Ich bin völlig unfähig hierzu einen Kommentar abzugeben. Das muss man erstmal verarbeiten.
http://www.tagesschau.de/ausland/guantanamo394.html
Kurzer Auszug:
Gerade mal 15 Jahre alt war Omar Khadr, als er von US-Truppen in Afghanistan festgenommen und nach Guantánamo überstellt wurde. Über ein Drittel seines Lebens hat er in den Zellen des Sondergefängnisses verbracht.
Omar Khadr soll einen US-Soldaten mit einer Handgranate getötet haben, so die Anklage.
Er habe nur gestanden, weil er systematisch misshandelt worden sei, sagt Omar Khadr. Man habe ihn mehrfach beinahe erstickt und die Luft bis zur Ohnmacht abgeschnitten. Die Vernehmungsbeamten hätten Hunde auf ihn gehetzt. Gleichzeitig habe man seinen Kopf mit einer Plastiktüte umwickelt.
Die Ankläger geben zwar zu, dass der Gefangene mehrfach geschlagen wurde. Auch Schlafentzug sei angeordnet worden. Doch diese gezielt herbeigeführten sogenannten "Stresssituationen" hätten mit Folter oder folterähnlichen Verhörmethoden nichts zu tun.
Wie hoch die Strafe ist, bleibt aber geheim.
Wer vergibt eigentlich den Friedensnobelpreis?
Ach ja! Wir sollen ja die Menschenrechtsverletzungen in Russland und China kritisieren.
Frau Merkel tut das bei jedem Staatsbesuch, in fast allen Staaten. Aber nicht in jedem.
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Tja, was Jupiter darf, darf der Ochse noch lange nicht!
Und die USA haben nun einmal den Status des Jupiters.
Oder wurde schon mal so intensiv über die Vernichtung der Ureinwohner Nordamerikas und den Raub ihrer Heimat diskutiert, die Nordamerikaner so als verbrecherisches Volk gehandelt, wie es mit den Deutschen und mit der nicht minder verbrecherischen Judenvernichtung geschehen ist?
Beides - der Raub von Eigentum und die Vernichtung von Leben wurde mit der gleichen Intensität und der jeweils verfügbaren Technologie perfektioniert.
Oder, eine weitere Nebensache - Kriegsverbrechen. Welchen Sinn hatte die Tötung hunderttausender Japaner durch den Abwurf der beiden Atombomben? Keinen?
Doch. Sich die Vorherrschaft zu sichern und zu demonstrieren, das den Herrschern Menschenleben absolut nichts bedeuten.
Jürgen
Doch. Sich die Vorherrschaft zu sichern und zu demonstrieren, das den Herrschern Menschenleben absolut nichts bedeuten.
Aus Sicht der Verantwortlichen (Amis) hatte das sehr wohl einen Sinn, mehr noch, es war ein Geniestreich. Nach Hochrechnung (oder war es nur eine Annahme/Vermutung) hätte ein Weiterführen des Krieges gegen Japan das Leben von bis zu Hunderttausend(en) amerik. Soldaten gekostet. Auf japanischer Seite wohl auch.
Und da vier Tage nach dem letzten Abwurf der japan. Kaiser die Kapitulation aussprach, waren? -> richtig: Hundertausend(e) Amis verschont. Und Japaner auch!
Plakativ könnte man sagen: Der Zweck heiligt die Mittel und die A-Bombenabwürfe bei dieser Denke berechtigt. Mehr noch: Die Amis haben damit zwar viele Opfer in Hiroshima und Nagasaki getötet , aber noch mehr vom Kriegstod verschont.
Genauso (oder ähnlich) wird Krieg "verkauft" und das nicht erst heute.
Gruß
Gerd
Ob die USA wirklich nur aus purer Ergebnisrechnerei heraus so gehandelt haben, möchte ich noch bezweifeln.
Meine Vermutung geht eher in die Richtung, dass sie vor Ort die A-Bombe am lebenden Objekt auf ihre Wirkung testen wollten.
Jedenfalls schickten sie jede Menge Wissenschaftler nach Hiroshima und Nagasaki, um die Zerstörungskraft der Bomben akribisch zu untersuchen.
Gruß
Shrek3
"Zweifel am Einsatz hegten dagegen der Kriegsminister Henry L. Stimson und sein Stellvertreter John McCloy, und der Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Europa, General Dwight D. Eisenhower, äußerte dem Kriegsminister Stimson gegenüber seine schwerwiegenden Bedenken. »Erstens glaubte ich, Japan wäre bereits besiegt, sodass der Atomwaffeneinsatz völlig unnötig wäre, und zweitens, war ich der Meinung, unser Land sollte es vermeiden, die Weltöffentlichkeit dadurch zu schockieren. Das Argument, der Atombombenabwurf würde vielen amerikanischen Soldaten das Leben retten, halte ich nicht für legitim.« Der Kampf im pazifischen Raum hatte in den dreieinhalb Kriegsjahren 120.000 amerikanische Soldaten das Leben gekostet. Mit welcher Begründung konnte General Marshall für den Angriff auf das waidwunde, geschlagene und von allen Versorgungsmöglichkeiten abgeschnittene japanische Kernland angesichts der drückenden Materialüberlegenheit der US-Streitkräfte den Verlust von 500.000 amerikanischen Soldaten veranschlagen?
Aber was solls.
Gut, der USAmerikanische Amwaffeneinsatz über Japan wurde begründet.
Wie lautet nun die Begründung für die Ausrottung der Indianer?
Die hatten wohl keinen Krieg nach Europa getragen?
Jürgen
Die Japaner führten wie der Partner Hitler-Deutschland einen erbarmungslosen Krieg. Menschenrechte interessierten sie nicht. Die Japaner haben tausende Zivilisten ermordet, geplündert, vergewaltigt...
Man kann die Amerikaner für den Atombombenabwurf schelten, jeder Mächtige in deren Lage hätte aber das selbe getan, wobei die schweren und langfristigen Strahlenschäden 1945 noch gar nicht bekannt waren, selbst in den 1950er Jahren haben die USA überirdische Atomversuche durchgeführt und dabei selbst eigene Landsleute verstrahlt.
Und wenn Materialüberlegenheit jeden Krieg entscheidet, wäre der Afganistan-Krieg längst beendet. Das Gegenteil ist aber der Fall. Zudem mussten die USA erst eine zweite Atombombe abwerfen, bevor der verrückte japanische Kaiser kapitulierte. Schade nur, dass der japanische Haupt-Kriegsverbrecher, nämlich der Kaiser nie zur Rechenschaft gezogen wurde. Noch heute leugnet Japan die Massaker von Nanking, bei denen geschätzte 200.000 Chinesen umgebracht wurden.
Japan war vor allem Täter, nicht nur Opfer: http://de.wikipedia.org/wiki/Nanking-Massaker
Hat das denn hier jemand pauschal behauptet?
Japan wäre jedenfalls so oder so besiegt worden.
Interessant ist, dass schon vorher beschlossen wurde, bestimmte japanische Städte zwecks A-Bombenabwürfe vom konventionellen Bombardement auszuschließen:
"Der damalige US-Verteidigungsminister Henry Stimson aber beschnitt nur kurze Zeit später die Handlungsfähigkeit von Norstads Bomberkommando. Auf seinen Befehl hin wurden die Stadtgebiete von Kyoto, Hiroshima und Niigata von den Bombardements ausgenommen. Eine unbeschädigte Fläche im Umkreis von drei Meilen war nötig, damit die Atombombe ihre volle Wirkung entfalten konnte. So schonte man die Bewohner dieser drei Städte, bis sie zur atomaren Vernichtung freigegeben wurden...........
Nagasaki wurde später dieser seltsamen Liste der "verschonten Städte" hinzugefügt, an Stelle von Kyoto, das auf Stimsons Wunsch hin entfernt wurde.
Quelle:
http://www.spiegel.de/panorama/zeitgeschichte/0,1518,367915,00.html
Gruß
Shrek3
Man muss gar nicht so weit zurück gehen.
Mitte der 60er Jahre, ich war damals bei Adenauers "Elite" hat eine deutsche Zeitschrift folgendes veröffentlicht:
Unsere "Freunde" die Amerikaner werden im Falle einer Eskalation des kalten Krieges Atombomben auf Deutschland abwerfen. Der Sinn -der Russe sollte am Vormarsch nach Westen gehindert werden.
In einem Anfall von Wissbegierde habe ich das in einer "Unterrichtsstunde" mal so zur Diskussion gestellt.
Das war ein Fehler von mir, man hat mich danach bei den Beförderungen einfach übergangen.
Tja, der US-Amerikaner sieht eben das große Ganze, gemäß seiner Devise "Think big"...
Klar, dass Menschen mit einer Denkweise wie du dann nicht mal einfach nach oben befördert und die "Think-Big-Gilde" aufweichen dürfen... ;-)
Gruß
Shrek3
Wenn behauptet wird, die Ablehnung von Massenvernichtungswaffen sei "So ein anachronistischer Käse..." und durch die Verbrechen der Japaner in China gerechtfertigt, da kann man mit diesem keine sachliche Diskussion führen.
Es ist grundsätzlich ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, wenn Massenvernichtungswaffen gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt werden.
Das ist keine Kriegsführung, das ist ein Kriegsverbrechen!
Und weiterhin ist niemand und nichts berechtigt, ein Verbrechen mit einem anderen Verbrechen zu beantworten!
Jürgen
Ob die Zeiten, in denen Staaten wie die UdSSR, Deutschland und Japan nach Weltherrschaft strebten, wirklich vorbei sind, weiß ich nicht.
Zurzeit sehe ich aber niemanden, der danach ernsthaft strebt - auch die Atommächte Nordkorea, Pakistan und (demnächst?) Iran nicht.
Von daher bekommt meiner Meinung nach eher die Idee der atomaren Abschreckung, die im Ost-West-Konflikt ja noch funktionierte, immer mehr anachronistische Züge... ;-)
Und ja - es kann durchaus auch im Kriegsfall reichen, einen Feind lediglich zurückzuschlagen.
Gruß
Shrek3
Ich erinnere dabei daran, das die USA sogar wegen vermuteter Massenvernichtungswaffen einen (noch immer andauernden) Krieg begannen.
Jürgen
Die wurden ja nicht ausgerottet, die wurden nur auf ein händelbares Maß reduziert. (böse-böse)
Desweiteren ist dieses Thema in den USA tabu, es verstößt gegen den Nationalstolz.
Entweder ist man Amerikaner, oder ein potentieller Feind -denn auch Verbündete sind nie gleichberechtigt.
Die USA haben keine Verbündeten, nur Vasallen z.B. Merkel-Deutschland.
Als die Meldung über die Atombombenabwürfe in die Verhandlungen des Potsdamer Abkommens reinplatzte, äußerte Truman vertraulich zu seinem englischen Nachbarn mit Blick auf Stalin, "jetzt halten wir endlich einen Knüppel für die Burschen bereit".
Das wird wohl der wirkliche Grund des Einsatzes gewesen sein. Der Anspruch auf die Weltmacht Nr.1 nach dem 2. Weltkrieg.
Allem voran zu klären wäre vielleicht auch mal die tatsächliche Staatsangehörigkeit von "Barry Soetoro", auch bekannt unter dem Namen "Barack Obama":
Mäßige deutsche Snychro.
http://www.youtube.com/watch?v=cy9yNWS3R9s&feature=player_embedded
CNN-Interview (engl.):
http://www.youtube.com/watch?v=y2ohTnku_eg&feature=player_embedded
Der US-Oberst-Leutnant, mit Namen Terrence Lakin, weigert sich sogar, aufgrund der ungeklärten Nationalitätenfrage, Befehle von Barack Obama zu akzeptieren, weswegen er schon von einem Miitärgericht gehört wurde. Weitere Anhörungen folgen noch.
http://www.youtube.com/watch?v=f01nTsLFUh4
mfg :)
Obama wurde laut Geburtsurkunde 1961 in Hawaii geboren - also zwei Jahre, nachdem die Inseln zum US-Bundesstaat wurden.
Sein Gegenspieler McCain wurde 1936 am Panama-Kanal geboren, der damals unter US-Verwaltung stand, aber kein Teil der Vereinigten Staaten war.
Präsidentenkandidaten müssen in den USA geboren sein.
Sollen sie sich doch hauen. USA eben, Land der Verschwörungstheorien.
Ich glaube das ist in Deutschland anders, da kann jeder Bundeskanzlerin werden. :-))
Wenn Du damit Mutti meinst, die wurde 1954 in Hamburg geboren. ;-)
http://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Merkel
Ja, und ein Land, in dem man gerne mal Fünfe gerade sein lässt, wenn es den eigenen schäbigen Machtinteressen dient ;)
mfg :)