so ganz langsam kommen wir auf Kurs und es geht in die richtige Richtung beim Mindestlohn. Deutsche Unternehmer fordern 12 € und in der Schweiz sind es gar 18 € Mindestlohn.
Wenn es ernst gemeint ist
Ist es natürlich nicht, vielmehr ist es der öffentliche Druck. Letztlich wird die nächste Regierung das umsetzen
und es wird wohl keinen bundesweit einheitlichen Mindestlohn für alle Branchen geben sondern regionale und branchenspezifische Regelungen. Die Privatwirtschaft tut jetzt schon alles um diesen Lohn zu unterwandern, man darf nicht vergessen, sehr viele Menschen arbeiten mehr oder weniger zwangsweise auf Rechnung weil Firmen es zu ihrem Geschäftsmodell gemacht haben niemanden fest einzustellen. Für diese zwangweise Selbstständigen ist die ganze Mindestlohndiskussion leider völlig witzlos. Frag mal ne Putzfrau/Bauarbeiter/Friseurin ob er/sie auf Rechnung arbeitet oder fest angestellt ist. Insofern ist der Mindestlohn leider jetzt schon umgangen.
Ändern kann man sowas nur wenn man es eben auch ernst meint, am Ende heisst es aber nur "Hier bitte, hier habt ihr euren Mindestlohn" der dann nur leider nix wert ist.
Leider hast du mit deinen Ausführungen zu " Arbeiten auf Rechnung " völlig recht.
Hier sollte der Gesetzgeber vordergründig einen Riegel vorschieben, sonst ist die Einführung eines Mindestlohns von vorneherein eine Farce.
Leider sollte man aber auch bei Einführung eines moderaten Mindestlohn nicht ausser acht lassen, dass dies u.U. Motivation für Lern- und Ausbildungsunwillige sein könnte, was durch unsere fehlende Schulpflicht bis mind. Hauptschulabschluss - ohne Altersbegrenzung - begünstigt wird.
So nach dem Motto, " Wenn ich ohne Ausbildung einen Job bekomme, bei dem ich 12,-- / Std. verdiene, reicht mir das.".
ein Schul-Mindestabschluss wäre ein weiteres gutes Thema.
Wer allerdings noch heute glaubt: "Ohne Ausbildung komme ich weit genug, daß reicht mir", der liegt vollkommen daneben. Das neue Ziel heisst: Abitur und dann kann ich immer noch im Niedriglohnjobbereich arbeiten, wenn ich es denn will oder weil mir der Job viel Spass bereiten könnte. Ich hätte die ganze Bandbreite zur Auswahl!
heute bekommst du mit 2 gelernten berufen fast keine chance, wenn du schon in einem gewissen alter bist *g*
gut ich habe kein abitur, bei uns heisst das matura, aber ist es das ziel das jeder das abitur haben "muss"?
ich glaube das ist eher generationsabhängig, wer in den 70-80ern in die schule ging, da war das abitur bzw. matura noch was "elitäres", weil diese bekam man nur im gymnasium
ich weiss nicht ob ihr sowas wie hauptschule habt, ich ging in so eine hauptschule, da hat man eigentlich gar keine bescheinigung, nur das man eben 8 jahre schule absolviert hat, die neunte, das war die polytechnische, wo die meisten gesagt haben das dieses eine jahr unnötig war, *war es auch*
also neues ziel, alle müssen französisch können und billig-jobs in einem land wie deutschland oder österreich verrichten?
um so wichtiger ist es heute oben anzugreifen! Aber mach es einmal unserer Jugend klar! Niemand aus dieser Gruppe will heute unbedingt mehr als nur nötig tun, geschweige denn, Verantwortung für sich und erst recht nicht für Andere übernehmen.
Genau diese Haltung führt zu der mittlerweile weitverbreiteten "Scheissegalhaltung" bei Schülern. Nur ich zähle und die anderen interessieren mich schon einmal gar nicht.
Im Berufsleben setzt es sich dann weiter fort. Wo ist die Arbeitsanweisung und danach arbeite ich. Es wird weder nach links noch nach rechts geschaut, sondern nur noch 08-15 abgearbeitet. Die Humanität bleibt gänzlich auf der Strecke.
Wer gut ausgeblidet ist und insbes. Deutsch, Englisch, Portugisisch oder Französisich spricht, der denk bestimmt anders. Globaler, weltoffener und nicht kleinkariert, wie so mancher dieser Gruppe.
In D. ist die Hauptschule ein Auslaufmodell, zuletzt nur noch ein Sammelbecken für Sprach.- und Lernresistente. Hoffentlich kann die laufende Schulreform hier noch gegensteuern! Keine 15% der hiesigen Jahrgangsschulabgänger haben ein Abi.! In Finnland sind es mehr als 50%.
bei uns ist die hauptschule auch grad im auslaufmodell, alles wird unternommen um die form hauptschule in eine mittelschule umzugestalten.
natürlich waren viele kritiker sofort auf den plan, die das vorhaben so kommentierten, das eine namensänderung eigentlich sinnlos wäre, wenn die inhalte gleich blieben *g*
und so sieht es eigentlich die mehrzahl auch, das einige politiker schnelles kleingeld in sachen reputation machen wollen.
bei uns geht man fast nur mehr in die hauptschule, sorry, der kein "richtiger" österreicher ist, die zeitungen nehmen dieses thema nur allzugern an.
gern wird dann mit dem argument gearbeitet, das die kinder neugierig auf die sprachen und kultur des jeweilig anderen sind
ich hab mich nie für sprachen in diesem alter interessiert *gg*
naja, wie dem auch sei, auch zukünftige generationen aus dieser form von schule werden es schwer haben.
aber bis dahin ist die aktuelle regierung schon längst in pension !
Nicht von oben, sondern von unter anfangen - beginnend mit Elternführerschein - dann weiter mit Vorschul- und Schulpflicht, wie bereits erwähnt.
Bezugnehmend auf die CDU-Pläne wie Betreuungsgeld, würde sonst alles nach dem Plan dieser Partei laufen und zwar, das Volk möglichst von Kleinkind auf dumm zu halten.
Nur so wäre ihre künftige Wählerschaft zu sichern.
die Sache mit dem Elternführerschein habe ich bis heute nicht verstanden. Was soll vermittelt werden?
Vielleicht hätten Frau vdL und unsere junge Familienministerin Schröder es einmal vorleben sollen, dann hätte die Eine weniger Gören und die Andere mehr Lebenserfahrung (auch für ihren Job).
Leider ist das in letzter Konsequenz aus ethischen Gründen nicht durchführbar, denn es würde bedeuten, dass eine Schwangerschaft medizinisch verhindert werden müsste, falls sich das entspr. Mädchen oder Frau aus verschiedensten Gründen als nicht alltagstaublich erweisen würde.
Ich bin mir darüber bewusst, dass ich mich solchen Theorien auf sehr dünnem Eis bewege, aber vielleicht wäre der erste Ansatzpunkt mal die Schule mit einem Pflichtfach " Haushaltsführung " und allem, was damit zusammenhängt wie Kochen Einkaufsplanung, Kindererziehung etc.
Stattdessen glaubt man, eine Fortschrittlichkeit mit Handy- und Facebook-Bedienung zu dokumentieren.
Bezeichnend ist doch die Tatsache, was in den Einkaufswagen meist jüngerer Frauen liegt.
Gleichzeitig sind uns so gut wie nie junge Frauen bei unseren Markteinkäufen aufgefallen.
So nach dem Motto, " Wenn ich ohne Ausbildung einen Job bekomme, bei dem ich 12,-- / Std. verdiene, reicht mir das.".
Klitzekleines Problem dabei: Diesen Job bekommt er nicht.
Damit ein Arbeitgeber jemandem 12 EUR/Std. zahlt, muss der Arbeitnehmer eine Leistung erbringen, die dem Arbeitgeber mindestens 15 EUR/Std. einbringt (man berücksichtige die Lohnnebenkosten!). Ob ein ungelernter Schulabbrecher dazu in der Lage ist, möchte ich mal wagen anzuzweifeln.
...muss der Arbeitnehmer eine Leistung erbringen, die dem Arbeitgeber mindestens 15 EUR/Std. einbringt
Das reicht nicht.
Vom AN werden ALLE anfallenden Kosten erwirtschaftet, deshalb ist die Debatte über die Lohnnebenkosten auch so vollkommen hohl. Die sind nämlich genau wie Betriebskosten, Material etc. bei der Preisbildung zu berücksichtigen.
Wenn es ernst gemeint ist und wir bei 10€ Mindestlohn auslaufen...
Man wird sich an den Tarifen der Lohndrückerbranche orientieren.
Betrachten wir die Diskussion als das, was sie ist:
Ein lächerliches Wahlkampfmanöver.
Ganz egoistisch gesagt bin ich für jeden Mindestlohn, wenn er über meinem aktuellen Stundenlohn liegt.
Aber vermutlich wird das nie kommen bzw. die Industrie wird es später wieder auf die Verkaufspreise aufschlagen und dann hat man eher Minus gemacht als Plus...
Dann stellen dir Firmen eben keine Deutschen mehr ein.
Es kommen dann nur noch mehr die polnischen Arbeiter mit Erstwohnsitz in Polen, und brauchen sich nicht an die deutschen Gesetze halten.
Hier in der Region bei den 3 grössten Arbeitgebern, arbeiten nur noch Leute aus Polen. Natürlich über eine Zeitarbeitsfirma. Fast jedes 4 Auto ist hier ne Polenkarre.
Einzig die Arbeitslosenqute geht drastisch nach oben, und der Steuerzahler beschwert noch mehr über die Arbeitslosen.
Auch wenn es sich einwenig rassistisch anhört, aber zuerst deutsche Arbeit für Deutsche, dann für die Anderen.
Es kommen dann nur noch mehr die polnischen Arbeiter mit Erstwohnsitz in Polen, und brauchen sich nicht an die deutschen Gesetze halten.
Genau deswegen gibt es das Arbeitnehmer-Entsendegesetz. Dann gelten die Gesetze für alle, die in DE arbeiten - unabhängig davon, woher sie kommen bzw. wo sie ihren Wohnsitz haben.
Natürlich über eine Zeitarbeitsfirma.
Schöne Bescherung: http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2011-11/amazon-praktika
Selbst Zeitarbeit, zur Abdeckung von Auftragsspitzen erfunden, ist den Strolchen zu teuer.
Das ist ganz so, wie der Hr. Hundt sich den Arbeitsmarkt wünscht:
Die Wirtschaft sorgt für Beschäftigung, die Solidargemeinschaft verpflegt die Beschäftigten.
Ach diese Takik ist doch auch schon altbewährt, und altbekannt.
Immer schön ins Praktikum holen und nach 3 Monate kostenfreiem Arbeiten nicht übernehmen!
Praktikum ablehnen ist ja nicht drin, da man sonst 3 Monate sperre bekommt. Arbeitsverweigerung mit der Aussicht auf einen Arbeitsvertrag.
Aber man kann sich dadrüber aufregern, und gegan angehen wie man will, es ändert sich eh nichts., Die Montagsdemos haben auch nichts gebracht, und sind eingeschlafen.
Irgendwann gibt der "Mob" eben auf.
Ich wusste bisher nicht, dass es für ausgebildete Fachkräfte auch den Status
" Praktikum " gibt und dachte, das würde nur bei Schulabgängern praktiziert um ggfls. "Ausbildungsunfähige" auszusortieren.
du redest nur drum herum.
Ich habe sehr konkret geantwortet.
Informiere Dich mal in der einschlägigen Presse, bevor Du jemandem Eierei vorwirfst.
Auf Zeit, Spiegel, Tagesspiegel, Süddeutsche u.v.a. wird des öfteren über hochqualifizierte Praktikanten im H 4-Bereich berichtet.
Ab ca. 45 J. geht das los.
es bleibt immer wieder die Frage, ob die Arbeitnehmer sich so etwas gefallen lassen müssen!
Ein Praktikum bedeutet nicht zwangsläufig unentgeltliche Arbeit. Es wird langsam Zeit, dass sich die Arbeitnehmer auch einmal wehren und nicht alles mit sich machen lassen.
Wer die Vorgehensweise der Arbeitgeber immer noch nicht erkannt hat, ist selbst schuld.
Auch so eine Sozialkiki-Nebelbombe für Kurzdenker.
I.a. wird jeder Mindestlohn flott abgeschöpft. Wer dann nicht mit dabei ist (z.B. auf Stütze), schaut noch mehr in die Röhre.
Das alles ist Opium für zu kurz Gekommene. Hilft nicht im geringsten und schon gar nicht nahhaltig weiter, sondern bringt sogar noch mehr Probleme.