...auch im Hinblick auf Stasi 2.0, Wikileaks und anderen Formen von Aktivitäten gegen Zensur im Netz:
http://www.einslive.de/multimedia/extras/2011/06/anonymous.jsp
fakiauso
Off Topic 20.499 Themen, 227.703 Beiträge
Die Aktivitäten von Anonymos mögen teilweise gerechtfertigt, "ethisch und moralisch" sein, aber irgendwo befördern sie auch die Forderungen mancher Politiker nach mehr Kontrolle und Überwachung im Netz. Irgendwie ein zweischneidiges Schwert.
mfg :)
Sicher ist es ein interessantes Interview, immer voraus gesetzt, es hat so statt gefunden.
Es hat natürlich auch etwas von Heckenschützenmentalität, diese DDos Attaken sind eine Waffe, gegen die man sich nur durch immer mehr Technik wehren kann oder man nimmt die betroffenen Server aus dem Netz.
In jedem Fall trift es am Ende aber den Falschen, denn danach müssen die Mitarbeiter den ganzen Schaden aufarbeiten und notfalls Überstunden schieben, um den Laden wieder in Gang zu bringen und die Personen die man eigendlich treffen will spüren nur einen Luftzug am Gesäß und müssen mit ein paar Negativschlagzeilen leben.
-groggyman-
Hallo Forum,
wer in einer Demokratie lebt kämpft mit offenem Visier.
MfG.
violetta
Ja, würde ich auch sagen. Somit kann man seinen Gegnern wenigstens noch als Zielschiebe dienen ;)
http://img268.imageshack.us/img268/5295/87397380.jpg
Hallo voenix,
manche können es eben nur im Untergrund, ansonsten würden sie auch nur ausgelacht.
MfG.
violetta
Vielleicht sind diese Typen sogar Provokateure vom Verfassungsschutz, die den Ruf nach mehr Überwachung provozieren wollen.
Hallo
Mir ging es auch weniger um die wohl mindestens am Rande der Legalität agierenden Anonymous-Mitglieder, sondern um die Denkweise solcher Menschen und da kommt schon einiges rüber.
Immerhin geht es da nicht nur um blindes Agieren gegen irgendjemanden, sondern es steht ein gewisser "Sinn" dahinter.
Ein zweischneidiges Schwert ist es allemal, aber auch da läßt sich das Pferd andersherum aufzäumen, da ohne die ganzen Versuche, das Netz für sich zu vereinnahmen bei gleichzeitiger Nachlässigkeit im Datenschutz gäbe es sicher kaum solche Aktivitäten.
Am Ende sind solche Aktionen zwar Einzelerfolge, aber es ist eben keine kontinuierliche und anhaltende Form des Protestes, immerhin bekennen sie andererseits auch Farbe wie z.B. bei den genannten Aktionen für Wikileaks oder gegen Scientology.
Und eine der wichtigsten Aussagen m.E. ist diese hier:
Die Freiheit ist bedroht. Wer heute Lötkolben und Grillanzünder kauft, macht sich ja schon verdächtig. Menschen werden ohne Grund durchsucht, es gibt gedankenlose Abhörmaßnahmen, staatliche Spähprogramme auf privaten Computern. Heute wird mehr kontrolliert als vor ein paar Jahren. Es gibt immer mehr Regeln und Gesetze, und man muss den Drang dazu etwas bremsen. Wer überwacht die Überwacher und die Medien? Zensur und Kontrolle wachsen, und in Fersehen und Radio wird oft nur noch die Hälfte der Informationen veröffentlicht, und die meistens noch verdreht.
Besonders der Satz "Wer überwacht die Überwacher und die Medien?" hat mehr als ein Körnchen an Wahrheit.
@groggyman
In jedem Fall trift es am Ende aber den Falschen, denn danach müssen die Mitarbeiter den ganzen Schaden aufarbeiten und notfalls Überstunden schieben, um den Laden wieder in Gang zu bringen und die Personen die man eigendlich treffen will spüren nur einen Luftzug am Gesäß und müssen mit ein paar Negativschlagzeilen leben.
Das ist richtig, aber bei solchen Aktionen werden nicht alle Konsequenzen abgewogen und bedacht, bei uns auf Arbeit gibt es auch viele, welche die Eisenbahn mit ihrem persönlichen Abenteuerspielplatz verwechseln und sich keine Gedanken über die möglichen Folgen ihres Tuns für die Allgemeinheit machen und das sind oftmals noch die "Harmlosesten".
Gruß
fakiauso