Ins VW-Werk Baunatal darf man nur noch mit Autos der Marke VW hineinfahren:
http://www.nickles.de/static_cache/538514015.html
Dazu habe ich auch eine Leserbriefmeinung gefunden:
Ich kaufe mir nur noch einen VW, wenn alle Teile in Deutschland hergestellt wurden.
Das nennt man Marktwirtschaft, Frau Merkel
Off Topic 20.484 Themen, 227.595 Beiträge
Wie das Schicksal so spielt, war bei mir vor Kurzem ein neues Auto fällig. Reparatur wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll wegen Umweltprämie. Die hat übrigens nach 4 Jahren und 120000 gefahrener Kilometer (200000 gesammt) rund die Hälfte des ehemaligen Anschaffungspreises ausgemacht.
In Frage gekommen wäre u. A. auch ein VW Caddy Live. Nur hätte der Ausstattungsbereinigt gut 6000 Euro mehr gekostet als ein vergleichbarer Renault Kangoo. Und den Spassfaktor bzw. das Platzangebot kann man sowieso nicht in Euro beziffern.
Fazit:
Der deutschen Industrie hat meine "Wirtschaftsförderung" überhaupt nichts gebracht - dem freundlichen Renault-Händler allerdings sehr wohl. Die arroganten Frontmänner von VW und Opel haben noch nichts dazugelernt, an die von BMW und Mercedes traue ich mich mit Jeans nicht ran!
Die deutschen Autohersteller bauen nach wie vor am Bedarf großer Bevölkerungsschichten vorbei. Hersteller wie Dacia kommen mit der Produktion nicht mehr nach. Ein Dacia Logan MCV hatte 14-16 Wochen Lieferzeit.
Was würde nun ein VW kosten, wenn alle Teile in Deutschland gefertigt würden? Habe die es wirklich nötig (Link von KH)?
Gruß Alois
Wenn alle Teile eines VW - oder jedes beliebigen anderen Auto - nur in Deutschland gefertigt werden würde, wären sie (noch) teurer...
Es gibt nunmal "Billiglohnländer", wo die Herstellung nur die Hälfte der Herstellung hier kostet.
Zu den allgemeinen Preisen:
Natürlich ist ein VW teuerer als ein Renault. Das liegt vor allem daran, dass ein VW/Audi/BMW/Mercedes/... mehr mit sich schleppt: elek. Fensterheber, Vollverzinkung, Dämmung, viel bessere Verarbeitung der Innenräume, modernere Technik, ...
Und den Namen bezahlt man auch mit - leider.
Ob man das jetzt alles braucht, ist jedem selbst überlassen.
Meiner Meinung nach kann man am besten bei den Konzerntöchtern kaufen. Da ist die Technik der "Eltern" mit anderem Design und anderer Verarbeitung bei ähnlicher Qualität drin. Und das Ganze günstiger.
zB hat SEAT die Produktionslinien des alten A4 gekauft und baut ihn jetzt wieder - mit kleinen Änderungen der Front- und Heckpartie.
Mfg, Hühnerschregga
Hallo
Natürlich ist ein VW teuerer als ein Renault. Das liegt vor allem daran, dass ein VW/Audi/BMW/Mercedes/... mehr mit sich schleppt: elek. Fensterheber, Vollverzinkung, Dämmung, viel bessere Verarbeitung der Innenräume, modernere Technik, ...
Das finde ich jetzt irgendwie lustig.
Wenn man mal von den Kisten wie Audi, BMW und Mercedes, die sich sowieso keiner leisten kann, absieht, dann möchte ich mal wissen, wo ein Golf besser ausgestattet ist oder moderner besser verarbeitet als ein zu vergleichender Peugeot, Renault, Citroen, Toyota, Ford oder weiß der Geier was.
Da mußt Du für Dein Geld schon froh sein, wenn ein Lenkrad drin ist in der Karre, geschweige Fensterheber usw.
Soweit ich weiß, waren auch die Franzosen die Ersten, die einen tauglichen Rußpartikelfilter in der Kiste hatten.
Bei den Kleinwagen ist es ja noch schlimmer, die Preise für Polo und Co. sind bloß noch Wucher und so viel billiger ist Skoda und Seat auch nicht mehr.
Ihre Macken haben die Kisten auch alle, google mal nach VW+1.0+1.4+Frostschaden+Motor, trotz des bekannten Entlüftungsproblems an der Ölwanne bei diesen Motoren hat es diesen Winter wieder etliche Aggregate zerlegt, weil die VAG eben nicht auf Kulanz diese kleine Ölwannenentlüftung eingebaut hat, die verweigern lieber die Reparatur, wenn die Durchsichten woanders durchgeführt wurden, obwohl es ein Produktionsfehler ist.
Da sitzt Du dann mal eben auf den Kosten für einen Tauschmotor.
Dann hat ein Golf 4 und soweit ich weiß auch der 5er gelegentlich Probleme mit durchfallenden Türfenstern usw., die deutsche Wertarbeit kannst Du in der Pfeife rauchen, die verschmieren auch, wo es nur geht, selbst in der Oberklasse.
Mir ist das jedenfalls sowas von Banane, ein neues Auto kann ich mir mit und ohne die 2,5 Mille nicht leisten, da müssen meine beiden 11 Jahre alten Muschkotenbomber eben weiter fahren, klappern und rosten mit 176000 und 110000 km auf der Uhr;-)
Was für eine Karre für den Weg zur Arbeit geschlachtet wird, ist dann letzten Endes auch egal.
Gruß
fakiauso
Um bei meinem Beispiel oben zu bleiben:
Richtiges Resereverad kostet extra.
Zweiter Funk-Schlüssel kostet extra.
Rundumleuchte, Notarztaustattung, Fahrschulausstattung und was da sonst noch lieferbar ist - ein Familienauto braucht sowas nicht. Was ich hinten brauche ist großzügiger Platz für drei Kindersitze, entsprechende Stehhöhe bzw. Beinfreiheit, die nötigen Ablagen. Und das in der Summe gibt es wohl nirgends zu diesem Preis. Da hilft mir ein exakteres Spaltmaß keinen Deut weiter, wenn es denn so sein sollte.
Davon abgesehen sind die Pedale in Caddy und Combo wohl für Frauenfüßchen gedacht. Ich mit meinen 46er Latschen treffe da immer zwei Pedale gleichzeitig. Da kann das Auto noch so gut verarbeitet sein, aber ab da wirds richtig gefährlich.
Die bessere Ausstattung kann ich da nicht erkennen. Natürlich sind auch bei Renault viele Extras nur gegen Aufpreis zu haben. Dacia macht es ja vor, was ich nicht brauche, lasse ich eben weg.
Anderes Beispiel:
Ein Arbeitskollege (Arbeitnehmer, solo) glaubt einen 5er BMW Alpina zu brauchen. Knapp 300 PS, stehen aber in der Garage, weil er sich keine Winterreifen dafür leisten kann.
Gruß Alois
genau das habe ich mir auch gedacht. der logan als limousine ist zwar vom design her arg gewöhnungsbedürftig, aber shit happens, wenn der preis und die zuverlässigkeit stimmt...
der mcv (logan kombi) ist ein geluingener familienwagen. arg viel platz und vom konzept her auf zuverlässigkeit getrimmt. wie man lesen kann, soll dacia sehr reparatur freundliche autos bauen. kotflügel verschraubt, statt geschweißt etc. - halt für die osteuropäischen pampas gemacht. von diesem konzept sollten sich andere autohersteller mal 'ne dicke scheibe abschneiden.
eine bodenlose frechheit, wenn man nicht mal zwischen tür und angel einen scheinwerfereinsatz (leuchtmittel) ausgewechselt bekommt, weil die karren derart verbaut sind, dass man deshalb damit in die werkstatt muss...
Ich habe grad mal just-for-fun einen Golf V in der Serienausstattung (1.4 Benziner) mit einem Toyota Auris (1.4-Benziner) verglichen:
Golf: 16.500€
- ESP
- Vollverzinkung
- Einzelradaufhänung rundum
- klimaanlage
- el. Fensterheber
- elektro-mechanische Servo
- Kompressor+Schaum statt Reserverad (geschmackssache - ich mags nicht)
- ZV mit Funk
Auris: 15.700€ (also 1000€ günstiger)
- ESP
- Teilverzinkt + "Korrosionsbeständige Belche" - ohne Gewähr
- Aufhänung: vorne Querlenker, hinten Torsionsachse
Rest ist eig. gleich. Bei der Servo bin ich mir aber nicht so sicher.
- Radio+CD
- keine Klima
Also sind die Teile bei einem Preisunterschied von 1000€ eig. ähnlich ausgestattet. Nur für ein Radio verlangt VW freche 500€ aufwärts *staun*
Der Preisunterschied kommt meines Erachtens durch (für den Ottonormalanwender) kaum feststellbare Unterschiede:
Erstmal das Fahrwerk. Eine Einzelradaufhängung rundum ist aufwendiger, teurer und im allgemeinen sicherer (Extremsituationen, wo man kaum reinkommt) als eine Torsionsachse hinten (zum Vergleich: mein 27 Jahre alter Audi hat so eine auch hinten :)).
VW lackiert Griffe und Spiegel in Wagenfarbe. Bei Toyota sind die Dinger eben Plastik,schwarz.
etc...
Ob man das jetzt braucht/merkt bleibt jedem selbst überlassen, aber ich finde dennoch das die (hohen) Preise bei VW zumindest Teils gerechtfertigt sind.
Zum Thema Dacia: Die sind so günstig, weil sie nur "Altteile" verbauen. Motoren von Renault (=keine Entwicklungskosten) und von der Ausstattung nur das nötigste. ESP gibbet nicht.
Das sowas durchaus seinen Markt hat, scheint VW zu verpennen.
Mfg, Hühnerschregga