Als Bewohner von BW kann ich mich dieser Disskussion leider nicht entziehen...
- Täglich im Radio, im TV die Bilder, "für und dagegen".. Ich muss mir natürlich auch meine Meinung zu diesem Problem, Sache, bilden und mir Gedanken darüber machen...
- Meine Überlegung geht letztendlich in die volgende Richtung:
-- Ihr Bürger Deutschlabds, überlegt euch mal, könnt ihr akzeptieren, dass eure Vorfahren, - unendliche Lassten auf sich genommen haben, damit aus Deutschland "Das" geworden ist, das es heute ist???.
-- Stellt euch einfach mal vor, welchen Aufwand Eure Vorfahren erbringen mussten um den "Kölner Dom" zu bauen.. Welcher Aufwand war nötig, um nach dem 2. Weltkrieg Deutschland zu einer "Wirtschaftsmacht" zu machen ??.. Ob "Stuttgart 21" zu einem solchen "Objekt" gehören wird, weiss ich nicht, aber jede gewählt Regierung wird sich darum bemühen, ihre "Ideale, " durchzubringen...
Wolfgang
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Betrachtet bitte mal, alle aus der Vergangenheit geerbten "Güter" die das heutige Bild von Deutschland in der Welt bestimmen.. --Eure Ahnen haben das alles "mit Blut, Schweiss, Verzicht, Tod, Not, Krankheit, Pest, Unterdrückung durch Herscher, Kirchen, Glaubensstrukturen, (mit dem Schwert durchgesetzt), erschaffen".. ...
--- Wen ihr einer Ruine seht und bewundert, denkt an die Menschen, an das Leid, an die Schicksale die mit diesen Steinen verbunden sind........Eure Ahnen haben geblutet, gelitten, sind für unser "Wohl" gestorben.....haben Frohnarbeit geleisten......
Mir kommen nur die Trähnen, wenn ich über die Schicksale unserer Vorfahren nachdenke...
W.
Dafür brauch ich keine Ruinen, da reicht mir ein Blick auf den Bundestag.
haben Frohnarbeit geleisten....
Wir brauchen nicht in der Vergangenheit zu schwelgen. Heute ist es doch auch nicht anders.
Aber mal back to Topic.
Ich sehe das Projekt Stuttgart21 als weiteres Millionengrab unserer Regierung. Das Geld was darein Subventioniert wird, wäre für Schulen, Kindergärten, Freizeiteinrichtungen( Sportplätze, Schwimmbäder, Jugendtreffs) besser geeignet. Aber nein scheiß auf die Jugend, aus der wird doch eh nichts. Hauen wir das Geld in ein Prestigè Objekt welches eh in die Hose geht. Hauptsache wir habens versucht.
Hier ist sowas aehnliches aber nicht wegen abreissen. Sondern weil Mexiko sein 200 Jaehriges bestehen feiert und auch sein 100 jaehriges wegen die Revolution. So es wird fuer das Fest Milliarden ausgegeben.
Viele sind der gleiche meinung wie ich. Fuer was wird das Geld unnoetig ausgeben wenn es wo anders gebraucht wird. Was will man an die vergangenheit rum waelzen. Was will man an die gefallene Helden erinnern. Sie sind Tot, da kann man nichts mehr tun.
So aehnlich sehe ich es auch in Deutschland. Was will man dauernd rum noergeln, rum anhimmeln, was will man nur an was fest halten, wenn es die vergangenheit ist. Die gefallene Helden koennen sich nicht mehr drum kuemmern. Man kann zwar stolz sein, das was geleistet wurde und auch errichtet. Nur das ist die vergangenheit.
Ein Gedenktag ist sicherlich angebrachter und auch erwaehnenswert. Mehr aber auch nicht.
Gruss
Sascha
Die Sache ähnelt sehr dem ICE Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt. Übrigens wusste man das schon vor 20 Jahren das diese
Bahnstrecke sich nie auch nur Ansatzweise rentieren wird. Ein Milliardengrab sondergleichen. Aber wir habens ja.
http://www.freies-wort.de/nachrichten/thueringen/seite2thueringenfw/art2437,1229450
Stuttgart 21 oder die Messehallen in Köln passt wohl in die gleiche Kategorie: Prestigeobjekte. Nicht zu vergessen,
irgentwann kommt der Tag, da werden die ersten teueren Instandhaltungsmaßnahmen fällig. Unsere Kinder und Enkel
werden sich dann über unsere sinnlose Bauwut freuen und ihre sauer verdienten Steuermittel in Dinge stecken müssen
die man besser wieder abgerissen hätte. Vorrausgesetzt es sind noch ein paar Fachleute hier im Land geblieben, die das
eine oder andere noch können. Und, Sascha, das ist das einzige wobei ich beim Sterben Angst habe, das mein Sohn nicht schnell genug abgehauen ist und sich in einem anderen Land eine Existens aufbaut die lohnt.
Gruß Andy
- Warum soll alles was ich in einem Leben erspart habe und obendrauf auch noch ein Teil des Erwerbes meiner Kinder dafür verschleudert werden, damit ich in einem Pflegeheim "vom normalen Sterben" abgehalten werde, damit Betreiber eines solchen Heimes, ihre eingesetzten Reichtümmer, vermehren können, also entsprechende "Zinsen" für ihr Geld erhalten.... Diese Methode Reichtum zu vermeheren, ohne nur einen Finger rühren zu müssen, nur weil man das Ursprungskapital ja hat (geerbt) ist eine aussergewöhliche Krisenquelle des Kapitalismus (soziale Marktwirtschaft,? ? ?)
Wolfgang
Millionen? Prust, wir sind schon bei 11 Milliarden! Ich denke sowieso, dass das Ding Stuttgart21 heißt, weil 21 Milliarden versenkt werden sollen.
http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/gefahr-fuer-leib-und-leben-architekt-von-stuttgart-21-fordert-sofortigen-baustopp-1596547.html
also, ich persönlich kann auf "Stuttgart21" ganz sicher gerne verzichten... Ich wünsche den Gegneren sogar Erfolg bei Ihrem Protest.
- Leider muss ich immer auch an folgendes Szenario denken:
- Es wird die Zeit kommen, da wird der Sprit für unsere Autos unbezahlbar werden, zumindest für "Otto Normalverbraucher" .. Elekroautos als Ersatz?-- Da mache ich mir keine Hoffnung für die Nachkommen, nur, "dass ich mich Täuschen kann".. Igend wann wird die Bahn das einzige bezahlbare Verkehrsmittel für die "Algemeinheit" sein.. So denke ich heute...
-- aber "wie oben erwähnt" ich hoffe, mich zu täuschen..
Wolfgang
"Irgend wann wird die Bahn das einzige bezahlbare Verkehrsmittel für die "Allgemeinheit" sein.."
Stuttgart 21 ist ein Projekt, an dem nur die beteiligten Berater, Planer, Firmen, Konzerne, Banken und Immobilieneigner profitieren. Der durchschnittliche Bahnkunde hat davon nichts. Da werden einfach Milliarden in ein Prestige-Projekt gepumpt, das genauso wenig Mehrnutzen für die Bahnfahrer hat wie der Berliner Hauptbahnhof für die Berliner. Und wenn du Bahnfahren für bezahlbar hälst: Ein Ticket Stuttgart-München hin und zurück köstet schon heute 100€ mit der RB...
vermutlich, leider hast du Recht... hoffentlich stimmt das auch noch in 30 Jahren..
- Mir werden dann keine Knochen mehr Schmerzen verursachen und weder mit dem Auto noch mit der Bahn oder einem anderen Transportmittel werde ich dann fahren müssen.. Geschweige denn "fliegen" und "steuerbegünstigstes Flugbenzin" verbrauchen.. So ein Unsinn den grösstenteils nur die "Reichen" in D. absolutt nötig haben......Wie viel ich in meinem Leben geflogen bin, hätte ich auch mit "dem selben Steueraufkommen" wie für Autotreibstoff noch bezahlen können...
- Das währe gerecht, für Flugbenzin die selbe Steuer (Steuersatz) wie für Autokraftstoff...
Wolfgang
Hallo
Der einzige Unterschied zu jetzt (von den bescheidenen Tantiemen mal abgesehen) ist der, das dann 2 Züge je Stunde und Richtung weniger auf der alten Strecke durch das Filstal unterwegs sind und die Schlipsträger nicht mehr mit der S-Bahn zum Flughafen und zur Messe auf den Fildern müssen.
Die derzeitige geplante Trassierung des Albaufstiegs bei Wendlingen soll nämlich nur von bestimmten Zügen befahren werden, die Erstvariante sah sogar nur den ICE3 vor, alles andere rumpelt weiter auf der alten Piste.
http://de.wikipedia.org/wiki/Neubaustrecke_Wendlingen%E2%80%93Ulm
Außerdem war ganz zu Anfang nur die Neubaustrecke geplant, die Versenkung des Hauptbahnhofs kam später dazu und dann wurde die Sache einfach umgedreht und die beiden Projekte als abhängig voneinander in der Öffentlichkeit dargestellt mit Hauptausrichtung auf den Bahnhof.
Nah- und Güterverkehr bringt der ganze Mummenschanz damit faktisch Null und mit der jetzigen Schönfärberei in den Medien fällt mir Stoibers Transrapid-Furz in München ein, der im Verhältnis zum Nutzen auch einen exorbitanten Aufwand gefordert hätte.
fakiauso
Hundefutter, Katzenfutter, Pferdefutter, alles zum Mehrwertsteuersatz von 7%...
Klar, für Esel gilt das nicht...
Ich bin leider einer ( ; - ))) )
Wolfgang
Ich find die Idee nicht schlecht.
Wenns nach mir geht sollte die ganze Stadt unter die Erde.
Und darüber bauen wir dann was schönes.
Ich erinnere mal an den Schürmann-Bau. Obwohl man wusste, dass es nach Berlin gehen würde, musste dieses Gebäude unbedingt gebaut werden. Zufälligerweise konnte sie niemand daran erinnern, dass der Rhein gelegentlich über die Ufer tritt, und somit ein Gebäude in Ufernähe hochwasserfest sein sollte. Also musste man nach Errichtung des Rohbaus feststellen: Ups, hier gibt es ja dummerweise Hochwasser.
Die nachträgliche Sanierung und Hochwassersicherung kostete den Steuerzahler nochmal soviel wie der gesamte Bau angeblich hätte kosten sollen. Stellt sich mir die Frage: Wo waren die ganzen hoch dotierten Heinis, die aufgrund ihrer hohen Verantwortung besonders leistungsgerecht entlohnt werden?
Bei jedem popeligen Carport bedarf es einer Baugenehmigung incl. Statik und Bauzeichnung, die man bei dem entsprechenden Bauamt prüfen und abnehmen lassen muss. Wehe, man hat eine Kleinigkeit vergessen... Bei einem Mammutprojekt wie dem Schürmann-Bau sind nicht einmal die Basics geprüft worden. Und der später getroffene Vergleich ist geradezu lächerlich.
Schürmann-Bau