wie sie bei der SPD alle wegrennen?
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wie sie bei der SPD alle wegrennen?
... ja wohin rennen Sie denn? Manche haben sogar CSU gewählt, da gab es Freibier am Wahltag.
Die CDU ist ja linker als die SPD. Soweit rechts wie die SPD seit Schröder gerückt ist, war die CDU niemals gewesen.
Man verlässt halt das sinkende Schiff
Gysi hat es (vor?)gestern auf den Punkt gebracht:
Für das, wofür in den '70ern die SPD stand, steht heute "die Linke".
Die SPD hingegen hat in den letzten Jahren versucht, schwärzer zu sein, als die CDU - nur dabei eines übersehen: eine 2. CDU braucht niemand.
die SPD hat also zwei Möglichkeiten: entweder sie schafft die rückbesinnung ... oder sie ist bis 2013 in der Bedeutungslosigkeit versunken.
Volker
Ganz ehrlich, kann man einer Partei, die derart Wortbruch begangen hat ("Mit der SPD gibt's keine Merkelsteuer" -> MWSt-Erhöhung, Rente mit 67 usw.) und letztendlich sogar noch 1% über der MWSt-Erhöhung der CDU zugestimmt hat, jemals wieder trauen? Never!
Wenn ich Namen wie Müntefering, Clement, Schröder, Ulla Schmidt usw. höre, denke ich automatisch an skrupellose, dreckig(st)e Volksverräter, denen nichts heilig ist - erstrecht nicht etwas, was man Charakter und Anstand nennt. Von Verantwortungsgefühl erst gar nicht zu sprechen.
Die haben bei mir verschissen - alle wie sie da sind. Das werde ich der SPD und den Grünen (Hartz IV, Afghanistan, 1-Euro-Jobs etc.) niemals vergessen! Und der fette Gabriel sollte sich mal nicht so als Öko aufspielen. Spontan fällt mir da die Geschichte mit dem "Sonderflug" von und nach Mallorca ein...
Verlogenes, unehrliches Pack - machtgeile, selbstverliebte Volksverräter halt...
Na, na, alle SPD'ler kann man nicht über einen Kamm scheren. In unserer Lokalpolitik im tiefsten Bayern ist die SPD sehr erfolgreich am Ruder, mit 72% weiter steigend. Die Stadt ist Schuldenfrei und tut extrem viel für die Bürger und Industrie und Gewerbe. Hier läßt sich super wohnen und arbeiten. Wieso ist besonders hier die SPD so gern gesehen? Ganz einfach, Parteiübergreifend wird nicht parteipolitisch, sondern es werden "sinnvolle" Beschlüsse gefasst. Auch ein "Grüner" wird mit seiner Kompetenz für voll genommen und dessen Vorschläge konsquent umgesetzt. Was hier garnicht geht, sind "die gelben Wendehälse".
Auf Landesebene und Bundesebene wählen die Masse an Bürger dennoch "rechts". Warum? Weil auf Bundesebene immer noch nach "Farben" gewählt wird, nicht nach Inhalten.
Kommunal geht es weniger ums Parteibuch als um die Personen bzw. die Leistungen des Einzelnen. Bei welcher Partei derjenige ist, ist für die meisten Wähler zweitrangig.
Landes- oder bundesweit sind dann eher die Parteiprogramme ausschlaggebend.
"Die SPD hingegen hat in den letzten Jahren versucht, schwärzer zu sein, als die CDU"
Dieses Phänomen gibt/gab es weltweit in den letzten Jahren. Der Grund ist folgender: Die sozialdemokratischen Regierungen sind wegen ihrer Angst, von der Wirtschaft und den Medien als unternehmerfeindlich bezeichnet zu werden, zu schmerzhafteren Reformen bereit als die Konservativen, die perse als unternehmerfreundlich gelten.
Zudem musste die SPD keinen Gegendruck fürchten und konnte mittels CDU Hartz4 regelrecht durch den Bundesrat winken. Die einzigen Streitpunkte betrafen nicht Hartz4 an sich. Der CDU und der FDP gingen die Reformen noch nicht weit genug.
Wäre unter einer CDU-Regierung so ein Reformpaket in den Bundesrat gekommen, wäre es wegen seiner Härten für den kleinen Mann von den Sozialdemokraten blockiert worden.
Es ist ein Witz, dass die SPD in der Öffentlichkeit für Hartz4 allein den Kopf hinhalten muss, denn Hartz4 wurde von der CDU und der FDP genauso gewünscht und unterstützt und die CDU hat die Arbeitsmarktgesetze in der letzten Regierungszeit ja noch verschärft. Und so toll war das Ergebnis der CDU ja auch nicht.