Moin,
folgendes: Ich habe bei der Räumung eines Nachlasses einige Sachen gefunden die wohl zur Weinherstellung dienen. So z.B. ein Glasballon,diverse Spindeln zur(Alkohol-??) bestimmung usw.
Dabei ist auch ein Edelstahltopf in dem wohl der Wein gelagert wurde. Dieser Topf ist aber innen arg versifft. Jetzt reizt es mich das Zeug mal wieder seiner Bestimmung zu zu führen ;-)...ich möchte Wein machen.
Wie reinige ich den Edelstahltopf am besten? es ist nur eine kleine Öffnung im Deckel, der Deckel selber ist verschweißt. Das gleiche gilt für den Glasballon: Nur eine kleine Öffnung. Da kommt man mit einer Bürste gar nicht rein. Also: Welche Chemische Keule empfehlt Ihr?
Gruß michel9
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Ohne herzhafte Säure dürfte das nichts werden.
Du wirst an diese Mengen nicht so ohne weitere rankommen und wenn, stellt sich das Problem der Entsorgung! Kannst du ja nicht einfach ins Klo schütten!!
Über das Internet eine Firma suchen, die sowas professionell macht......
Gruß
luttyy
Hallo!
Ich empfehle Natronlauge. Also das Gegenteil von Säure...
http://de.wikipedia.org/wiki/Natronlauge
Evtl. ist so was in Rohreinigern enthalten. Und wenns einmal im Rohr ist
entsorgt es sich von selbst :-)
Gruss
ChrE
Moin,
danke für die Hinweise...Natronlauge scheint ja wirklich das richtige zu sein. Und sooo viel brauche ich nicht, der Behälter hat ein Fassungsvermögen von ca. 30 liter. Bin mal gespannt was das wird...
THX+Gruß Michel9
Das wird nix.!
Willst du die Behälter ganz füllen oder wie soll das Einwirken?
Lauge ist genau so gefährlich. Ich habe hier Brezellauge stehen. Das Zeug reißt dir unverdünnt die Haut von den Fingern. Schon der Geruch haut dich um.
Zudem brauchst du säurefeste Stulpenhandschuhe, Brille usw.
Die wirst diese Lauge gar nicht bekommen, da du die Entsorgung privat gar nicht sicherstellen kannst.
Mich schüttelt es richtig, was du da privat vorhast!
Bei dem Glas würde ich es mal verdünnter Essigessenz versuchen! (bläst dir sofort das Hirn frei)
Eigentlich müsste die jeder Weinhersteller sagen können, wie man sowas reinigt.....
Gruß
luttyy
Ich glaube was du da beschreibst dient eher zum Schapsbrennen.
Bevor du da irgend eine Säure reinschüttest soltest du erst
mal prüfen was das für Rückstände sind und dann das richtige
Reinigungsmittel aussuchen.
Wenn du nach Gutdenken da was reinschüttest können giftige Dämpfe
entstehen oder es kann zu Verpuffungen kommen, besser ist es einen Fachmann
aufzusuchen der die nötige Erfahrung hat.
aldixx
Hmmm,
wofür das Zeug verwendet wurde weiß ich nicht da alle die das wissen könnten nicht mehr leben. Der Behälter ist eher ein größerer Kochtopf und innen am Boden sieht es etwas angeschimmelt aus. Schnapsbrennen...könnte sein. Würde auch zum Charakter des Besitzers passen(nicht negativ gemeint). Ich werde es erstmal im freien mit Hausmitteln versuchen. Vorhin ist mir die Idee gekommen einfach eine Handvoll VA-Spaxschrauben rein zu schmeißen und das ganze im Betonmischer einige Zeit durch zu schütteln. Hab ich früher mit den Mopedtanks gemacht...
Erstmal Danke für alle Ratschläge, auch für die Warnungen. Ich nehme das durchaus ernst.
Gruß michel9
Was hier wieder für I... unterwegs sind!!
In der Lebensmittelverarbeitung, genauer der Fleischwarenbranche resp. Großküchen/Gastronomie wird zum Reinigen von Edelstahloberflächen, die stark verkruste sind, wie Rotisseure, Räucherkammern oder Grills explizit mit Natronlaugen vorzugsweise als Gelees (weil auf senkrechten Flächen haftend) gearbeitet.
Natronpellets bekommt jeder Dödel soviel er essen kann zum Selberansetzen für's Abbeizen alter Farben. Ansonsten gibt es in Gastro-, Großhandel oder Fleischereibedarf Natronreiniger für prof. Anwendung. Wie übrigens in jeder Bastelstunden für Birkenstockträger beim Abbeizen des alten Bauerschrankes, -stuhles, -kommode etc. beim Arbeiten damit Brille, Gummihandschuhe und olle Klamotten (Kittel) tragen - das ist alles.
Das Zeug geht mit dem Spülwasser entspr. verdünnt durch den Hauswasserabfluß. Hat man die Hosen dennoch voll, kann man es mit Salzsäure leicht zu NaCl (Vulgo Kochsalz) und Wasser neutralisieren.
Wie man sieht also: Höllisches Zeug diese Natrondingens - höchste Zeit, sich hier weiter vereint im Grauen vor der Salzbrezel kollektiv in die Hosen zu scheißen.
Was natürlich zu bedenken ist: Was, wenn das mineralische Ablagerungen sind? Dann wäre mit Kalklösern zunächt zu experimentieren, wie z.B. Essigessenz. Frag' aber vorger hier lieber mal die Experten, ob sie Dir eine Adresses für die Endlagerung raten können.
Weiter bietet sich die Möglichkeit, die Sache mit einer angetriebenen Messingbürste (Bohrmaschine, Akkubohrer, regelbare Flex) rein mechanisch zu entfernen und den Sums dann mit Polierpaste auf Hochglanz zu bringen (mache ich an und an mit meinem Edelstahlgrill vor'm Winter). Vergess' dann aber auch nicht die Experten zu fragen, wo Du dann die Messingbürste entsorgen kannst. Vielleicht könnte man sie ja den Kollegen in ihren Salzstock stecken?
wobei andere I... mechanische Wunder vollbringen und sogar Polierpaste einbringen!!
Und ganz besondere I....sollten wissen, dass in Großküchen, Schlachthäusern, Kantinen usw. das Zeug über einen Abscheider entsorgt werden muss!
Entsorgung!
Natronlauge muss wie alle Laugen vor Einbringung in die Kanalisation mit geeigneten Säuren neutralisiert werden. Gegebenenfalls muss dann durch Verdünnung die Konzentration der entstandenen Salze reduziert werden. Kleinmengen, wie sie auch bei der Verwendung von bestimmten Reinigungsmitteln anfallen, müssen lediglich ausreichend verdünnt werden
Von Kleinmengen kann man ja wohl nicht ausgehen!
Na denn...
Hallo!
Ach komm, sei nicht päpstlicher als der Papst.
Ein Schlachthaus will der Michel bestimmt nicht aufmachen.
Gruss
ChrE
Jaja die Umwelt,
legal, illegal, scheißegal.
Wen interessiert meine Toillette.
Solche Auflagen habe ich schon vor 25 Jahren vom Gewerbeamt in meiner anderen Firma gemacht bekommen.
Ich will ja jetzt auch nicht Michel9 seine Behälter überbewerten, aber ohne vehementen Einsatz von den Mitteln bekommt er die so nicht sauber.
Gruß
luttyy
Pressluftflaschen, welche zum Tauchen
verwendet werden, werden mit Stahlgranulat gefüllt
und dann längere Zeit rolliert ( gedreht ).
Sind dann wieder wie neu ( "sandgestrahlt" )
Ev. mal bei der nächsten Berufs-Feuerwehr vorbeischauen,
welche technisch in diese Richtung ausgestattet ist.
Das finde ich doch eine gute Idee für den Metallbehälter...
Gruß
luttyy
Oha...
da hab ich wieder was losgetreten. Aber keine Sorge @luttyy, ich werde kein 2. Tchernobyl erzeugen. Der Topf hat nur am Boden etwas eingebrannte Rückstände. Das wird man wohl mit Reiniger in der Größenordnung von 1 - 1,5 litern bearbeiten können. Es reicht ja aus die Sachen zu lösen. Den Rest dann evtl. mit der Feuerwehr-Methode(gute Idee).
Also, danke und Grüße,
michel9
Ich glaube es dir wirklich!
Nur manche I.... müssen halt wieder einmal aus der Rolle fallen, weil sie einfach nicht anders können...
Frohes reinigen..:))
Gruß
luttyy
Die Sache mit dem STahlgranulat kannste auch selber machen. Einfach ein paar Edelstahlschrauben und Muttern rein, fertig.
Damals haben wir in der Kneipe auch immer Kaffeekannen auf ähnliche Art gesäubert. Wasser mit Pril und Reis in die Kaffeekanne und viel Schütteln. So lösen sich die Kaffeeverkrustungen in der Kanne.
Sonst probiers mal mit Backofenreiniger. Dmit bekommt man sogar den Bremsstaub 100%ig von der Autofelge ab. Aufsprühen, einwirken lassen und dann mit dem Hochdruckreiniger hinterher.