Da wird einerseits behauptet, dass der deutsche Konsument anscheinend die derzeitige Krise ignoriert und trotz aller "Sorgen und Nöte" soviel shoppen geht, wie nie zuvor: Shoppen gegen die Krise.
Andererseits hat man aber schon wieder Angst vor sinkenden Einnahmen: Einzelhandel erwartet erneut sinkende Umsätze..
Wissen die überhaupt noch, was die wollen oder was die selber glauben sollen? Oder ist das Deutsche Volk ein Volk von Großhändlern, sodass der erste Bericht nur für den Großhandel zutrifft, der Einzelhandel aber nichts davon merkt, dass die Leute "shoppen gegen die Krise" ?
Merkwürdig, merkwürdig...
Gruß
K.-H.
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"ein Volk von Großhändlern" könnte sogar stimmen wenn man an die Hessenwahl denkt!?
Gewählt wurden die die den größten Schaden...
Darüber lieber den Deckmantel des Schweigens.
Shoppen geht ja vielleicht noch - von den Reserven.
Aber wovon in aller Welt sollen die Leute denn neue Autos Kaufen?
Wenn durch Hartz 4, die Löhne und Gehälter so weit gedrückt sind
und durch Druck noch sehr viel weiter runtergehen werden!
Ein Abschaffen der Sklavenhändler und menschenwürdig bezahlte Arbeit würde viel sinvoller sein.
Daran muss ich auch immer denken, wenn mal wieder darüber diskutiert wird, ob und "wenn ja" in welcher Höhe der Hartz-IV-Satz angehoben werden soll. Da kommt dann immer der Einwand, dass der Unterschied zu Hartz-IV und den Löhnen nicht zu gering ausfallen dürfe, damit sich Arbeit lohnt. Ich denke dann immer, man sollte doch die Löhne anheben, damit niemand für einen Hungerlohn arbeiten muss - dann würde sich das Problem mit dem Abstand zum Hartz-IV-Satz doch von allein erledigen.
Stattdessen diskutiert man lieber über die Möglichkeit, den Hartz-IV-Satz zu kürzen, um den Abstand zu den Löhnen einzuhalten.
Im Übrigen denke ich genau wie du. Gerade das Thema "Abwrackprämie" erzeugt bei mir diese Gedanken. Wenn man beim Kauf eines neuen Autos die Abwrackprämie mit einberechnet, dann bleibt doch immer noch ein Haufen Geld, den man zusätzliche bezahlen muss. Und das Geld ist ganz einfach bei den meisten Leuten nicht da, so oder so. Ob es umwelttechnisch sinnvoll ist, ein neues Auto zu produzieren und zu verkaufen, anstatt ein 9 Jahre altes Auto noch weitere 5 - 6 Jahre weiterzufahren und dafür mal darüber nachzudenken, die Wartungskosten/Reparaturkosten/Werkstattkosten/Ersatzteilkosten so weit vernünftig zu gestalten, dass man sich eine Fahrt in die Werkstatt als Otto Normalverbraucher noch leisten kann, darüber braucht man ja wohl nicht zu diskutieren. Anstatt hier was zu verändern oder zu vereinfachen geht der Trend eher dahin, dass man für einen simplen Glühlampenwechsel die Werkstatt aufsuchen muss, weil man das Auto dazu an den Werkstattcomputer anschließen muss und man außerdem auch noch eine Hebebühne und Spezialwerkzeug benötigt. Kostenpunkt für den Wechsel einer Glühlampe: mindestens 100 Euro (1 Stunde Meisterlohn plus 1 Glühlampe + Kosten für "Kleinmaterial). Und wenn man sich als Kunde dann noch was von "Abzocke" in den Bart murmelt, dann wird man noch blöde angemacht....
Glühlampenwechsel gehörte übrigens früher zu den Serviceleistungen an jeder Tankstelle, genau wie Fensterputzen, Reifenluftdruck kontrollieren und "mal eben" nach dem Ölstand schauen!
Gruß
K.-H.
Die Herren Spekulanten haben sich doch regelkonform verhalten, sonst würden sie ja mit dem StGB kollidieren.
Meine Frage ist: Wer hat diese Regeln gemacht und warum sind sie so wie sie sind - eigentlich ist es doch so, daß die "Regelnmacher" in unserem grandiosen Parlament sitzen und daß diese Regeln folglich Teil der üblichen Selbstbedienungsmentalität sind (man leistet sich ja sonst nix) - also denen nützen, die sie gemacht haben und nicht dem Volk "dem großen Lümmel" (H.Heine).
Die Milliarden, die da noch hinterhergeworfen werden, dienen vermutlich auch wieder nur dazu, daß die "Regelmacher" sogar an dieser selbstverursachten Krise wieder Profite "erwirtschaften" (welch gräßliches Wort zur Umschreibung des Wortes Betrug).
Gute Nachrichten sind schon mal keine Nachrichten. Deswegen: Nach BSE, Vogelgrippe, Feinstaub und CO2-/Klimaweltrettungsnotstand nun endlich WIRSTCHAFTSKRISE-Kategorie: Weltweite!
WOW!
Na, wenn das kein Grund für Aktivismus-von Steuerhehöhungen für den Bürger bis Steuergeschenke an die Wirtschaft ist (die sich übrigens in ihren fetten Jahren aber auch gar nichts um "den Staat" geschissen hat und an der Allgemeinheit Gelder vorbeischaffte, was ging), wann denn sonst?
Fakt ist, dass es diesmal wenigstens mehrheitlich die mit den Vorderpfoten im Fresstrog getroffen hat, wie z.B. den Spätzlefresserraffke, der Milliarden mal schnell mit VW machen wollte (die er dann sicher gespendet hätte) und als es dann danebenging, schwermutgerüttelt versuchte, auf einen fahrenden Zug aufzuspringen-allerdings von vorne. Mein Mitleid hielt sich da überaus in Grenzen.
Den Durchschnittsprekarier hier in D hat's aber nicht getroffen, da er eh kein Geld mehr hat, dass man ihm groß nehmen könnte. Von daher "shoppen" sie hier in D weiter-gleiches Phänomen auch hier bei allen Handwerkern, Einzelhändlern in unserer (strukturschwachen) Gegend. Es geht zur Zeit im Geschäft gleich mies - kein Unterschied zu den Vorjahren/keinerlei Krise.
Bei uns persönlich merkt man auch schon seit Jahren, dass Leute gegen Monatsende - ohne Scheiß- nicht mehr in der Lage sind, Summen von € 30.- bis € 50.- aus dem Handgelenk zu schütteln, sondern um Stundung über den 1. bitten (und der aber auch unverzüglich nachkommen!). Das sind übrigens nicht irgendwelche dauerbesoffen sächselnde Sozialschnorrer, sondern ganz normale Leute, die ganz normal arbeiten. "Wirtschaftskrise" ist also hier in D beim ehrlichen und arbeitenden Bevölkerungsteil Dauerzustand geworden.
Einzig der örtlich Porsche und Ferrarihändler werden wohl demnächst auf Mittelzuweisungen aus dem Krisenhilfefond hoffen müssen (und ein wenig auch dürfen-geht ja um Arbeistplätze!).
Und wenn sich natürlich die sich auf Kosten anderer bereichernden Pseudoeliten gegenseitig was vorjammern, wird das natürlich "Staatsräson" resp. "nationaler Notstand", denn Politik wird hier nur noch im eigene Interesse des Klüngels gegen das Volk gemacht, das nur noch nach Strich und Faden auszunehmen ist.
Hallo Pumbo!
Hast Du schon mal etwas von §189 StGB gehört? Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener.
Der Mann hat sich massiv mit VW-Aktien verspekuliert. Berechtigt das dazu, sich über den Selbstmord lustig zu machen? Nein! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Gruß,
Abe S.
Sonst geht es dir aber ganz gut...
Wenn sich da jemand in seiner Raffgier verspekuliert, dann darf man darüber ja wohl noch ein paar Bemerkungen machen. Was hat das mit deiner Verunglimpfung zu tun?
Selten so einen blödsinnigen Kommentar hier bei Nickles gelesen! Geh einen Rosenkranz für den Verstorbenen beten!
Gruß
K.-H.
Wenn man sich mit Leerverkäufen von VW-Aktien massiv in eine Short-Position begibt und dann die Spekulation nicht aufgeht, kann man sicher darüber diskutieren. Ich würde sogar Verständnis dafür haben, wenn sich jemand "ins Fäustchen lacht". Was aber meiner Meinung nach nicht geht, sind Beleidigungen (Zitat von Pumbo: "... den Spätzlefresserraffke ...") und hämische Kommentare (Zitat von Pumbo: "... versuchte, auf einen fahrenden Zug aufzuspringen-allerdings von vorne ...") zum Freitod eines verzweifelten Menschen.
Gruß,
Abe S.
Dieser Mensch war ja nicht mal in der Lage, sich selber umzubringen. Da musste noch ein unschuldiger Lokführer für herhalten.
Das war doch bezeichnend für diesen Mann - so wie er in seinem ganzen Leben menschenverachtend und ohne Rücksicht vorgegangen ist, so hat er sein Leben beendet, ohne auch nur einen Gedanken darauf zu verwenden, was er da anrichtet, wenn er sich vor einen Zug wirft.
Hast du irgendwas in den Zeitungen gelesen, dass die Familie des werten Herrn sich nach dem Selbstmord mal nach dem Wohlergehen des Lokführers erkundigt hat? Meinst du, da wird irgendjemand danach fragen, welche seelischen Probleme der Lokführer dadurch hat, dass er einen Menschen überfahren hat? Dem Lokführer solltest du dein Mitleid entgegenbringen, der hat es eher verdient. Nicht dieser "verzweifelte" Mensch....
Wenn eine Mutter ihre Kinder zum Monatsende nicht satt bekommt, dann kann man verstehen, wenn sie verzweifelt ist. Aber wieso sollte dieser werte Herr verzweifelt gewesen sein? Weil er ein paar Millionen in den Sand gesetzt hat? Millionen, die er sowieso nur durch seine Spekulationen "gewonnen" hatte und für die er nicht mal seine Finger irgendwann krumm gemacht hat? Hätte er wegen des Verlustes seines Spielgeldes Hunger leiden müssen? Hätte er zum Sozialamt gehen müssen oder von Hartz IV leben müssen? Hätte er unter einer Brücke leben müssen? Hätte er auch nur eine seiner Yachten oder Villen oder eines seiner Autos verkaufen müssen, um über die Runden zu kommen?
Frag dich doch mal, wieso dieser Mensch hätte verzweifeln müssen! Der einzige Grund, der mir einfällt, wäre der, dass er meinte, sein Ansehen als Zocker wäre ruiniert....
Gruß
K.-H.
Hi King
Mal aus dem Nähkästchen, die Familie Merckle hat den betroffenen Kollegen angeschrieben und ihm sinngemäß ihr Mitgefühl ausgesprochen, das muß man zu Gute halten, auch wenn es nichts an der Sache ändert.
Du kannst aber nicht in den Menschen hineinsehen, auf eine gewisse Art hat er sich damit zumindest der Verantwortung entzogen.
Meine Sympathie für Fam. Merckle hält sich ebenfalls in Grenzen, aber etwas pietätvoller kann man es schon ausdrücken.
Merckle selbst wurde übrigens in Dresden geboren, die väterliche Fabrik stand in Usti nad Labem und am Kriegsende sind sie durch die Vertreibung der Sudetendeutschen nach Blaubeuren gegangen, weil Merckles Mutter von dort stammte.
Unabhängig davon bin ich auch der Meinung, das Merckle sich schlicht übernommen hat und dann die Sache nicht mehr in den Griff bekam, die sch... Banken haben da sicher auch ihren Anteil dran, indem sie bewußt zu riskanten Geschäften geraten haben, trotz des Wissens, das es schiefgeht.
Wie das läuft, da gibt es sogar ein Buch darüber, aber mir fällt im Moment beim besten Willen der Titel nicht ein.
Hätte der Deal mit den VW-Aktien geklappt, niemand hätte es erfahren und damit wäre es auch gut gewesen.
Viel bedauerlicher wird es jetzt aber für die Arbeiter im Merckleschen Firmenimperium, denn was da kommt, kann man sich an allen zehn Fingern abschmatzen, Restrukturierung und Sanierung, auf deutsch Entlassung und mehr Arbeit für weniger Geld bei denen, die bleiben dürfen, die Geier warten schon...
fakiauso
Hallo Abe!
Kennst Du den §20 STGB in Zusammenhang mit Deinen Aktivitäten hier?
Dürfte Dein Liebling werden, der ist wie für Dich gemacht...*g*
King-Heinz>>Wissen die überhaupt noch, was die wollen oder was die selber glauben sollen?
Ist doch einfach und logisch.
Ein großer TEIL der Deutschen (z.B. 40%) spart, weil diese Gruppe wenig auf der Kante hat und negative Einkommensentwicklung oder Jobverlust erwartet.
Ein anderer großer TEIL (auch z.B: 40%) betreibt eher größere Konsumausgaben, weil die eigene Situation noch als stabil angesehen wird und ein größeres Geldpolster da ist. Hier überwiegt dann die Inflationsangst, was zur Flucht in Sachwerte (Autos etc.) motiviert.
Wenn ich eines gelernt habe in jahrelangem Medienkonsum: bestimmte Nachrichten ignorieren bzw. überlesen. Dieser Desinformationsmüll ist doch nur dazu da, den Bürgern die Hirne zu verstopfen.
Dazu gehören:
- Prognosen
- interessegeleitete Gutachten
- Stellnahmen irgendwelcher Politiker
- zu Stellnahmen irgendwelcher anderer Politiker
- Parteipersonalien
- jedweder Streit von Politikern untereinander
- Ankündigungen von Handlungen, Absichtserklärungen
- Schwachsinnsthemen wie Klima (die globale Erwärmung ist diesen Winter ja wieder besonders schlimm, und gar das wahnsinnig giftige CO2, wenn wir da reduzieren, ist egal was China macht, wir großen Deutschen werden die Welt retten)
Die globale Erwärmung sollte man bitteschön nicht als "Schwachsinnsthema" bezeichnen.
Die Beweise sind vollkommen erbracht, z.B. die Eisschmelze in Alaska, die Gletscherschmelze bei uns, der Anstieg des Meeresspiegels...
Es ist war völlig richtig, daß wir bzw. Europa nicht ausgleichen können was Rüpel-Länder wie China verbrechen.
Aber deswegen wird "Klima" trotzdem kein Schwachsinnsthema sondern etwas für globale Organisationen und Verhandlungen.
Auch wenn es kein CO2-Problem gäbe, ist eine Neu-Organisation der Weltwirtschaft unumgänglich, weil fossile Energie zu Ende geht, weil der Turbokapitalismus die Menschen weltweit ins Armenhaus treibt und weil sonst in wenigen Jahrzehnten die Erde verseucht und die Rohstoffe vergeudet sind.
Aber das alles ist ein anderes Thema...
Ich bleibe dabei: Schwachsinnsthema Klima.
Ich stimme zu: internationale Entscheidungen anzustreben ist gut.
Aber sich national oder europäisch in Selbstzerfleischung zu begeben, dem wirtschaftlich einzig gesunden Zugpferd Automobilindustrie den Knüppel ins Getriebe zu rammen mit zeitlichen Reduzierungszielen, die von negativ motivierten Radikalökos oder neidischen Mitbewerbern vorsätzlich kürzer angesetzt werden als die Amortisationszeiten für die Modellentwicklungen, stimme ich nicht zu.
Ich bin ausdrücklich für die Ökos, solange sie lecker kochen, aber bitte nicht anfangen, den Verkehr organisieren oder regeln zu wollen! Küsschen!
Naja. Von "wirtschaftlich gesundem Zugpferd Autoindustrie" kann ja jetzt, wo die meisten Autobauer nach dem Staat rufen, keine Rede sein.
Das einzige Geschäft, das in Dt. die nächsten Jahre Hochkonjunktur hat, ist wohl "Gerichtsvollzieher".
Weder gutmenschelnde Ökos noch Produktions- und Marktradikalinskis haben eine funktionierende Zukunft für uns zu bieten. Weil unsere Politiker viel zu schwach und unerleuchtet für einschneidende Maßnahmen sind, wird unsere Zukunft, wie von Experten prophezeit, eine "Brasilianisierung" sein (Massenverelendung).
Die meisten Autobauer? Mir ist bis jetzt nur eine Firma bekannt, die bedauerlicherweise die Entscheidungen zur eigenen Liquiditätssicherung nicht selbst treffen kann.
Das deutsche Volk, es beabsichtigt nicht, zu verelenden. Es wird sich vielmehr anschicken, den unwerten, parasitären Scheißwanzen die Scheiße und die unterschlagenen Milliarden aus dem Arsch zu prügeln.
Und nur mal so zur Klarheit: hier wird nicht rassistischen Motiven das Wort gesprochen. Die parasitären Scheißwanzen, sie sind unter uns. Ein starkes Volk muß es auf die Reihe bekommen, zuerst vor der eigenen Türe zu kehren.