in Myanmar (früher Birma/Burma) und der Sperrung des Militärregime in Myanmar gegen ausländische Helfer. Die Generäle bestehen darauf, die Hilfsgüter selbst zu verteilen. Internationale Organisationen bauen aber lieber auf ihre Kontakte im Land.
Wenn ich dann die Spendenaufrufe sehe und darüber nachdenke, dass das Geld eh wieder in dunkle Kanäle versickert, komme ich ins grübeln, ob die Generäle lieber sich selbst überlassen werden sollten.
Und jetzt kommt mir keiner mit dem notleidenden Volk, dieses geht dem Militärregime so weit am Arsch vorbei......
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Ausnahmsweise hatte der zuständige amerikanische Beamte mal einen brauchbaren Vorschlag - pfeif auf die Verbote der Generäle, schick die Transporter tief rein und werf die Lebensmittel und Hilfsgüter palettenweise an Fallschirmen ab...technisch ist das ohne weiteres Möglich und wurde ja auch schon mehrfach praktiziert.
Ist zwar eine Verletzung der Lufthoheit (und noch einiger anderer Sachen...), wäre aber wohl die einfachste Methode die Sachen an die richtigen Stellen zu bekommen. Aufgrund der weitgehend zerstörten Infrastruktur und fehlender Hubschrauber gibt es doch eh kaum Wege, die Hilfsgüter von den Flughäfen aus effektiv im Katastrohengebiet zu verteilen.
Verletzung der Lufthoheit, drauf geschi..en!
Das die Militärjunta in Birma ihre eigene Bevölkerung verrecken läßt ist auch nicht in Ordnung, um es mal sehr gelinde auszudrücken. Ein Großteil der Staaten (und die Bevölkerung von Birma sowieso) würde wohl darüber wegsehen das jemand den Luftraum von Birma verletzt um der Bevölkerung zu helfen.
Würde in Birma Öl liegen, wären die USA wohl schon längst gegen die Unterdrückung der Bevölkerung in dem Land vogegangen...
In Birma gibt es Erdöl, allerdings haben dort ein paar westliche Großkonzerne ihre Finger im Spiel und mit seinen "Freunden" will man es sich ja nicht verderben. Außerdem sind die Beziehungen zwischen Birma und China auch ganz gut, und die USA werden einen Teufel tun und sich mit China anlegen, schließlich leben in China reichlich Menschen und diesen Markt will sich niemand kaputt machen, siehe das Stillhalten des Westens Betreffs der Menschenrechtsverletzungen in China im Zusammenhang mit Olympia.
Ach so.
China unterhält in Birma Militärflugplätze, Häfen, gerüchteweise für Atom U-Boote, panzerfeste Straßen von der chinesichen Grenze durchs Land und stützt die birmesiche Miltitärjunta. Ziel: den Einfluss im Indik stärken als Gegengewicht zum westlich orientierten Indien das gerade von den USA aufgerüstet wird (4 neue Atom U-Boote). Westliche Katrastrophenhelfer kommen da wirklich gerade zu unpass. Und amerikanische HIlfsflugzeuge mit kleinen Kameras an Bord und großen Hilfspaketen wird den Chinesen auch nicht wirklich gefallen.
Jetzt verstanden?
Wem gehört die Welt, dem Westen oder dem Osten?
Angesichts dieser großen Frage sind ein paar hunderttausend Hilfsbedürftiger im Elend wirklich unbedeutend.
Es ist aber auch zutiefst ineffizient - und dazu würden nicht die davon profitieren, die die Güter dringend benötigten, sondern die kräftigen, die sich die anderen vom Leib halten können. Und du würdest irgendwann erleben, dass die Hilfsgüter dann zu höchtpreisen auf dem Markt verhökert werden.
Dazu kommt, dass du mit Medikamenten und technischen Hilfsgütern so nicht verfahren kannst.
Volker
Hallo Volker,
>sondern die kräftigen, die sich die anderen vom Leib halten können nö kommt nur auf die Abwurflogistik und die resultierende Masse an..
>Dazu kommt, dass du mit Medikamenten und technischen Hilfsgütern so nicht verfahren kannst stimmt, Sprache und Fachkenntnisse sind Vorrausetzung, teilweise aber in Symbolen oder anderen Bildsprachen zu ergänzen... oder...?
MfG
Liberté
;~)