Langzeitarbeitslosigkeit scheint immer öfter eine Art stille Qualifizierungsmaßnahme zu sein. Man muss nur lange genug nichts tun, dann wird man laut BA für den Arbeitsmarkt immer interessanter.
Nach langer Arbeitslosigkeit reichen dann auch schon 100 Stunden und man ist Altenpfleger, ob man dafür taugt, entscheidet der BA-Betreuer, da er sich mit der Pflege von Demenzkranken besonders gut auskennt.
http://www.tagesschau.de/inland/demenz102.html
PS: "Vorlesen und Einkaufen." Und wenn der Patient dann während des Vorlesens aufsteht, sich die Hose runter zieht (wenn er/sie das noch kann) und loskackt, dann liest man als 100-Stunden-BA-qualifizierter-Altenpfleger einfach weiter oder geht wohl einkaufen?
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traurig, traurig,traurig
sollen sich doch die kasper von der ba mal mit demenzkranken menschen beschäftigen. die haben doch keine ahnung welche besondere pflege ein an altersdemenz und alzheimer erkrankter mensch braucht,
gruß
normalo
Die Rechnung der BA ist deshalb wie folgt:
Langzeitarbeitsloser mit ruhigem Wesen + 100 Stunden Ausbildung im Vorlesen und Einkaufen + 60 Stunden das Vorlesen und Einkaufen üben + die Zahl der zu erwartetenden Beschwerden* = Altenpflegerfachkraft
*
0% Beschwerden = 100% erfolgreiche Dienstleistung!
Beschwerden wird es nicht geben, da man von einem Demenzkranken keinerlei Kritik zu erwarten hat, denn die können sich im nächsten Augenblick schon an nichts mehr erinnern.
Naja ganz ehrlich, ich hatte während meines Zivis auch eine Alzheimer patientin betreut, zwischen den Pflegerbesuchen die aufgaben waren wohl ziemlich ähnlich und die ausbildung hat meist 1-2 schcihten zusammen mit einen erfahreneren Zivi betragen(und irgendwann nach drei-vier Monaten einen einwöchigen Zivi Lehrgang)
Und hier geht es ja sogar um pflegeheime und nicht um eine betreuung zuhause hier werden noch "richtige" Pfleger in Notfall zu erreichen sein.
Und wie oft hast du vorgelesen und eingekauft?
Das Vorlesen verstehe ich ja schon nicht?Aber was um Himmelswillen soll eingekauft werden?Wenn der Kranke sich noch so äusern kann was er will oder braucht,dann liegt meiner Meinung nach keine Demenz vor.Und werteilt das bisschen Taschengeld zum einkaufen ein?
Wenn es nicht so ernst wäre,könnte es mal wieder ein schertz von der Obrigkeit sein.
Emil
eingekauft habe ich öfters, vorlesen traue ich mir auch noch zu war aber weniger in meinen aufgaben bereich ;)
Bei unser Alzheimer patientin, war aberdie Aufgabesie etwas zu unterhalten und wenn sie hungrig war die sicherung fürn Herd reinzudrehen und ihr das essen aufzuwärmen und dann auch schauen das sie was isst.
Betreut hatte ich sie aber selten, meist nur wenn bei bereitschaft jemand ausgefallen ist.
Meine Mutter hat mal in einem Pflegedienst gearbeitet und dabei u.a. Demenzkranke betreut. Das war ihre wohl schwerste Aufgabe dort. Sie ist examinierte Krankenschwester mit langjähriger Berufserfahrung und hatte mit der Arbeit so Ihre Probleme, obwohl sie im ambulanten Bereich nicht einmal die schwersten Fälle zu betreuen hatte. Wie sollen angelernte ALGII-Bezieher damit fertig werden?
Ich möchte nur noch auf ein abschließendes Problem hinweisen: Offensichtlich werden in der Pflege zusätzliche Kräfte benötigt. Warum werden diese nicht eingestellt bzw. ausgebildet? Es ist wohl einfach billiger, 1€-Jobber einzustellen. Das damit auf Dauer reguläre Arbeitsplätze vernichtet werden, sollte auch den Initiatoren in den Sinn kommen ...
Gruß,
Abe S.
..nicht nur 1€-Jobber werden da "eingestellt", sondern die arbeiten auch ziemlich viel mit Praktikanten. Eine meiner Töchter hat da letztens erst ein 4wöchiges Praktikum in einem Altenpflegeheim gemacht. Und sie war nicht die einzige Praktikantin. Zu der Zeit waren dort 5 oder 6 Praktikanten. Nach einer Woche war meine Tochter dort zeitweise allein auf der Station mit etwa 10 demenzkranken alten Damen, welche sie zu betreuen hatte.
Ich habe mich nur über diese Zustände gewundert....
Gruß
K.-H.