Hi Leutz,
ich wohne hier in einem kleinen Örtchens nahe Kehl/Strassbourg. Seit 2-3 Wochen werden uns kleinen Gemeindemitgliedern häppchenweise Infos per Presse in Sachen Sicherheit mitgeteilt, was denn so auf einen zukommt. O.k. dachte ich , sooo schlimm kann es ja nicht werden.
Great events are often foreshadowed. Was mir etwas Unbehagen bereitet, dass man mind. 500 Polizisten +DRK +Einsatzfahrzeuge (angrenzent Schule und Kindergarten) in einer engbesiedelten Wohngegend unterbringt. Stellt euch mal vor, so ein kleiner 4-5jähriger kommt aus dem KiGa....hat er Angst? Klar wurden Gespräche geführt mit Schülern, aber mal ehrlich, hat nicht jeder von uns ein beklemmendes Gefühl ,wenn er ein Polizeiwagen sieht?
Es gibt viele Meinungen: "Warum denn das Natotreffen nicht auf einer Insel?"
Meine Meinug: Das Natotreffen ist kein Tischtennisvereinstreffen (Vereinskasse)!
Die Sicherheitsvorkehrungen finde ich nachvollziehbar. Stellt das Nato-Treffen nicht auch eine gewisse verantwortliche Präsenz dar? Ich bin kein Gegner der Nato. Aber eine Frage hab ich noch: Warum findet ein so bedeutendes Jubiläum nicht an der Grenze zwischen OST und WEST (Deutschland -Polen) statt?
Euere Meinung wäre interessant!
Gruss
Heike
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Warum denn das Natotreffen nicht auf einer Insel?
Ja, wenn die Insel einen aktiven Vulkan hat ;)
Ich würde mir leiber Gedanken machen, warum so ziemlich jeder ein beklemmendes Gefühl bei Sichtkontakt mit Gesetzeshütern verspürt?
Liegt es womöglich daran, dass man für jeden möglich Kleinkram bestraft wird, während richtige Ganoven (Manager, Politiker, Großmachtpresidenten) frei herumlaufen?
Siehe auch den tollen Kommentar von Fernando2: http://www.nickles.de/thread_cache/538533962.html
Eigentlich sollten die Polizisten ein Gefühl von Vertrauen und Sicherheit erwecken und kein Gefühl von Unbehagen oder gar Angst.
Da heulen sich die Oberbullen vor der Presse aus, die Bevölkerung, die Jugendlichen allen Voran, würden (von der Großstadt bis in die Kleindorfidylle) immer mehr Gewalt gegenüber den Polizeikräften entwickeln. Und warum?
Vielleicht nur, weil die Polizei die ausführende Hände vom Großtier Staat darstellt, und dieses Tier immer weniger Respekt mit eigenen Taten verdient, aber mit Untaten immer mehr Reizstoff liefert.
Früher hat man den schlechten Burgherren schon mal von der Burgmauer geworfen, wie einer der Stammmitglieder mal sagte.
Heute sorgt eben diese Polizei dafür, dass der Bürger schon im Vorfeld eingeschüchtert wird. Frei nach dem Motto, wenn du schon für die Kleinigkeiten so viel bluten muss, überlegst du es dir drei mal, bevor du groß das Maul aufreißt.
Der Kleine Mann wird eingeschüchtert, den Großen geht alles durch. Das System wird immer dreister, wenn nicht angemessen oft die Schaufenster eingeschlagen und die Autos angezündet werden. Aber wenn die da oben so ignorant bleiben, dann wird die nächsten RAF-Generation oder auch eine gaanz anders gerichtete Kontra-Bewegung womöglich mehr Beifall unter der Bevölkerung bekommen.
Jeder weiß doch (hoffentlich) midestens aus dem Schulunterricht, was das politische Debakel der 20er gepaart mit der Konjunkturschwäche für Folgen hatten. Wenn das Volk die Schnauze voll hat, dann kommt es zum Gefühl, dass es nicht noch schlechter werden kann, komme da wer wolle.
Aber erstmal werden wir auch weiterhin von tief dekolltierten, adeligen und gehbehinderten Dummschwätzern mit Eckpunkten bombardiert.