In meinen Augen sehr unprofessionell, denn man hätte eine so "riskante" Wette besser an den Schluss gelegt denn so ein Unfall war ohne Weiteres vorhersehbar.
Auch fand ich die Reaktion des ZDF sehr "Oberlehrermässig" dass sie plötzlich das ganze Bild auf die Zuschauer gelenkt haben, so dass man ja nichts sieht. Bitte nicht als Schaulustig verstehen, aber so eine Reaktion finde ich dann doch nicht toll. Auch der Abbruch ist in meinen Augen nicht gerade perfekt gewählt.
Sah ein Knab' ein Röslein stehn,
Röslein auf der Heiden,
war so jung und morgenschön,
lief er schnell, es nah zu sehn,
sah's mit vielen Freuden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
Knabe sprach: „Ich breche dich,
Röslein auf der Heiden!“
Röslein sprach: „Ich steche dich,
dass du ewig denkst an mich,
und ich will's nicht leiden.“
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
Und der wilde Knabe brach
's Röslein auf der Heiden;
Röslein wehrte sich und stach,
half ihm doch kein Weh und Ach,
musst' es eben leiden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
"Bitte nicht als Schaulustig verstehen"
Als was dann? Der junge Mann war imo schon bewusstlos, bevor er auf dem Boden aufschlug und lag dann regungslos am Boden. Was wolltest du also noch sehen?
Ich finde, dass die in anbetracht der Umstände gut reagiert haben. Ansonsten sind die Verletzungsrisiken bei Satos, ob vor- oder rückwärts, bis hin zum Genickbruch bekannt. Sowas passiert im Zirkus oder in der Turnhalle auch nicht wirklich selten, nur eben nicht zur besten Sendezeit.
So ein abbruch, kann sich auch negativ auswirken.
Die Übertragung des America Memorial 2001 am Eurospeedway wurde nach dem verherendem Unfall von Alex Zanardi auch abgebrochen. Ich war vor Ort und die Bilder die man sah waren nicht schön (das Blut das aus dem Wrack floss, der verzweifelte Blick von Zanardi´s Frau und von Ashley Judd, sowie die pure Verzweiflung von Morris Nunn). Das das ZDF hier abgebrochen hat, ist auch OK da der Bursche auch tot sein könnte.
Allerdings neigen die öffentlich Rechtlichen Sender dazu, vorschnell zu reagieren und abzubrechen. Evtl. wäre es besser erstmal eine unplanmäßige/unerlaubte Werbeeinblendung zu zeigen und dabei zu entscheiden.
Aber rein Menschlich gesehen war der Abbruch gestern voll in Ordnung.
Auf Eurosport, wurde ende 2000 bei einer Liveübertragung mindestens 3mal der tödliche Unfall von Greg Moore wiederholt, ebenso die der Unfall von Jeff Krosnoff 1996 oder auch der von Paul Dana 2004 wars glaub ich. Sowas möchte ich ehrlich gesagt nie wieder im TV sehen(vorallem nicht als ständiges Replay).
ach dem verherendem Unfall von Alex Zanardi auch abgebrochen
Soweit ich weiß, hatte man die Liveübertragung nur abgebrochen, weil vorher ja der 11. September war. Wäre der nicht gewesen, hätten die sicher durchgezogen.
Was die anderen aufgezählten Unfälle zeigt: Es weiß ja in dem Moment keiner, dass der dabei umgekommen ist, das wird ja oftmals auch erst nach den Rennen gemeldet. Wie auch bei Senna damals.
Auch wenn es seltsam klingt, aber man sollte schon unterscheiden zwischen einem Unfall bei einem Sportevent oder bei einer TV-Show wie gestern.
Beim USA-Rennen, wo nur 6 Fahrer ab Start waren, haben sich auch einige Sender dann ausgeklingt, weil es denen zu "affig" war, aber die Rennen, wo die beiden Streckenposten ums leben gekommen sind (Italien 2000/Australien 2001) da wurde auch nicht abgebrochen sondern es ging weiter.
: Es weiß ja in dem Moment keiner, dass der dabei umgekommen ist, das wird ja oftmals auch erst nach den Rennen gemeldet.
Nun bei Jeff Krosnoff war es zu erwarten. Er ist mit über 200km/h auf ein anderes Fahrzeug aufgelaufen, hat ein Hinterrad touchiert und dabei abgehogen. Der Wagen ist im Flug in den Fangzaun und mit dem Cockpit gegen einen Laternenmast. Selbst vom Monocoque ist nicht viel übrig geblieben, daher war von einem tödlichem Umgang auszugehen.
Beim Unfall von Greg Moore in Fontana, musste man ebenfalls davon ausgehen da er sich mit etwa 350km/h überschlagen hat und zuguterletzt in eine Mauer im Infield gecrasht ist. Dabei hat er sich im Verlaufe des Unfalles afaik das Genik gebrochen (das HANS Device war ab der folgesaison im Reglement der Serie vorgeschrieben, 2 Jahre bevor es in der F1 vorgeschrieben wurde). Bei Paul Dana konnte man auch davon ausgehen das der Unfall tödlich sei, da der quer zur Fahrtrichtung stehende wagen mit über 300km/h, kurz hinterm Monocoque zerrissen wurde.
Bei sowas muss abgebrochen werden. Egal ob öffentlich Rechtliches TV, privat TV oder PayTV(egal ob europäisch oder nicht)
Da war ich auch, saß damals in Turn 1.
Ich saß kurz vor Turn1 auf der Haupttribühne. Da du da warst, weißt du ja was das für ein beklemmendes Gefühl ist, wenn man scheinbar jemanden sterben sieht.
Der Unfall passierte am Ende von Turn 1, ich saß aber am Anfang der Kurve, wo die Kurve beginnt.
Ich hab das gar nicht mitbekommen, was passiert ist, dachte, da wäre was in Kurve 2 passiert.
Glücklicherweise hat er es überlebt und er konnte 2003 "sein" Rennen zu ende fahren.
Die Fahrzeuge werden auch immer sicherer, früher hätte Kubica seinen Kanada-Crash mit Sicherheit nicht überlebt.
Katherin Legge hätte ihren Crash in Road America 2006 in den 90ern auch nciht überlebt und wenn ganz sicher nicht unverletzt. Da ist ihr bei Tempo 300 im Karrussel der Heckflügel abgebrochen, hat sich x-mal überschlagen und 5 minuten später im Interview geäussert, das sie jetzt wisse wie sich ihre Wäsche im Schleudergang fühle :o)
Bei diesem Crash hat der übertragende Sender (Fox Sport´s wars glaub ich) sofort den National sowie den International Feed abgebrochen und bilder von alten Rennen gezeigt, bis klar war das Legge lebt.
Hallo Wasp!
Es geht mir darum dass ich mich dabei wie ein kleiner Junge bevormundet fühle, Du bist noch nicht reif genug also darfst Du das nicht sehen. Ein Schwenk in die ZUschauer lässt auch viel Raum für Spekulationen in diese Richtung, während ein Blick auf diese arme Sau wirklich klar gemacht hätte dass da wirklich was heftiges passiert ist, denn das war in der Minute nicht zu sehen und bis zur Pressekonferrenz eben war da auch alles nur Spekulation. Von dem was in den Minuten zu sehen war, fand ich deren Reaktion die Sendung abzubrechen völlig übertrieben. Das war übrigens Ende Juli exakt das Gleiche, als der WDR live von der Loveparade übertragen hat und am Nachmittag die Übertragung abbrach. Da fragte man sich auch was das soll.
Nun nach dem klar ist das der wirklich heftig was am Halswirbel hat, befürworte auch ich so eine Abschaltung und wünsche dem Kerl alles Gute.
und bis zur Pressekonferrenz eben war da auch alles nur Spekulation., da hast Du gestern Abend wohl keine Nachrichten mehr gehört :-(, da war sofort klar und offensichtlich das es eine schwere Verletzung ist, Intensivstation müßte doch auch jedem Laien klar sein was das bedeutet :-(.
während ein Blick auf diese arme Sau wirklich klar gemacht hätte dass da wirklich was heftiges passiert ist, da stimmt dann aber schon Du bist noch nicht reif genug und ich würde das unter Schaulustig schon einstufen. Wenn Du oder Dein Sohn dort so liegen würdest ist es nur mehr als recht das sein Unfall nicht vermarktet wird an sensationshaschende Leute. Wirklich gute Reaktion von Thomas Gottschalk und dem ZDF, obwohl ich selber kein Freund dieser Sendung bin, hat er doch auch nicht nur weiter gemacht um davon zu profitieren, nein der Abbruch war eine sehr rücksichtsvolle Maßnahme (in meinen Augen).
Ich bin alles, aber garantiert nicht schaulustig. Auch bei Unfällen oder wo sonst was los ist fahre ich schnell vorbei. Und was die Intensivstation angeht so beachte bitte das der Mann aus DER Show überhaupt ins Krankenhaus kam und sich garantiert alle Ärzte mit Rang und Namen noch in der Nacht um einen Krümel vom Kuchen gefetzt haben. Ärzte die sonst niemand vom Wochenende weggelockt hätte. Ärtzte die bei einem Ottonormalpatient auf den Montag verwiesen hätten. Schau Dir mal die Liste der Professoren an die gerade Hand an ihn legen, dann siehst Du dass ich nicht so verkehrt liege. Das das zunächst also von Fernsehen UND Ärzten hochgepusht wird liegt doch auf der Hand. Also bleibt es dabei, bis vorhin war alles nur graue Theorie. Ich hoffe aber von ganzen Herzen dass er keine Lähmung hat.
"denn das war in der Minute nicht zu sehen"
Doch. Der Kandidat lag völlig regungslos am Boden, trug einen Helm, was Besinnungslosigkeit aufgrund einer Gehirnerschütterung praktisch ausschloss und eine schwere Verletzung der Halswirbelsäule nahelegte.
Mal wieder typisch: Erstmal andere zu Pfeifen erklären, den Gebildeten spielen und dann weiter unten selbst klugscheißen und den Mediziner miemen.
Samuel K. hielt wie bei einem Köpfer die Arme nach vorn, ein Bewußtloser macht das wohl kaum. Der Kopf schlug mit dem Helm in etwa 90° auf den Boden und wurde massiv nach hinten gedrückt, weil Samuel K. den Kopf nach unten zur Brust hin zog. Bevor du nochmal rumpolterst, besorg dir ne Aufzeichnung und versuchs mal mit Slow-Motion...
Samuel K. hielt wie bei einem Köpfer die Arme nach vorn, ein Bewußtloser macht das wohl kaum.
Das könnte auch durch die Fliehkraft - bedingt durch die Rotation - so gewesen sein. Bemerkenswert ist jedenfalls, dass er keine Anstalten macht, den Sturz mit den Armen abzufangen. Im Gegenteil, die Arme klappen nach unten/hinten weg, sodass er mit den Armen seitlich am Körper zu liegen kommt.
Das spricht imo durchaus für die These, dass er zu diesem Zeitpunkt zumindest nicht mehr bei vollem Bewusstsein war.
Man kann auch erkennen, dass er sich mit den Händen auf der Windschutzscheibe des Autos abstützt - und zwar so weit unten, dass ein Aufschlag des Kopfes auf dem Autodach durchaus wahrscheinlich ist (das ist durch das offene Schiebedach nicht eindeutig zu erkennen).
In dieser Doku sind zwei Bilder zu sehen. Einmal fasst Samuel K. auf die WIndschutzscheibe wie bei einem Flickflack. Danach fliegt er mit angewinkelten Beinen und Armen über dem Heck des Autos. Den Sprung hat er verpatzt, keine Frage. Für mich sieht das aber noch kontrolliert aus und von der Körperhaltung genauso wie kurz vor der Landung beim ersten Sprung. Und bei der SloMo sieht man, wie er die arme wie bei einem Köpfer nach vorn streckt, als sein Körper den zweiten Überschlag beginnt, weil er noch weit über dem eigentlichen Landepunkt in der Luft hängt.
"dass er keine Anstalten macht, den Sturz mit den Armen abzufangen. Im Gegenteil, die Arme klappen nach unten/hinten weg"
Die haben dort einen Spezialboden ausgelegt, den man sieht. Der bremst erst die Arme, dann den Kopf und schließlich den Körper fast augenblicklich ab. Deshalb sieht das imo so aus, als falle er wie ein Stein zu Boden. Das wäre zumindest meine Erklärung.
Wichtigtuer wie du sind mir die Liebsten! Deine Antwort typisch. Keine Belege für die eigene Phantasie, also gibts nur Polemik.
"indem er in das beim Salto stark abgebeugte Genick einen "Schlag mit Kante" bekam,"
Aha. Prof. Dr. med. Pumbo, erklären sie mir doch mal, wie man bei einem Salto vorwärts einen Schlag ins Genick bekommen kann? Aber wahrscheinlich verstehen das nur Krankenpfleger, die sich für die besseren Hobby-Gutachter halten...
Nun gut, dann muß ich mich mal outen:
Ich bin reisender Wunderheiler (bekannte Spezialität: Brustvergrößerung durch Handauflegen) und zudem freiberuflich als Organhändler tätig. Daher wäre ich auch an Deinem Hirn sehr interessiert. Ist zwar klein aber wie neu, da kaum benutzt. Könnten wir Dir zu guten Konditionen auch geich entnehmen, merkt bestimmt keiner - Du medizinische Pfeife! *g*
Das mit auf Montag vetrösten war in der Situation sicherlich ein wenig überspitzt. Jedoch hätte keiner der bisher zitierten Professoren für einen Ottonormalo sein Wochenende unterbrochen. Da sprech ich aus eigener Erfahrung. Mein Halswirbelschaden wurde Ende Februar problematisch und im August hat man ihn endlich "gefunden", nach einer wahren Odyssee durch die Meere der Hartz4medizin.
was Besinnungslosigkeit aufgrund einer Gehirnerschütterung praktisch ausschloss und eine schwere Verletzung der Halswirbelsäule nahelegte
Also ich habs auch gesehen, aber ich glaube nicht einmal Ärzte wagen solche Ferndiagnosen. Das war so schnell ins Publikum gewechselt, der hätte auch einfach nur auf dem Boden hätte liegen können und sich gedacht haben "was für ne Mistkacke". Thomas Gottschalk machte ja auch noch Witze. Erst als Michelle Hunziker einen Arzt rief war da klar dass da was nicht stimmt.
Das kommt davon, das man so "sensationsgeile Stunds" im Hauptabendprogramm senden muss, um die Quote zu sichern.
Naja, der Mann ist immerhiin Stuntmen und macht das somit hauptberuflich. Und als übermässig gefährlich stufe ich so einen Sprung auch nicht ein. Das haben sie mal bei Galileo auf Pro7 gezeigt und zwar ohne Sprungschuhe. Und was sollen sie denn dann sonst bei Wetten dass zeigen? Strickende Omis? Ich denke es ist einfach daneben gelaufen und shit happends.
Und was sollen sie denn dann sonst bei Wetten dass zeigen? Strickende Omis? Ich denke es ist einfach daneben gelaufen und shit happends.
Aber gerade bei dieser Sendung, sitzen um diese Zeit auch noch viele Kinder vor der Glotze.
Da muss man sicher keine strickenden Omis zeigen, es gibt sicher noch viele lustige Wetten für diese Zeit.
Aber gerade bei dieser Sendung, sitzen um diese Zeit auch noch viele Kinder vor der Glotze.
Da muss man sicher keine strickenden Omis zeigen, es gibt sicher noch viele lustige Wetten
Dann dürfen kinder sicher auch nicht mehr in den Zirkus?
Immerhin könnten auch dort die Akrobaten schwer, ja, sogar tödlich verunglücken. und sowas kann man doch einem kind nicht zumuten ...
Das Hamburger Abendblatt ist da eher meiner Meinung und schreibt:
"Auf einer Pressekonferenz bestätigte der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Düsseldorf, Wolfgang Raab, was jeder befürchten musste, der den "Wetten, dass ..?"-Unfall am Sonnabend gesehen hatte: ... eine komplexe Verletzung der Halswirbelsäule ..."
Ähhh.... befürchten.... und Du als Nichtmediziner..... und hätte gewesen wenn nicht gewesen wäre und so weiter haste nicht gesehen...... Also deine Ferndiagnose finde ich mehr als peinlich, vor allem wenn Du da so drauf bestehst und sie dann auch noch eintritt. Ich würde mich eher schämen auf so etwas zu bestehen.
"Also deine Ferndiagnose finde ich mehr als peinlich,"
Es steht mir fern, Ferndiagnosen zu stellen, ich erlaube mir aber nach Gesehenem und einem nie dagewesenen Sendeabbruch rationale Wahrscheinlichkeiten abzuwägen und in einer dazugehörigen Diskussion meine Schlüsse zu äußern.
Peinlich finde ich Leute wie dich, die sich erst lauthals über zu wenig Bilder eines Schwerstverletzten und Sendeabbruch beschweren, weil sie das Offensichtliche nicht erkennen, sich aber trotzdem für reif halten. Mich jetzt auch noch anzugreifen, obwohl meine Schlüsse im Gegensatz zu deinem Geschwätz richtig waren, zeigt, dass Diskussionen mit dir vertane Zeit sind.
Die Chronologie des Threads spricht für sich.
Um 20.48 Uhr wird Samuel aus der Halle getragen, mit Blaulicht in die Uniklinik Düsseldorf gebracht. Gottschalk hinter den Kulissen: „Also, offensichtlich ist der junge Mann ansprechbar und hat eine Nackenprellung im besten Falle, aber ist auf dem Weg in die Klinik."
Ich schäme mich für mein erstes Posting, aber Deine Reaktionen übertreffen wirklich alles.
Edith: Weiterer Kommentar von Gottschalk: Rund fünf Minuten später richtet Gottschalk sich an das Publikum im Saal: „Er kann seine Beine spüren, eine Lähmung ist es also nicht.“ Gottschalk berät sich auf der Bühne mit seinem Team, verkündet dann: „Die zweite gefährliche Wette mit dem Motorrad sagen wir ab.“
Also von Deiner geifernden Meinung ist die Realität weit entfernt, zum Glück.
Ich denke Du solltest Dich schämen!
Das Problem bei solchen Wirbelbrüchen ist halt - es kommt zu einem posttraumatischen Ödem, durch die Schwellung wird der Rückenmarkskanal abgedrückt und wichtige Nervenbahnen sterben einfach ab. Die Folge - eine lebenslange Querschnittslähmung, Nervenzellen können sich nicht selbst reparieren. Für diesen jungen Mann bedeutet das
- wochenlange Beatmung auf einer Intensivstation
- ca acht Wochen absolute flache Lagerung, der Körper darf nicht bewegt werden - und wenn dann von mindestens 4 Pflegekräften;
- nach dieser langen Liegezeit findet ein enormer Muskelabbau statt - die Rehabilitation dauert Wochen und Monate;
Man kann Thomas Gottschalk eine gewisse Oberflächlichkeit nicht absprechen. Ich wünsche mir jedenfalls dass er jetzt endlich einmal zum Nachdenken kommt.
Übrigens Stefan Raab ist auch einmal bei einer Sendung (schlag den Raab) mit seinem Mountainbike kopfüber gestürzt - und hat mit einem Nasenbeinbruch und einer Commotio Cerebri einfach weiter gemacht - äußerst grenzwertig. Das hätte auch schief gehen können
Mich würde in diesem Zusammenhang mal interessieren, wieviele Patienten zur gleichen Zeit mit schweren Verletzungen durch n i c h t selbsverschuldete Unfälle in das gleiche Krankenhaus eingeliefert wurden und welche Sender oder Zeitungen hierüber in dieser Ausführlichkeit berichtet haben.
@Hibbing: Das ist ja ein absolutes Horrorszenario was Du da an den Tag legst. So etwas ist keinem zu wünschen. Mir wurde schon mehrmals von einer OP abgeraten weil halt das von Dir geschilderte passieren kann.
Was Raab&Co angeht so erinnere ich mich an die 80er bei dem der Willi Bogner als Wetteinsatz (damals bei Frank Elstner) anbot auf Ski durch einen Eiskanals zu fahren. Es wurde wegen der großen Gefahr abgelehnt. Heute braust der Raab auf einem Wok da durch.
Ich schrieb ja schon vom Autospringen auf Pro7. Da wars es aber ohne die Sprungschuhe und ich könnt mir denken das genau die ihm jetzt zur Falle wurden, da er einen exakteren Punkt zum Abspringen benötigt also ohne Sprungschuhe.
@mthr1: Ja, das war ja auch mein Anliegen von Anfang an. Das ZDF will sich natürlich nicht nachsagen lassen dass man sich nicht um seine "Opfer" kümmert, logisch. Alleine zwei Professoren die sich gegenüber der Presse äussern. Was meinst Du was da auf der Station los ist. Nun soll er auch noch in die Schweiz geflogen werden. Er ist wohl aus dem Koma erwacht, aber gelähmt und wird beatmet.
Dem ist wirklich alles Gute zu wünschen, aber was da gerade abgeht ist ein Schlag ins Gesicht für jeden Kassenpatienten und ein Tritt in den Allerwertesten für Harzt4-Patienten.
Die Frage lautete : Welche Sender / Zeitschriften haben in dieser Ausführlichkeit über gleichgelagerte Fälle bei
n i c h t s e l b s t v e r s c h u l d e t e n
Unfällen berichtet.
Wem ist hierfür ein Vorwurf zu machen? Da fällt jemand vor einem Millionenpublikum unglücklich hin - das ist doch klar, dass sich dann auch mehr Menschen über dessen Schicksal Gedanken machen als über einen Menschen, der - mit denselben Folgen - zuhause beim Putzen vom Bügelbrett fällt oder von einem betrunkenen Autofahrer auf die Hörner genommen wird.
Selbst wenn die Medien über solche Fälle in ähnlicher Breite berichten würden wie über den Wetten dass?-Fall, würde sich vermutlich kaum jemand dafür interessieren.
Einmal von diesem unsäglichen menschlichen Leid abgesehen - da kommen Kosten auf die Krankenversicherung zu die es in sich haben. Ein Viertel-Jahr auf der Intensivstation kostet der Kasse ca. 300.000 Euro. Da sind aber noch keine komplizierten Operationen an der HWS mit eingerechnet. Und von den Kosten der Untersuchungen (Ganzkörper-CT, Röntgen, Labor, usw) sowie der Rehabiltitation ganz zu schweigen. Die Kosten wird sich die KV vom ZDF wieder holen, da wird wahrscheinlich auch ein medienwirksames Hick-Hack ums Geld entbrennen....
Das Leben dieses jungen Mannes ist ruiniert - ihm wird wahrscheinlich nur noch ein Pflegeplatz im Altenheim bleiben.
Und das alles nur wegen des Adrenalin-Kicks in so einer Fernsehshow...Hat sich das gelohnt????
Da erinnere ich mich an einen Satz von meiner Mutter die da immer sagte "Wo Du sterben sollst, da tragen Dich Deine Füsse hin!". Meint: Wenn Du ne Querschnittlähmung haben sollst, dann kriegste die auch vor der Tür wenn Du aufm Glatteis ausrutscht.
Das Hick Hack ums Geld sehe ich nicht, denn es wird sich kein ZDF oder gar ein Gottschalk nachsagen lassen dass sie geizig sind. Würde da auch nur ein Euro fehlen, wäre Gottschalks Karriere ruiniert.
Mich "interessiert" bei so was nur, wie es im Detail zu welchen Folgen kommt, wie kann man so was ggf. verhindern kann.
Sieht man sich die wenigen Bilder an, so fliegt der Kandiat wie ein nasser Sack vornüber auf den Boden. Er schlägt dabei lang hin, also, wie ein Brett und nicht mit Kopf voran oder in einer Drehung o.ä.. Mich hat zunächst erstaunt, das er sich bei so was gerade das Genick so schwer verletzt haben soll. Ich ging von starken Verletzungen im Gesichtschädel, Kontusion oder Schädelbruch aus.
Denkt man ein wenig nach, so kommt der "nasse Sack" in Kombination mit Nackenwirbelfraktur(en) einen bestimmten Sinn. Gerade als gut durchtrainierter Stuntman ist es, wie bei Sportlern oder enstpr. bewegunsgtrainierten Menschen absolut nicht üblich, ohne irgendwelche Körperspannung resp. Abwehrbewegungen zudem noch auf das Gesicht zu fallen. So was gibt es nur, wenn das Unfallopfer schon im Fallen bewusstlos ist. Ich gehe daher eher davon aus, dass der Kandidat sich seine Verletzung primär an der Dachkante des Autos holte, indem er in das beim Salto stark abgebeugte Genick einen "Schlag mit Kante" bekam, weil er zu niedrig war. Dabei genügt es, dass er einen Schlag auf den helmgeschützten Hinterkopf bekommt, der ihm das Genick überdehnt. Nur das macht Sinn (zumindest, was man so an den allg. zugänglichen Infos analysieren kann)
Stimmt das alles so, dann wäre der Unfall unvermeidbar, da eine für die erforderlichen Sprünge enstpr. Beweglichkeit des Kopfes sich nicht mit enstpr. Nackenprotektorsystemen hätte erzielen lassen.
Aber wie auch bei manchen Zirkusnummern ist so was unkalkulierbar.
Nun stellt sich aber meiner Meinung nach ganz zentral erst mal die Frage nach dem Unterhaltungswert solcher Dinge. Woraus ziehen wir diesen bei Hochseilartisten, Autorennen oder Löwennummern anstatt mit Schwebebalken, Rasentraktorrennen oder Pudelnummeren ebenso unterhalten zu sein? Ganz einfach aus dem Grusel einer potenteillen Katastrophe, die sich jederzeit vor unseren Augen abspielen kann. Also der morbiden Lust am Untergang des anderen in Kombination mit der Erleichterung, wenn so was gut gegangen ist, nicht das gesehen/durchlebt haben zu müssen. Wenn man so will die Katharsis des Moderne.
Ich halte es daher für etwas scheinheilig, zum einen diesen "thrill" zu "gnießen" dann aber andereseits, wenn gelegentlich doch das eintritt, worauf sich der "Unterhaltungswert" gründet, Zeter und Mordio zu schreien und so zu tun, als sei man als Zuschauer zu so was "vergewaltigt" worden.
Ich sehe mir aus diesen Gründen (u.a. weil ich schwere Unfälle mit Behinderung und enstpr. Schicksalen anderer Schwerverletzter in Krankenhaus und Reha erlebte) so was nicht an, egal, ob ungesicherte Hochseilnummer oder gefährliche, unklakulierbare Tiernummern (wie Handfütterrung wilder Haie etc. die auf Dauer nie gut gehen). Bei mir läuft immer im Hinterkopf ab, was auf den/die zukommt, wenn's danebengeht (gut, ist mein persöhnlicher Knax aus den Dingen).
Und die Gesellschaft muss sich das auch erst mal fragen, wie sie wo unterhalten werden soll.
Kommen wir aber zu dem Schluß, dass es nicht akzeptabel ist, für Unterhaltung Gesundheit oder Leben zu riskeiren, dann scheiden eine Menge an Zirkus-, Varietee- aber auch Sportevents aus. Ob man das aber wirklich möchte, bezweifle ich, das meiner Meinung nach z.B. auch Hobbies, wie Bergsteigen, Freeride etc. umfasst.
Viele Sportarten (saisonal aktuell z.B. Skispringen, Abfahrtslauf) leben davon, dass Menschen an ihre Grenzen (oder darüber hinaus) gehen und sich überwinden müssen, um eine Chance auf den Sieg zu haben. Auch hier bleiben mal Athleten auf der Strecke und oft lebenslang gezeichnet zurück (z.B. Matthias Lanzinger).
Der Aufschrei des Entsetzens im Fall "Wetten Dass...?" ist sicher zum Teil der Tatsache geschuldet, dass sich der Unfall in einer Unterhaltungssendung ereignet hat, in der ansonsten immer die heile Welt zelebriert wird.
kongking
saheinknabeinroesleinstehn
The Wasp
marinierter
olliver1977
Ma_neva
Pumbo
Max Payne
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neanderix
gelöscht_268748
out-freyn
