So gehts:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,526807,00.html
So ein Glück, dass wir Atomkraftwerke haben...
Gruss
ChrE

So gehts:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,526807,00.html
So ein Glück, dass wir Atomkraftwerke haben...
Gruss
ChrE
Warum auch nicht ...? Ist doch mit dem BIO-Siegel auch nicht anders. Viele Konzerne schreiben auch "Wellness" auf ihre Produkte, obwohl die es natürlich nicht sind.
Willst du getrennte Leitungen für Öko und nich öko strom?
Wenn viele Leute ökö Strom kaufen, müssen die einspeise mengen stimmen und auch bei normalen Strom müssen schon ein Pflichtanteil "öko" enthalten sein.
Hallo!
Ich möchte aber gerne reinen Atomstrom kaufen.
Warum ist das nicht möglich?
Gruss
ChrE
Weil es wahrscheinlich keinen Anbieter gibt, der in die Leitungen nur Strom einspeist, der ausschließlich in Atomkraftwerken produziert wurde.
Wenn man sich z.B. bei Verivox mal die einzelnen Stromvermarkter anschaut, wird dort beim Firmenprofil auch immer angezeigt, zu wieviel Prozent die gesamte Stromeinspeisung aus welcher Ressource stammt. Glaube es war auch einer dabei, dessen Strom zu 100 % aus Wasserkraft bestand.
Was dann bei Dir letztlich ankommt, ist natürlich nichtmehr aufzudröseln, wo er wirklich produziert wurde.
Man könnte also wohl nur in der Gesamtheit aller in den deutschen Strommarkt einspeisenden Produzenten und ihren anteiligen Quellen ermitteln aus welcher Ressource letzendlich wieviel Strom kommt, was ja wohl das Statistische Bundesamt auch jährlich tut.
Ob man mit der Wahl des Anbieters diesen Energiemix entscheidend beeinflussen kann, bezweifle ich jedoch stark, da bestimmte Ressourcen ja begrenzt sind, speziell im s.g. Öko-Bereich und ein vorrangiger Stromkauf beim "ÖKO" Anbieter, wohl nicht zur Stillegung von CO2 behafteter Stromproduktion führen wird, was ja im gleichen Maße die Erweiterung der ÖKO Stromproduktion notwendig machen würde und es da natürliche Grenzen gibt.
Die sinnvolle und sparsame Einsetzung aller Energiearten, entlastet nicht nur den Geldbeutel, sondern ist mit die effektivste Form die Umweltbelastung zu minimieren.
Hmmm... mal abgesehen davon, dass dies vordergründig wirklich erst einmal ein Etikettenschwindel ist, wie naiv muss man sein zu erwarten es würde anderst laufen? So blöd es klingen mag, Ökostrom ist eine begrenzte Ressource, zumindest hier bei uns und mit derzeitigen technischen Möglichkeiten. Die Spargel in der Landschaft, Windkraftanlagen genannt, sind zwar ein schönes Feigenblatt für den modernen CO2-Krieger, aber für eine zuverlässige Energieversorgung eines indeuriell hochentwickelten Landes, dessen Bevölkerung Wert auf den Komfort legt bei nächtlicher Windstille auch noch Strom zu haben denkbarst ungeeignet, wie auch Solarkraftwerke. Mangels flächendeckender Versorgung mit großen Flüssen und kleiner Küstenlinie ist auch Wasser- und Gezeitenkraft ein begrenztes Gut und wenig geeignet die morgendliche Milch kühl und das mittägliche Essen warm zu halten. Auch die geeigneten Grundstücke für Erdwärme sind in oder bei Großstädten dünn gesäät, von den bisher unerforschten und unbekannten Seiteneffekten des Wärmeentzuges von Tiefengestein ganz zu schweigen.
Aber den modernen Gotteskrieger in Sachen Ökostrom interessiert das wenig... der Strom muss Öko sein, der Sprit Bio, um jeden Preis, auch wenn die Vogelschwärme an den Rotoren kleben, die Weizenfelder nur noch hochenergetisch Diesel liefern und das Flussbett versandet, hauptsache dass Gewissen ist beruhigt und die Wohnung warm. Da stört es auch nicht, wenn der Pufferstrom für die antizyklische Wind- und Solarenergieerzeugung aus Kohlekraftwerken kommen muss, weil die Atomkraftwerke ja pfui und deswegen abgeschaltet sind. Schließlich ist es politisch unkorrekter atomaren Restmüll in Salzstöcken einzulagern und den Generationen nach uns zu hinterlassen, als den fossilen Restmüll unsichtbar und gewissenskonform in der Atmosphäre zu hinterlassen, denn an den Folgen sind ja die bösen Nachbarn schuld.
Aber mal weg von der Polemik... dem gemeinen Elektron sieht man nicht an ob es nun mal ein kleines Uranatom, oder ein glückliches Wassermolekül aus Freilandhaltung in einem norwegischen Fjord war und die Welt ist ein Dorf, zumindest was unsere Biosphäre angeht. Auch ein in Kamtschatka produziertes SO4 Molekül fällt uns früher oder später mal auf den Kopf, selbst ohne Visum und EU-Mitgliedschaft. Insofern hilft es uns auch, wenn unser Ökostrom nihct vor der Haustür, sondern ein paar Ecken weiter bei Björn Stroustroup produziert wurde, und wenn genügend Menschen für Ökotrom bezahlen, der auch mit der laschen Reglementierung im Endeffekt produziert werden muss (die Gesamtmenge muss stimmen), so nutzt uns das früher oder später, denn wenn die benötigte Menge an Strom, die wir abrufen in Norwegen ökologisch erzeugt wird, muss sie nicht hier bei uns durch verbrennen wertvoller und schmutziger Kohle erzeugt werden.
Nicht falsch verstehen, ich bin alles andere als gegen nachhaltige und ökologische Erzeugung von Strom, aber man (oder besser unsere dekandente und verwöhnte Gesellschaft) solltesich erst einmal von ein paar bequemen, aber scheinheiligen Vorstellungen trennen. Auch der sogenannte Ökotrom hat viele, unter anderem bisher wenig erforschte, Nebeneffekte. Ein paar (mir bekannte) will ich hier mal exemplarisch aufzählen:
Es gibt schon einige Dinge die oft übersehen werden. Selbst das mit der stromfressenden Glühlampe ist soo nicht
richtig. -- Auch da hat sich was getan, oft reicht "eine" moderne 40W 230V HalogenLampe für nicht allzugroße Räume aus.
-- das Lichtpektrum ist immerhin unschlagbar.
Nur, die modernen Richtstahler die stark bündeln werden oft in "Paketen" von 6 oder 8 stück eingesetzt.
Sehr viel heller wird es dadurch auch nicht, nur hat man dan schon.
Vernünftig eingesetzt kann sogar eine moderne Glühlampe ökologisch sein.
Ärgern tun mich aber Leute die sich aufregen, wenn ich mal in einem anderen Raum nicht sofort meine Energiesparlampe ausschalte, aber selber Krohnleuchter mit vielen uraltGlülampen haben die fast als Heizung für die Wohnung reichen würden.
Beim Elektroauto bin ich auch etwas Skeptisch. Es verlagert ja oft nur das Problem bzw die Smog -quelle.
Es ist aber glaube ich doch sinnvoll einen Ökostromanbieter zu nehmen, nur müßte es ein echter sein und kein verkappter von den Großen die sich nur scheinbar für öko einsetzen.
Das mit der Kernfusion wird glaube ich so schnell nichts aber alternative und Umweltschonendere Methoden sollten weiter erforscht werden. -- Vielleicht wird ja aus den Brennstoffzellen was?
Sehr viel heller wird es dadurch auch nicht, nur hat man dan schon 240-320W sollte es heißen.
Hallo!
Ihr werden ja lachen, ich ziehe mir die stinknormaler Leuchtstofflampen (Neonröhren) allen anderen Leuchtmitteln vor.
Mit elektronischen Vorschaltgerät und Tagesspektrum (Lumilux deluxe) sind die einfach unschagbar, was die
Qualität des erzeugten Lichts angeht. Ist natürlich nichts, für gemütliche Stunden am Fernseher, aber in Küche
und Arbeitszimmer gibts für mich nichts besseres.
Generell wird mir der psychologische Aspekt des Lichts viel zu wenig betont.
Da sparen die Leute wie die Blöden, um sich dann im Winter eine mittelschwere Depression einzufangen.
Wo doch jeder weiss, daß es in der dunklen Jahreszeit einen Zusammenhang zwischen guter Laune
und dem Licht gibt (Melatonin, Serotonin).
Gruss
ChrE
@ xafford. Damit hast Du alles gesagt was richtig ist, besser hätte man es nicht formulieren können.
Nirgends wird mehr Schwindel und Betrug getrieben als mit dem Zusatz Öko oder Bio.