Hallo!
Könnte ja sein, daß in diesem Jahr richtige
Fortschritte gemacht werden:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,598714,00.html
In die Kernfusion setze ich jedenfalls größere
Hoffung als in Windräder oder Solarzellen.
In Greifswald entsteht ja gegenwärtig auch eine
interessante Anlage:
http://www.ipp.mpg.de/ippcms/de/pr/forschung/w7x/stand/index.html
Mal sehen, ob damit mehr Energie rauskommt, als
reingesteckt werden muss.
Gruss
ChrE
Off Topic 20.481 Themen, 227.563 Beiträge
Sie erhitzen das elektrisch geladene Wasserstoffgas auf sagenhafte 100 Millionen Grad Celsius.
..alter schwede..
Hoffung als in Windräder oder Solarzellen.
Warum...?
Ich sehe das eher so - je mehr Alternativen, desto besser. Kernfusion wäre dann eine weitere. Der Artikel klingt in der Tat vielversprechend, aber Stichwörtern wie "(fast) saubere Idee" befällt mich immer eine natürliche Skepsis!
CU
Olaf
Hallo!
> Warum...?
- Weil ich dann mein Elektroauto für 5 € über Nacht aufladen kann.
- Weil dann meine Gasheizung abgeschaltet wird und ich elektrisch
heizen kann. Nebanbei kann ich dem Genossen Putin noch eine lange Nase zeigen.
- Weil dann viele Millarden Subventionsgelder gespart werden könnten (EEG und Co.)
- Weil Wind und Sonne sowieso nie eine sichere Grundlastversorgung
gewährleisten werden.
Reicht das?
Gruss
ChrE
ChrE.
Wollen und koennen ist was Anderes als wie Moegen.
Man will, aber kann man das?
Das sind immer die Fragen, wo die Experten Glaubten.
Wozu hat man mehr als 30 Milliarden in ein Projekt reingestopft und es laeuft immer noch nicht. Weil den Urknall zu Erforschen. Braucht es noch Jahre. Hoffe du weisst was ich meine.
Gruss
Sascha
"...Weil den Urknall zu Erforschen. Braucht es noch Jahre...."
urknall - soll das bei dir etwa die kernfusion sein?
sorry - das ist schwachsinn.
"...Wozu hat man mehr als 30 Milliarden in ein Projekt reingestopft und es laeuft immer noch nicht...."
weil man bei der grundlagenforschung die kosten eben nicht abschätzen kann, es gibt da keinerlei referenzen.
dann lieber kochrezepte.
Hallo!
> urknall - soll das bei dir etwa die kernfusion sein?
Nö, Er meint den LHC.
Hat aber vermutlich schon wieder vergessen, wie das Ding heisst.
Wenn man bei der Grundlagenforschung die tatsächlichen
Kosten vorher abschätzen könnte, würde wahrscheinlich
keines der Projekte durch die Gremien kommen... ;-)
Und nur weil sein >50 Jahre dauert, muss ein Projekt doch nicht
schlecht sein.
Oder ist beim Prosseco wie bei den Politikern die längste
vorstellbare Zeitperiode=4 Jahre?
Gruss
ChrE
keine ahnung was mit prosecco los ist.
eine entwicklung ist in all der zeit hier jedenfalls nicht offensichtlich. das scheint die einzige konstante zu sein.
"...Hat aber vermutlich schon wieder vergessen, wie das Ding heisst..."
die ursache von alzheimer ist jetzt aber bekannt,´s war die tage nachzulesen, dass eine ständige mangelversorgung des hirns zu alzheimer führt.
in wenigen jahren sollte es passende therapien geben...
;-)
Nö, reicht nicht. Bei Punkt 1 bis 3 sehe ich nichts zwingend Kernfusion-Spezifisches. Zu Punkt 4: Da sagen Sonne-, Wind- und Wasserkraft-Experten das glatte Gegenteil. Wem soll ich nun glauben? Außerdem scheint mir, dass die regenerativen Energien jahrzehntelang eher stiefmütterlich gefördert worden sind, wohl nicht zuletzt auch, weil die Atomlobby immer fleißig Stimmung gegen die unliebsame Konkurrenz gemacht hat.
Die Debatte um Kernfusion als vermeintlich großen Hoffnungsträger kenne ich seit den 70er Jahren, als noch alle Welt mit "Atomkraft nein danke" herumgelaufen ist - so richtig bis zur "Serienreife" ist die Technik bis heute nicht gediehen. Auch in deinem Spiegel-Artikel klingen kritische Töne an, speziell auf der 2. Seite.
Versteh mich nicht falsch, ich will die Kernfusion niemandem madig machen, aber wenn einem ein neues Energiekonzept jahrzehntelang als großer Hoffnungsträger schmackhaft gemacht wird, ohne dass es zum entscheidenden Durchbruch kommt, dann wirkt das irgendwie ermüdend.
Wenn das im Spiegel-Artikel erläuterte Projekt ein Erfolg wird, bin ich natürlich gern bereit, meine Skepsis zu revidieren.
CU
Olaf
Mein Respekt an dir, Olaf. Mein Freund.
Sehr Weisse und Richtig gesagt.
Gruss
Sascha
Hallo Olaf,
Die Debatte um Kernfusion als vermeintlich großen Hoffnungsträger kenne ich seit den 70er Jahren, als noch alle Welt mit "Atomkraft nein danke" herumgelaufen ist - so richtig bis zur "Serienreife" ist die Technik bis heute nicht gediehen.
Ich kenne die Diskussion auch schon so lange und war damals absolut davon entzückt: Ich war jung, las Science Fiction und glaubte an eine gute technische Zukunft. Leider lernte ich dann jemanden kennen, der in der Nuklear-Forschung/Entwicklung arbeitete. Er hat mir dann alle Flausen ausgetrieben, vor allem was das Problem des radioaktiven Abfalls angeht. Das hörte sich ganz anders und deutlich negativer an als in dem SPIEGEL-Artikel.
Also Vorsicht mit neuen, medial eingetricherten Lobeshymnen auf neue Energieerzeugungsmöglichkeiten.
Lehre aus meinen über 50 Jahren: Es geht nur mit Energieeinsparung weiter mit dem Leben auf diesem Planeten.
Problem: Bisher sehen die Großindustrie und die von ihr gekauften Politiker nicht das geschäftsmäßige Potential dieser neuen "Geschäftsidee". Diese ist langfristig angelegt und nicht auf die nächsten Geschäftsquartale, die die auszuzahlenden Boni bestimmen.
Gruß
Frank
Lehre aus meinen über 50 Jahren: Es geht nur mit Energieeinsparung weiter mit dem Leben auf diesem Planeten.
Das ist auch mein Eindruck, nach allem, was ich im Laufe der Zeit über sämtliche Arten der Energiegewinnung gelesen habe - sie alle gehen zu Lasten der Umwelt, die einen mehr (Kohle), die anderen weniger (Sonne), und alle auf unterschiedliche Weise.
Gibt es denn auch bei Kernfusion "radioaktiven Abfall", genau wie bei Kernspaltung? Im Wikipedia-Artikel wird das nicht 100% deutlich: http://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion#Zivile_Energiegewinnung
@ChrE
Dass ein Projekt mehrere Jahrzehnte für seine Entwicklung braucht, muss sicher nicht heißen, dass daraus nichts mehr wird - nur muss es dann dem Außenstehenden Betrachter erlaubt sein, Zweifel anzumelden oder zumindest nicht restlos überzeugt zu sein.
CU
Olaf
Hallo Olaf,
Gibt es denn auch bei Kernfusion "radioaktiven Abfall", genau wie bei Kernspaltung?
Ja und nein.
Es gibt nicht einen radioaktiven Brennabfall wie bei der Kernspaltung.
Das Problem sind vielmehr - so in meiner Erinnerung von vor 30 Jahren - die Materialien, die z.B. zur Abschirmung der Prozesse gebraucht werden. Die eingesetzten Metalle werden u.a. durch Neutronenbeschuss als Folge der Fusion radioaktiv. Quantität und Qualität dieser Probleme habe ich nicht mehr weiter verfolgt. Damals war jedenfalls meine zukunfts- und technikgläubige Welt zusammengefallen.
Zur Vertiefung: Es gab damals Hefte und Bücher von "hobby", in denen für 2000 fliegende Autos mit Atomantrieb prognostiziert wurden.
Also: Die Folgen jeder Innovation müssen wirklich gründlich überdacht werden.
Fusion führt selbst nicht zu radioaktiven Abfällen; aber die nebenbei benutzten Materialien werden radioaktiv verseucht.
Und weiter z.B.: Autos mit Wasserstoff-Antrieb haben als Abgas meinetwegen nur Wasserdampf. Was aber, wenn 1 Milliarde Autos Wasserdampf in die Atmosphäre entlassen. Das kann doch auch nicht folgenlos bleiben!!! Nur wer sagt so etwas ehrlicherweise?
Gruß
Frank
Ganz zu schweigen davon, dass der Wasserstoff ersteinmal chemisch hergestellt werden muss. Das ist enorm umweltschädlich und auch das wird verheimlicht.
diese überlegung habe ich auch schon angestellt.
das wäre sehr wünschenswert, halte ich aber aufgrund unserer derzeitigen volksvertreter für absurd. die würden wahrscheinlich die never-ending-story der mineralölbesteuerung ganz einfach auf den (antriebs-)strom übertragen. man ist zu sehr auf diese äußerst lukrative einnahmequelle fixiert, als dass man darauf verzichten würde und/oder kann.
- Weil dann meine Gasheizung abgeschaltet wird und ich elektrisch heizen kann.
das wäre nicht das schlechteste, wenn der strompreis entsprechend niedrig wäre.
- Weil Wind und Sonne sowieso nie eine sichere Grundlastversorgung gewährleisten werden.
das würde ich zwar im augenblick, nach derzeitigem entwicklungsstand, aber trotzdem nicht zur gänze, ausschließen wollen. rein theoretisch könnte man vielleicht in nicht zu ferner zukunft die effizienz der elektrischen verbraucher, als auch der erzeuger, drastisch steigern. ich denke da an die großen fortschritte hinsichtlich der solarzellen, der led-technik etc. das hätte man vor 20 oder 30 jahren eher nicht für möglich gehalten.
die weitere entwicklng wird in erster linie davon abhängen, mit welcher ernsthaftigkeit und welchen mitteln man nachhaltig die forschung voran bringen wird. vernünftige forschung kostet geld. geld, welches zuvor in bildung, aber auch in das equipment investiert werden muss.
Windenergie lässt sich bereits relativ effizient nutzen.
siehe auch:
http://www.nzz.ch/2006/12/27/ft/articleERDHZ.html
Gruß Steffen
Hallo!
Ja, den Ansatz fand ich auch sehr bemerkenswert.
Die "Förderung" der Druckluft sollte doch viel einfacher gehen, wie
das Erzeugen und das Management von Strom direkt.
Und unten hast Du dann einen Tank oder Erdloch, und daran einen
effizienten Generator.
Ich bin ja nicht gegen Windkraft oder Solarenergie, nur dagegen, dass das
ein strategisches Mittel sein soll, die Strom-Grundversorgung zu
gewährleisten.
Gruss
ChrE
Mittlerweile habe ich es mir abgeschminkt, Ausblicken in die technische Zukunft noch große Bedeutung zuzumessen.
Ich sehe das ähnlich wie büchner08 - es wird keine wissenschaftliche "Erlösung" geben, keinen Erfinder (oder ein Forschungsteam), was uns den umweltfreundlichen Massenkonsum, unbegrenztes Autofahren, genetisch jederzeit reproduzierbare Ersatzorgane oder was auch immer bescheren wird.
Es ist Schlaraffenland - mehr nicht.
Vor ca. 40 Jahren wurde uns ein Film vorgeführt (müsste vom Max-Planck-Institut gewesen sein), der technische Zukunftsvisionen zum Inhalt hatte - die fliegenden Autos wurden ja schon erwähnt.
Ich habe nicht viel davon in Erinnerung behalten, doch dass es demnach 2010 möglich sein sollte, Gedanken zu lesen, habe ich als damaliger SF-Leser nur allzu gerne wahrgenommen (da wird es aber höchste Zeit!)...
Letztlich stecken da (meist) nur Wunschträume hinter, oft gepaart mit einer gewissen Dosis Hybris und Selbstüberschätzung in die eigenen Fähigkeiten, gerne auch begleitet mit Hurra-Geschrei (wenn ich mich nur an die glorreichen Prophezeihungen der Gen-Technik erinnere).
Doch schon Dolly (der Schafsklon) machte klar, dass biologische Grenzen nicht übersprungen werden können (Dolly war biologisch genauso alt wie sein Elter).
Es wird nicht viel von all dem übrig bleiben.
Es sind moderne Märchen mit einem realistischen Anstrich.
Sie tragen auf ihre Art dazu bei, dass man auf Verbesserung durch Technik wartet, seine eigene Lebensführung nicht hinterfragen muss und deshalb munter so weiter macht.
Gruß
Shrek3
Hallo!
Wie alt bist Du?
> 50 ?
Dann bist Du ja schon in die "realistische" Phase
eingetreten.
Die fliegenden Autos sind natürlich Blödsinn, aber
weisst Du überhaupt, wie viele Rinder, Katzen und Hunde
schon erfolgreich geklont wurden?
> Es wird nicht viel von all dem übrig bleiben.
Es wird sehr viel übrig bleiben und noch viel mehr
Neues entstehen. Was wurde denn vor 40 Jahren über die
Zukunft der Computer gesagt? Dass eine Bank alle Millionen
Kunden mittelse EINES Servers verwalten kann?
Dass Computer im voraus das Verhalten von noch nicht
gebauten Autos berechnen können?
Weil in diesen Land gerade die Pessimisten
und Buchhalter das Sagen haben, geht ja die Welt nicht unter.
Mir scheint, Du bist zu lange dem Licht von Energiesparlampen
ausgesetzt gewesen und leidest unter einer Winterdepression.
Aber Hauptsache Energie gespart.
Ihr sollte alle öfters mal die Science-News lesen und nicht
den Schagzeilen-Müll: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,597623,00.html
Mann o mann.
Gruss
ChrE
Hoffung als in Windräder oder Solarzellen.
Da setzt du, fürchte ich, aufs falsche Pferd. Oder: du setzt auf die 4ma Hoffmann & Krisnix.
Volker
Hallo!
In 10 Jahren spechen wir uns wieder.
Was ist einentlich aus den Deutschen geworden???
Ein Volk von grünen montessorieverblödeten Birkenstock-Schuhträgern?
Wie hat wohl Deutschland seinen Wohlstand aufgebaut, den Ihr jetzt
mit euren jämmerlichen, opportunistischen, homöopatischen Pseudogedanken
verspielt?
Jetzt weiss ich, warum Du Dich Neanderix getauft hast.
Der Name ist Programm.
Wer nicht mal mehr "Firma" schreiben kann, ist wohl eindeutig
SMS-geschädigt...
Gruss
ChrE