Leider, leider ist mir nach über 40 Jahren als Ehe- und Hausfrau ein Anfängerfehler passiert: Habe eine Pfanne mit Zucker auf der eingeschalteten Herdplatte vergessen. Das Resultat kann man sich sicher vorstellen. Wie bringe ich diese schwarze, pickelharte Kruste wieder aus meiner geliebten Pfanne raus? Es handelt sich dabei um einen Dampfkochtopf, den ich zur Hochzeit erhalten habe und an dem ich sehr hänge.
Vielen Dank für gute Tips.
Isadelia
Off Topic 20.481 Themen, 227.563 Beiträge
Man kann zwar versuchen, den Kram über Tage einzuweichen (z.B. mit Natronlauge).
Ich würde es aber schneller haben wollen:
Drück' Deinem Mann 'nen Akkuschrauber mit MESSINGbürstevorsatz in die Hand. Der soll damit den Belag am Boden wegpolieren. Messing ist zwar zu weich, als dass es den Stahl beschädigen kann aber hart genug, schnell mit dem Kram fertig zu werden. Aber KEINE Stahlbürste verwenden, sonst kannst Du den Pott gleich wegschmeißen.
Altenartiv gibt es da auch im Baumarkt z.B. von WOLFCRAFT Kunstoffpolierfliese für Bohrmaschienen - Wabbelscheiben, die ganz ähnlich arbeiten. Shen aus, wie serh grober Filz.
Akkuschrauber mit MESSINGbürstevorsatz. Ist nur zu empfehlen, falls die Pfanne keine Beschichtung hat.
Hier gibt es Tipps:
http://www.frag-mutti.de/tipp/p/show/category_id/2/sub_category_id/135
Den Tip von Pumbo in allen Ehren, aber dann kannst Du den Topf auch entsorgen, speziell bei den mechanischen Reingungsvorgängen mit Hilfe einer Bohrmaschine. Der erste Tip dagegen geht i.O.
Funktioniert aber in der Fleischwarenindustrie z.B. beim Herrichten von Gebrauchtmaschinen (Rotisseur) oder auch bei Rächerkammern auf Edelstahlflächen nach eigenen Beobachtungen sehr gut.
Werde das denen aber mit Gruß von Dir mal sagen, dass das nicht hinhaut *g*
Fleischwarenindustrie und deutsche Hausfrau, fällt Dir was auf.
Au ja! Gut, dass Du darauf hinweist:
Die haben ja ganz anderen Stahl, als Laien aus dem Privatbereich wie z.B. Hausfrauen. Z.B. solcher V2A-(nennen wir's mal "Biz-Edition") besitzt vollkommen andere Härten und Metarialeigenschaften als normaler V2A. Ist auch so z.B. in der DIN verankert und wird unterschiedlich geprüft. Deswegen werden auch ganz unterschiedliche Material-Fertigungslinien bei Herstellern für den Gastrobedarf gefahren als für Privatanwender. Die Pötte sehen zwar gleich aus und haben den selben Produktnamen aber weit gefehlt, wie wir jetzt wissen! Solch profesionelle Geschichten darf man übrigens, laut Gesetz z.B. nach der Garpfannen-Verordnung, als Laie ja auch gar nicht erwerben oder nutzen. Das dient nämlich der Bekämpfung des internationalen Terrorismus... (irgendwie)
Das gleiche gilt natürlich auch für Verschmutzungen: Eine Industrietopfkruste ist natürlich von wesentlich professionellerer Qualität, als so 'ne lieblos hingehuschte Hausfrauenverschmutzung. Da kann man natürlich nicht mit den gleichen Methoden ran-ist doch klar. Und aus den gleichen Gründen benutzen wir zu Hause auch alle noch Handbohrer und Kerzenlicht.
Kaum zu glauben, is' aber so!
irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen, dass die pfanne nach dem reinigen mit einer messingbürste schrott sein soll. klar, dass sie danach eingebrannt werden muss, aber meines wissens war's das dann auch schon...
2 Eßlöffel Vollwaschmittel in den Topf, halb mit Wasser füllen, Deckel drauf, bei kleinster Hitze (1/2) auf die Platte stellen und vor sich hin schmurgeln lassen. Das ganze sollte nicht heißer als 50 Grad werden. Gelegentlich mit einer harten Spülbürste umrühren. Nach ein paar Stunden hat sich das meiste gelöst. Jetzt Backofenreinigerspray einsetzen mehrere Stunden einwirken lassen. Harten Kunststoffschwamm verwenden. Über Nacht stehen und weichen lassen.+
Hats funktioniert?
Laß den Pott doch klonen.
Oder warte auf eine Abwrackprämie.
Heißes Wasser in den Topf (nicht zu viel), paar Löffel Waschsoda (0,99EUR bspw. bei REAL) rein, kochen lassen. Anschließend sollte sich der Belag auswischen oder mit einer Haushaltsbürste leicht entfernen lassen. Prozedur ggf. wiederholen.
Vorsicht: Lösung ist ätzend, reizt Schleimhäute (Augen!!), ist aber lebensmittelneutral.
So wie es Amenophis erklaert und sonst nichts. Ach ja das mit dem Zucker nennt man auch Coleur (hoffentlich habe ich es richtig geschrieben). Wenn man den Zucker einbrennen laesst nicht so ein Extremfall wie Isadelia es beschrieben hat. Sondern das es Dunkel und dickfluessig ist. Nimmt man um Sossen zu verdunkeln oder besser gesagt, eine Dunklere Farbe zu geben.
Weil wenn man in ein Restaurant geht, mussen die Inhaber in ihre Speisekarte ausgeben oder verweissen, das man Kuenstliche Farbe genommen hat. Um was Falsches produziertes, eine Schoene Farbe zu geben. Weil ja, das auge isst mit.
Grins
Sascha