Moin Violetta,
hier noch so ein richtig schöner und lesenswerter Artikel zum Thema:
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/4271/willkommen-in-der-normalitat#more-4271
Hier mal ein paar Zeilen aus dem Artikel:
Marko ist gebürtiger Serbe und war seinerzeit IT-Spezialist bei einem serbischen Telekommunikationsunternehmen. Lange ging er mit der Idee schwanger, in die EU auszuwandern und sich selbstständig zu machen. Als Deutschland die Green-Card einführte, wurde Marko hellhörig, schließlich sprach er neben Serbokroatisch auch fließend Deutsch und Englisch. Die Beamten an der deutschen Botschaft in Belgrad waren zwar nett zu ihm, nur behandelten sie ihn wie einen Bittsteller, und nicht wie einen „umworbenen Spezialisten“. Als man Marko mitteilte, dass die Green-Card natürlich nur für ihn selbst gelte und er Frau und Kinder vielleicht später nachholen könnte, wurde es ihm zu bunt. Heute lebt und arbeitet Marko in England und beschäftigt 20 Mitarbeiter – seine Frau hat auf Vermittlung der britischen Botschaft in Belgrad gleich eine Teilzeitstelle bei der Kommune bekommen und seine Kinder haben einen Platz auf einer guten Privatschule erhalten, für die Marko die ersten fünf Jahre noch nicht einmal Schulgeld bezahlen muss.
Wenn man sowas liest, dann fragt man sich, warum solche Fachkräfte eigentlich nach Deutschland kommen sollen...
Gruß
K.-H.