Hallo,
Ich habe es ja schon immer gesagt:
http://www.bio-markt.info/web/Aktuelle_Kurzmeldungen/Studien/Bio_gesuender/15/36/0/6093.html
Der ganze Biomüll ist eine einzige Abzocke.
In den letzten 30 Jahren hat die "konventionelle" Landwirtschaft so
viele Fortschritte gemacht (Dünger, Spritzmittel), da muss ich nicht
das Doppelte bezahlen. Klar gibt es bestimmt Studien, die das Gegenteil
behaupten, an die glaube ich aber nicht.
Gruss
ChrE
Off Topic 20.481 Themen, 227.563 Beiträge
Grundsätzlich geb ich Dir Recht.
Zu dem Thema gibt es aber nun mittlerweile tonnenweise Meinungen und Studien.
Mal so, mal so.
Wer weis schon, von welcher Lobby dieser Laden gesponsort wird.
Ich selbst lebe in einer ländlich geprägten Umgebung.
Gegenüber, auf der anderen Seite des Höhentales, grasen den ganzen Sommer über Kühe auf der Weide und sonst nix.
Bei diesem Bauern holt meine Maus die Milch, die Eier und auch das frei gehaltene Geflügel.
Ob Du es glaubst oder nicht, ich fühle mich besser dabei, wenn ich unbehandelte Lebensmittel konsumiere.
Also ohne Dünger und Spritzmittel. Das geht auch!
Ob das dann wirklich besser ist vermag ich nicht zu beurteilen.
Einerseits bin ich gerne bereit, in Geschäften auch die Produkte zu wählen, auf denen offen ausgewiesen ist, dass 10 Cent Aufschlag, pro Erzeuger, erhoben werden.
Andererseits kaufe ich auch gerne in Discountläden mein Gemüse oder Früchte ein. Der Frische wegen. (Umschlagshäufigkeit)
Was ich aber definitiv nicht bereit bin zu bezahlen ist, wenn irgendwelche Ladenketten, mittels Bio-Deklaration, für bestimmte Produkte totale Mondpreise verlangen.
Genau dies ist aber das Problem, welches diese andauernde Biodiskussion am köcheln hält.
In Punkto Studien:
"Ich glaube nur an die Statistiken die ich selbst gefälscht habe" -Winston Churchill
Gruß
hugo
hugo
Was ich aber definitiv nicht bereit bin zu bezahlen ist, wenn irgendwelche Ladenketten, mittels Bio-Deklaration, für bestimmte Produkte totale Mondpreise verlangen.
Nirgens wird wohl soviel Betrug gemacht wie bei Bioprodukten. Ist ja auch schon teilweise nachgewiesen worden.
Warum gibt es soviele Biosiegel? Ohne Zertifikation.
Ist Biowetter eigentlich besser als das übliche. Wo bekomme ich es?
Fragwürdig ist es, wenn sog. Biowaren aus Fernost oder Südamerika stammen,z.B in Kinderarbeit hergestellte Teppiche, nachhaltig produziert, biologisch nachwachsend und noch andere schwachsinnige Behauptungen müssen für das gute Gewissen der Verbraucher herhalten.
Ich wohne auf dem Land, sehe wo die Hühner und Kühe auf der Wiese herumlaufen, dort kaufe ich ein. Ehrliche Landwirte geben zu. dass ohne Düngemittel und ohne Herbicide nur Unkraut wachsen würde,
Guten Appetit
audax
Wurm sollte Bio auch großartig gesünder sein?
Bio ist müch ein Lebensmittel das mit weniger Chemie aufgezogen wurde, dadurch ist es "naturbelassener" - aber dadurch ist es ja nicht gleich gesünder.
Lediglich langfristig kann es sein das durch die fehleneden Isektizide/Pestizide man ein geringeres Risiko hat für Krankheiten - aber das ist schwer zu beweisen.
<ironie>Wieso das denn? Ich denke, diese "Zusatsstoffe" töten Krankheitsereger ebenso ab, wie "normale" Insekten und Schädlinge. Von daher kann es doch nur gesünder sein, nur "behandelte" Lebensmitel zu verzehren...</ironie>
Gruß
K.-H.
Irgendwann, wenn du plötzlich merkst, dass du Verdauungsprobleme bekommst aus heiterem Himmel, oder bestimmte Lebensmittel nicht mehr verträgst, weil du ekelhafte Bläschen am Gaumen bekommst und fast verreckst wenn du nen "schönen" saftigen Apfel verzehrst, dann weißt du dass der jahrelange Konsum von behandelten Lebensmitteln vielleicht doch nicht so eine gute Idee war.....
Bis dahin guten Appetit!
TL
ich muss ehrlich sagen das ich auch oft zu Bio greife, trotz relativ kleinen Budget.
Den oft schmecken sie einfach besser, auch wenn du vielleicht sagst das es ein Placebo effekt ist ;)
>>> Der ganze Biomüll ist eine einzige Abzocke.
Genau für solch demagogische Meinungsverdrehung sollte man Blogs NICHT nutzen.
Erstens heißts: Ein "Institut für Hygiene und Tropenmedizin"
Was versteht denn dieses von Landwirtschaft, Ernährung und Lebensmittelchemie?? Haben die zuwenig Arbeit? Die sind doch eigentlich nur für ihre Viren kompetent!
Zweitens heißts: "Bei Auswertung von Artikeln der letzten 50 Jahre"
Seit wann wird denn naturwissenschaftlich geforscht, indem man 50 Jahre alte Artikel ausgräbt?? Ein Wissenschaftler hat gefälligst SELBST zu forschen, SELBST zu messen und auszuwerten und nicht zu spicken, was ein Diplomand, Doktorand 1960 feststellte!
Drittens befasste das "Institut" sich anscheinend nur mit der Frage, wieviel Mineralstoff, wieviel Vitamin ist drin. Dabei ist das doch so unwichtig. Will ich mehr Wertstoff, dann esse ich halt 2 Trauben statt eine.
Dagegen wurde die Kernfrage: "Wieviel Pestizid ist heute auf typischer Supermarkt-Importware, z.B. spanischen Pfirsichen" - sträflich mißachtet.
Daß bezüglich Markenzeichen auf dem Ökomarkt "buntes Chaos" herrsche, stimmt auch keineswegs. Es gibt eine "EU-Kennzeichnungsverordnung für Bioprodukte", die europaweit streng überwacht wird. Handel und Erzeuger werden jedes Jahr staatlich kontrolliert.
Aber Bioprodukte nur zu kaufen, weil man seiner Gesundheit was Gutes tun will, ist zu einseitig-egoistisch. Es sind immer noch hunderttausende Tonnen Spritzbrühe, die jährlich auf deutsche Felder niederregnen. Und das kann einfach auf Jahrzehnte gesehen nicht gut sein. Darum kauft auch der Bio, der seinen Beitrag leisten will, daß diese Spritzmittel, die sich letztlich doch ubiquitär verteilen, weniger werden.
Wer so leichtsinnig Vokabeln spuckt von "einziger Abzocke" - dem ist nur eines zu wünschen: Daß er bei brütender Sonne wenigsten 1 Tag mit der Hacke ein Öko-Gemüsefeld jätet. Danach wird sein Urteil wesentlich kleinlauter sein.
Man kann sich natürlich immer das rauspicken, was einem persönlich in den Kram passt - das Schema kennt man ja auch von Studien zur Gefährlichkeit von gepulster Mikrowellenstrahlung (aka Mobilfunkstrahlung).
In Deinem Fall hättest Du eigentlich nur den letzten Absatz lesen müssen:
Auch Carlo Leifert von der Uni Newcastle die nannte die Studie selektiv. Er war Koordinator einer EU-finanzierten Studie, derzufolge der Anteil gesunder Bestandteile wie Antioxidantien und Vitamine in Bio-Getreide höher, der von schädlichen Stoffen wie Chemikalien, Pilzgiften, Kadmium und Nickel aber niedriger ist.
Ja, BIO-Bauern sind Abzocker. Die Lebensmittelkonzernmanager sind dagegen gute Menschen, genauso wie ICH!, weil sie den deutschen Geizhälsen die Ware zum halben Preis anbieten. Schädliche Düngemittel, Pestizide und Fungizide gibt es nicht, deren Herstellung und Anwendung macht auch keine Arbeiter krank, deshalb werden sie, wenn sie in Europa verboten werden, in Dritte-Weltländern weiter hergestellt, verkauft und angewendet. Dass da haufenweise Bauern umkippen und krepieren, ist mir doch egal, das kann nur an deren Untermenschentum liegen und nicht an den großartigen Erfindungen der Chemischen Industrie. Dass konventionelle Bauern teils hungern müssen, trotzt schwerster Arbeit, liegt nicht an den Billigstpreisen, das glaube ich auch nicht, selbst wenn man mir tausend Beweise dafür liefert! An die Versalzung der Böden durch jahrelange intensive Landwirtschaft glaubt ich auch nicht, weil meine faschistische Billigstpreisideologie sowas nicht zulässt. Ich habe recht, weil ich im Internet ein paar Zeilen gelesen habe, dass BIO nicht gesünder sei. Alles andere zählt nicht! Das ist nämlich die einzig wahre Bildung! Man muss nur ein paar Zeilen irgendwo gelesen haben und schon weiß man Bescheid!
Ja, und für einen eingefleischten Internet-Schaumschläger ist jeder ein ruchloser Abzocker, der es wagt, für eine Ware so was unanständiges wie Geld zu verlangen. Schließlich muß ja alles frei sein und sein Essen kann man sich ja beim Aldi klauen. Merke: Die Arbeit meiner Mitmenschen ist niemals einen Cent wert (die eigene Arbeit natürlich schon...).
Nein ! ! !,
die Biobauern sind ganz gewiss nicht die Abzocker, Bauern im allgemeinen haben in D. einen schweren Stand und versuchen nur zu überleben, Ihren Hof, Ihr Anwesen ihren Betrieb, Ihre Familien durch zu bringen, vor der Pleite zu retten und darum würde ich Biobauern nie verurteilen.
Wer schon mal wenig oder "nichts zu fressen hatte", kauft was er findet und achtet nicht auf das Logo "Bio".
Ich kaufe Bio nur wenns kein "Normal" gibt.
vielleicht ist es falsch was ich mache, ich befürchte jedoch, nicht.
Wolfgang
Es verdient allen Respekt und Beifall, wenn jemand die Kraft und Konsequenz aufbringt, regelmäßig Bioprodukte zu kaufen. Und es ist richtig verwerflich, so jemanden mit Falschmeldungen (a la "Biosch..., Abzocke") zu verunsichern. Man zahlt mit dem Bio-Aufpreis nicht nur gewissen Wertstoffgehalt sondern vor allem eine umweltschonendere Erzeugungsweise! Ähnlich, wie man mit "fair trade" unterstützt, daß Erzeuger in der dritten Welt nicht so geschunden werden.
Zu akzeptieren ist natürlich auch, wenn jemand sagt: "Bio - ist ja eine schöne Sache, aber ich kanns mir beim besten Willen mit meinem Einkommen nicht leisten".
Was in deutschen Läden an Frischware verkauft wird, ist in der Regel Qualität und nicht giftig. Die konventionellen Aldi-Radieschen oder Kartoffeln kann man ohne Sorgen kaufen. Schlimm ist nur unsachliche Hetze, und da wende ich mich dagegen.
P.S.
Derzeit könnt Ihr in den Aldi-Regalen deutsche B I O - Karotten in perfekter Qualität für 69 Cent pro Kilo kaufen.
Daraus kriegt der Erzeuger höchstens 33 Cent.
Davon muß er dann endlos viel bezahlen: Pacht, Arbeitskräfte, Bodenbearbeitung, Pflanzung, Pflegen, Bewässern, Düngen, Ernten, Maschinen, Treibstoff, Risiko, Steuern, Transport, Reinigung, Verpackung usw., sodaß vielleicht 2 Cent/kg Gewinn übrigbleiben, von denen der Bauer Krankenkasse, Alterskasse und Lebensunterhalt bezahlen muß. Hättet Ihr Lust, unter diesen Bedingungen Euch den Buckel krumm zu schuften?
Ich habe ja nichts gegen Bauern an sich, aber den Leuten, die hier schreiben, dass "die Bauern" arme Menschen sind, empfehle ich, doch mal nachzuschauen, wieviel der "Bauer seines Vertrauens" jedes Jahr aus der EU-Kasse bekommt.
Hier der Link: http://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/
Ich habe mich immer gewundert, dass "Deutschland" sich geweigert hat, diese Zahlungen offen zu legen, wo das Geld, welches die Bauern da bekommen, doch vom Steuerzahler gezahlt wird. Und wenn der Steuerzahler irgendwas finanziert, dann hat er - meiner bescheidenen Meinung nach - auch ein Recht darauf, zu wissen, wohin sein Geld fließt.
Meine Nachbarn können mir - seit ich auf der Seite mal nachgesehen habe, was die so aus der Brüsseler Kasse bekommen - nicht mehr erzählen, dass es ihnen schlecht geht. Ich wohne auf dem Dorf, hier gibt es viele Leute/Bauern, denen ich nun nichts mehr glaube, wenn sie mir was über ihre finanziellen Probleme vorlügen und mir erzählen wollen, wie schlecht es ihnen geht.....
Gruß
K.-H.
Ist ganz schön unfair, wie Du über die Bauern herziehst ("vorlügen" und so...) und besonders ärgerlich wird es, wenn das Leute machen, die fast keine Ahnung über "Landwirtschaft in Deutschland" haben.
Ganz realistisch schaut die Situation so aus: Ein mittelbäuerlicher Betrieb (d.h. 60 Milchkühe oder 120 ha Marktfruchtbau) erzielt derzeit aus seinen Verkäufen den Gewinn NULL. D.h. er kann nur dank der "Direktzahlungen" überleben, die in Alterskasse, Krankenkasse und Lebenshaltung fließen.
Auf die Direktzahlungen ist mittelfristig kein Verlass und die tausende Betriebe, die jedes Jahr in Deutschland für immer schließen, belegen, wie wenig attraktiv es ist, hier Landwirt zu sein.
In Süd-Deutschland haben wir ca. 80% Nebenerwerbsbetriebe. D.h. die Bauern erwirtschaften noch außerlandwirtschaftliche Einkommen und schuften nach Feierabend auf ihren Höfen, weil sie von Landwirtschaft allein längst nicht mehr leben können.
Ein typischer Milchkuhbetrieb mit 15 ha Grünland und 18 ha Acker erzielt im Jahr 15 x 120 € + 18 x 312 € = 7416 € Betriebsprämie. Das geht schon fast wieder drauf für Alters- und Krankenkasse. So, und dann ernähre Du noch eine Frau, 2 Kinder und Dich.
"Meine Nachbarn können mir....nicht mehr erzählen, dass es ihnen schlecht geht."
Verzeihung K-H,
also ich hab die Seite grad mal so grob überflogen und konnte so auf Anhieb keinen Link auf eine Datei finden, aus welcher hervorgeht, dass mein Bauer "Xaver Unsinn" um die Ecke, im Jahr 2008, 160 Riesen an Subventionen kassiert hat!?!?
Stell ich mich da jetzt zu dämlich an, oder ist dort keine Liste zu finden?
Gruss
hugo
Wenn du auf der Seite bist, dann gehst du auf der linken Seite auf "EU-Agrarfonds - Empfänger EU-Agrarfonds - nach unten scrollen - anklicken: weiter zur Suche.
Ist doch ganz einfach.....
Oder hier klicken, da habe ich die "Suchseite" schon verlinkt: http://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche
Gruß
K.-H.
Vielleicht ist das - aufgrund der anderen Struktur der Landwirtschaft - im Norden anders. "Mein" Bauer hier (ganz im Süden der Republik) hat nach der Liste im Jahr 2008 die immense Summe von 3.326,42 € bekommen. Da bekommt jeder 1 €-Jobber mehr.
Dafür ist die ganze Familie aber - dank Milchviehhaltung - 24/7 im Einsatz. Ackerbau gibt's hierzulande ja nicht.
Na ja, mein direkter Nachbar hat in 2008 immerhin knapp 50.000,- € bekommen. Er betreibt Milchviehhaltung und Schweinemast.
Gruß
K.-H.
Die Milchkuh und das Mastschwein wird aus Brüssel überhaupt nicht gefördert.
Die Landwirte haben im Jahr 2005 "Zahlungsansprüche" auf ihre Flächen bekommen.
Die ZA für Dauergrünland betragen 88 Eu bis ca. 180 Eu pro ha.
Die ZA für Acker betragen 298 bis ca. 400 Eu pro ha.
Das heißt, daß voll nach Flächenausstattung gefördert wird.
Typische süddeutsche Betriebe von denen Bauernfamilien leben müssen, haben Betriebsgrößen um die 40 ha.
In den neuen Bundesländern ist das natürlich anders. Da hat so eine Agrar-GmbH oder EG schon mal 200 ha und mehr. Aber die arbeiten dann mit Fremd-Arbeitskräften, was den Gewinn wieder massiv runterzieht.
Im Übrigen müssen diese Prämien VOLL versteuert werden.
Und die paar großen Agrar-EGs in den neuen Bundesländern sind alles andere als repräsentativ für den süddeutschen "Bäuerlichen Familienbetrieb". In Bayern und Baden Württemberg sind typische Betriebsprämien, wie schon gesagt, in der Größenordnung 9000 Eu!
Danke K-H:
hätte vielleicht doch noch etwas genauer gucken sollen. (in die Ecke stell und schäm :-( )
Na nun kann ich meinen Kumpel da drüben mal so richtig durch den Kakao ziehen.
Zuerst im Hauptberuf Autos zusammenschrauben und dann noch, durch sein "Hobby", von Papa Staat 12.509,22 Steine in den Garten geschmissen bekommen. ;)
Kein Wunder baut der Gute schon wieder nen riesigen Stall ;)
Wenn ich also aus meiner Beobachtung zusammenfasse, dann hat der
-aus seiner hauptberuflichen Tätigkeit so um die 40 bis 50 Riesen Brutto
-aus seiner Landwirtschaft heraus, nehmen wir mal, wie Fernando oben ausführte, also Null Komma nix.
-aus Subventionen, die 12,5 Riesen.
Also speziell in diesem Fall dann irgendwo so zwischen 52,5 und 62,5 TEUR an Bruttoeinkommen im Jahr.
Buckelig schuftet der sich nicht!
Der sitzt auf seinem Trecker oder anderem Gerät.
Hat dann aber auch den Vorteil, dass der sein Fleisch und seine Wurst (Schwein/Rind/Geflügel) ganz sicher nicht, für teuer Geld, vom Metzger holt.
Kartoffeln und Gemüse baut seine Gattin hinter der Hütte an.
Was sich natürlich, gegenüber Otto Normalo, entsprechend positiv auf die reinen Lebenshaltungskosten auswirkt.
Nun kann Fernando wiederum argumentieren, dass das ja Bruttobeträge sind und diese auch noch zu versteuern sind.
Außerdem kostet ein Trecker wohl doch ein wenig mehr als ein Butterbrot.
Richtig, aber im Gegensatz zu Kreti und Pleti, kann ein gewerbetreibender Landwirt, natürlich auch jeden Sch..., als Betriebsausgaben, von der Steuer absetzen.
Objektiv betrachtet, komme ich zu dem Schluss, dass ist keine arme S..! ;)
Gruß
hugo
Du vergisst noch einen wichtigen Punkt: Die Treibstoffkosten, die jeder Normalbürger hat. Bauern bekommen den Diesel steuerfrei. Natürlich fahren die privaten Kutschen von denen auch mit Diesel....
Ja, und zu den Ställen - das ist hier bei uns genau so. Überall, an jeder Ecke, stehen riesengroße Schilder und Plakate, auf welchen steht, dass die Milchbauern kurz vor dem Hungertod stehen, weil sie "nur" 14 Cent für den Liter Milch bekommen. Möchte allerdings gerne wissen, wieso hier an jeder Ecke riesige Laufställe für das Milchvieh gebaut werden oder die bestehenden Ställe noch vergrößert werden, wenn sich die Milchproduktion doch nicht lohnt!
Ich nehme an, dass Fernando irgendwo in der Stadt wohnt und sich sein Wissen aus irgendwelchen "Romanen" holt. Wenn man auf dem Land wohnt und mit offenen Augen durch die Gegend läuft, dann kann man sich sehr wohl und wahrscheinlich auch noch viel besser ein Urteil bilden, als er das jemals kann.
Gruß
K.-H.
"Ich nehme an, dass Fernando irgendwo in der Stadt wohnt und sich sein Wissen aus irgendwelchen "Romanen" holt."
Na ich weis nicht, ....dazu hat er doch hier in diesen Beiträgen zuviel Konkretes gewusst und auch anhand von Zahlen bewiesen, dass er sich in der Materie auskennt.
Gehe gefühlsmäßig eher davon aus, dass er zu den "Betroffenen" zählt.
Wobei aber eben genau das mit den "Betroffenen" relativ ist.
In meinem realen Beispiel geht es meinem Kumpel definitiv gut. Punkt.
Es gibt aber sicher einige Haupterwerbslandwirte, denen der Kragen mächtig eng sitzt.
Das wollte ich, mit meinem Beispiel, nicht bestreiten!
Gruß
hugo
Kann natürlich auch sein.
Na ja, lassen wir es dabei.
Gruß
K.-H.
Also einen muss ich einfach noch zulegen.
Nachdem ich bei Deinem Link hernach feststellen konnte, dass diese Datenbank so genial ist, auch dann Ergebnisse auszuspucken, wenn man lediglich Gebietsweise selektiert, hat mich das Ganze fasziniert.
Dabei habe ich witziger weise feststellen können, dass z.B.
-unser hiesiges LANDRATSAMT mit pöpeligen 6.244,-- Euronen bedacht wurde
-eine angeschlossene KREISSTADT, dieses Landkreises, mal eben 64.148,-- eingeschoben hat
Und das Ganze als Agrar- und Fischereisubventionen getarnt. Klasse ;)
Bin noch lange nicht durch......
Fasziniert mich aber ;)
Toller Link
Gruß
hugo
Irgendwie kann man sich also doch Gedanken darüber machen, warum man diese Angaben in Deutschland nicht veröffentlichen wollte - und in Bayern hat man sich ja sogar noch dagegen gewehrt, als im Rest der Republik schon alles offengelegt wurde.
Mittlerweile sind die Bayern ja - wegen Androhung von Strafe - auch dazu übergegangen, die Sachen zu veröffentlichen. In anderen Ländern der EU wird dieses schon seit mehreren Jahren so praktiziert, Deutschland war bis vor ein oder zwei Monaten die einzige Ausnahme. Da kommt man dann ins Grübeln.....
Wovor haben die deutschen Politiker/Behörden bloß Angst gehabt? Warum sollen dem normalen Bürger diese Angaben verborgen bleiben?
Gruß
K.-H.
Stympt nicht. Eine Arbeitskollegin von mir ist seit kurzem mit einem Landwirt verheiratet.
Keine Viehwirtschaft, ausschliesslich Ackerbau.
kann latür sein, dass er der einzige Bauer in D ist, der keine Viehwirtschaft mehr hat. ;)
Volker
Mit "hierzulande" meinte ich die Gegend hier, am Südende der Republik (Oberallgäu).
Thema verfehlt, nennt man das, was du hier schreibst. Hier geht es um BIO vs. konventionelle Landwirtschaft. Die höchsten Agrarsubventionen erhalten die Großbetriebe in den neuen Bundesländern, was nicht verwundert, da die die größten Anbauflächen bewirtschaften und die größten Viehhaltungen betreiben. Wobei mir neu wäre, dass diese Großbetriebe biologisch anbauen. Andererseits stellen viel konventionelle Betriebe auf BIO um, weil sie von den Dumpingpreisen nicht mehr leben können. Wobei selbst im BIO-Bereich der Preisdruck immer stärker wird, wie man an der zunehmenden Warenpalette in Discountern sehen kann.
Deutschland hat mit die niedrigsten Lebensmittelpreise und trotzdem beschweren sich die Verbraucher über die angebliche Habgier der Bauern. Völlig widersinnig. In der Psychologie nennt man dieses Verhalten "Übertragung", was in etwa bedeutet, dass ich meine schlechten Eigenschaften einfach meinem Gegenüber unterstelle, um nach außen meine eigene Bösartigkeit, Blödheit und Ignoranz zu verschleiern.
Mit deinen Beiträgen machst du dich hier schon seit langer Zeit nur noch lächerlich. In den meisten Fällen sind sie es nicht wert, gelesen zu werden. Vor ein paar Jahren warst du wesentlich besser. Wahrscheinlich wirst du alt und du überschätzt dich und deine "Wespenstiche" mittlerweile ganz gewaltig..
Trotzdem: Mein Beitrag - von dem du behauptest, dass er am Thema vorbeigeht - bezog sich auf diesen Kommentar von Fernando:
Daraus kriegt der Erzeuger höchstens 33 Cent.
Davon muß er dann endlos viel bezahlen: Pacht, Arbeitskräfte, Bodenbearbeitung, Pflanzung, Pflegen, Bewässern, Düngen, Ernten, Maschinen, Treibstoff, Risiko, Steuern, Transport, Reinigung, Verpackung usw., sodaß vielleicht 2 Cent/kg Gewinn übrigbleiben, von denen der Bauer Krankenkasse, Alterskasse und Lebensunterhalt bezahlen muß. Hättet Ihr Lust, unter diesen Bedingungen Euch den Buckel krumm zu schuften?
.
Tja, und da passt das schon, was ich schreibe.
Gruß
K.-H.
Ja, wenn Dein Ziel ist, "Verblendung" zu beweisen, dann passt schon, was Du schreibst.