Wer kann mir einen guten Ticker (oder Ähnliches) nennen, mit dem man speziell Anordnungen, Erlasse der Obama-Regierung verfolgen kann?
Mich interessieren (um die Arbeit Obamas besser einschätzen zu können) weniger die Schlagzeilen, die auch in der BRD Einzug halten, als mehr die "stillen" Veränderungen.
Ein Beispiel dafür, damit klarer wird, was ich meine:
Die Erschwerung des Lobbyismus, wie sie hier noch zu lesen ist:
http://www.tagesschau.de/ausland/obama902.html
Gruß
Shrek3
Off Topic 20.484 Themen, 227.595 Beiträge
So einen Ticker kann ich Dir leider nicht bieten ausser vielleicht auf http://www.whitehouse.gov/, aber dafür 3 Links zum Thema "Worte vs. Taten":
Obama beruft einen RIAA-Anwalt in sein Regierungsteam
US-Regierung holt sich weiteren "Anti-Piraterie"-Spezialisten
Neue Details zum NSA-Lauschprogramm enthüllt (letzter Absatz)
danke für die links,entäuscht mich gerade jetzt echt etwas sehr muss ich sagen.
shit
Die Seite der US-Botschaft in Deutschland bietet einige Informationen.
http://german.germany.usembassy.gov/germany-ger/politik.html
Grüße
Nach erstem Herumstöbern auf Whitehouse.gov habe ich ich immerhin den Eindruck, dass man ein wenig näher dran am Geschehen ist.
Enttäuschend ist natürlich insbesondere der letzte Absatz des 3. Links.
Dass Obama auch Leute aufnimmt, die in der Content-Industrie tätig sind/waren, löst bei mir erst mal gemischte Gefühle aus.
Mir ist klar, dass ohne Geldgeber der Wahlkampf nicht durchzuführen und somit auch nicht zu gewinnen gewesen war - zumal wegen des langen Vorwahlkampfes mit Hillary Clinton die Kosten besonders hoch gewesen sein dürften.
Was sich meiner Kenntnis entzieht, wer im größeren Ausmaß den Obamawahlkampf unterstützt hat und was die Alternativen (sofern vorhanden) dazu gewesen wären.
Dass sich daraus "Gegenleistungen" ergeben, die den Interessen der jeweiligen Geldgeber nützen, ist klar.
Die Frage jedoch ist, ob sich Obama ausschließlich zum willfährigen Erfüllungsgehilfen macht.
Hier habe ich (noch?) Zweifel - ganz im Gegensatz zur Bush-Regierung.
Wenn am Ende eine Regelung herauskäme, die es der Content-Industrie zwar leichter macht, "Urheberrechtsverstößen" (ich mag dieses Wort überhaupt nicht) nachzugehen, sie aber gleichzeitig so "zivilisiert", dass sie bei Verstößen nicht mehr in Wild-West-Manier Betroffene abzieht und ruiniert - es am Ende also auf Regelungen hinausläuft, wie sie z.B. auch beim Schwarzfahren gelten - damit könnte ich leben.
Gruß
Shrek3
@ xafford
Habe mich mal ein wenig auf deinen Webseiten umgesehen.
Ist dir hier im Abschnitt "Nickles.de" ein kleiner Rechtschreibfehler unterlaufen?
http://www.commarkt.de/projects/
Das Design des Chat basiert auf einer Kundenvorlage und wurde ungeädert übernommen.
Kann man sich dann auch eine Art Fahrschein kaufen? :-)
Du hast aber Recht, man sollte die Bagatelle "Raubkopieren" (wer hat eigentlich diesen Neologismus hervorgebracht?) zivilisieren und auf einer vernünftigen Basis regeln.
Ist dir hier im Abschnitt "Nickles.de" ein kleiner Rechtschreibfehler unterlaufen?
Danke, ist behoben.
Die Frage jedoch ist, ob sich Obama ausschließlich zum willfährigen Erfüllungsgehilfen macht.
Hier habe ich (noch?) Zweifel - ganz im Gegensatz zur Bush-Regierung.
Ich auch. Erst einmal finde ich diese Aktionen "normal", doch normal in Bezug auf Obama ist nun einmal ernüchternd im Verhältnis zu seinem Wahlkampf. Was aber das Hauptproblem sein wird (außerhalb der USA): Viele haben wohl nach dem Wahlkampf erwartet, es käme ein neuer Messias... eine Lichtgestalt der Integrität und Gerechtigkeit, der alles zum Wohl der Menscheit tut und mit Filz und Protektionimus aufräumt. Was dabei unterging ist der Umstand, dass Obama Präsident der USA ist und dementsprechend sich den USA verpflichtet fühlt (und sich auch dementsprechend geäußert hat).
Zudem ist die Vorstellung naiv, Obama hätte in die Position kommen können, in der er nun mal ist, wenn er nicht doch in diesem System integriert wäre, der Change kann also überhapt nur ein recht milder werden. Zudem hat Obama das Pech mitten in die dickste Finanzkrise seit 1923 zu schlittern. Wenn er es sich allzu sehr mit den einflussreichen Insititutionen in den USA verdirbt, dann wird es keine zweite Amtszeit Obamas geben (was ich eh nicht glaube).
Alles in Allem... auch nach der Aktion in Pakistan... glaube ich nicht, dass die Welt von Obama allzu viel erwarten sollte, dazu ist der Rest der Welt einfach schon zu beschissen, als dass er da noch viel auf einen Schlag ändern könnte (sofern er es wollte), aber vielleicht ändert er ja doch im kleinen etwas an den Weichen für die Zukunft.
Man könnte aber auch das genaue Gegenteil sagen:
Zudem hat die amerikanische Wirtschaft das Pech, mitten in ihrer dicksten Finanzkrise seit 1923 auf die Obama-Begeisterung und seine Wählerschaft (und nicht z.B. auf Bush) zu treffen... ;-)
Wie ich finde, eine äußerst delikate Ausgangslage...
Ich vermute mal, dass er die USA im Inneren ein gutes Stück weiter bringen kann.
Für uns Europäer dürften viele dieser möglichen Fortschritte natürlich eher alte Kamellen sein (Krankenversicherung, Umweltauflagen, mehr auf Dialog mit anderen Staaten setzen, usw.).
Gruß
Shrek3