...auch wenn es weh tut: Klick.
Gruß
K.-H.
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...auch wenn es weh tut: Klick.
Gruß
K.-H.
Nein, in meinen Augen kein wahres Wort, sondern reine Augenwischerei. Warum ich das sage? Aus zwei Gründen:
Moin Xaff!
Ich finde es ja auch nicht gut, dass die Bahn, die Post, demnächst wohl auch die Autobahnen, dazu in vielen Gemeinden die Müllabfuhr, die Wasserversorgung incl. Abwasserentsorgung usw. usw. in privaten Besitz übergehen soll/übergegangen ist. Das habe ich auch schon öfters in diesem Forum geschrieben. Allerdings ändert das nichts an der Tatsache, dass dort (beim Stern) "Ein wahres Wort" gesprochen wird {just my opinion :-)}
Wenn der Staat sich diese Dinge aus der Hand nehmen lässt, dann müssen die dafür verantwortlichen Politiker nicht hinterher scheinheilig fordern, dass sich an der Preispolitik dieser Unternehmen nichts ändern darf - dass es also für immer und ewig so bleibt, wie es zu den Zeiten war, als diese noch staatlich waren. Man darf dazu nicht vergessen, dass Lohn- und Gehaltserhöhungen sowie steigende Energiepreise auch damals zu Preiserhöhungen geführt haben. Warum soll das jetzt nicht mehr so sein, wo diese Unternehmen in private Hand übergegangen sind/übergehen werden und damit gewinnorientiert ausgerichtet sind/sein werden? Seltsames Denken von den für den Ausverkauf von ehemaligem Volkseigentum Verantwortlichen da in Berlin....
Na, wollen wir mal sehen, ob Herr Mehdorn noch zurückrudert, wovon ich eigentlich nicht ausgehe. Ich denke mal, dass sich da so einige Politiker nur profilieren wollen und sich für die nächste Wahl interessant machen wollen. Ist ja nicht mehr so lange hin bis zu den nächsten Wahlen....
Gruß
K.-H.
Ich lese in dem Artikel immer was von Kapitalismus. Was hat der ehemalige Staatsbetrieb und das Quasimonopol Deutsche Bahn denn mit Kapitalismus zu tun?
Da bestitzt ein Konzern das gesamte deutsche Schienennetz und der Stern redet von Kapitalismus. Es müsste wohl eher Imperialismus oder Raubtierkapitalismus heißen, denn von Konkurrenz sehe ich weit und breit nichts. Entsprechend sehen auch die Fahrpreise aus...
Börsengang Deutsche Bahn:
Wer werden die Käufer der Bahnaktien sein? Ich lese mal in meiner Glaskugel...
Überraschung! Konzerne, Banken, Versicherungen, Investmentfonts? Die Selben, die schon die Stromversorung und den Rest der zum Abschuss freigegebenen Infrastruktur an sich raffen.
Mir wird Marx immer sympatischer, auch wenn der Kommunismus wohl ein Hirngespinnst war, die Globalisierung hat er mit seinem Imperialismusmodell eindeutig richtig vorhergesehen. Riesenkonzerne, die wie Kraken mit ihren Konzernverflechtungen die ganze Welt beherrschen und ausplündern und Staaten, die nur noch nach der Pfeife dieser Riesenkonzerne tanzen.
Na ja, was heißt schon Wahrheit?
Bitte einmal nach dem Autor des Berichtes (=ursprünglich FTD) und den Besitzverhältnissen des STERN (=Gruner&Jahr) suchen.
Schon haben wir die neoliberale Phalanx zusammen! Das, was da in der "Öffentlichkeit" so verbreitet wird, hat nichts, aber auch gar nichts mehr mit der ursprünglichen "Sozialen Marktwirtschaft" zu tun.
Gut, dass das Ludwig Erhard nicht mehr erleben muss!
Gruß
Frank
Auszug aus
http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/%3aKommentar-Schluss-Bahn-Bashing/635320.html
"Der Logik des Kapitalismus entspricht es vielmehr, gerade wenn es gut läuft, nach Möglichkeiten zur weiteren Gewinnsteigerung zu suchen"
Auszug aus
http://www.nickles.de/static_cache/538433966.html
"Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr um 380% gestiegen:
- der Benzinpreis steigt.
Die Zahlen ergeben ein unvollständiges Bild. Im Benzingeschäft allein sieht die Lage schlecht aus. Vereinzelt entstanden sogar Verluste, die von den anderen Abteilungen getragen werden mussten."
Zusammenhänge ersichtlich?
Jürgen
So, so, da steigt der Ticketpreis von HH nach B um 2-3€. Für wie lange und von welchem Mondpreis aus gesehen? Meine Frau hatte Donnerstag Abend beschlossen, dass wir unbedingt nach B wollen, weil ich am WE doch nicht arbeiten musste. Bevor ich mich im Ferienverkehr stressen lasse, so dachte ich, dass es gemütlicher wäre mit dem Zug zu fahren.
Für eine Strecke von gut 500km einfach wollte man den geringfügigen Unkostenbeitrag von nur noch 400€, für 2 Leute hin+rück. Mit Auto, Hotel, Essen, Trinken und Eintrittspreisen, sowie U-Bahn Tickets und Parkgebühren lag ich nur unwesentlich über dem reinen Ticketpreis der Bahn. Hätte ich ein günstigeres Hotel genommen, dann läge ich vermutlich noch darunter. Was werden die Leute wohl machen, wenn es noch teurer wird? Sicher ein richtig schwere Überlegung in Zeiten stetig steigender Lebenshaltungskosten. Mit Kindern ist an eine solche Fahrt kaum noch zu denken, das solltest du von uns allen am besten wissen.
Ansonsten vielleicht nicht nur den Artikel lesen, sondern auch die Leserkommentare, denn die kommen der Wahrheit ein klein wenig näher.
Ich will es mal so sagen:
1. Bahnfahren ist teuer.
2. Mehdorn (oder wer auch immer, der ist auch nur die Galionsfigur) respektive die Bahn hätte die Preise sicherlich sowieso erhöht, irgendein Grund findet sich immer.
Jetzt die Vor- und Nachteile von Auto, Flugzeug und Bahn hin- und herzurechnen spare ich mir, das haben andere genug getan, auch muß man beim Kfz nicht nur die reinen Fahrtkosten rechnen, sondern auch Steuern, Versicherung, Unterhalt, Maut usw. Da ist der rechnerische Vorteil schnell wieder aufgebraucht.
Die eigentliche Problematik an der ganzen Sache ist die, das die Privatisierung und der Börsengang um jeden Preis über die Bühne muß, damit sich die Heuschrecken endlich sattfressen können, solange der Bund noch Eigentümer ist, geht das nur begrenzt.
Dazu mal noch soviel, es werden jetzt schon Unternehmensbeteiligungen in Form von Mitarbeiteraktien angeboten, für das Fußvolk stimmlose und ohne Dividende, die Leitungsebene bekommt separate, die dann auch kapitalfähig sind, mehr muß man ja dazu nicht sagen.
Der Kleine Angestellte darf von seinem Gehalt fein einzahlen, der Große kassiert den Gewinn.
Weiterhin wurde seit dem Beginn der Bahnreform diese nur schöngeredet, um die Sache beim Volk durchzubringen, in Wirklichkeit ist das der letzte große Batzen Staatsbetrieb, in dem über Immobilien, Grundstücke etc. noch echtes Geld zu holen ist.
Leider sind die, die diese Reform beschlossen haben, die Gleichen, welche über 3 Ecken mit absahnen und sei es nur als Vorstände und Aktionäre irgendwelcher Unternehmen, da sind ja unsere Herren Volksvertreter gut untergebracht.
Und auch wenn das manche anders sehen, solche Sachen wie Bahn, Strom, Gesundheitswesen, Post, Telefon hat nichts in privater Hand verloren, das sind gesellschaftliche Notwendigkeiten für die Allgemeinheit und hat damit zum Selbstkostenpreis zur Verfügung zu stehen.
In dem Moment, wo dabei auch nur der minimalste Gewinngedanke existiert, ist es um den Nutzeffekt geschehen, weil dann immer versucht wird mit weniger Einsatz mehr Gewinn herauszuholen.
Ich kenne auch bis dato keinen einzigen Bereich, in dem eine Privatisierung bei Verbesserung des Angebotes zu einer gleichzeitigen Vergünstigung geführt hat, meist ging es bei beiden Ansprüchen in die andere Richtung, aktuellste Beispiele sind (wiedermal) Strom und Gas.
Es kann gar nicht sein, das z.B. irgendein Anbieter aus XY-Schießmichtot ein Interesse haben kann, innerhalb europaweiter Ausschreibungen irgendwo am Ende der Welt jemanden zu bevorteilen, da geht es definitiv nur um Abzocke und die wird im Regelfall über die Personalkosten in Form von Dumpinglöhnen wie bei der PIN gemacht und auf der anderen Seite durch horrende Gebühren oder dadurch, das jedes Extra auch extra bezahlt wird, das bis dahin dazugehörte.
Die Zukunft der Bahn wird so, wie es jetzt aussieht, darin bestehen, das mehr oder weniger nur noch weiße, schnelle züge auf ein paar Magistralen durch Deutschland brausen und Nah- und Güterverkehr existiert dann nur noch in rudimentären Zügen auf ein paar ausgesuchten Stücken, der Rest ist Abfall.
Vielleicht wird der Durchschnittsbürger erst dann schlau, wenn er den teuren Sprit im Stau auf der mautpflichtigen Autobahn verheizt für nichts.
Ein Lokführer
schon seit jahren lässt mehdorn unter aufsicht tüv-geprüfte astreine loks verschrotten, damit die privaten schienennetzbetreiber durch den kauf dieser loks keine gelegenheit bekommen, der bahn vernünftig konkurenz zu machen.
http://www.rbb-online.de/_/kontraste/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_3276660.html
übrigens ist das verschrotten mit der vernichtung von volkseigentum gleichzusetzen, da die steuerzahler diese loks zum größten teil bezahlt haben.
Meine Benzinkosten beliefen sich auf genau 120€: A3 mit 1,4 TFSI Motor mit 125 PS. Wäre ich langsamer gefahren, läge ich noch gut darunter. Entspannender hätte ich es mit der Bahn sicher auch empfunden.
@fakiauso: die Kosten für das Auto wären auch dann angefallen, wenn ich es stehen gelassen hätte. Ansonsten muss ich dir beim Gewinn widersprechen. Auch ein staatliches Unternehmen soll ruhig in normalen Maßstäben Profit machen, schließlich muss ja wieder in neue Technologien investiert werden, oder die Wartung. Ansonsten gebe ich dir aber völlig recht.
Hallo Fetzen
Diese Kostenvergleiche beziehen sich eben auf nur Auto oder nur Zug oder nur Flugzeug, sprich, wer kein Auto hat, hat die Fixkosten natürlich auch nicht, aber wer hat das schon außer Großstädtern mit einer gute Anbindung ans öffentliche Verkehrsnetz.
So gesehen stimmt für Deinen Fall die Rechnung schon und auf dem Land ohne Auto sieht man eben alt aus.
Leider hat eine Bahn ihr echtes Geld früher im Güterverkehr gemacht, aber der ist ja jetzt schon nicht mehr vorhanden außer in Ganzzügen von A nach B, das Einzelwagengeschäft hat die Bahn schon lange aufgegeben, weil es eben trotz aller Rationalisierung personalintensiv ist.
Mit dem Profit in normalen Maßstäben gebe ich Dir natürlich auch recht, aber wer 1 und 1 zusammenzählt, wird wissen, das eine Bahn mit ihrem ganzen Material, Immobilien und Grundstücken eigentlich nicht ohne Zuschüsse betrieben werden kann.
Die Gewinne sind eigentlich nur schöngerechnetes Geld, welches zwischen den einzelnen Geschäftsbereichen zirkuliert.
Im Nahverkehr wird ja letzten Endes auch der Verlust, der nicht über Fahrgelder erwirtschaftet wird, durch die Länder ausgeglichen und dieser schwankt meines Wissens derzeit um die 30%.
Im Fernverkehr ist die Spanne noch höher, weil ja dort die Unterhaltungskosten auch höher sind.
Private Eisenbahnverkehrsunternehmer, die dieselbe Förderung (im Nahverkehr) erhalten, erzielen ihren Vorteil nur über die Personalkosten, also niedrigere Löhne und oft durch einen Mietpark an Fahrzeugen, um die Unterhaltung zu sparen, die Anschaffung wird ja im Regelfall auch durch die Länder gefördert.
Wenn es jetzt noch nicht Klick gemacht hat, es sind unsere Steuergelder, mit denen die Bahn an die Börse geht und die sich dann die Heuschrecken unter den Nagel reißen, eigentlich könnte man es auch überweisen, das wäre dann der direkte Weg.
Leider geht der Trend selbst bahnintern auch in die Richtung des Dumpings, entweder werden Töchter gegründet, die nicht im Tarifwerk der Bahn verankert sind, aber nach außen trotzdem als DB auftreten, die neueingestellten Lokführer werden in einer eigenen Beschäftigungsgesellschaft angestellt, im Rahmen derer sie deutschlandweit eingesetzt werden können, natürlich zu niedrigeren Löhnen und mit minimaler Aussicht, mal in eine feste Dienststelle zu gelangen.
Wie dann der Trend aussieht, wenn die "große" Bahn erst mal an der Börse ist, möchte ich noch gar nicht wissen.
Man sollte im Zug ruhig mal nach vorn gehen oder da, wo er noch vorhanden ist, sich den Zugbegleiter ansehen. Die Propangandasprüche in der Bahn-Bild sind die eine Seite, die Wirklichkeit eine andere.
Da also jetzt schon ordentlich abgeschöpft wird, ist die Preiserhöhung eigentlich unnötig, sondern dient m.E. nur dazu, das erste Aktienpaket noch etwas zu versüßen.
Insfern wäre es wirklich besser, den Verlust einer Bahn auszugleichen, als einer AG in den Rachen zu werfen, das ist am Ende für die Allgemeinheit auf jeden Fall teurer.