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Die Schrecken der deutschen Sprache

mi~we / 21 Antworten / Baumansicht Nickles
Die Rübe ist weiblich, das hübsche Mädchen nicht
Was gewiss nicht nur Mark Twain verwundert hat. Mark Twain über die Sprache, die so systemlos ist, wie keine andere Sprache auf der Welt:
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,800811,00.html
"Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum." (Marc Aurel)
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andy11 mi~we „Die Schrecken der deutschen Sprache“
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Ja, 176 wird er heute.

Ohne Wein kan?s uns auf Erden Nimmer wie dreyhundert werden Ohne Wein u. ohne Weiber Hohl der Teufel unsre Leiber. J.W.vG.
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Ventox mi~we „Die Schrecken der deutschen Sprache“
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Die Amis machen es sich dafür recht einfach.
Statt der, die oder das einfach nur the.

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
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mthr1 Ventox „Die Amis machen es sich dafür recht einfach. Statt der, die oder das einfach...“
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Mit Differenzierungen wären sie auch überfordert.

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Xdata mthr1 „Mit Differenzierungen wären sie auch überfordert.“
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"Die deutsche Sprache ist sexy und wird nicht untergehen!", hat
Marcel Reich-Ranicki im Kontext zu den englischen Begriffen gesagt.

Einige vermuten ja durch Anglizismen nahezu den Untergang der deutschen Sprache..

Kompliziert, mit Regeln überladen ist sie schon.

Selbst Lehrer haben manchmal einige Fehler, in normal langen Sätzen.
Einige der neuen Regeln sind häßlich und sollten nicht verwendet werden

Zum Beispiel Hässlich ist häßlich.
Das ß sieht doch gut aus.
Da gibt es keinen der etwas zu verbieten hat.
Lieber falsch als häßlich.

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mi~we Ventox „Die Amis machen es sich dafür recht einfach. Statt der, die oder das einfach...“
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Reicht doch! Es gibt Sprachen die kommen ganz ohne Artikel aus.

"Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum." (Marc Aurel)
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eiseimer mi~we „Die Schrecken der deutschen Sprache“
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Andererseits hat die deutsche Sprache durch die Vielfalt der Regeln, ihren umfangreichen Wortschatz, die Möglichkeit der Wortschöpfungen eine große Ausdrucksstärke, was einst dazu führte, die Deutschen als Volk der Dichter und Denker zu bezeichnen.
Darum wünsche ich mir auch oft, unsere Politiker würden im Ausland die deutsche Sprache benutzen anstatt im Englischen zu dilettieren und sich lächerlich zu machen.

Das Leben ist schon ernst genug, da muss man mich nicht auch noch ernst nehmen.
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mi~we eiseimer „Andererseits hat die deutsche Sprache durch die Vielfalt der Regeln, ihren...“
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anstatt im Englischen zu dilettieren und sich lächerlich zu machen.
Ich glaube, wir wissen alle wen du meinst. Stimmt, man sollte eine Sprache schon halbwegs vernünftig beherrschen, bevor man sich vor ein Mikrofon und Kameras stellt und "losbrabbelt".
"Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum." (Marc Aurel)
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shrek3 mi~we „Die Schrecken der deutschen Sprache“
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Habe mich köstlich über den Artikel amüsiert - mit seiner satirischen Rezension über die deutsche Sprache spricht er mir aus der Seele. Ihn habe ich schon als Kind geliebt.

Schade, dass mir derartiges noch nie aus der Feder eines deutschen Literaten unter die Augen kam, sondern diese auch noch eher stolz auf diese Ungereimtheiten zu sein scheinen und sich für deren Beibehalt stark machen.

Betriebsblind? Zu vernarrt in diese Auswüchse? Vielleicht sogar der Auffassung, die Beherrschung dieser Auswüchse als Qualitätsmerkmal eines guten Literaten aufzufassen?

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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mi~we shrek3 „Habe mich köstlich über den Artikel amüsiert - mit seiner satirischen...“
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Betriebsblind?
Ich denke, wenn man Deutsch als Muttersprache hat, fällt einem das nicht so auf. Man hat die Sprache quasi mit der Muttermilch aufgesogen und alles erscheint irgendwie selbstverständlich. Solche Betrachtungen, wie sie Mark Twain angestellt hat, kann man wohl nur machen, wenn man Deutsch eben nicht als Muttersprache hat.
"Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum." (Marc Aurel)
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mthr1 mi~we „ Ich denke, wenn man Deutsch als Muttersprache hat, fällt einem das nicht so...“
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Und selbst, wenn man Deutsch als Muttersprache betrachtet, fehlt es nicht wenigen an elementaren Kenntnissen.
Ich darf da nur an die falsche Anwendung der Worte " das " und " dass " erinnern.

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eiseimer mthr1 „Und selbst, wenn man Deutsch als Muttersprache betrachtet, fehlt es nicht...“
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fehlt es nicht wenigen an elementaren Kenntnissen.
Womit doch nur die Journaille gemeint sein kann. Eigentlich sollte man meinen, dass die
deutsche Sprache ihr Handwerkszeug sein sollte.
Übles Beispiel:
für was statt wofür - was für ein Ohrenschmerz!
Das Leben ist schon ernst genug, da muss man mich nicht auch noch ernst nehmen.
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Ventox eiseimer „ Womit doch nur die Journaille gemeint sein kann. Eigentlich sollte man meinen,...“
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für was statt wofür - was für ein Ohrenschmerz!

Ich hätte da auch was:
Der Bach führt Hochwasser, weil es hat viel geregnet
anstatt
Der Bach führt Hochwasser, weil es viel geregnet hat.
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
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mthr1 Ventox „ Ich hätte da auch was: Der Bach führt Hochwasser, weil es hat viel geregnet...“
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Wenn schon, denn schon, " weil, es hat viel geregnet ".

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groggyman mthr1 „Wenn schon, denn schon, weil, es hat viel geregnet .“
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Schön für das Ohr sind auch Kombinationen : Ich bin klüger als wie du !

Wer wirft den ersten Stein ? :-)

-groggyman-

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Ventox mthr1 „Wenn schon, denn schon, weil, es hat viel geregnet .“
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Wenn schon, denn schon, " weil, es hat viel geregnet ".

So, wie mein Beispiel von den Geistesriesen gesprochen wird, gibt es bei denen kein Komma nach weil.

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
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audax31 mthr1 „Und selbst, wenn man Deutsch als Muttersprache betrachtet, fehlt es nicht...“
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das " und " dass
das wäre ja noch zu verstehen. Unerträglich für den Leser wird es jedoch, wie hier im Forum von manchen mit der Groß- und Kleinschreibung umgegangen wird.
Komperativ: mit als wie wenn ist schon unverzeihlich.
Oder: " komm bei mich, mei gudster" kann man in Leipzig hören, ist aber lokaler
Dialekt.

audax31
doc
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jueki shrek3 „Habe mich köstlich über den Artikel amüsiert - mit seiner satirischen...“
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Die Betrachtungsweise dieses Herren (dessen Bücher ich als Kind verschlungen habe!) über eine Fremdsprache ist schon amüsant und durchaus köstlich zu lesen. Aber eben -nur- amüsant.
Betriebsblind? Zu vernarrt in diese Auswüchse?
Es gibt einige, die betrachten das "Deutsch" als ihre Muttersprache. Also die Sprache, die sie von ihrer Mutter lernten.
Es gibt tatsächlich noch recht viele Menschen, denen "Muttersprache" und "Vaterland" noch etwas bedeuten.
Und die die Abweichungen von dem, was Ausländer als unsinnig empfinden, durchaus als einfach zugehörig empfinden.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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areiland jueki „Die Betrachtungsweise dieses Herren dessen Bücher ich als Kind verschlungen...“
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Man darf auch nicht vergessen, dass Sprache lebt und sich ständig verändert (Anglizismen z.B.) und auch Modeerscheinungen unterliegt. Das alles fliesst ständig in unsere Sprache ein und sorgt dafür dass sie sich fortentwickelt. Mit einer statischen Sprache würden wir ruckzuck am Ende unseres Wortschatzes ankommen.

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kongking jueki „Die Betrachtungsweise dieses Herren dessen Bücher ich als Kind verschlungen...“
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Wer sich soviel Zeit nimmt eine Sprache zu kritisieren, hat sich schon in diese verliebt.

Gruß - Kongking

kongking
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jueki kongking „Wer sich soviel Zeit nimmt eine Sprache zu kritisieren, hat sich schon in diese...“
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Wer sich soviel Zeit nimmt eine Sprache zu kritisieren, hat sich schon in diese verliebt
Denke ich auch.
Es ist hier wie bei manchen Transvestiten: Da ist einer als Mann geboren und fühlt sich als Frau.
Muß er sich (Kapital vorausgesetzt) eben umoperieren lassen.
Dann gibt es nun welche, die zwar als Kinder deutscher Eltern in Deutschland geboren wurden - aber ihr Vaterland, ihre Muttersprache und ihre Eltern verachten.
Müssen sie (Kapital vorausgesetzt) eben die Staatsbürgerschaft wechseln.

Jürgen
- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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kongking mi~we „Die Schrecken der deutschen Sprache“
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Erst heute gelesen, köstlich amüsiert und danke dafür!

Gruß - Kongking

kongking
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