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naja, der Betreff ist meine Patientenverfügung!

libertè / 4 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,
das gehört wahrscheinlich nicht auf OT bei Nickles!
Aber, ich suche meine persönliche Verfügung und den Umgang mit der selbigen.
Ich habe schon im "Net" gesucht, aber man wird ja dort Erschlagen von all den Infos, klar, keiner kann mir eine verbindliche Antwort geben aber über eindeutige LINKs, und (kurze Meinungen), Erfahrungen von Euch, währe ich schon dankbar!

nichts füt ungut.. --und macht euch keine unnütze Gedanken..

Liberté
;~)

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Prosseco libertè „naja, der Betreff ist meine Patientenverfügung!“
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Was den genau suchst du denn???????????


Die Ehrhelligkeit de Lebens, oder den Umgang mit die Menschheit.


Gruss
Sascha

Das ist keine Signatur. Sondern ich putz hier nur
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shrek3 Prosseco „Was den genau suchst du denn??????????? Die Ehrhelligkeit de Lebens, oder den...“
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Hallo libertè,

du suchst nach einer guten Patientenverfügung?

Findest du hier (gehört zum Humanistischen Verband):
http://www.patientenverfuegung.de/pv/patientenverfuegung.htm

Anhand dieses Fragebogens kannst du ermessen, dass man sich dort wirklich sehr intensiv mit dem Thema befasst hat:
http://www.patientenverfuegung.de/pv/PDF%20Dateien/Fragebogen2007.pdf

Mir gefällt die wertfreie Betrachtungsweise, mit der sich der Verband diesem Thema zuwendet.

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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peterson libertè „naja, der Betreff ist meine Patientenverfügung!“
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An meine Familie, meine Ärzte, meinen Pastor, meinen Rechtsanwalt.

Der/die Unterzeichnende .... versichert, dass er/sie im Falle eines unheilbaren Leidens nicht über einen langen Zeitraum mit intensiv-medizinischen Maßnahmen am Leben erhalten werden will:

Ich gebe diese Erklärung nach sorgfältiger Überlegung und zu einer Zeit ab, da ich im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte bin. Für den Fall, dass ich aufgrund von bewusstlosigkeit und anderen körperlichen Beeinträchtigungen nicht mehr in der Lage sein werde, über meine persönlichen Belange zu entscheiden, soll diese Erklärung als meine letztwillige Verfügung gelten.

(An dieser Stelle ist es ratsam, einen Hinweis auf die eigene Krankheit einzufügen)

Diese Verfügung soll befolgt werden, wenn ich an einer körperlichen oder geistigen Krankheit oder Schädigung leide. von der angenommen werden muss, dass sie mir schwere Leiden verursachen und mir ein Leben bei Bewusstsein unmöglich machen wird. Sofern in einer solchen Situation nach ärztlichem Ermessen keine Aussicht auf meine Gesundung oder zumindest die Verbesserung meines Gesundheitszustandes besteht, fordere ich, dass man mich sterben lässt. In diesem Fall sollen an mir keine lebensverlängernden intensiv-medizinischen Maßnahmen und Behandlungen mehr angewandt werden.

Ich verlange weiterhin, mir die notwendigen Medikamente zu verabreichen, die mich von Schmerzen und großer Belastung befreien, auch wenn dadurch voraussichtlich der Augenblick meines Todes früher eintreten wird.

Diese Erklärung ist von mir unterzeichnet und datiert in Gegenwart von zwei Personen, die auf mein Ersuchen hin durch ihre Unterschrift meine Willenserklärung bezeugen.


Meine Unterschrift: ....................
Datum: ...............

Name und Anschrift der beiden Zeugen: ..................-----------------....................
Unterschrift der zeugen: ..................-----------------------.............................


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gelöscht_152402 peterson „Vorschlag zur Formulierung einer Patientenverfügung“
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Finde das dies ein sehr ernst zu nehmendes und noch mehr vernachlässigtes Thema ist! So hab ich aus purer Nachlässigkeit auch noch keine fertig.
So habe ich mir auch schon diverse Gedanken gemacht, was in einem an sich geeigneten Vordruck noch hinzugefügt werden sollte. Da wäre als erstes der Zusatz, mich unter Abwägung von möglicher Strafe ins Ausland zu verbringen um dort in Würde gegangen zu werden. Sterbehilfe ist ja derzeit wieder ein aktuelles Thema. Man beachte die erhebliche Diskrepanz zwischen Tötung eines Tieres allein aus purem Mitleid, Abtreibung als legales Mittel aber passive/aktive Sterbehilfe bei einem Menschen darf nicht gewährt werden? Auch würde ich Beispiele einbringen die verdeutlichen sollen, wann ich mein Leben als nicht mehr erträglich erachte. Dabei denke ich z.b. an die Gefangenschaft im eigenen Körper ohne jegliche Äusserungsmöglichkeit. Voll dabei und doch irreparabel gelähmt. Ob man da wohl durchdreht, komplett wahnsinnig wird und niemand bekommt es mit? Wann setzt der Wahnsinn ein? Nach drei Tagen? Nach drei Wochen? Wie lange läßt man die Maschinen laufen und hofft auf eine kleine Besserung? Wo es selbst wenn, hinterher heißt, der Patient habe leider doch auch psyschichen Schaden genommen...
Was ist wenn diejenigen (benannten) im Ernstfall einknicken oder unter Druck gesetzt werden, vonder Verfügung abzusehen bzw. noch zu abwarten? Wem kann man diese Verantwortung tatsächlich und unmittelbar übertragen? Wird man bei Äusserungsmöglichkeiten noch ernst genommen wenn man um Hilfe flehen kann? Oder heißt es vielleicht, man ist nicht mehr ernst zu nehmen und übergeht so die Verfügung weil sie nicht konkret genug ausformuliert ist? Wer soll das wissen? Was muß drinstehen, was sollte drinstehen und was kann man wie wasserdicht ausformulieren?

Fragen über Fragen, in der Hoffnung das sie für uns alle hypothetisch bleiben werden!

Gruß

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