Der Ölpreis ist seit letztem Dienstag um 16 Dollar pro Barrel gefallen. Das sollte die Mineralölgesellschaften doch veranlassen, den Benzinpreis mal zu senken, denn umgekehrt ist es doch so, dass man bei jeder noch so kleinen Verteuerung des Öls sofort (!!) die entsprechende Reaktion an den Tankstellen spürt. Warum also wird das Benzin nicht auch sofort (!!) billiger, wenn der Ölpreis sinkt?
Hier und heute ist es merkwürdigerweise so, dass der Benzinpreis steigt - trotz sinkender Ölpreise! Merkwürdig, kann ich da nur sagen....
Warum wird Benzin jetzt nicht billiger? Weil der Einfluß der Mineralögesellschaften was den Rohölmarkt betrifft, bei weitem nicht so groß ist wie der der Kunststoffindustrie ( siehe China ). Kaum jemand weiß um die entscheidende Rolle der Kunststoffindustrie. Politiker und Bevölkerung sind hier machtlos. Die üblichen Sprit-Spartipps helfen hier sowenig, wie der Alkoholentzug einem Heroinsüchtigen. Die Katze hat sich mittlerweile in den eigenen Schwanz gebissen.
Weil der Einfluß der Mineralögesellschaften was den Rohölmarkt betrifft, bei weitem nicht so groß ist wie der der Kunststoffindustrie ( siehe China ). Kaum jemand weiß um die entscheidende Rolle der Kunststoffindustrie.
Wovon redest du denn? Nur 5-10% des geförderten Erdöls wird zu Kunststoffen verarbeitet. Der bei weitem größte Teil wird als zu Kraft- und Heizstoffen verarbeitet.
Na gut, mit Abstrichen kann ich da zustimmen. Sollte sich in dieser Richtung tatsächlich einiges geändert haben, dann deswegen, weil die Kunststoffindustrie schon vor Jahren nach Alternativen gesucht hat. Hier werden andere Anstrengungen hinsichtlich Erdölabhängigkeit unternommen. Auch wenn die Biokunststoffindustrie zur Zeit noch Nischenmärkte besetzt, so ist doch seit einigen Jahren ein Wandel zu erkennen. Auch hier hat, wie beim Benzin eine drastische Preiserhöhung bei herkömmlichen Kunststoffen von bis zu 60% zu diesem Umdenken geführt.
Mittlerweile ist zu beobachten, daß die Anzahl der Hersteller von Biokunststoffen weltweit stark zugenommen hat und der wachsende Wettbewerb die Entwicklung noch beschleunigen dürfte. Dies dürfte auch für andere Branchen eine Motivation sein.
Warum wird Benzin jetzt nicht billiger? Weil der Einfluß der Mineralögesellschaften was den Rohölmarkt betrifft, bei weitem nicht so groß ist wie der der Kunststoffindustrie
"Nochmal: Warum wird Benzin jetzt nicht billiger?"
Weil wir Antofahrer so blöd sind diese Preise zu zahlen.
Das ist kein Sozialismus oder noch besser Kommunismus , sondern eine kaptitalistische Abzockerwirtschaft in der kein Markt irgendwas reguliert.
Freie Marktwirtschaft in eine Illusion, weil die großen Konzernen bestimmen und nicht die Konsumenten !
Last doch endlich mal die Autos stehen und boykotiert dieses System.
Können (vor lachen). Im Ernst: mit Öffies ist mein derzeitiger Arbeitsplatz nicht in akzeptabler Zeit erreichbar: 45min. Autofahrt stehen hier 2h(!) mit Bus und Bahn gegenüber.
"Last doch endlich mal die Autos stehen und boykotiert dieses System."
Gut gebrüllt, Löwe....!!
In der Stadt mag das ja funktionieren. Aber auf dem Land? Nee, lieber Karsten, da hast du keine Chance, das durchzuziehen.
Beispiel: 7-köpfige Familie. Wenn die kein Auto hat (oder dieses stehen lassen soll), dann müssten die alle Lebensmittel beim Dorfkaufmann kaufen. Da zahlst du doppelt soviel, als wenn du im Edeka/REWE, beim Aldi oder bei Lidl einkaufen gehst.
Willst du trotzdem in der Stadt einkaufen (also bei den oben genannten Discountern), dann musst du mit dem Bus fahren. Um genügend Ware transportieren zu können, damit du mindestens drei Tage auskommst, musst du zumindest mit drei Personen mit dem Bus fahren. Kosten für die Busfahrt: Hin 15 Euro (5 Euro pro Person), zurück 15 Euro - da sind schon 30 Euro für die Fahrerei weg, du hast noch kein Stück Lebensmittel...
Dazu kommt noch der Umstand, dass der Bus nur dreimal am Tag fährt. Wenn du morgens um 9 Uhr fährst, dann kannst du so etwa um 16 Uhr wieder zurückfahren. Was macht man also mit der ganzen Zeit, die man in der Stadt verbringen muss? Natürlich hält man sich nicht die ganzen Stunden im Aldi auf, ist doch wohl klar. Also geht man noch einen Kaffee trinken, irgendwo eine Currywurst mit Pommes oder sonstwas in der Art essen etc. Das jedesmal mit drei Personen. Kannst dir ja mal ausrechnen, was das alles kostet - von dem Stress und der Schlepperei mal ganz abgesehen. Und wenn du das dann auch noch zweimal in der Woche durchziehst, dann kannst du dir denken, dass du besser mit dem Auto fahren kannst.
Du siehst, so einfach ist das nicht mit deinem Vorschlag.
Ach ja, ehe ich es vergesse: Die Situation, so wie ich sie oben beschrieben habe, trifft auf mich und meine Familie ganz genau so zu. Für mich ist das also keine Theorie, sondern alltägliche Praxis. Und ich fahre deswegen natürlich weiter mit dem Auto.....
"In der Stadt mag das ja funktionieren. Aber auf dem Land? Nee, lieber Karsten, da hast du keine Chance, das durchzuziehen."
Mit dem Land hast du schon recht.
Ich würde auch lieber in eine Vorstadt von Toronto oder Vancouver ziehen.
Hier im Osten Deutschlands ist es besonders schlimm.
Hier gibt es nur kleine Dörfer und Gemeinden und keine Vororte wie sie in Amerika oder Canada gebaut werden.
Ich würde lieber in einem schicken Vorort von Vanvouver leben und dann Downtown Vancouver zur Arbeit fahren, eventuell sogar mit dem Bus ;-)
man kann es drehen und wenden wie man will - scheinbar läuft alles darauf hinaus, dass man mit aller gewalt dem bürger das geld aus der tasche ziehen wird. wäre es nicht sprit, sondern strom mit dem die pkw fahren, gäbe es halt eine entsprechende sonderabgabe für das elektroauto - fertig.
bisher ist immer ein möglicher verbrauchsvorteil von den erhöhungen gleich wieder egalisiert worden. insofern wird man dieser allumschlingende krake wohl so schnell nicht entkommen können.
Klar,ich lasse mein Auto stehen und zelte die Woche über aufm
Firmenparkplatz.
Schön heimelig nach Feierabend so mit Petroleumlampe und
Kerosinkocher.Obwohl-dann schmeisse ich den bösen Ölmultis
und wem sonst auch immer,ebenso meine Kohle in den Rachen.
Oder Du kaufst Dir ein exorbitantes Wohnmobil.
Da steigt der Spritpreis zwar immer noch, aber Du kompensierst das Ganze durch die eingesparte Miete.
Für die Kapitalistenschw.... bist Du dann noch der beste Arbeit(nehm)er, weil Du bei der Wahl Deines Arbeitsortes unübertroffen flexibel bist und gleichzeitig den Umsatz der Wohnmobilhersteller ankurbelst.
Der Immobilienmarkt bricht dann zwar zusammen, aber das macht er ja so oder so.
Außerdem ist es doch toll, z.B. wie in meinem Fall den Naturpark Erzgebirge/Vogtland aus Touristensicht zu sehen, die vielen leeren Häuser der abgewanderten Arbeitslosen in den Westen, Ruhe, Besinnlichkeit und Natur pur.
Wer braucht da schon die Alpen oder das Mittelmeer.
Wenn du neben "deinem" Firmenparkplatz ein Rapsfeld hast, dann kauf dir doch eine Ölpresse. Dann schlägst du den Ölmultis ein doppeltes Schnippchen. Darfst dich nur nicht beim Rapsklauen erwischen lassen.... :-)
glaubst du an das gute im menschen - speziell der chefs der ölkonzerne? taschen vollmachen ist da das einzige was zählt.
ich glaube das der verbraucher etwas tun könnte - wenn die masse der verbraucher zusammenhalten würde. ...denk mal an die brant-spa.
lass mal 4 wochen nicht bei aral tanken, egal wie die den preis gestalten. ich bin sehr gespannt, wie der preis bei denen nach 4 wochen aussehen würde.
...aber das ist nur phantasie, die verbraucher in DE sind zu solchen aktionen nicht fähig.
vor vielen vielen jahren wollte shell eine alte ölplattform mit diesem [oder so ähnlich klingendem...] namen in der nordsee versenken. ein aufschrei der ökos und ein boykott der verbraucher zwangen shell damals von ihrem vorhaben abzulassen.
die verbraucher haben schon macht. nur nutzen sie die nicht aus, sondern werden ausgenutzt.