kann sich noch einer an seine Kindheit erinnern (natürlich nur die ältere Generation ausnahmsweise mal angesprochen:-)), wo man in den Fischladen gegangen ist nach der Schule und eine Spitztüte mit Krabben für 50 Pf gekauft hatte? Ja, Hunger war der ständige Begleiter oder doch verstärkter Appetit?
Jedenfalls habe ich bei den Hafentagen in HH und Wismar vergeblich nach solch einer Kaufgelegenheit (natürlich nun in Cent*LOL*) Ausschau gehalten:-).
Fischbrötchen gibt es überall, doch Krabben in Tüte? Na es war doch nicht alles so schlecht und wesentlich gesünder einen "Heißhunger" zu stillen als mit "Fastfood":-).
War das Geld (wie fast immer:-)) knapp wurde ein Brühwürfel und ein Brötchen gekauft und genußvoll erst lutschen dann einen Biß ins Brötchen:-).
Entschuldigung, ist eigentlich gar kein erwähnenswertes Thema, aber manchmal klopft "Demenz" schon an:-).
Stimmt. Die Krabben aus der Nordsee gehen nach Marokko zum pulen, und kommen dann wieder zum verkauf. Meine Tante meinte auch mal sowas.
Aber mir isses egal, mir schmecken die Krabben dennoch.
Erst alles in Emden einfrieren, dann in die LKWs damit und tausende Kilometer durch Europa nach Marokko karren. Dort von flinken (hoffentlich sauberen) Händen gepult und alles zur nach Deutschland aufs Brötchen.
Bei meiner letzten Besichtigung einer TVA lag dort ein riesiger Schweineberg und (jetzt kommt es) ....ein Elefant (Stimmt wirklich). Der Elefant musste vor Weiterverarbeitung noch zerlegt werden.
Soll ich noch beschreiben was aus dem Zeug hergestellt wird?
Naja, ich habe im Bereich der Tierfutterherstellung gearbeitet. Dort wird nicht grad zimperlich mit den Überresten der Kadaver umgegangen. Also, ja ich weiss was du schreiben willst.
Ich arbeite dort aber nicht mehr. Nach ca 6 Monaten hatte ich von diesem "Mindestlohn-Ausbeuter-Sklaven-Job" die Schnauze voll, und habe gekündigt ;)
Dort wurden sowohl Hühnchen/Hähnchen für den Endverbraucher verarbeitet, aber auch die Reste als Tierfutter weiter verarbeitet.
dann in die LKWs damit und tausende Kilometer durch Europa nach Marokko karren.
Das mit Marokko und den LKW, welche da tausende Kilometer weit durch Europa bis nach Afrika fahren, ist schon lange Geschichte. Gepult wird entweder in Polen oder von Maschinen z.B. in Cuxhaven.
Pulen muss man sie dann schon selber. Aber frischer geht nicht.
ja so kenne ich das aus meiner Kindheit:-). Pulen ist zwar nicht immer eine angenehme Beschäftigung:-), jedoch man sieht sich der Erfüllung des "leiblichen" Wohls :D ein Stückchen näher:-).
Mir ging es nicht darum ob ne Krabbe in Polen oder Afrika "entschält":) *LOL* wird, einfach nur darum (leider wohl hintergründig und nicht so ersichtlich) ob unsere Kinder auch mal dieses "Glücksgefühl" zu haben, "paar Pfennige gespart zu haben und sich dann eine "kulinarische" Erfüllung zu gönnen davon:-).
Eigentlich wäre es tiefgründiger:-(, doch ich glaube es ist nicht so beliebt, ich habe mit 13 und 14 Jahren in den Sommerferien (mind. 4-6 Wochen " wobei da dann2 Wochen erlogen hab:-)) im Straßenbau und Gleisbau gearbeitet um so mal Geld für Wünsche zu haben:-). Auch mal um wirklich "kulinarisch" satt zu werden:-), 2 Bauernfrühstück und 2 Bier mit 15 Jahren waren da ein Loch im Magen füllen:-).
Schmeißt mich raus, merke grade das ich wieder in Dimensionen verfalle:-) die an Demenz grenzen.
Ist hier in Neuharlingersiel (gehört zur "Samtgemeinde" Esens, in welcher ich auch wohne, allerdings in einem anderen Ortsteil) und in Bensersiel nicht anders. Da bekommt man die Krabben auch frisch vom Kutter.
Hängt wohl damit zusammen, dass die Fangergebnisse bei Krabben jedes Jahr weiter zurück gehen. Der Großteil wird in Polen von Hand gepult - ist wahrscheinlich billiger.
Gehöre zwar nicht zu älteren Generation, aber bei Krabben kann ich einfach nicht widerstehen.
Jeden Freitag, flitz ich zu meiner Tante im Fischwagen auf dem Wochenmarkt und hole mit schnell ein Brötchen mit frischen Krabben. Da könnt ich drin baden.
Was die Krabben anbelangt, so hab ich irgendwie andere Erfahrungen in meiner Jungend gemacht. Die liegt aber auch nicht ganz so weit zurück.
Ich hab immer gern an Ferienfreizeiten auf Norderney teilgenommen. In den 2 Wochen stand jedes Jahr eine Kutterrundfahrt mit Krabbenfischen und anschliessendem Kochen und Verzehr auf dem Kutter im Programm.
Bis unserer Reiseleitung vom Wattführer mal mitgeteilt wurde, dass die Nordsee Krabben-technisch völlig überfischt sei und die Kutter noch die letzten Reste herausholen würden. Ab da gabs dann plötzlich keine Krabben-fisch-fahrt mehr, sondern einen ökologisch korrekten Ausflug mit dem Kutter aufs Meer, dorthin wo die Wellen dem Boot ein wenig ärger mitspielten. Wir Kinder fanden das ehrlich gesagt besser als die lahme Krabbenfischerei, wir standen dann am Bug und haben uns kreischend das Meerwasser auf die Regenklamotten spülen lassen.
Scheinbar ändern sich Kindsheitserfahrungen dann doch von Generation zu Generation. :)
Nein, kann ich nicht mit dienen. Nicht des Alters wegen, sondern weil es im Rheinland nicht so weit her war/ist mit Krabben.
Aber bei 50Pfg und Spitztüte geht bei mir noch eine Lampe an:
Es muß zu Anfang der 60er-Jahre des vorigen Jahrhunderts gewesen sein, als es die ersten Pommes in einer Pergament-Spitztüte mit einer Holzgabel gab. Eben zu diesen 50Pfg.
Eine Sensation zu dieser Zeit und der Laden (Pommesbuden gabs keine) hatte immer Hochbetrieb.
Also was dem Fischkopp seine Krabben ist für den Ruhrpott/Rheinländer die Pommes-Schranke. Heute natürlich mit ner Currywurst, man hats ja :-))))
Damals, bej uns in Kölle, es müssen die 50er gewesen sein, ich ging noch zur Schule.
Ein Laden gabs mit echten belgischen "Pommes Frites", es war für mich min. 15 Minuten Fahrstrecke mit dem Fahrrad, der Preis ist mir nicht mehr bekannt, aber es waren weniger als 50 Pfennig -damals viel Geld. Die belgische "Mayonnaise" war mir zu schmierig, die mochte ich nicht, ich esse bis heute keine Mayo. :-)
gab es auch mal auf Sylt., in Hörnum beispielsweise. Mussten allerdings selbst gepult werden. Also dreiviertel Luft und Abfall und einviertel Krabben. Reichte immer gerade von Hörnum nach Rantum, per pedes selbstverständlich.
Wer 50 Pfennig-Krabbentüten kennt, der kennt auch noch den Inselexpress mit seinen superharten Holzbänken und der total verbogenen Spur.
auf Krabbentüten habe ich in meiner Kindheit nicht gestanden, aber was mir in Erinnerung geblieben ist, dass man im "Tante-Emma-Laden" um die Ecke für 20 Pfennig 20 einzelne Gummibärchen in einer Papiertüte kaufen konnte.
Eine Eiskugel kostete 10 Pfennig.
ja auch bei ner Tüte (Spitztüte ist unerläßlich zu erwähnen;-)) mit Krabben gab es mal die Gummischlangen und auch die Kugel Eis für nen Groschen:-), ja es waren doch Zeiten wo man ein wenig daran hängt, eben Kindheit und Sehnsüchte die man realisieren wollte:-). Pommes gabe es zu meiner Jugendzeit noch nicht, nur Bratkartoffel (aber die waren oft Klasse:-)).
Verdammt mich nun, ich sage mal trotzdem Prost auf die Erinnerung:-) , Krabbe aus Tüte , Schwanz abgedreht und kopf auch, Mittelstück (pures Krabbenfleisch;-))binden Mund *LOL*, hmmm, mehr sag ich nicht, keine Mayo nix dazu, einfach pur und lecker;-).
Doch ich finde kein Laden mehr der mir da Krabben eintütet:-(.
Verdammt mich nun, ich sage mal trotzdem Prost auf die Erinnerung:-)
Tja, ein bisschen Nostalgie muss ab und zu mal sein!
Krabben werden mittlerweile in Marokko "gepult" und "eingetütet" und in Deutschland oder Holland verkauft. Der Preis bestimmt das Geschäft!
Dass dabei Tausende von LKW`s quer durch Europa fahren und die Umwelt verpesten, interessiert doch keinen mehr.
Entschuldigung, ist eigentlich gar kein erwähnenswertes Thema
nene...dat is schon sehr interessant...dat war so 1973, da war ich 8 Jahre alt und mein Vater hat mir nen schönen Sonntag spendiert in Duisburg, erst gabs die besagte Riesentüte Pommes für 50 Pf., danach Kino mit irgendnem Bud Spencer Film, die Karte kam 2,50 DM, nach dem Vorfilm und der HB Männchen Werbung gabs Eiskonfekt für ne Mark und nach dem Film noch ne Bratwurst für 80 Pf.
In dem Alter hab ich mir die erste Single für 5 Mark gekauft...dat war aber ein Reinfall, weil alle sagten Genesis wär so gut, aber die "Follow me Follow you" war total langweilig. Die hab ich nur einmal gehört.
Sonntags gabs nen Heiermann, sogenanntes Sonntagsgeld vom Papa, da war ich der König am Montag...Liter Cola 70 Pf, Tüte Chips auch 70...Haufenweise Knöteriche und Kokosschokolade....manman...dat warn Zeiten... ;-)
1973, da war ich 8 Jahre alt :-), wer nicht zu faul zum Rechnen ist weis nun das Du nun 46 (kannst aber 47;-)) Jahre alt bist, so wie mein Ältester :-).
Ja, so "üppig" war die Zeit aber auch da noch nicht:-). Doch es gab schon keine "Lebensmittelkarten" mehr und man wurde satt:-).
Jede Zeit hat ihre Zeit sage ich da mal und ein wenig Nostalgie bringt auch immer Positives nach "Oben" ;-).
Gemeinsamkeit, Hilfsbereitschaft (leider fast ausgestorben), je weniger der Einzelne persönlich zum Unterschied des Nachbarn hatte, desto größer war die Hilfsbereitschaft ;-) ( können Sie mir mal mit Zucker, nen Ei, etwas Fett aushelfen? Ja wo gibt es das heute noch?:-)). Da ist ne Anfrage nach einer Flasche "Korn" (Alkohol) ect eher wahrscheinlicher:-)*LOL*.
Ich kann mich nicht erinnern das einmal ein Brötchen oder ne >Scheibe Brot im "Eimer" landete. Falls, wirklich falls, mal was über war, wurde es selber gerieben zu Semmelmehl:-).
Doch die Tüte Krabben läßt mir heute noch das Wasser im Mund laufen:-).
Nennt sich bei uns schlicht und ergreifend Granat. Gibt es hier literweise frisch ab Kutter und ist für uns quasi eine Art Grundnahrungsmittel. Selbst gepuhlt schmecken die am besten. Auf eine Scheibe Schwarzbrot ordentlich was draufpacken und - wer es mag - obendrauf ein Spiegelei.
Ich mag den Granat aber am liebsten pur auf Schwarzbrot oder als leckeren Salat mit einem Hauch eines neutralen Öls, aber auf jeden Fall OHNE Majonaise, die den feinen Geschmack nur zukleistern würde.
Nennt sich bei uns schlicht und ergreifend Granat. Gibt es hier literweise frisch ab Kutter und ist für uns quasi eine Art Grundnahrungsmittel. auf dieses Grundnahrungsmittel würde ich liebend gerne zugreifen:-).
Wie gesagt, ich kenne es nur aus meiner Kindheit mit der Tüte, na ja ein Brötchen dazu und abwechselnd davon abgebissen, dann wieder paar Krabben gepuhlt und die rein. Bis nach Hause hat die Tüte nie gereicht;-), also auch nicht testen können wie es als "ordentlicher" Belag schmeckt:-).
Frisch vom Kutter kaufe ich ab und an in Wismar Dorsch, Scholle, Lachs und auch dort mal frisch geräucherten Aal:-). (Wenn ich da mal mit dem Zug hinfahre). Krabben gibt es da aber auf keinen Kutter.
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