....die Strompreise zu erhöhen, wenn veraltete aber überflüssige Strommeiler vom Netz genommen werden.
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Und vorher, als die Laufzeitverlängerung noch uneingeschränkt galt, wurden die Strompreise auch erhöht.
Besonders lustig war voriges Jahr deren Drohung, die Kernkraftwerke vom Netz zu nehmen, wenn etwas nicht nach deren Willen geht.
Ja nu?
Das ist klar.
Andereseits interessiert mich auch de Mähr vom billigen Atomstrom nicht, wenn das bei mir als Endverbraucher nicht ankommt.
Warum haben sich wohl -neben entspr. Konzernpolitik natürlich- viele Arten alternativer Energieerzeugung nicht durchgesetzt? Weil im Vergleich teurer - bisher.
Alles kann man nicht haben. Dass Strom noch teurer wird, mehr CO2 rausgepustet dafür aber von deutschen Landen nier mehr ein FallOut ausgeht, ist hoffentlich gesellschaftlicher Konsens geworden. AKW nein aber dafür Strom = billiger kann man wohl daher nicht ernsthaft meinen.
Andereseits muß uns klar sein, dass kein KKW in Frankreich, Polen, Tschechien vom Netz geht, weil dort die Dinger auf breiter Front gewollt sind. Wir werden also im Zweifelsfall von dort verstrahlt, was offensichtlich die Mehrheit der Bundebürger als angenehmer/erstrebenswert/weniger schlimm empfindet. Nur haben wir keinerelei Einfluß auf dortige Sicherheitststandards etc.. Ob das sinnvoll ist? Die Mehrheit sagt nach gründlicher Informationen und Abwägen der Zusammenhänge über die letzten 48h -von Friseuse über Altphilologe bis zum Frauenarzt- dazu eindeutig ja.
Als Privatmann kann es mir widerum egal sein, ob ich beim GAU nicht von deutschen oder ausländischen KKW-Betreibern entschädigt werde. Das bleibt im Endeffekt gleich und ist kein Argument für hiesiege AKWs.
Nun gut, natürlich wird am deutschen Ökowesen wieder mal die Welt genesen und wir alle Unterdrückten in einer gigantischen Anti-Atombewegung, die von unserem Boden ausgehend als eine riesige Welle (uuups! Sorry - zitter) zunächst Europa "und dann die ganze Welt- tatatataa"
überschwemmen wird, befreien werden. Doch wie gut das klappt, habe ich damals schon in Fessenheim sehen können. Eine handvoll französische Grenzer und Polizei genügten und es war Finito mit tollen deutschen Aktionen. Das Ding wurde so schnell gebaut, da hätschelten sich noch alle in Whyl mit Schlagstock und Zaunlatte.
Strom wird deutlich teuerer ABER dafür werden wir hier in D mit dezentralen EInheiten zur Stromerzeugung arbeiten. Mittelfristig führt dies auch zu vermehrter Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Eine erhöhte Sicherheit gegenüber Nuklearunfällen wird es in D nicht geben, sie wird kurz- bis mittelfristig sogar etwas abnehmen zur aktuellen Lage. U.U. werden in Jahren EU-Harmonisierungen zu vergleichbaren Standards nationalübergreifend führen. Ob die allerdings auf unseren teuren Niveaus liegen, ist fraglich.
Wir werden aber einige Sorgen bei Lagerung nuklearer Abfälle los. Insgesamt bringt ein deutsche Schnellausstieg keinen Sicherheitszuwachs im Land sondern nur einen Wellnessfaktor für doofe. Das kann aber auch Lebensqualität sein. Aber nun muß ich auch bereit sein, mehr für Strom zu zahlen.
Mittelfristig ist das Konzept auf jeden Fall richtig bei enstpr. Umbau der Stromversorgung, was aber für unsere Stromkonzerne mächtigen Gegenwind bedeutet.
Meine Einschätzung der Lage.
"Mittelfristig ist das Konzept auf jeden Fall richtig bei enstpr. Umbau der Stromversorgung, was aber für unsere Stromkonzerne mächtigen Gegenwind bedeutet."
Einsparung:
Spare bei den Müllgebühren ein und Du wirst durch Preiserhöhung abgestraft................
Spare bei Wasser ein, dann wirden die Gebühren trotzdem erhöht, da die Steuereinnahmen trotzdem fliesen müssen.
Spare beim Strom ein..............
Da kannst die Monopole nicht knacken, als einzelner sowiso nicht....
Sofern die Wasserversorgung durch ein kommunales Unternehmen erfolgt, ist dies dem Prinzip der Kostendeckung verpflichtet. Gewinn darf das kommunale Versorgungsunternehmen langfristig nicht machen.
Mit Steuereinnahmen hat das nichts zu tun.
Problem dabei: Die fixen Kosten fallen - definitionsgemäß - unabhängig von der verbrauchten Wassermenge an. Geht nun der Wasserverbrauch zurück, entfällt auf einen Kubikmeter ein größerer Anteil der fixen Kosten.
Das stimmt, frustriert aber zuerst die Leute verständlicherweise, wobei auch einiges dort im Argen liegt.
Hallo, warum beschwerst du dich ?
Soeben wurde doch gemeldet, dass 7 AKW's vorrübergehend abgeschaltet werden.
Es fehlte nur der Zusatz " bis nach den Wahlen "
Worüber "beschwere" ich mich denn?
Ich stehe dem ganzen wertfrei gegenüber. Ich habe nur gegen primitive, eindimensionale Pseudolösungen und Schnellschüsse was.
Erst eine deutliche Verteuerung wird den Weg für neue Energiekonzepte aufmachen. Da dieses Weg-vom-AKW in der Bevölkerung so gewollt ist-ob das nun wirklich einen Sicherheitszuwachs hier für uns in D bringt oder nicht-, kommt man um eine Verfielfachung des aktuellen Strompreises nicht herum, um neue Konzepte zu implementieren. Anstatt dickem Sommerurlaub/Zweitwagen oder Ausbildung wird bei der Mehrheit der landesüblichen Einkommen halt das Familienbudget wohl zukünftig für die Stromrechnung gebraucht werden,was aber nicht unbedingt schlimm ist.
Ob nun das Klimagedöns reell Hand und Fuß hat oder nicht, darf man auch eine massiv verschlechterte CO2-Bilanz bis zum mittelfristigen Greifen neuer regenaritver Stromerezugungskonzepte auch nicht aus dem Auge verlieren. Also ist da das hypothetisch-hysterische, nukleare Hemd dem Deutschen ganz schnell näher, als die ehemals so wichtige ökologische Hose samt Knut auf seiner Eisscholle. So schnell kann sich die heilige, öffentliche Meinung ändern. Schön, dass man sich auf einige Dinge, wie Egosimus, Populismus, Dummheit in Kombination mit Hybris blind verlassen kann *g*
Mich würde die Verfügbarkeit von AKW-Brennstoffen interessieren. Ich habe im Hinterkopf, dass das auch nicht so "verfügbar" und "billig" ist, wir also eine begrenzte Ressource nur durch eine andere ersetzen, was auch nicht so clever ist.
Wie gesagt: Alles wertfrei-interpretieren kann das jeder gerne für sich. Und ob nun 7,9 oder 1 AKW vor, nach, während irgendwelchen Wahlen abgeschaltet werden, macht mein Leben nicht besser oder unsicherer. Es wird wohl etwas unsicherer werden, sobald die baulich wo anders ersetzt werden. Aber ich kann mich auch morgen in eine psychatrische Ambulanz flüchten, weil ich Angst habe, mir fällt der Himmel auf den Kopf.
nicht gemerkt, dass das pure Ironie war ?
Nein, kalt erwischt.
Bei den Idioten hier in letzter Zeit ist das aber auch schwer geworden *g*
Für 3 monate erstmal. Bei einigen Karftwerken mussten eh Revisionsarbeiten gemacht. Zufall das diese in der Regel auch 3 Monate dauern.
Bei Revisionsarbeiten wird in Kraftwerk immer vom Netz genommen.
Strom wäre so oder so teurer geworden, oder erinnert ich zufällig jemand dadran, dass es mal billiger wurde? Mir fällt grad nichts ein
Mfg
Daher sollten wir Verbraucher ernsthaft einen Stromverbrauchs-Boykott in Erwägung ziehen!
Vielleicht mal mehrere Sonntage in Folge völlig auf Strom verzichten..
mfg :)
Sag' ich gleich meiner Oma in ihrer eisernen Lunge. Mal sehen, wie lange die aushält....
Tolle Idee, mache ich jedes Jahr, Wochen lang, merkt anscheinend kein Schwein.
Es könnten in Deutschland bis zu 8 AKWs sofort abgeschaltet werden, ohne dass auch nur ein einziges Windrad zusätzlich gebaut werden müsste, denn die Menge Strom, die diese 8 AKWs im Jahr erzeugen, werden in Deutschland überhaupt nicht benötigt, sondern exportiert.
Und wieviel Windräder muß man abschalten, dass auch nur ein einziges AKW gebaut werden müsste?
Ich hab nen Atomstromfilter.
http://www.nucleostop.de/
;-)
Oh!
Sogar mit Pöhlmann-Award!
Man braucht kein einziges Windrad abschalten, im Gegenteil: die gehören massivst aufgerüstet, aber nicht in verbauten Gebiet, sondern auf hoher See!
Das klingt nun mal utopisch, doch ich versuche, Licht in das Dunkel zu bringen.
Die Lösung: offshore-Anlagen.
http://www.offshore-wind.de/page/fileadmin/offshore/documents/dena_Faltblat_Informationen_zur_Offshore-Windenergie.pdf
In dieser Info werden auch die Kosten erwähnt, bei entsprechender Dimensionierung sind etwa 4Ct/kWh drin.
Natürlich kommen gleich Ansagen wie "...das ist ja unrealistisch, wie soll man denn die Energie speichern?
Die Lösung: solar-fuel.
http://www.solar-fuel.net/loesung/
....Die SolarFuel-Technologie
SolarFuel wandelt die energielosen Rohstoffe CO2 und Wasser mit Hilfe von elektrischem Strom direkt in synthetisches Erdgas um: In der Elektrolyse wird im ersten Schritt Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Im zweiten Schritt wird Wasserstoff mit CO2 direkt zu Methan (CH4) umgesetzt. Dabei steigt die Energiedichte um den Faktor 3 an und es entsteht ein marktfähiger und handelbarer Energieträger in Normqualität, der direkt in das Erdgasnetz eingespeist werden kann. Der erzielbare Wirkungsgrad ist grösser als 60 Prozent...
Die Ölkonzerne haben nicht das alleinige Nutzungsrecht der Meeresflächen für ihre Bohrinseln!
Die Vorteile liegen auf der Hand: praktisch absolut umweltneutral, keine weitere Brennstoffe nötig, das Wasser ist vor Ort vorhanden. Die Grundidee ist in abgewandelter Form auch schon länger in speziellen Solarstromeinsätzen im Einsatz, man lese die letzten Zeilen einer Patentschrift aus 1980/81!
http://www.freepatentsonline.com/EP0032575.html
Und das "Erdgas" findet eine bereits vorhandene, dennoch ausbaufähige Infrastruktur vor.
Bei uns (Ösiland) wird manchmal die Bedrohung durch terroristische Aktivitäten auf AKW's erwähnt, dürfte bei Euch nicht anders sein. Wenn Wahnsinnige ein Flugzeug auf ein Windrad lenken, ist der Schaden nur materiell ohne weitere Folgen!
"Man braucht kein einziges Windrad abschalten, im Gegenteil:"
????
LOL!
Die Windräder sollten, wann immer es möglich ist, Strom produzieren.
Dann noch die Stromleitung (en) nach Norwegen und dort in den Stauseen die Energie speichern, wenn sie hier nicht benötigt wird.
Oder hier in Deutschland mit dem zeitweise überschüssigen Strom Wasserstoff gewinnen.
Den kann man doch speichern.
Kurz und gut, es muss endlich etwas geschehen.
Natürlich kostet das Geld, aber die bisherige Infrastruktur bei der Stromerzeugung und Weiterleitung ist doch auch nicht vom Himmel gefallen.
Frage mich übrigens, wie groß der Schaden in Japan außer dem menschlichen Leid in Geld ist?
Der Ventox hat schon bewiesen, dass er den Grundgedanken verstanden hat. An sich wären meine links ja aussagekräftig genug gewesen, ich setze noch einen drauf:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,751036,00.html
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:erneuerbare-energie-gasnetz-taugt-als-riesiger-puffer-fuer-oekostrom/50213018.html
Wenn man die Details liest, auch anderer Quellen, begreift man schnell, welches Potential da noch brachliegt. Nach seriösen Quellen könnte die BRD bis 2050 VÖLLIG unabhängig sein von Energie aus dem Ausland.
(Ösiland ist da nicht so glücklich bedient, hierzulande führt bereits eine dringend benötigte Hochspannungsleitung zu Bürgerprotesten und unser Zugang zum Meer ist leicht bezifferbar, nämlich exakt null)
;-) und Daumen hoch für Ventox!
Keine Sorge, das ist bei uns im Piefkeland auch so.
und unser Zugang zum Meer ist leicht bezifferbar, nämlich exakt null)
Also nix mit Gebirgsmarine? ;-)
Aber in alten Zeit (k.u.k) hattet ihr doch Zugang zum Mittelmeer?
Wenn wir solch große Überkapazitäten haben, daß wir einige Kraftwerke einfach abschalten können und immer noch Reserve haben, dann dürfte dies eigentlich nicht die Preise erhöhen, es sei, denn, die Preise sind abgesprochen.
Insofern müßte der Titel eigentlich lauten: "Gefundenes Fressen für das Strompreiskartell"
Wir zahlen eh EU-weit als Privatverbraucher die höchsten Strompreise. Von daher ist es Quatsch, ein Restrisiko bei AKWs in Kauf zu nehmen, weil wir eh nichts vom "billigen Atomstrom" haben. Noch ein Argument, die Dinger hierzulande dicht zu machen, weil doppelt braucht man sich auch nicht verscheißern zu lassen.