Soweit mir bekannt ist, dürfen verschreibungspflichtige Medikamente von Privatpersonen nicht weiterverkauft werden. Der Handel ist nur über Apotheken zugelassen. Trotzdem passiert das in bestimmten Foren immer wieder.
Ich meine, das sich hier der Forenbetreiber und auch der Verkäufer strafbar machen, allerdings nicht der Käufer.
Was meint ihr dazu?
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Servus,
du hast insoweit Recht, als das es verboten ist und der Händler "Ärger bekommt" - http://www.it-recht-kanzlei.de/arzenimittelgesetz-versto%C3%9F-abmahnung.html (scheint sich allerdings nur auf Händler zu beziehen, Forenbetreiber wahrscheinlich mal wieder außen vor gelassen bzw. nur nach "positiver Kenntnisnahme").
Ob sich ebenfalls ein Käufer strafbar macht, das beantwortet wohl am besten ei Jurist....
BG,
Bergi2002
Kommt darauf an. Wenn es sich um Medikamente handelt, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, dann macht sich der Käufer sehr wohl strafbar, weil sowohl der Erwerb als auch der Besitz strafbar sind.
Ich denke dabei z.B. an ein verschreibungspflichtiges codeinhaltiges Hustenmittel, das jemand nur teilweise aufgebraucht hat und nun an einen "Interessenten" weitergeben möchte (vgl. § 1 Abs. 1 BtMG sowie Anlage III).
Wenn sich dagegen jemand auf diese Weise die "Hardcore"-Diclofenac-Pillen besorgt, muss er kaum mit Strafverfolgung rechnen. Hier geht es bei der Verschreibungspflicht vor allem um den Schutz des Patienten (z.B. vor Nebenwirkungen).
Da der Wirkstoff großteils vom Körper unverändert wieder ausgeschieden wird, enthält das Trinkwasser übrigens teilweise so viel Diclofenac, dass es eigentlich Apothekenpflichtig wäre. Also, bei Schmerzen und Entzündungen viel Leitungswasser trinken. :-)
So jetzt habe ich ein leichtes Rheuma oder Bronchien zu stopfung.
Gehe zu mein Hausarzt und verschreibt mir minimum 5 Arzneimittel. So ich nehme eins. Nur 2 Loeffel. Am naechsten Morgen war meine Bronchien weg und fuehlte ich mich besser und wohler.
Habe aber 4 unverbrauchte und eins mit 4 Loeffel weniger.
Was mache ich ?
Ach ja schmeisse alles in die Tonne. Oder verkaufe es. Ach nein weil ich ja ein guter Samariter bin. Verschenke es.
Heutzutage bombardieren sich all die Leute voll, mit Medikamenten. Weil die Arznei Industrie muss ja auch immer was tolles erfinden. Nur wenn ich wegen die Ach-was-weiss-ich-Virus lache. Sagen die Experten das es bis zum Jahr 2011 ein Schutz oder Impfung erfunden werden kann.
Hier in Mexiko heisst es Influenza. Ich sage Influenzia. Weil das alles Influiert wird. Es wird beinflusst.
Gruss
Sascha
Ach ja schmeisse alles in die Tonne. Oder verkaufe es. Ach nein weil ich ja ein guter Samariter bin. Verschenke es.
So habe ich es während meiner Praxistätigkeit auch immer gehalten, mit Ausnahme von angebrochenen Flüssigarzneimitteln, Augentropfen usw.
Auch wenn es jetzt gesetzlich verboten ist, widerspricht es doch dem gesunden Menschenverstand, Millionenwerte jährlich wegzuwerfen, von der Gewässerverschmutzung einmal ganz abzusehen.
Zumal jetzt Tabletten nicht mehr in Tütchen oder Röhrchen angeboten werden, sondern in sg. Blisterpackungen, welche einen Handkontakt bei Nichtgebrauch verhindern.
Voraussetzung bei Weitergabe ist natürlich die ordnungsgemäße Verwendung.
@ Max Payne, was Hardcore"-Diclofenac-Pillen sind, ist mir unbekannt. Diclofenac ansich ist ein mildes Schmerzmittel, bes. bei rheumatischen Beschwerden.
Ich meinte damit die Diclofenac-Version, die aufgrund ihrer etwas höheren Dosierung nicht mehr apotheken-, sondern verschreibungspflichtig ist.
Diclofenac ansich ist ein mildes Schmerzmittel
Also ich bekomme davon immer Magenprobleme... :-(
Diclofenac als stärkste Tab. enthält 50mg Wirkstoff.
Die Stärke hat nichts mit der Magenfreundlichkeit zu tun.
Nicht auf leeren Magen einnehmen, ganz verschlucken oder auf anderes Mittel wechseln.
Also, ich hab Diclofenac-Tabletten mit 75mg. Wenn man z.B. bei Doc Morris sucht, findet man auch Tabletten mit 100mg und mehr.
Wie schnell doch eine Anfrage und die Diskussion dazu aus dem Ruder läuft. :-)
lol. Ja, sorry, dass ich deinen Thread geentert habe. Ist halt wie bei einer richtigen Unterhaltung gelaufen. Man hört/liest ein Stichwort und hakt an einer Stelle ein, die mit dem eigentlichen Thema nix zu tun hat.
War aber wirklich nicht beabsichtigt, dein Thema zu missbrauchen. :-)
Hurra, Hurra.
Es lebe Ibuprofen. Diclofenac bringt mir Kopfschmerzen.
Nein Leute ich bin kein Suechtiger. Aber seit mein Autounfall,(meine Exfeundin war die Fahrerin), habe mir den 3. Lendenwirbel zerquetstcht. Fast ein Jahr im Krankenhaus. Ja, man hat mir von ein Klinikum zu ein anderes geschoben.
1. weil ich Soldat war. Da duerfte man mich angeblich nicht anruehren.
2. Weil im Ulmer Hospital von der Bundeswehr, keine Experten hatten die mich Operieren koennten oder wollten.
Nach ein ½ jahr aufenthalt, hat man mir auch so schoene Metall staebe in mein Ruecken gepflanzt. Ach ja fragt mich bitte wie es mich im Winter ergangen ist. Buahhh. Metall und Kaelte.
Das besondere dabei ist, wo man mich freigegeben hat. Sagt mir der Arzt, ich duerfte mich in die naechsten 6 Wochen nicht setzen. Tja, ich ahnungslos. Wie denn. Wenn ich mal kurz ein abdruecken muss, wie soll ich es anstellen. Antwort: "Stehend".
Tja weil ich von diese Experten wo mehr wissen als ich. Machte ich es auch. Habt ihr mal wircklich gefragt wie es ist. Stehend zu kacken, besonders wenn du voll mit Medikamenten bombardiert bist. Dazu noch durchfall hast.
Tja let's fetz, sprach der Frosch zum Ventilator.
:-))
Sascha
völlig zu recht sollte / ist das auch strafbar. Ein Medikament ist nicht umsonst Verschreibungspflichtig. Der Arzt und auch der Apotheker habe hier eine gewisse Kontroll und auch Beratungsmöglichkeit.
Stell dir vor, man könne Diclo, Omep ( wird gerne als Zusatz zu Diclo als Schutz vor Magenprobleme mitverschrieben) oder Tramadol einfach mal so kaufen, dann wäre das ein Problem.
Ich musste alle Mittel oben einnehmen und war später in der Notaufnahme im KH.
Nicht das mich meine Krankheit dahin gebracht hätte, nein, die Medikamente und ihre Wirkung waren es, das ich mit dem Arsch nach oben auf der Trage lag ;)
Also sollte niemand, da kein normaler Mensch abschätzen kann, wie Medikamente zusammenwirken, sich selbst (ohne durch einen Arzt besichtigt worden zu sein) behandeln.
Hallo,
also das es nicht gut ist Medikamente persönlich zu vernichten müßte doch bekannt sein.
Also ich kenne es so, nicht mehr benötigte Medikamente (kann auch durch Umstellung des Arztes auf anderes Präparat sein) gibt man in der Apotheke ab, denn dort werden sie für die 3. Welt und Ärzte ohne Grenzen gesammelt. Man kann sie aber auch direkt in der Praxis abgeben (mögen die Schwestern nicht so gerne, wegen Mehrarbeit *g*), die geben sie dann auch an diese Organisationen weiter. Aber auch bei der selbstlosen Hilfe einiger Ärzte bei der Betreuung Obdachloser (hier in D) finden solche Arzneimittel Verwendung.
Schönen Gruß
Manfred
Prinzipiell gebe ich dir schon recht, aber es gibt auch andere Medikamente. Malerone z.B. ist so eines. Ein Malariamittel, mit der momentan besten Verträglichkeit zu Schutz. Ich weiß den aktuellen Marktpreis nicht, aber bei mir waren die letzten so bei 70-80€. Der Arzt schaut dich nicht groß an, gibt dir noch die Infos, die auf dem Waschzettel stehen und fertig.
Die haben jetzt einen Vorteil, man muss sie nicht ständig nehmen, sondern kann sie auch als Standby Medikation verwenden. In leicht bis mittel verseuchten Gebieten eh zu empfehlen, wenn man sein Gehirn benutzt, denn Malariamittel sind allgemein recht hart. So jetzt kommst du mit deinen Pillen nach Hause, die ja nach 4,6,8 Wochen nicht kaputt sind, was also spricht dagegen sie an andere Tropenreisende für die Hälfte zu verkaufen? Vor allem, wenn erkennbar ist, dass die nicht das erste Mal in Malariagebieten waren und gezielt nach den Pillen fragen? Bei 4 Personen summiert sich das ganz schön und ob Arzt, oder nicht, macht da wirklich keinen Unterschied.
Meine letzten Pillen wurden mir von einem Hausarzt verschrieben, der den Tropenarzt vertrat und der hatte, außer vom Zweck der Dinger, keine Ahnung.
@Ma neva: ist mir neu, dass Med. für die 3. Welt gesammelt werden. Wäre gut. wenn Deine Hinweise stimmen würden. Ein Apotheker sagte mir, sie würden ordnungsgemäß entsorgt um den Arzniemittelmarkt, sprich Absatz nicht zu schwächen.
@ Fetzen: Malorone ist eines von mehreren Malariamitteln, welche einmal wöchentlich eingenommen werden sollten. Zur standby-medikation wird fast immer Doxycyclin empfohlen, welches auch noch für andere Indikationen vorgesehen ist.
Außerdem ist eine Malariovorsorge während der Trockenzeit, vorallem in küstennahen Ferienorten, nicht nötig, dass wird einem jeder Einheimische sagen.
Wenn man nur 14 Tage in Urlaub fährt, wird man schon aus Kostengründen nicht für 8 Wochen Malariamedikamente einpacken.
Medikamente werden auch entsorgt.
Aber nicht wegen des Schutzes der Pharmaindustrie, sondern weil die Gesetzeslage so ist (zumindest war).
Es ist m. E. nicht einmal gestattet, in einem Altersheim nicht mehr benötigte Medikamente für den nächsten Patienten zu verwenden.
Selbst wenn dieser die gleiche Medikation hat.
Sorry, aber es ist ein wenig seltsam, was du sagst. Wenn man 1x die Woche 1 Bier trinkt, dann kauft man sich auch nicht 5 Kästen, so viel Intelligenz solltest du den Leuten schon zutrauen. Falls ich aber 8 Wochen weg bin und (wobei sich die Einnahme über so einen langen Zeitraum eh nicht empfiehlt), dann brauche ich so viel Zeug. Es könnte auch sein, dass ich für 2 Personen Pillen für 4 Wochen mitnehmen will, macht... genau Malerone für 8 Wochen. Dass man bei täglicher Medikation schon etwa eine Woche vor Reiseantritt anfängt und bis zu ca 2 Wochen danach ist dir auch bekannt?
Malerone 1x die Woche? Das wüsste ich aber! Falls du das so gemacht hast, hättest du sie dir auch schenken können. Und noch einmal sorry, wenn ich dem Tropenarzt und dem Waschzettel mehr vertraue. Habe ich laut denen 2 Möglichkeiten, stand by und täglich, dann glaube ich das. Übrigens, der Leiter der Wiener Ki- und Ju-Psychiatrie, der mit mir in Namibia war hat es sich und seiner Familie täglich gegeben.
Dass man Malariamittel außerhalb der Saison nehmen soll habe ich ja auch nicht geschrieben, im Gegentum! Für stand by und kürzere Zeiträume braucht man entsprechend weniger, darum schrieb ich ja von unterschiedlicher Reisedauer. Übrigens, weil Malariatabletten täglich genommen werden müssen und auch keine Garantie darstellen, nimmt selbst die Bevölkerung in Hochrisikogebieten nichts.
@Petersen: warum ist die Gesetzesgrundlage so?
Es ist m. E. nicht einmal gestattet, in einem Altersheim nicht mehr benötigte Medikamente für den nächsten Patienten zu verwenden.
Selbst wenn dieser die gleiche Medikation hat.
Warum ist das so? und warum hält sich kaum jemand daran?
@ Fetzen, wieso habe ich an Deiner Intelligenz gezweifelt?
Malarone empfiehlt sich nicht als das günstige Mittel zur tägl. Prophylaxe. Hat zuviele Nebenwirkungen. Ohne die Resistenzlage in dem betr. Gebiet zu kennen, ist die generelle Emphehlung für Malarone obsolet. Es gibt eine Menge anderer Malarioprophylaktika mit einer Dosos von 1 Tabl./Woche.
Nicht an meiner (an der zweifel ich selbst schon oft genug) sondern allgemein, wenn du auf den Satz:
So jetzt kommst du mit deinen Pillen nach Hause, die ja nach 4,6,8 Wochen nicht kaputt sind, was also spricht dagegen sie an andere Tropenreisende für die Hälfte zu verkaufen?
das schreibst:
Wenn man nur 14 Tage in Urlaub fährt, wird man schon aus Kostengründen nicht für 8 Wochen Malariamedikamente einpacken.
Ansonsten hast du, mit Verlaub, nicht wirklich Ahnung von Malariamedikamenten. Eine Menge von genau einem Mittel zur Langzeitprophylaxe welches 1x pro Woche genommen wird und Malerone als das insgesamt am besten verträgliche (laut Foren und Tropenärzten!) hat dir zu viele Nebenwirkungen?! Wobei das von dir empfohlene Doxycyclin als alleinige Therapie ungeeignet ist! Malaria ist kompliziert und es gibt nur wenige Medikamente, welche immer heftige Nebenwirkungen haben können und gegen die es gebietspezifische Resistenzen gibt. Das macht sie ja so gefährlich. Der beste Schutz ist sich möglichst nicht stechen zu lassen, also moskitodichte Kleidung, Mückenschutzmittel und vergiftete Moskitonetze (No Bite) verwenden.
http://www.dtg.org/7.html
Ich habe Malerone nicht generell empfohlen, sondern nur als Beispiel aus eigener Erfahrung angeführt. Es ging ja schließlich um den Medikamentenverkauf und nicht um Malariatherapien im im besonderen.
Hurra, Hurra.
WOW, das wird mir jetzt zu heftig.
An Audax, bedanke mich mit vollem Herzen. Die einzige Person, der wircklich mir es erklaert hat, was ein Deutsche Rechtsschreibung ist.
Wahnsinn fuer die anderen.
Ach ja, hier:
http://www.berlin-unzensiert.de/index.php?option=com_content&view=section&layout=blog&id=8&Itemid=64
Gruesse
Sascha
P.S. http://de.wikipedia.org/wiki/Medikament
Ach ja ich brauche dieses hier: bevacizumab und noch Strophanthin.
Tag schön,
@audax31, meine Frau hat bis 1.4.09 (Renteneintritt) als Arzthelferin in Praxis (19 Jahre lang) gearbeitet und arbeitet noch 1x wöchentlich dort (nachmittags), daher weiß ich das die Medikamente die dort abgegeben werden eine zusätzliche Arbeit für die Schwestern bedeuten. Trotz der Möglichkeit der Entsorgung über Praxen und Apotheken werden jedoch die meisten Medikamente über den Hausmüll und Toilette entsorgt. Ich persönlich finde diese Verfahrensweise höchst verantwortungslos und bedauerlich.
Schönen Gruß
Manfred