Hi!
Kann tief unter Wassernoch Luft aus einem Autoreifen entweichen?
Angenommen es sind 2 Bar (runde Zahl) drin.
Dann drückt die Luft bis (grob) 20 Meter Tiefe aus dem Ventil, wenn es geöffnet wird.
Und darunter?
Das Wasser drückt auf den Reifen und erhöht dadurch natürlich den Druck im Reifen, drückt aber gleichzeitig auch ins Ventil.
Dann ist doch eigentlich unter 20 Meter Tiefe kein Druckunterschied mehr vorhanden und folglich strömt weder Wasser ein noch Luft aus, oder?
Hintergrund (Achtung Spoiler!):
Eine Szene gegen Ende des Films Tansporter 3, in der der Held
Luft aus den Reifen seines sinkenden Autos entnimmt, um nicht zu ertrinken.
Dies macht er nicht tief unter Wasser, aber es hat mich aber zum Grübeln gebracht.
Gruss
Marcel
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Hallo!
Genau so ist es.
Und bei Tiefen >> 20 m implodiert der Reifen.
10 m Wassersäule = 1 bar Druck.
Gruss
ChrE
Luft aus den Reifen seines sinkenden Autos entnimmt, um nicht zu ertrinken.
Hatten wir doch schon vor 20 Jahren bei Bond (Im Angesicht des Todes)...
Man kann das Rad doch nicht immer neu erfinden (wow, welch ein Sprichwort im doppelten Sinne ^^)
Nimm mal statt eines Reifens einen Luftballon und öffne ihn in 20 Metern tiefe... was meinst Du? Entweicht die Luft?
Im Reifen herrschen 2 Bar Überdruck gegen den Außendruck von knapp 1 Bar bei normalem Atmosphärendruck... senkst Du ihn nun 20 Meter ab, so herrschen im Reifen immer noch 2 Bar Überdruck gegen den Außendruck, da die Wandungen des Reifens flexibel sind und damit die Luft im Reifen ebenfalls komprimiert wird (ein Taucher kann auch in 50 Metern Teife noch ausatmen, gleiches Prinzip).
Weil ausgekotzt zu schnell war und ich nicht mehr endgültig bearbeiten konnte - hier nochmal die korrigierte Version...
Nimm mal statt eines Reifens einen Luftballon und öffne ihn in 20 Metern tiefe... was meinst Du? Entweicht die Luft?
Im Reifen herrschen 2 Bar Überdruck gegen den Außendruck von knapp 1 Bar bei normalem Atmosphärendruck... senkst Du ihn nun 20 Meter ab, so herrschen im Reifen immer noch 2 Bar Überdruck gegen den Außendruck, da die Wandungen des Reifens flexibel sind und damit die Luft im Reifen ebenfalls komprimiert wird (ein Taucher kann auch in 50 Metern Teife noch ausatmen, gleiches Prinzip).
Das sehe ich nicht so:
1. Ein Luftbalon ist elastisch und hat im entspannten Zustand ein kleines Volumen beim Aufblasen expandiert das Volumen des Luftballons gegen die Zugkraft der Gummihaut - Bei Druckgleichheit von Außendruck und Innendruck drückt die Zugkraft des Gummis die Luft aus dem Ballon.
2. Ein PKW Reifen ist nur begrenzt elastisch - er hat seine vorgefertigte Form und kann sich bedingt durch die Karkasse nur sehr gering ausdehnen zudem setzt er dem Zusammendrücken auch eine Gewisse Kraft entgegen.
3. Ein Taucher Unter Wasser kann seine Lungen nur mit Hilfe der Atemmuskulatur entleeren (wie der Luftballon) ansonsten ist der Lungendruck (Gasdruck) im Körper gleich dem Umgebungsdruck im Wasser. Der Lungenautomat beim Geräte-Tauchen stellt dem Taucher einen Gasdruck zur Verfügung, der gleich dem Umgebungsdruck im Wasser oder minimal höher ist - sonst könnte der Taucher unter Wasser nicht einatmen.
Nebenher: Aus diesem Grund kann sich der gelöste Gasanteil im Blut erhöhen. Um die "Taucherkrankheit" zu Vermeiden muss dann der Taucher seine Auftauchgeschwindikeit (dekompression) einhalten.
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Das geilste bei dem Film ist natürlich, dass das Auto noch anspringt und gleich losfahren kann, nachdem es unter Wasser war...
Da ist kein Kurbelgehäuse abgesoffen, kein Wasser in der Elektronik, kein Wasser im Ansaugtrakt und in den Zylindern...
< ironie >
Ist halt ein Audi - bei keiner anderen PKW-Marke könntest Du sowas machen...
Im Ganzen ein rasend schneller Action-Streifen mit französischem Flair (realistische Kampfszenen), deutschen Autos mit überragenden Fähigkeiten und maßgeschneiderten Anzügen, die selbst bei aktionreichen Szenen immer ordentlich sitzen und nicht zu zwicken scheinen ...
< /ironie >
Man sollte halt bei Action-Filmen nie nachdenken, (so wie das Frauen zuweilen tun) sonst findet man fast jeden Action-Film nur noch blöd und unrealistisch....
Hi Drehmo,
und da sach noch einer die Frauen hätten keine Darseinsberechtigung ... *LoL*
MfG
Liberté
;~)
"...und in den Zylindern..."
Hehehe!
Das ist wohlbekannt unter Motorbootleuten unter dem Begriff "Wasserschlag" und der absolut finale GAU für Maschine und Besitzergeldbeutel, der sudden death!
Ansonsten ist das wieder mal ein Beispiel für die naturwissenschaftlichen Abnormitäten des Hollywoodschen Paralleluniversum (hatten wir hier daunlängst schon mal).
Außerdem bekäme man das Kotzen, würde man die übelriechende Luft aus einem Reifen einatmen (zumal, wenn der noch warm wäre und alle seine chemischen Leckereien ganz frisch in seiner Füllungsluft aufkonzentriert hätte). Zudem ist es nach meinen Erfahrung auch für einen erfahrenen Taucher schwierig, aus solchen Provisorien gezuzelte Luft dann noch korrekt zu veratmen-lassen wir mal den Streß in so einer Situation außen vor.
Aktives Eintamen ist bei uns Menschen zudem rel. schwächlich ausgeprägt. Bei negativen Druckverhältnissen ist daher recht schnell Sense mit Luft einsaugen (wohin wir dagegen doch einige Kraft beim Ausatmen aufbauen können-hat mit der Struktur der Brustkorbbemuskulung zu tun). Daher brauchen wir Lungenautomaten, die einen leichten Überdruck zum vorherrschenden Umgebungsdruck aufbauen. Fällt der Druck bei leerer Flasche unter den Umgebungsdruck, ist der Spaß vorbei.
Das geilste bei dem Film ist natürlich, dass das Auto noch anspringt und gleich losfahren kann, nachdem es unter Wasser war...
ist es niht krasser, das in den Reifen genug Luft drinne ist, das das Auto nicht untergeht? Und dafür ne simple dichte veränderung der luft ausgereicht hat^^
Das sehe ich nicht so:
1. Ein Luftbalon ist elastisch und hat im entspannten Zustand ein kleines Volumen beim Aufblasen expandiert das Volumen des Luftballons gegen die Zugkraft der Gummihaut - Bei Druckgleichheit von Außendruck und Innendruck drückt die Zugkraft des Gummis die Luft aus dem Ballon.
2. Ein PKW Reifen ist nur begrenzt elastisch - er hat seine vorgefertigte Form und kann sich bedingt durch die Karkasse nur sehr gering ausdehnen zudem setzt er dem Zusammendrücken auch eine Gewisse Kraft entgegen.
3. Ein Taucher Unter Wasser kann seine Lungen nur mit Hilfe der Atemmuskulatur entleeren (wie der Luftballon) ansonsten ist der Lungendruck (Gasdruck) im Körper gleich dem Umgebungsdruck im Wasser. Der Lungenautomat beim Geräte-Tauchen stellt dem Taucher einen Gasdruck zur Verfügung, der leicht über dem Umgebungsdruck im Wasser ist - sonst würde aus dem Grund kann sich das Gas im Blut lösen und der Taucher muss seine Auftauchgeschwindikeit (dekompression) einhalten.
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Das geilste bei dem Film ist natürlich, dass das Auto noch anspringt und gleich losfahren kann, nachdem es unter Wasser war...
Da ist kein Kurbelgehäuse abgesoffen, kein Wasser in der Elektronik, kein Wasser im Ansaugtrakt und in den Zylindern...
< ironie >
Ist halt ein Audi - bei keiner anderen PKW-Marke könntest Du sowas machen...
Im Ganzen ein rasend schneller Action-Streifen mit französischem Flair (realistische Kampfszenen), deutschen Autos mit überragenden Fähigkeiten und maßgeschneiderten Anzügen, die selbst bei aktionreichen Szenen immer ordentlich sitzen und nicht zu zwicken scheinen ...
< /ironie >
Man sollte halt bei Action-Filmen nie nachdenken, (so wie das Frauen zuweilen tun) sonst findet man fast jeden Action-Film nur noch blöd und unrealistisch....
Da ist kein Kurbelgehäuse abgesoffen, kein Wasser in der Elektronik, kein Wasser im Ansaugtrakt und in den Zylindern...
na komm, die haben ja eindeutig dran rumgeschraubt und der eine guckte verwundert als es ansprang.
ist zwar trotzdem schwachsinn, aber wenigstens haben sie es versucht.
viel besser find ich wie gut das auto in züge fliegt und das die karosserie niemals beulen bekommt bzw. der lack nicht einen kratzer...
Kennt eigentlich noch jemand "Knight Rider" (das Original mit David Haselnuss)? Hier wird der wahre Fan fündig :-)
Die Folgen laufen momentan jeden Tag/Abend auf "Das Vierte".
Gruß
K.-H.
Tja, das ist ein Sender, der hierzulande nur im Programmheft steht, aber nicht ausgestrahlt wird. Da sind 3 Shoppingsender und die Hütchenspieler von 9live offenbar wichtiger ... :-(
Wieso? Wird doch über Astra ausgestrahlt. Oder hast du etwa dieses unsägliche DVB-T?
Gruß
K.-H.
Weder noch, ich hab dieses unsägliche Kabel... ;-)
DVB-T hätt ich auch, aber da werden nur ör-Sender rundgefunkt.
Wir haben Das Vierte im Kabel, dafür ist ComedyCentral vor einigen Tagen verschwunden (kein Ersatz, nur Testbalken).
Paar Stadtteile weiter gibt es im Kabel HR und RBB, dafür kein MTV, kein N-TV.
Ich hätte gerne VIVA und N24 gegen HR und BRa ausgetauscht.
Jeder Anbieter kocht da ein eigenes Süppchen.
Aber mit Drehantenne mit über 1m Durchmessser und HDTV PVR Receiver finde ich das nicht so schlimm ;)
Logisch!
Hi!
Jetzt bin ich wieder da.
sonst findet man fast jeden Action-Film nur noch blöd und unrealistisch....
Stimmt eigentlich, bei Eagle Eye hab ich die ganze Zeit dagesessen und hab mir gedacht "Das geht - aber nur wenn sie es so und nicht so machen..."
Und Lord of War war auch so genial.
Im Reifen herrschen 2 Bar Überdruck gegen den Außendruck von knapp 1 Bar bei normalem Atmosphärendruck... senkst Du ihn nun 20 Meter ab, so herrschen im Reifen immer noch 2 Bar Überdruck gegen den Außendruck, da die Wandungen des Reifens flexibel sind und damit die Luft im Reifen ebenfalls komprimiert wird (ein Taucher kann auch in 50 Metern Teife noch ausatmen, gleiches Prinzip)
Bis 20 m müsste ein Überdruck gegenüber dem Wasserdruck herrschen - aber wird der nicht umso kleiner, je näher der Reifen der 20 m-Marke kommt?
Und dann wird er unterhalb von 20 Metern zusammengedrückt, so dass innen und aussen gleiche Druckverhältnisse herrschen. So wie ChrE das oben meinte.
Meistens ist es doch lustiger zu sehen was in Hollywood ver- als gedreht wird.
Marcel
Hallo noch ein Beitrag:
auch ein Reifen bläht sich durch den Fülldruck etwas auf, ist der Reifen nun auf 20m abgetaucht, herrscht innen der gleiche Druck wie außen.
Der Reifen ist dann genau so groß wie oben auf der Wasseroberfläche wenn er nicht aufgepumpt ist.
Greetings
miro
Darf ich mich als aktiver Tauchlehrer einmischen?
>Aktives Eintamen ist bei uns Menschen zudem rel. schwächlich ausgeprägt. Bei negativen Druckverhältnissen ist daher recht schnell Sense mit Luft einsaugen
Das würde man sehr schnell merken wenn man die Methode der Indianer aus den Wild-West-Filmen nachahmt, so mit langem Schilfrohr tief unten ins Wasser. Bei spätestens einem Meter ist da schicht im Schacht wegen der fehlenden Kraft und auch wegen der "Pendelatmung" denn man atmet die verbrauchte Luft wieder ein, hat somit nur noch 17% Sauerstoff, und dann immer weniger.
>Ein Taucher Unter Wasser kann seine Lungen nur mit Hilfe der Atemmuskulatur entleeren
Das stimmt nicht, denn sonst gäbe es keinen Lungenüberdruckunfall. Bei entspannter Atemmuskulatur entweicht die Luft beim Auftauchen automatisch, da die Lunge wie ein Überdruckventil aufgebaut ist.
>Der Lungenautomat beim Geräte-Tauchen stellt dem Taucher einen Gasdruck zur Verfügung, der gleich dem Umgebungsdruck im Wasser oder minimal höher ist - sonst könnte der Taucher unter Wasser nicht einatmen.
Auch das stimmt nicht, denn da würde der Taucher ersaufen. Der Atemregler regelt den Atem in der ersten Stufe auf etwa 20 Bar (je nach Modell) und in der zweiten Stufe (dem Atemregler) auf UMGEBUNGSDRUCK. Und nun muss der Taucher einatmen damit er Luft bekommt, es geht also nicht automatisch.
>Nimm mal statt eines Reifens einen Luftballon und öffne ihn in 20 Metern tiefe... was meinst Du? Entweicht die Luft?
Absolut richtig, weil Luft nach oben steigt.
>Der Reifen ist dann genau so groß wie oben auf der Wasseroberfläche wenn er nicht aufgepumpt ist.
Nein, falsch! Da der Reifen elastisch ist, schrumpft sein Volumen. Ein Stahltank bleibt in der Form, aber der Inhalt wird komprimiert.
>sonst würde aus dem Grund kann sich das Gas im Blut lösen und der Taucher muss seine Auftauchgeschwindikeit (dekompression) einhalten.
Bitte Vorsicht mit solchem Taucherlatein (abgeleitet vom Jägerlatein). Es verwirrt nur die Nichttauchenden und schreckt ab.
>Und bei Tiefen >> 20 m implodiert der Reifen.
Was für ein Blödsinn!!!
Was den Rest angeht, so ist das egal ob nun Ballon oder nicht, denn die Flasche mit der ich tauche ist aus Stahl. Es geht um die darin enthaltene Luft, und die wird komprimiert. Bei 10 Meter Wassertiefe auf die Hälfte und somit brauche ich dopelt so viel Luft wie an der Oberfläche. Dort hast Du 1 Bar Wasserdruck und 1 Bar Luftdruck von der Oberfläche. Auf 30 Meter hast Du 4 Bar und somit ist alles auf ein Viertel geschrumpft.
Die Luft ist auf jeder Tiefe noch enthalten, jedoch enorm komprimiert. Auf 40 Meter Tiefe brauche ich wesentlich mehr (5 x) Luft als an der Oberfläche.
Nun müsste man wissen wieviel Luft der Reifen enthält.
Ich glaube nicht dass man lange damit tauchen könnte, jedoch um ein-zwei Atemzüge zu machen dürfte es ausreichen.
"Ein Taucher Unter Wasser kann seine Lungen nur mit Hilfe der Atemmuskulatur entleeren
Das stimmt nicht, denn sonst gäbe es keinen Lungenüberdruckunfall. Bei entspannter Atemmuskulatur entweicht die Luft beim Auftauchen automatisch, da die Lunge wie ein Überdruckventil aufgebaut ist."
Ach so und ich dachte schon, dass hat was mit der Druckabnahme und der damit verbundenen Druckerhöhung in der Lunge durch das Auftauchen zu tun
>Der Lungenautomat beim Geräte-Tauchen stellt dem Taucher einen Gasdruck zur Verfügung, der gleich dem Umgebungsdruck im Wasser oder minimal höher ist - sonst könnte der Taucher unter Wasser nicht einatmen.
Auch das stimmt nicht, denn da würde der Taucher ersaufen. Der Atemregler regelt den Atem in der ersten Stufe auf etwa 20 Bar (je nach Modell) und in der zweiten Stufe (dem Atemregler) auf UMGEBUNGSDRUCK. Und nun muss der Taucher einatmen damit er Luft bekommt, es geht also nicht automatisch"
Wieder was gelernt und ich dachte schon, ich hätte mir das nur eingebildet, dass die Dinger um die 50mbar beaufschlagen...
"..(ab 10 Metern) nicht mehr gegeben bei dem Druck von etwa 2 Bar."
Na? 10m =2 bar?? Reden wir jetzt hier nun von Absolutdruck? Dann hat der Reifen aber immer noch 3bar.
Du gibst wohl eher die praktischen Unterrichtsparts, oder?*g*
Es hängt davon ab, ob man sich den Reifen als starres Behältnis vorstellt. In diesem Fall wird der Wasserdruck bei rund 20m Tiefe und noch größeren Tiefen größer als der Innendruck und Wasser würde in den Reifen bei Öffnen eines Ventiles einzuströmen beginnen.
Da wir aber alle den Ausdruck "der hat einen Platten" kennen, heißt das, dass der Reifen eben _nicht_ als starres Behältnis betrachtet werden kann, sondern sich unter äußerem Druck relativ leicht verformt. Dazu bedarf es zwar einer zusätzlichen Kraft, aber letztlich wird der äußere Wasserdruck den Reifen zusammendrücken, und im selben Ausmaß wird auch der Innendruck erhöht.
Was jetzt folgt ist schwer vorherzusehen: Man müsste wissen, in welchem Ausmaß sich beispielsweise der Reifen bei Druckzunahme von 1 atm (10m Wassertiefe) verformt: Gibt er nach wie ein Luftballon, dann erhöht sich der Innendruck im selben Ausmaß wie der Außendruck. Ist er "starr", erhöht sich der Innendruck gar nicht. Und dazwischen gibt es Übergänge, bei denen sich aufgrund der Elastizität des Reifens der Innendruck langsamer als der Wasserdruck erhöhen wird, weil ein Teil des Wasserdrucks durch die Formstabilität des Reifens abgefangen wird, sodass bei einer bestimmten Wassertiefe der Punkt kommt, wo der Wasserdruck größer wird als der Innendruck, da ja stets Innendruck gemeinsam mit dem "Gegendruck" durch das Reifenmaterial im Gleichgewicht mit dem Wasserdruck stehen. Stellt man sich den Reifen eher "steif" vor, wird dieser Gleichgewichtspunkt schon bald nach 20m Wassertiefe kommen, stellt man sich den Reifen eher als "elastisch" vor, kommt es zu diesem Gleichgewicht erst in größeren Tiefen. In dem Bereich zwischen 20m und dem "Gleichgewichtspunkt" wäre im Reifen ein Überdruck und bei Öffnen des Ventils würde daher Luft ausströmen.
Gruß, Gerhard
Die Luft strömt IMMER aus, da sie nach oben will und egal wie hoch der Druck auch wird, sie nicht wegkomprimiert werden kann. Die Ausströmende Menge wird lediglich durch den Druck, der Tiefe beeinflusst. Geht man damit auf 100 Meter runter, strömt lediglich ein kleines Rinnsal an Luft aus, expandiert aber Richtung Oberfläche.
nicht unbedingt es kommt auf die Position des Ventils an, wenn es unten ist(also nach oben zeigt), wird der großteil der Luft versuchen anch oben zu steigen und sich oben in Reifen sammeln(bei gleichen innen und aussendruck).
Wenn es oben ist und nach unten zeigt, wird die Luft sich nach oben bewegen wollen und somit nicht den Weg raus aus den ventil finden. Wobei sicherlich ein sehr langsames entweichen der Luft festgestellt werden kann.
Im Film war das Ventil "unten", also an dem Punkt des Reifens, der den Boden berühren würde (das Auto war noch immer aufrecht).
Gruss
Marcel
Dann wäre die Luft oben im Reifen. Er würde also keine Luft bekommen.
wenn das ventil unten ist, also am unteren abschnitt des reifens, zeigt seine öffnung nach oben.
es dürfte zumindest alles das an luft ausströmen was unterhalb des ventils liegt. denn die luft will nach oben.
wenn in tausend metern tiefe gase aus einem vulkan oder sonstwas austreten, blubbern sie doch auch bis an die oberfläche des wassers und werden nicht vom wasserdruck in ihre spalte gedrückt.
so würde ich mir das rein logisch vorstellen.
ps. natürlich muss das ventil dazu undicht sein.
@infos-lanzarote
Schade, Film zu Ende ;)
es dürfte zumindest alles das an luft ausströmen was unterhalb des ventils liegt. denn die luft will nach oben.
Sehe ich auch so.
ps. natürlich muss das ventil dazu undicht sein.
Immerhin hat er gegengedrückt^^.
Gruss
Marcel
Jetzt redet Ihr aber von Mikrometern an Luft. Überlegt mal wieviel Luft in ein Ventil passt. Nicht einmal an der Oberfläche wäre das ein Atemzug.
Das Meiste, sicherlich 99,999999999% steigt nach oben in den Reifen. Dort komprimiert die Luft, und somit ist es unmöglich sie durch das untere Ventil zu atmen.
@Marcel: Was meinst Du mit Film zu Ende?
Held ist bereits länger unter Wasser und mus dringend atmen.
Einzige Sauerstoffquelle war der Reifen, klappt aber nicht.
Er würde also keine Luft bekommen.
->Held erstickt/ertrinkt, Film zu Ende...
dafür müsste aber in reifen ein unterdruck herschen ansonsten, ist wohl ca. 1/4 des Reifens unterhalb des Ventils.
So lange im Behälter (Reifen) nur Luft ist und diese gegenüber dem Wasserdruck einen Überdruck aufweist, ist es gleichgültig, wo die Öffnung (das Ventil) ist: Es wird Luft ausströmen.
Stell dir eine offene 1l-Flasche vor, bei der du eine Schnur um den Hals wickelst und befestigst. Am Ende der Schnur (ca. 20 cm, ist aber egal, es ist nur wichtig, dass dadurch die Flasche später stabil mit dem Boden nach oben untergeht) hängst du ein 1kg-Gewicht an. Dann erfasst du die Flasche am Flaschenboden, sodass sie mit dem Flaschenhals und dem daran befestigten Gewicht nach unten hängt, und versenktst sie so im Wasser. Sie wird untergehen und keine Luftblase wird sichtbar werden, obwohl sie offen ist: Da die Öffnung nach unten weist, wird bei 10m Tiefe die Falsche im unteren Teil halb voll mit Wasser sein, im oberen Teil - dort wo der Flaschenboden ist -, wird die auf 1 Atü (2atm) komprimierte Luft sein. Diese Luft hat zwar eine geringere Dichte als das Wasser, aber genau das ist der Grund, warum sie nicht die Flasche verlassen kann: Sie müsste erst innerhalb der Flasche durch das Wasser nach unten "tauchen", damit sie dann bei der Flaschenöffnung herauskommen und (bis zur Wasserobefläche) aufsteigen kann.
Analog ist es beim Autoreifen mit dem Ventil: Ist nach dem Einströmen des Wassers aufgrund des äußeren Überdrucks bis zum Erreichen des Druckgleichgewichts innen so viel Wasser, dass die Reifen-Innenseite des Ventils unter Wasser zu liegen kommt, kann dort auch keine Luft herauskommen, denn sie müsste entgegen dem archimedischen Prinzip "tauchen".
Ist bei Erreichen des Druckgleichgewichts das Ventil oben, so ist es sehr fraglich, ob da die Luft entweichen könnte. Erstens hängt es davon ab, ob das Ventilrohr abwärts geneigt ist oder nicht. Ist es abwärtsgeneigt, müsst die Luft, die innen jetzt auf gleichem Druck ist, die Wassersäule im Ventilrohr wieder "nach unten" herausdrücken, um zum Ausgang zu kommen. Das kann die Luft aber nicht, denn dazu müsste sie _mehr_ Druck haben wie das soeben eingeströmte Wasser, wir haben aber gesehen, dass das Wasser bis zum Gleichgewichtsdruck einströmt. Ist das Ventilrohr nach oben geneigt, dann müsste die Luft herauskommen trotz Druckgleichgewichts, und zwar aufgrund des Archimedischen Prinzips: Die Luftsäule innen hat wegen der geringeren Dichte ein geringeres Gewicht wie eine gleich hohe Wassersäule hätte (deshalb ist ja auch in einer Flasche die Flüssigkeit stets unten). Das Problem dabei: Wenn es sich um ein kleines Ventil handelt, müsste das Wasser an der Luft vorbei - und umgekehrt, und da könnte es aufgrund der Oberflächenspannung des Wassers leicht sein, dass das Wasser wie ein Kolben das Ventilrohr nach oben schließt (durch Ansaugen könnte man allerdings was rausbekommen). Ist das Ventilrohr genügend groß, wäre die Oberflächenspannung nicht mehr ausreichend, lokale Spannungsunterschiede aufgrund beispielsweise der Browsn'schen Molekularbewegung abzufangen, und es würde Wasser einströmen während gleichzeitig ein gleich großes Luftvolumen entweicht.
Experiment dazu: In eine Injektionsspritze ohne Nadel Luft aufsaugen und dann mit der Öffnung nach oben unter Wasser halten: Je nach Wassertemperatur im Vergleich zur Lufttemperatur in der Spritze und Wassertiefe wird ein wenig Wasser einströmen bzw. ein wenig Luft entweichen - und dann kommt das zum Stillstand, obwohl in der Spritze noch jede Menge Luft ist und eigentlich "nach oben" entweichen könnte.
Umgekehrt: Bierflasche (leer :) mit der Öffnung nach unten untertauchen und dann unter Wasser umdrehen, sodass die Öffnung nach oben schaut ... man wird sehen, dass es ziemlich turbulent zugeht, weil das Wasser, das rein will, erst die Luft, die drin ist, verdrängen muss und diese nur am Wasser vorbei beim Flaschenhals herauskommen kann, um Platz zu machen.
Gruß, Gerhard
>So lange im Behälter (Reifen) nur Luft ist und diese gegenüber dem Wasserdruck einen Überdruck aufweist, ist es gleichgültig, wo die Öffnung (das Ventil) ist: Es wird Luft ausströmen.
Aber das ist ja unter Wasser (ab 10 Metern) nicht mehr gegeben bei dem Druck von etwa 2 Bar.
Das ist nur dann nicht gegeben, wenn man sich den Behälter als starr (nicht komprimierbar) vorstellt, denn in diesem Fall wäre der Innendruck unabhängig von der Tiefe stets konstant (wenn man von Druckänderungen aufgrund von Temperaturänderungen einmal absieht - und solange natürlich kein Ventil etc. geöffnet wurde). Ein Autoreifen ist aber komprimierbar, und mit steigendem Außendruck steigt daher auch der Innendruck, allerdings nicht 1:1, wie es bei einem Luftballon der Fall wäre, weil der Reifen selbst aufgrund seiner Material- und Formeigenschaften einen Teil des Wasserdrucks abfängt, d. h., der Innendruck steigt weniger schnell an wie der Wasserdruck. Wenn der Reifen an der Oberfläche 2 Atü (=3 atm) hatte, so ist der Innendruck _mindestens_ bis zur Tiefe von 20m größer als der Wasserdruck, denn bei dieser Tiefe hat der Wasserdruck von 2 atü auch den Reifen schon ein wenig zusammengedrückt, was zu einem Anstieg des Innendruckes um +x führt, sodass innen dann der Druck 2+x herrscht, was größer ist als 2.
Gruß, Gerhard
http://www.isnichwahr.de/r43600667-absolut-geniale-methode-einen-reifen-zu-reparieren.html
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Wie genau funktioniert das? Ich glaub ja kaum das es eine druckerhöhung durch die erhitzung gab, die dafür ausreicht - wie dort bei den kommentaren gemunkelt.
Hi Crazy Eye
Sicher funktioniert das. Wenn der Reifen kein grösseres Loch aufweist, sollte dies absolut funzen.
Bei normal platten Reifen wird's kaum gehen. Bei abgedrückten Reifen, wie im Film, allemal. Brennbares Gas oder Spray einsprühen und zünden, Ende der Reparatur. Es entsteht eine sehr schnelle Verbrennung (keine Explosion), eher eine sog. "Verpuffung". dadurch entsteht kurzfristig eine gewaltige Druckerhöhung. (nicht durch die Wärme). Das Resultat lässt sich sehen.
Gruss
Owa
Soso ...
Mal kurz gerechnet: Angenommen, der sprüht Äthanol (Äthylalkohol, Brennspiritus, Weingeist) in den Reifen, das mit der Luft im Reifen verbrennt, dann lautet die Reaktionsgleichung:
C2H5OH + 3 O2 --> 2 CO2 + 2 H2O (- Wärme)
Nachdem Äthanol und Wasser Flüssigkeiten sind, kann man sie gegenüber den Volumina der beteiligten Gase vernachlässigen. Es verschwinden somit auf der linken Seite 3 Volumsteile Gas (Sauerstoffmoleküle), dafür bilden sich bei den Reaktanten 2 Volumsteile Gas (Kohlendioxyd). (Nach der idealen Gasgleichung PV =nRT ist das Volumen eines Gases unabhängig davon, um welches Gas es sich handelt).
Damit nimmt das Volumen im Reifen aber ab!!
Probieren wir es noch mit Methan (gasförmig) statt des Äthanol:
CH4 + 2 O2 --> CO2 + 2 H2O (-Wärme).
Links haben wir daher 3 Volumsteile Gas, rechts nur noch 1 Volumsteil Gas. Diesmal sinkt der Druck im Reifen sogar noch stärker ab als vorher.
Die Sache sieht ganz anders aus, wenn man den Wärmeeffekt berücksichtigt. Nimmt man die erste Formel, so entsteht zwar Wasser, aber im ersten Moment ist dieses gasförmig, da es durch die Verpuffung ziemlich warm wird. Damit verändert sich die Volumsbilanz: Aus vorher 3 Volumsteilen werden nachher 4 Volumsteile, außerdem dehnen sich wegen der Wärmeentwicklung die anderen Gase im Reifen aus, und das könnte für einen schnellen Effekt reichen ....
ABER: das geht genau so lange gut, als die Reaktionsprodukte noch ausreichend warm sind. Kühlt sich das Reaktionsgemisch ab, dann kondensiert das gasförmige H2O zu flüssigem Wasser und wir haben wieder eine negative Volumenbilanz, d. h., der Reifen wird sich wahrscheinlich wieder von der Felge lösen, da der Innendruck kleiner wird als der äußere Luftdruck und dieser die Reifenwand nach innen drücken wird.
Gruß, Gerhard