http://www.sueddeutsche.de/geld/gez-gebuehren-von-hartz-iv-empfaengern-vergessene-millionen-1.1118124
Da kann man sehen, wie schoen es allen juckt ja nichts zu verschenken.
Gruss
Sascha
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Das Problem an der Sache ist, daß die ALG2 Empfänger nirgends informiert werden das sie von der Gebühr befreit werden können.
Sobald man "Kunde" bei der Arge ist, muss man sich Informieren auf Teufel komm raus. Auf Fahrtkostenerstattungen für Geringverdiener, die Aufstockungssätze für dieselben und und und wird man nicht hingewiesen.
Aus dem Grund, zahlen viele weiterhin GEZ obwohl sie es nicht müssten.
So ganz stimmt das nicht. Ich weiß von Bekannten das beim Antrag zu ALGII unser Jobcenter vor Ort immer einen GEZ-Befreiungsantrag mit ranhängt, ein Beispiel wie man es auch anders machen kann.
Hm... komisch, als ich damals nach meiner Umschulung ALG2 beantragen musste, hab ich keinen Befreiungsantrag ausgehändigt bekommen. Erst als ich darauf den Fallmanager ansprach, wurde er mir mit einem erstaunten Gesichtsausdruck ausgehändigt. Ich kann es natürlich nur so wiedergeben, wie ich es erlebt habe und hoffentlich nie wieder erleben muss (Gottseidank aus dieser Miesere raus).
Aber ich denke auch das es da örtliche bzw personelle Unterschiede in den Jobcentern gibt.
Richtig blöd wurde ich angeschaut, als ich beim Jobcenter auf die Gemeinwohlarbeit bestand, durch die ich letztendlich an meinen jetzigen Job gekommen bin. Vom Antrag auf die Fahrtkostenerstattung für die ersten 6 Monate der Beschäftigung will ich erst garnicht anfangen.
Ich hätte das alles ohne mich zu selbst zu Informieren, wohl nie herausbekommen.
Das ist das Problem, da wird alles nach Schema F abgearbeitet und wenn dann mal "Extrawünsche" sind rollen die sogenannten Fallmanager mit den Augen. Das Problem mir den Reisekosten kenne ich auch trotz vorheriger Antragstellung hat mein Bekannter ewig auf sein Geld warten müssen und das wo doch immer von Eigeninitiative die Rede ist um wieder in Lohn und Brot zu kommen.
Stimmt. Sobald die Fallmanager mehr machen müssen, wie das Verwalten der Arbeitslosen (ein mir privat bekannter Sozialarbeiter sagte mal, das die nur Verwalten sollen und nicht vermitteln. Klingt sogar irgendwie plausibel) sind die schon überfordert. Bei mir ging es nur um die Kostenübernahme meines Tiket 1000 (sind ja auch nur 60€ im Monat ;o)) aber das Hickhack war eher lächerlich was die abgezogen haben. Die wollten jeden monat von mir die Lohnabrechnung haben (wieso eigendich, die haben doch damals meinen Arbeitsvertrag kopiert wo ein Fixlohn vermerkt ist), nur wie soll jemand der zu den Öffnungszeiten der Jobcenter arbeitet, die Lohnabrechnung dort einreichen (ich hab mir egal was ich da abgeben musste, immer alles Quittieren lassen. Die verlegen ja gerne mal was). Ohne Lohnabrechnung, gab es auch keine Kostenerstattung bzw. anfangs auch keine ergänzenden Leistungen. Solange ich Arbeitslos war, hatte ich nie probleme mit dem Laden. Erst wo ich wieder arbeit hatte, fingen die Probleme an. Beispielsweise habe ich zum 1.05. angefangen und sollte das Geld das mir zum 1.05. vom Jobcenter bekam wieder zurückzahlen, da das Geld das ich zum ersten Mai bekam für Juni war. Was ist das denn bitte schön für eine Logik das im vorraus zu zahlen? Jeder arbeitende Mensch bekommt seinen Lohn am ende des Monats, für den gearbeiteten Monat.
Ja, so ist es und wenn die dann mal Fehler machen für das man nichts kann, wird man erst mal pauschal verurteilt bis man es nach langer Rennerei geschaft hat dem Jobcenter die Schlamperei nachzuweisen.
Wollen die aber mal Geld von einem, so muß das am besten gestern geschen zu haben.
exakt, ebenso wie die Fantasie, das man sich bei Zeitarbeitsfirmen zu bewerben hat Den Zahn habe ich meinem Fallmanager damals direkt gezogen. Auf sein ,"aber sie sind dazu verpflichtet", kam von mir nur die Antwort:"Meinen sie Allenernstes, das ich mir die zwei Jahre wärende der Umschulung den Arsch aufgerissen habe und einen guten Abschluss abgelegt habe, um als Hilfsarbeiter zu enden? Die Zeitarbeitsfirmen suchen Fachkräfte und stellen als Hilfskräfte ein, damit die weniger zahlen müssen. Wenn ihr das wollt, hättet ihr nicht die Umschulung finanzieren müssen". Ich bekam nicht einen Vermittlungsvorschlag der was mit den Sklavenhändlern zu tun hatte ;o)