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Gesundheitswesen seit 01.04.2010

peterson / 24 Antworten / Baumansicht Nickles

Es hat sich schon einiges getan.
Allerdings bekommen das nur die mit, die krank sind.

Die Medikamente sind preislich niedriger angesetzt worden. Das bedeutet, die Krankenkassen müssen weniger zahlen. Das sieht zumindest schon mal positiv aus.

Allerdings hat das wenig Auswirkung auf die Versicherten. Durch diese Preisminderung ist nun kein Platz mehr für Zuzahlungsbefreiung.
Ungefähr 25% der Medikamente, die bisher zuzahlungsfrei waren, müssen nun wieder von den Kranken mit barer Münze finanziert werden.

Egal was passiert, den Letzten beißen die Hunde.

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audax31 peterson „Gesundheitswesen seit 01.04.2010“
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Es hat sich schon einiges getanei d

Um die Produktfälschungen und den Interneterwerb unatraktiv zu machen, sollen die erektionsfördernden Medikamente bis zu 60% billiger werden.( Quelle: Medical Tribune)
Ist das etwa nix?
doc
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peterson audax31 „ei d Um die Produktfälschungen und den Interneterwerb unatraktiv zu machen,...“
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Nimm eine Suchmaschine für online-Apotheken und Du findest Deine Mittelchen schon preisgünstig.

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eiseimer peterson „Gesundheitswesen seit 01.04.2010“
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Allerdings bekommen das nur die mit, die krank sind.
Die Zusatzbeiträge der Krankenkassen bekommen auch die mit, die nicht krank sind.
Das Leben ist schon ernst genug, da muss man mich nicht auch noch ernst nehmen.
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peterson eiseimer „ Die Zusatzbeiträge der Krankenkassen bekommen auch die mit, die nicht krank sind.“
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Zusatzbeiträge sind krankenkassenintern.
Das zahlt nicht jeder, das zahlen nur die, die in ihrer schlecht wirtschaftenden Krankenkasse geblieben sind.


Der Zusatzbeitrag hat auch nichts mit der Aktualität zu tun.
Das ist noch ein Geschenk der Ulla ohne Auto.

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Fieser Friese peterson „Gesundheitswesen seit 01.04.2010“
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Unbestritten sind die Kosten im Gesundheitssystem exorbitant hoch. Wieviel davon ist gerechtfertigt und wieviel davon ist reine Selbstbedienung (Abzocke)? Wer setzt der Pharmaindustrie noch vernünftige Grenzen in Sicht auf Kosten/Nutzen-Faktor, nachdem man den für die Pharmaindustrie äußerst unbequemen Peter Sawicki als Leiter des Prüfinstituts IQWiG aus fadenscheinigen Gründen abgesägt hat?

Ein Schelm wer Böses dabei denkt...

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peterson Fieser Friese „Unbestritten sind die Kosten im Gesundheitssystem exorbitant hoch. Wieviel davon...“
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Gegen Abzocke kannst Du auch nicht wirklich was machen und die Regierung.......
Da braucht man nicht drüber reden.

ZB. sind 50% der Krankenhausabrechnungen (bewußt) falsch und Herr Rösler will die Prüfungen abschaffen. Hier geht es um Milliarden.

Ich habe mal meinen Arzt gebeten, mir einen Reimport aufzuschreiben. Das wäre 20 EUR billiger gewesen. Das war natürlich nicht von der Apotheke zu beschaffen. Somit hat man mir halt wieder das teure Medikament geschickt.

Und nun der Hammer:
Meine "Finanzierungsstelle" für Krankenkosten wollte mir nur den Betrag des Reimports erstatten. Ich habe dann mein Geld erst nach einem Widerspruch bekommen.
So was mache ich nie wieder. Das Teuerste ist gerade gut genug für mich.

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Fieser Friese peterson „Gegen Abzocke kannst Du auch nicht wirklich was machen und die Regierung..........“
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Wer kontrolliert überhaupt die Ärzte, Krankenhäuser und deren Abrechnungen auf Richtigkeit? Theoretisch kann der Arzt doch sonstwas abrechnen; der Patient quittiert ja nix. War zwar mal im Gespräch, dass jemand das gern einführen würde, wurde damals aber mit Händen und Füßen von allen (auch den KK) abgewehrt. Von wegen zu viel Verwaltungsaufwand und so...

Kann mich übrigens an einen Arzt im Ort erinnern, der hatte Jahre lang Patienten abgerechnet, die schon seit Jahren verstorben waren und niemanden ist's wirklich aufgefallen. Erst ein dummer Zufall brachte diese linken Machenschaften ans Licht.

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peterson Fieser Friese „Wer kontrolliert überhaupt die Ärzte, Krankenhäuser und deren Abrechnungen...“
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Das haben bisher die Krankenkassen selbst gemacht.
Aufgrund der Diagnose gibt es klare Gebührensätze für Krankenhäuser sowie Liegezeiten der Patienten.
Wenn 5 Tage vorgesehen sind und die werfen Dich nach 3 Tagen raus, dann haben die 2 Tage plus.

Der Arzt schädigt nicht die Krankenkassen, sondern seine Kollegen.
Es werden den Ärzten pro Jahr ein gewisser Betrag zum Verteilen zur Verfügung gestellt und die Verteilung macht dann der Verein selbst.

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audax31 peterson „Gesundheitswesen seit 01.04.2010“
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Wenn 5 Tage vorgesehen sind und die werfen Dich nach 3 Tagen raus, dann haben die 2 Tage plus. v

Ist einfach Quatsch.
Du bezahlst für Deine Liegedauer 10€/Tag und das Krankenhaus bekommt von Deiner Krankenkasse den Betrag für die erbrachten Leistungen, z,B. Operation, Verköstigung etc. Es gibt für die verschiedenen Krankheiten keine festgelegte Aufenthaltsdauer, die pauschal bezahlt wird.

Theoretisch kann der Arzt doch sonstwas abrechnen; der Patient quittiert ja nix.

Aber nur theoretisch.
doc
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out-freyn audax31 „v Ist einfach Quatsch. Du bezahlst für Deine Liegedauer 10€/Tag und das...“
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Aber nur theoretisch.

Naja, ich sehe das als Privatpatient ja immer auf der Rechnung.

Beispiel Kinderarzt:
Meine Tochter (2) wurde untersucht und lag dabei mucksmäuschenstill auf der Liege. Selbst der Arzt hat sie dafür gelobt, weil sie so schön stillgehalten hat.
Auf der Rechnung wurde dann jedoch der 3,5-fache Satz berechnet mit der Begründung "schwierige Untersuchungsbedingungen (Unruhe des Kindes)".

Nach meiner Reklamation wurde dies widerstrebend berichtigt.

Ich möchte nicht wissen, was bei Kassenpatienten so alles abgerechnet wird...
The conspiracy theory of society [...] comes from abandoning God and then asking: »Who is in his place?« (Sir Karl Popper, Conjectures and Refutations, 1963)
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peterson out-freyn „ Naja, ich sehe das als Privatpatient ja immer auf der Rechnung. Beispiel...“
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Das brauchst Du nur Deiner Krankenkasse mitzuteilen.

Ich war bei einem Hautarzt in Behandlung.
Dann habe ich eine Salbe bekommen. Als die alle war, habe ich meine Frau vorbeigeschickt, mit eine neue aufschreiben zu lassen.
Ein Rezept erstellen kostet in etwas 3,95 EUR.
Auf der Rechnung stand eine Behandlung, obwohl ich gar nicht da war. War der Computer Schuld. Habe ich natürlich nicht bezahlt.

6 Wochen später das Gleiche nochmal.
Jetzt habe ich einen anderen Computer - eh Hautarzt.

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peterson audax31 „v Ist einfach Quatsch. Du bezahlst für Deine Liegedauer 10€/Tag und das...“
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Du hast keine Ahnung.

Schon mal was von Pflegesätzen/Fallpauschalen/Sonderentgelten gehört?

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Fieser Friese audax31 „v Ist einfach Quatsch. Du bezahlst für Deine Liegedauer 10€/Tag und das...“
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@audax31: Aber nur theoretisch

Da bin ich mir nicht so ganz sicher, ob es nur theoretisch möglich wäre.

Vor einigen Jahren war ich mal bei einem Arzt in Vertretung wegen übelster Rückenschmerzen. Dieser stellte ohne hinter seinen Schreibtisch vorzukommen, von sich aus ein Rezept für mich aus (Nichtsteroidales Antirheumatikum) und das war's. Keine weitere Untersuchung oder dergleichen - einfach nix. As far as good.

Wie der Zufall es so wollte, war ich ein paar Monate später erneut bei ihm in der Praxis, weil er auch diesmal die Vetretung für meinen Hausarzt übernommen hatte. Es kam die obligatorische Frage wann ich denn zuletzt bei ihm in der Praxis gewesen sei und er warf einen Blick in die Karteikarte.

"Ah ja, ich sehe Sie waren beim letzten Mal wegen Rückenschmerzen hier. Da haben sie von uns einige Bestrahlungen bekommen."

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peterson Fieser Friese „@audax31: Da bin ich mir nicht so ganz sicher, ob es nur theoretisch möglich...“
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Das wäre für mich sofort ein Grund, bei meiner Krankenkasse nachzuforschen.

Diesen Typen muß man das Handwerk legen.
Das schlägt sich auf Deine Beiträge nieder.

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Fieser Friese peterson „Das wäre für mich sofort ein Grund, bei meiner Krankenkasse nachzuforschen....“
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Natürlich, da hast Du unbenommen recht. Die Crux ist: Inwieweit kann man derartige Vorgänge bereits im Ansatz unterbinden? Ganz ehrlich, welcher Kassen-Patient weiß schon genau, was in seinem Namen von den Ärzten der KK gegenüber geltend gemacht wird?

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peterson Fieser Friese „Natürlich, da hast Du unbenommen recht. Die Crux ist: Inwieweit kann man...“
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Alle Betrügereien von Ärzten und Apothekern kommen nur durch Zufall zutage.

Deswegen einfach mal bei der Hauptgeschäftsstelle der Krankenkasse anrufen und schildern.

Ich habe allerdings mit so was schon die Erfahrung gemacht, daß das dort nicht sonderlich interessiert.

Die Begründung:
Die ärztliche Versorgung wird pauschal entrichtet. Für die Verteilung ist der Verein der Ärzte selbst verantwortlich und die bescheißen dann nur die eigenen Kollegen.

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audax31 Fieser Friese „@audax31: Da bin ich mir nicht so ganz sicher, ob es nur theoretisch möglich...“
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@ Peterson:
Schon mal was von Pflegesätzen/Fallpauschalen/Sonderentgelten gehört?

Mein Posting bezog sich auf die Abrechnung bei der stationären Behandlung, dies hat überhaupt nichts mit
Pflegesätzen/Fallpauschalen/Sonderentgelten zu tun.

@ Fieser Friese:
Dieser stellte ohne hinter seinen Schreibtisch vorzukommen, von sich aus ein Rezept für mich aus (Nichtsteroidales Antirheumatikum) und das war's. Keine weitere Untersuchung oder

Die Beratungsgebühr steht ihm bei jedem ersten Besuch im Quartal zu. Ausstellen eines Rezeptes bringt sogar ohne persönlichen Arztkontakt, z.B. telefonisch Geld ein.
Falls er Dich nicht untersucht und die Anamnese aufgenommen hat, hat er sich falsch verhalten.

Das Abrechnen von nicht erbrachten Leistungen ist strafbar: Information an die Ärztekammer ist empfehlenswert.

doc
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peterson audax31 „@ Peterson: Schon mal was von Pflegesätzen/Fallpauschalen/Sonderentgelten...“
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@ Peterson:
Schon mal was von Pflegesätzen/Fallpauschalen/Sonderentgelten gehört?

Mein Posting bezog sich auf die Abrechnung bei der stationären Behandlung, dies hat überhaupt nichts mit
Pflegesätzen/Fallpauschalen/Sonderentgelten zu tun.



Ich sag doch, Du hast keine Ahnung.
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audax31 peterson „ Ich sag doch, Du hast keine Ahnung. “
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Ich sag doch, Du hast keine Ahnung

Es irrt der Mensch solange er lebt.

Si tacuisses, philosophos mansisses!
doc
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peterson audax31 „ Es irrt der Mensch solange er lebt. Si tacuisses, philosophos mansisses!“
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Was soll ich Dir denn beweisen?
Ich schreibe das nun folgende nicht, um Dich jetzt aufzuklären, sondern einfach, damit Du Dich mal schlau machst.

Ich bin privat versichert und mein Krankenhausaufenthalt im März hat 15.000+ EUR gekostet und das nur für die Unterbringung.

Und da zankt sich jetzt meine Krankenkasse mit dem Krankenhaus rum.
Schlagwörter sind die oben aufgeführten.

Meine Krankenkasse ist der Ansicht, daß sie dafür erst mal 300 EUR löhnen muß.

Und ich kann Dir noch mehr Beispiele nennen, die auf eigene Erfahrungen mit privater und gesetzlicher Krankenkasse beruhen, sowie auf das Beihilfeverfahren des Bundes.
Aber das liegt mir einfach fern.


So, nun kannst Du ja noch behaupten, Du hättest mehr Ahnung als die
Krankenkassen.

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audax31 peterson „Was soll ich Dir denn beweisen? Ich schreibe das nun folgende nicht, um Dich...“
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So, nun kannst Du ja noch behaupten, Du hättest mehr Ahnung als die
Krankenkassen.


Habe ich nie behauptet. Es war oben keine Rede. dass es sich um Modalitäten bei Privatvkassen handelt.
Bei gesetzlichen Krankenkassen ist es so, wie ich geschrieben habe.
Privatversicherte haben sowieso einen Sonderstatus, lohnt sich nur, solange man jung und gesund ist. Im Alter wird es richtig teuer.
doc
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peterson audax31 „ Habe ich nie behauptet. Es war oben keine Rede. dass es sich um Modalitäten...“
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Nein, das ist falsch.

Für jede Diagnose gibt es eine Fallpauschale.
ZB. für einen Blinddarm bezahlt die Kasse die OP und einen Krankenhausaufenthalt von sagen wir mal 5 Tagen.
Werfen die Dich nach 4 Tagen raus, bekommen die trotzdem das Geld für 5 Tage.

Und so was passiert.

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Fieser Friese peterson „Gesundheitswesen seit 01.04.2010“
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... Das Abrechnen von nicht erbrachten Leistungen ist strafbar: Information an die Ärztekammer ist empfehlenswert. ...

Gut, in meinem Fall ist das nun eher zufällig ans Tageslicht gekommen. Hätte der Arzt sich nicht verplappert, wäre mir das nicht aufgefallen. Was man nicht weiß, kann man nicht anzeigen.

Und genau hier greift meine Frage nach Transparenz/Kontrolle über das was tatsächlich in Anspruch genommen wurde (selbstverständlich adäquat honoriert) und dem was nur auf dem Papier angewendet wurde.

Es wäre geradezu abstrakt, wenn man einerseits die explodierenden Kosten anprangert, aber andererseits Tür und Tor für unrechtmäßige Abrechnungen offenließe.
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violetta7388 peterson „Gesundheitswesen seit 01.04.2010“
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Hallo Forum,

jeder von uns ist zukünftig durch die Gesundheitsreform betroffen. Das beginnt bereits damit, daß wir anstelle des verschriebenen Medikaments ein billigeres Generikum in der Apotheke bekommen.

Von Kontrolle kann doch heute niemand mehr sprechen, besonders dann nicht, wenn in den Kontrollgremien die gleichen Krähen sitzen.

Trotz Gesundheitsreform explodieren die Gesundheitskosten weiter, steigen die Gewinne der Pharmakonzerne in ungeahnte Höhen und der deutsche Medikamentenmarkt ist nicht umsonst der teuerste in ganz Europa.

MfG.
violetta

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