Hi,
also meine Freundin macht derzeit ein Praktikum in einem Gastronomie Restaurant. Ab und an bekommst Sie von den Gästen, ein kleines Trinkgeld!
Nun meinte die eine Arbeitskollegin sie müsse es abgeben, erstmal an die Kollegin, und eine andere sagt widerrum, sie könne es behalten.
Der Chef war derzeit noch nicht anwesend, um dort nach einer klaren Aussage zu fragen.
Eine Trinkgeldkasse gibt es nicht.
Bei einer gemeinsamen Trinkgeldkasse ist es auch etwas anderes. Da schmeissen alle in ein Pott, und gehen am Ende davon selber etwas essen, oder was auch immer.
Meine Meinung dazu ist, meine Freundin könne das Trinkgeld behalten. Da es ein Geschenk für eine gute Bedienung ist.
Wie steht ihr dazu?
Allgemein geht man etwas essen, gibt etwas Trinkgeld, und die Bedienung muss es abgeben?
mfg
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Mal was Ketzerisches: Ich verstehe die ganze Trinkgeldgeschichte sowieso nicht. Da bekommt jemand vom Kunden Geld für eine Tätigkeit, für die er von seinem Arbeitgeber bezahlt wird.
Nach der gleichen Logik müsste man im Supermarkt der Kassiererin, beim Arzt den Sprechstundenhilfen, in der Schule den Lehrkräften und im Zug dem Schaffner Trinkgeld geben.
In anderen Ländern, wo das Trinkgeld die einzige Einkommensquelle der Kellner darstellt, sieht die Sache natürlich anders aus...
Von Kassierern kenne ich es, dass wenn man etwas Trinkgeld gibt 1-2ct, das wird an Seite auf der Kasse gelegt. Was hinterher damit passiert keinen Schimmer.
Edith sagt:
für die er von seinem Arbeitgeber bezahlt wird.
Nicht vergessen, und Praktikum ist in der Regel immer unbezahlt ;)
Schon - aber die wenigsten Beschäftigten in der Gastronomie sind Praktikanten. Außerdem habe ich noch nie davon gehört, dass man nur Praktikanten Trinkgeld gibt.
Bei den Kassierern dient dieses großzügige Trinkgeld i.d.R. dazu, Fehlbeträge auszugleichen. Irren ist ja bekanntlich menschlich, und manchmal hat der Kunde das Glück, dass er mit einem 20er bezahlt, aber auf einen 50er rausgegeben bekommt. Die Differenz trägt dann oft der Kassierer; dafür bekommt er allerdings einen kleinen Aufschlag auf das Tarifgehalt, nämlich das sog. "Mankogeld".
Hi,
mein Frisör und mein Kellner bekommen ein Trinkgeld, also bei persönliche Bedienung.
Was die dann damit machen?
Aber auf keinen Fall einer anderen Kollegin schenken!!!
Als ich im Hotel zeitweise im Restaurant ausgeholfen habe, hatten wir eine Trinkgeldkasse, wo jeden Abend zu Feierabend das erhaltene Trinkgeld zu gleichen Teilen verteilt wurde. Ansonsten kenn ich es nur so und so soll es auch, wenn nicht anders geregelt sein, das jeder sein Trinkgeld behalten darf.
Mal was Ketzerisches: Ich verstehe die ganze Trinkgeldgeschichte sowieso nicht. Da bekommt jemand vom Kunden Geld für eine Tätigkeit, für die er von seinem Arbeitgeber bezahlt wird.
Nur das eine Kassierering in der Regel (bei Tariflohn) mehr verdient, wie ein Kellner im Restaurant. Dort gibt es keinerlei Tariflohn und ist demnach Verhandlungssache. Pokerst du zu hoch, hast du pech und bekommst den Job nicht. Daher ist das "Tip" geben vollkommen in Ordnung. Im Englischsprachigen Raum gehört es sich sogar 10% des Rechnungsbetrages als Trinkgeld zu geben.
Ich weiß es nur so, dass es die Bedienung behält oder es in eine Gemeinschaftskasse kommt. Ich weiß aber auch, dass man da dann auch ewig hinterher rennen darf.
Ich selbst halte es so, dass ich Cent-Beträge aufrunde, z.b. beim Bäcker usw. Da finde ich, gehört sich das.
Ansonsten nur beim Friseur und anderweitiger persönlicher und tadelloser Bedienung. Da gibt man gern auch mal mehr.
Im Restaurant zahle ich meist mit Karte, also lasse ich ggf. bares auf dem Tisch zurück.
Gruß
Trinkgeld ist in der Regel, für denjenigen der es bekommt kann aber auch anders geregelt werden.
Solche gemeinschaftskassen, bei denen die Leute in der Küche und evtl. in Putzteam noch was bekommen, finde ich in der regel gut.
Teilweise zahlt der chef auch ein "höheres" gehalt und nimmt sich das trinkgeld, inwiefern das rechtlich ok ist weiß ich nicht.
Hallo
Du hast es mal wieder genau auf den Punkt gebracht, so muss das sein. Oder anders ausgedrückt :
Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist. :-)
-groggyman-
ja, ein bißl inhaltleer war es schon. Mag es auch nicht wenn der chef es kassiert, und in der Regel will man es ja auch den personal geben.
Das sollte der chef aber von beginn an kommuniziert haben, ansonsten ist das trinkgeld wohl für demjenigen der es bekommen hat.
Teilweise zahlt der Chef aber auch deswegen ein "niedrigeres" Gehalt...
Kikiriki (siehe Groggyman) :-)
Gruß
Shrek3
Mir fällt in diesem Zusammenhang ein, bei der vorletzten "Super Illu" lag eine neue Märchen- DVD bei.
Jürgen
Wenn ich jemandem Trinkgeld gebe tue ich das, weil ich nett bedient worden bin und allgemein zufrieden war - eben als kleine persönliche Anerkennung. Ob meine Bedienung eine Praktikantin, Azubi oder sonstwas war ist mir dabei egal.
Wenn ich aber wüsste das meine Bedienung das Trinkgeld an andere Bedienungen abgeben muss, würde ich ihr weniger geben - ganz einfach deshalb weil das Geld ja dann jemand bekommt, der sich gar nicht um mich bemüht hat. Ganz weglassen wäre aber auch unfair, die Köche haben ja auch einen sehr großen Anteil an meiner Zufriedenheit. Aber ob die überhaupt was bekommen weiß kein Gast.
Als meine Ex Restaurantfachfrau gelernt hat (in einem schweineteuren 1-Michelin-Sternebunker) gab es eine zentrale Trinkgeldkasse. Dort wurden alle Trinkgelder gesammelt und dann einmal im Monat unter den Angestellten aufgeteilt - aber eben nur unter den Angestellten, die Azubis und Sonstige bekamen offiziell nix. Ab und zu haben die anderen Bedienungen mal was von ihrem Anteil abgegeben...
Genau so sehe ich das auch. Schlechter Service - kein Trinkgeld. Schließlich bekomme ich meine Kröten auch nicht geschenkt.
Hallo,
kleinen Einwand, nicht immer speise ich auch wenn ich eine gastronomische Einrichtung besuche.
Da gibt es auch mal nur Kaffee trinken oder auch mal Stück Kuchen dazu oder Eisbecher usw., oder je nachdem auch nur ein Wasser trinke wenn ich in fremder Stadt bin.
Das Trinkgeld ist dann auch nicht für den Koch sondern speziell für die (falls) nette und gute Bedienung. Der Bäcker der den Kuchen gemacht ist mir da egal, kann ja auch aus Großbäckerei sein;-).
Wie es individuell geregelt ist liegt in jeder Einrichtung anders, meist jedoch das es persönlich behalten werden kann, oftmals aber eben in überwiegenden Speiselokalen das es gemeinschaftlich dann mit Küche aufgeteilt wird.
Jedoch sollte ein Praktikant da immer sein Trinkgeld alleine behalten können, er arbeitet ja schon ohne Einkommen (meistens).
Gruß
Manfred
Das muss afair der Chef regeln, was aber vor Arbeitsantritt deutlich geschehen sollte. Einfach behalten darf sie das Geld nicht.
Ich gebe immer Trinkgeld, sogar an der Tankstelle, wenn ich mir mal abends ein paar Bier kaufe. Pauschal 10% gibts bei mir aber nicht, ab einer bestimmten Verzehrhöhe, gibts nur noch pauschal etwas drauf; ich bin ja nicht Krösus.