keineswegs muss man sich damit "abfinden". Mann kann auch vor den Kadi ziehen, so man meint, eine hinreichende Beweislage zu eigenen Gunsten zu haben.
Ganz abgesehen davon, das mir ein einmal falsch oder überzogen gegen einen Störenfried agierender Polizist ungefährlicher erscheint
Dann sind für dich die Personen, die in den letzten Jahren durch überreagierende SEK-Beamte zum Teil durch die Tür hindurch erschossen wurden, hinzunehmender "Kollateralschaden" - hätte sich ja tatsächlich ein Schwerverbrecher hinter der Tür befinden können?
Es wird wohl kaum möglich sein, nur Polizisten einzustellen, denen von einem Gremium von Psychologen unbedingte Charakterfestigkeit in allen Belastungssituationen bescheinigt wurde.
Warum sollte das "kaum möglich" sein?
Nicht "vorsichtshalber". Sondern bewußt. Weil ein Eingehen auf eine derart rhetorische Frage weitere Rhetorik nach sich ziehen würde.
Was erfahrungsgemäß ausufert.
Dachte mir schon, dass dir die Frage nicht passt.
Volker
Hier zeigt sich mir, das es demjenigen nicht um eine Diskussion um verschiedene Standpunkte geht, sondern um das aggressive Durchsetzen des eigenen Standpunktes.
Dazu habe ich weder Lust, noch eine Veranlassung.
Meine Meinung dazu habe ich mitgeteilt. Dabei bleibt es meinerseits.
Jürgen
richtig: dir.
Wäre es anders, hättest du deinen Standpunkt auch *zu der Frage* dargelegt.
U Knüppel aus dem Sack.
Und gäbst so dem "Spacken" eine Steilvorlage. Dann gäbs nicht nur Strafzahlung, sondern auch, je nach Schwere der Verletzungen, Schadenersatz und Schmerzensgeld.
Nochmal: allein die passive Verweigerung von Polizeianordnungen rechtfertigt weder den Einsatz von OC-spray noch des Schlagstocks.
Volker
Nun, dann mache doch mal praktikable Vorschläge.
Sich hier großtun mit der Verurteilung von "Polizeigewalt", gegen "rechtschaffene" Randalierer hilft uns bei der Diskussion nicht weiter.