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Schaltplan Ladereglung für 2T-Oldtimer mit Schwunlichtzündanl

mr_drehmoment / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,

ich hab jetzt einige Zeit schon mit der Suche nach einem ordentlichen Schaltplan / Schaltschema für den Bau einer Ladeanlage für einen 6V-Blei-Gel-Akku an einem alten 2T-Benzinmotor mit Schwunglicht-Zündanlage gesucht.
D.h. ich möchte die gesamte Anlage vom Abgriff der Spannung an der Schwunglicht-Zündanlage (Zünanlage mit Lichtmaschine in Einem) bis zum Blei-Gel-Akku selbst bauen.

Aus dem Schaltplan in der Betriebsanleitung werde ich nicht ganz schlau - da ich keine Regelung der Spannung erkennen kann und auch irgendwie nicht weiss, wo Plus und wo Minus ist.

http://flexfiles.stimme.net/agria.de/admin/_upl_/download/BA_Oldtimer/BA_1700_Hirth_M81.pdf
(Seite 22von44).

Ist hier vieleicht ein KFZ-Elektriker unter Euch, der mir da was erklären kann, oder kennt jemand eine Seite wo ich mich doch noch Schlau machen kann?

Danke schon mal für die Hilfe !

P.s.: Ich habe bewusst nach OT gepostet, da die Frage hier nicht mit Computern zu tun hat...

Gruß
Arnold

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Pumbo mr_drehmoment „Schaltplan Ladereglung für 2T-Oldtimer mit Schwunlichtzündanl“
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Da ist doch ein gleich-riecht-er drin. Dann läuft die ganze Sache doch so um die 6V. Ich würde u.U. hinter den Gleichrichter einen alten 6V-Regler einbauen. Dahinter dann eine Ladeschaltung für 6V-Systme. Da sollte sich was bei Youngtimern als den 50er bis in die 60er was finden lassen, weil damals einiges mit 6V-Anlagen unterwegs waren.

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mr_drehmoment Pumbo „Da ist doch ein gleich-riecht-er drin. Dann läuft die ganze Sache doch so um...“
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Hallo Pumbo, danke für die Antwort !

Ja, das mit dem Gleichrichter hab ich auch schon gesehen...

Mein Problem, wo ich vom Denken nicht mehr weiter komme ist folgendes:
Aus der Schwunglichtzündanlage kommen 3 Adern raus -
1. Masse (rot)
2. Schwarz - ich vermute 1.Phase
3. Weiß - ich vermute 2. Phase

jetzt geht das Ganze zum Gleichrichter...

Dann müsste doch eine Spannung von +6V und -6V (Weil ja Lampe gegen Masse 6V sind) rauskommen - aber irgendwie kommt die ganze Schaltung so durcheinander, dass es da zu Kurzschlüssen kommen müste...

Oder Produzieren die Spulen der Schwunglicht-Zündanlage nur positive Spannungen?
Oder ist eventuell dieser Gleichrichter (der so komisch aussieht)eigentlich nur ein Zusammenschluss von zwei Dioden (ein halber Gleichrichter) und kein sonst üblicher Brückengleichrichter?

Sorry, ich bin gelernter Schlosser und habe mir meine elektrischen Kenntnisse gröstenteils selbst erarbeitet - aber bei KFZ-Elektrik habe ich immer noch Probleme, weil da einiges anders ist als bei Elektroinstallationen...

Ich hab auch noch was gefunden, verstehe es aber nicht - daher weiss ich auch nicht was bei mir passen könnte...

http://www.alte-roller.de/content/view/20/

Was soll ich unter Plusgeregelt und unter Minusgeregelt verstehen?

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gelöscht_189916 mr_drehmoment „Hallo Pumbo, danke für die Antwort ! Ja, das mit dem Gleichrichter hab ich auch...“
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Hallo

So, wie ich das sehe, ist die Aufteilung in die schwarze und weiße Leitung nur nötig, damit die Schaltung über den Schieberegler funktioniert.
Für die reine Ladeschaltung benötigst Du nur die weiße Leitung über den Gleichrichter an die Batterie.
Da kannst Du dann von der Emme einen Regler dazwischenhängen.

http://cgi.ebay.de/Regler-6V-60W--MZ,-ES,-TS,-AWO_W0QQitemZ220416477911QQcmdZViewItemQQimsxZ20090518?IMSfp=TL090518152006r19779

Der Unterschied zwischen plus- und minusgeregelt hängt davon ab, wie die Feldspulen geklemmt sind.
Gehen Sie gegen Minus(Masse), läuft die Regelung über Plus, ergo plusgeregelt.
Bei minusgeregelt laufen die Feldwicklungen über den Regler.
Hier interessant mitzulesen:

http://mz-forum.com/viewtopic.php?f=6&t=20266

Was eine Ladeschaltung mit Schwunglichtzündung betrifft, wirst DU mit einem Simson-Schaltplan vielleicht fündig:

http://www.mopedfreunde-oldenburg.de/html/simson_schaltplan.html

Gruß
fakiauso

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mr_drehmoment gelöscht_189916 „Hallo So, wie ich das sehe, ist die Aufteilung in die schwarze und weiße...“
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Danke für die vielen Info´s...

Ich bin jetzt durch das intensive Studium der Infos und der Ersatzteilstückliste darauf gekommen, dass ich überhaupt keine regelbare Schwunglicht-Zündanlage habe...
Ich habe eine Schwunglichtmagnetzündung....
http://flexfiles.stimme.net/agria.de/admin/_upl_/download/ET_Oldtimer/ET_Liste_Motor_Hirth_80_81_84.pdf
(Seite 5von9 - 84M2)

Dazu hab ich jetzt schon mal einiges gefunden, das ich erst noch für mich auswerten muss...

Problem bei dieser Lichtspule ist, dass die Spannung nicht geregelt werden kann, sondern in Abhängigkeit von der Motordrehzahl variiert.
Ich hab da eine Schaltung für eine 12V-Anlage gefunden, die müsste sich aber auf 6V anpassen lassen.
http://www.motelek.net/schema/spannung/14v_gleichrichter.png
Und auch noch eine Schaltung für eine 6V-Anlage..
http://www.motelek.net/schema/spannung/vollwegregler.png

Gruß
Arnold

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gelöscht_189916 mr_drehmoment „Danke für die vielen Info s... Ich bin jetzt durch das intensive Studium der...“
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Hallo nochmal

Problem bei dieser Lichtspule ist, dass die Spannung nicht geregelt werden kann, sondern in Abhängigkeit von der Motordrehzahl variiert.

Deswegen haben die "moderneren Geräte ja einen Regler nachgeschaltet, wenn das mit dem Schaltplan so klappt, wäre es ja gut.
Bei den mechanischen Reglern wird bei Überschreiten einer bestimmten Spannung per Relais die Ladung abgeschaltet, wenn der Strom von der Lima zurückgeht, wieder dazu.
Bei den elektronischen wie von Dir gezeigt, läuft es über den Regelwiderstand.
Andererseits müßtest Du vielleicht erstmal ausmessen, welche Ladespannung die Lichtspule überhaupt abliefert bei n/max, möglicherweise bringt die gar nicht so viel.
Und was ich noch so als einen "Denkfehler" von Dir annehme, die gezeigten Schaltungen haben eine Speisespannung von Wechselstrom (220V?), Deine Schwunglichtmagnetzündung dürfte doch aber eigentlich einen Gleichstrom liefern, die Klemmen 31 und 49 sind ja Batterie bzw. Masse und gelb/lila ist die Speisespannung?
Die Schottkys bzw. die Diodensperrschaltung D3 macht ergo eine pulsierende Gleichspannung aus dem Wechselstrom, die dann von den Thyristoren und Kondensatoren geglättet wird.

fakiauso

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mr_drehmoment gelöscht_189916 „Hallo nochmal Deswegen haben die moderneren Geräte ja einen Regler...“
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Hallo,

ich sehe da eigentlich nicht, dass es eine Schaltung für 220V-Wechselstrom sein soll - normalerweise ist die Hausübliche Wechselspannung von 220V aus einer Phase mit 220V 50Hz und einem Null - Leiter. Bei diesen Schaltungen liegen aber zwei Phasen an - die beiden Enden der Lichtspule, an der jeweils eine um 180° gedrehte Wechselspannung anliegt.

An der Strom-Abzweigdose im Lüftergehäuse des Motors habe auf den drei Lüsterklemmen zwei Spannungsführende Phasen von der Lichtspule und eine Strippe von der Zündspule (für den Kurzschlussschalter). Die Masse (Null-Leiter) ist die auf dem Fahrzeugrahmen.

Ich suchte die Schaltungen lediglich unter dem Gesichtspunkt aus, daß zwei Phasen mit Wechselspannung anstehen, und in eine passende gleichgerichtete Ladespannung geregelt werden können.
Da ich zu wenig Kenntnisse in Elektronik habe, bin ich leider nicht in der Lage mir selbst eine effiziente Schaltung zu entwickeln. (Ich selbst würde etwas mit Brückengleichrichter, angehängtem Kondensator und ggf. Drosselspule mit Ferritkern und Spannungsbegrenzenden Zehner-Dioden basteln. - das ist aber lange nicht so effizient wie eine solche Transistor-/Thyristor-Steuerung).

Die Spannungen, die am Ausgang der Lichtspule anliegen konnte ich bisher noch nicht messen - ich habe aber gelesen, dass mit Leelaufspannungen von ca. 30V-40V zu rechnen ist.
Daher ist es dann auch nicht schlecht, wenn Kondensatoren bis 250V ausgelegt sind.

Ich werde mich jetzt mal einige Tage mit diesen Schaltungen in meiner Freizeit rumschlagen - so hoch ist die Priorität dafür noch nicht - aber ich will gerne auf alles vorbereitet sein.

Danke nochmal für Eure Antworten.

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jueki mr_drehmoment „Hallo, ich sehe da eigentlich nicht, dass es eine Schaltung für...“
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Ich habe jahrelang Motorräder (Jawa 175) und Mopeds (Schwalbe, S50) mit Schwunglichtmagnet- Zündung gefahren. In keiner dieser Maschinen war eine Regelung vorgesehen - und bei keiner war eine solche möglich.
Die Lichtmaschinen- Spule war überall einseitig an Masse fest angeklemmt. Die Spannung wurde da nur begrenzt durch die magnetische Sättigung des Eisenkernes.
Der Akku wurde geladen mittels einer Einweg- Gleichrichtung.
Eine elektronische Regelung dürfte sehr schlecht - und nur mit ziemlichen Kompromissen realisierbar sein.
Übrigens: Die Frequenz des erzeugten Wechselstromes ist variabel und ziemlich hoch.
Abhängig von der Drehzahl.

Jürgen

Ergänzung:
Meist haben solche einfachen Magnetzünder 3 Spulen.
Eine, bestehend aus Primär- und Hochspannungs- Sekundärwicklung für die Zündung und zwei per Diode parallel geschaltete "Licht"- Spulen für Beleuchtung und Standlicht- Akku.

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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mr_drehmoment jueki „Ich habe jahrelang Motorräder Jawa 175 und Mopeds Schwalbe, S50 mit...“
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Hallo Jüki,

Wenn Du Dir mal die Zünanlage anschauen willst:
http://flexfiles.stimme.net/agria.de/admin/_upl_/download/ET_Oldtimer/ET_Liste_Motor_Hirth_80_81_84.pdf
(Seite 7)
Aus der Stückliste wirst Du erkennen, dass sich zwei Spulen in der Zündanlage befinden:
Eine Zündspule und eine Lichtspule.
Die Zünanlage selbst hat 3 Abgriffe:
Pos.1 Kurzschlußklemme
Pos.9 2x Lichtkabelanschluß

Leider habe ich von dieser Zündanlage kein Schaltbild auf dem ich erkennen kann wie die Spulen geklemmt sind.
Und ich kann auch nicht erkennen, wer der Hersteller dieser Zündanlage ist.
Wahrscheinlich müsste ich da zuerst mal die ganze Zündanlage demontieren um zu sehen ob da eventuell eine Bosch-Anlage drin steckt...

Gruß
Arnold

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jueki mr_drehmoment „Hallo Jüki, Wenn Du Dir mal die Zünanlage anschauen willst:...“
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Ja -genau diese Art Zündung ist mir bekannt.
Die obere Spule besteht aus einer Primärwicklung und einer Hochspannungs- Sekundärwicklung. Die Primärwicklung wird über den Unterbrecher, dem ein Kondensator parallel geschaltet ist, unterbrochen.
Dabei muß beachtet werden, das die Öffnung zu einem Zeitpunkt geschieht, wo sich der Kolben zu einem definierten Abstand zum oberen Totpunkt befindet. Das Ende des Magneten auf der Schwungscheibe muß dabei in einem ebenfalls definierten Abstand zum Ende des Polschuhes sein.
Mir ist bei meinem letzten Maschinchen da in Erinnerung - 4,5mm vor OT und die Entfernung Polschuh - Magnet 3...5mm.
Letzteres ist ziemlich schwierig einzustellen.
Die andere Spule ist die Lichtspule. Die versorgt (meist) über eine Einweg- Gleichrichtung die Beleuchtung und lädt (fast unkontrolliert) die Batterie nach.
Bei einem (weiß nicht mehr, bei welchem) der von mir mal verwendeten Magnetzündanlagen war es eine Einpreß- Si- Diode, die die masseverbindung der Spule herstellte und damit gleichzeitig für diesen pulsierenden Gleichstrom sorgte.
Die Spannung ist vollkommen ungeregelt - da muß man sich damit abfinden.
Wenn zB bei eingeschaltetem Licht die Bilux- Birne ausfällt, springt die Spannung so hoch, das auch die Rücklichtbirne stirbt.
Alles in allem eine ziemlich primitive - dafür sichere Sache.
Ich habe damals ebenfalls versucht, dies mit einer Regelung hinzubekommen - erfolglos.
Was aber auch daran gelegen haben mag, das mir damals, vor 30 Jahren die geeigneten Bauelemente fehlten.
Tatsache ist auch eines - die Lichtspule ist auf jeden Fall einseitig fest an masse gelegt. Eine Regelung mit einer Brückenschaltung würde bedeuten, das entweder diese Spule vom Massepotential getrennt -oder die gesamte Rückleiterbasis, die ja den Rahmen verwendet, isoliert werden müßte.
Beides ein unvertretbar hoher Aufwand.
Der letztlich kaum Nutzen bringt.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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