Ob der Täter Killerspiele am heimischen PC gespielt hat?
http://www.nzz.ch/magazin/dossiers/amoklaeufer_mit_schusswaffe_in_finnischer_schule_1.891159.html
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Ob der Täter Killerspiele am heimischen PC gespielt hat?
http://www.nzz.ch/magazin/dossiers/amoklaeufer_mit_schusswaffe_in_finnischer_schule_1.891159.html
Hallo allerseits,
wie kommt ein 20-jähriger (laut Artikel oben) an ein "Maschinengewehr"
und die Munition dazu?
Die Finnen werden uns doch immer als "Musterknaben" dargestellt,
von denen wir nur lernen könnten? Diese Katastrophe lehrt uns das Gegenteil.
CU
Konstantin
eine P22 als MG zu bezeichnen, uergs- das ist eher ne, wenn auch effektive, KK-Pistole
Profikillerkaliber, macht wenig Krach und wenig Schmutz
.22 Profikiller-Kaliber? Hm... wie oft schießt dann der Profikiller um sicher zu sein, dass das Opfer tot ist? Und was macht er, wenn sich Glas oder Laub zwischen ihm und dem Opfer befindet? ;o)
.22 auf kurze Distanz bei gezielten Treffer ist sicherlich wirkunsvoll, aber ich denke als Profikiller würde ich dann doch eher die kinetische Energie eines 9mm Teilmantelgeschoßes bevorzugen, da wüsste ich dass das Opfer nach einem Schuss in die Brust erst einmal nicht mehr wegläuft für den "Fangschuß" (ich weiß das klingt übel, das ist das Thema ja auch).
die finnen haben ein offenes Waffengesetzt, das heißt erwachsene dürfen Waffen zuhause haben ;)
Und da darf da auch mal ein klein Kaliber rumfliegen.
Was an sich auch nichts sonderlich schlimmes ist.
Ich mag es lieber so wie es hier ist, als das jeder Hans Wurst mit einer Waffe rumspazieren kann und Rambo spielt.
@Crazy Eye
Lese mal das
>Es ist praktisch schon vergessen: Da tötet Ende 1999 Martin Peyerl vier Menschen, indem er mit den legalen Waffen seines Vaters aus den Fenstern des Wohnhauses in Bad Reichenhall wahllos auf Passanten schießt, und schon ein Jahr später ist die damals geforderte Verschärfung der Schusswaffen-Gesetze immer noch nicht erfolgt. Denn noch immer gelten in Deutschland beruhigende Aussagen: "Wir haben keine amerikanischen Verhältnisse!" und "Waffen gibt es bei uns auch nicht so viele." Doch das ist weit gefehlt, denn in jedem zehnten Haushalt gibt es Waffen und Munition - darunter sehr viele automatische Waffen, wie das M-14 Sturmgewehr von Martin Peyerl. Eine andere Verharmlosung ist die Behauptung, in Deutschland gebe es gar keine Waffenlobby und alles sei ohnehin in Gesetzen hinreichend geregelt. Tatsache aber ist, dass sich Waffenlobbyisten, Jäger- und Schützenverbände - erfolgreich und praktisch verborgen vor der Öffentlichkeit - seit Jahren gegen Änderungen im Waffenrecht wehren
aldixx
wohr hast du das?
Zudem habe ich irgendwie das gefühl das in jeden 10 haus waffen ebfinden ist etwas geschönt, den ich kenne keinen der eine Waffe hat(ok einen aber den würde ich nicht mal auf der straße wiedererkennen, das ist ein Jäger den meine Eltern über 2-3 ecken kennen).
Das ist Statistik.
Wenn dein Nachbar, der Jäger, in Besitz von 10 Waffen ist, du selbst aber keine hast, besitzt du laut Statistik doch 5 Stück.
Wenn da jeder 10te haushalt steht, bin ich der meinung das in schnitt jeder 10 eine oder mehrere Schusswaffe haben sollte und nicht jeder 100 haushalt 10 Waffen(werden signal pistolen mitgezählt? Kommt mir so vor).
Wer kennt den hier Leute die eine Waffe zuhaus haben, oder gar jeder 10te?
Jetzt schau mal in die Schweiz da bekommt jeder der Wehrdienst gemacht hat
seine Waffe mit nach hause
>Jeder Schweizer muss im Bedrohungsfall umgehend vom Zivilisten zum Soldaten >werden; die schussbereite Waffe, die jeder bei sich zu Hause aufbewahrt, >symbolisiert diese Wehrbereitschaft. Auf sieben Millionen Einwohner zählt man >2,2 Millionen Waffen. Davon sind über zwei Drittel Armeegewehre oder ->Pistolen.
Wenn Waffen im Haus so schlimm wäre dann würde bei den Eidgenossen jede Woche
ein Gemetzel stattfinden,tut es aber nicht.
Es kommt immer darauf an was in den Köpfen der Leute passiert.
aldixx
Naja das kommt schon auf die Art der Statistik an. Es kann auch eine Aussage herauskommen wie "9,8%* aller deutschen Haushalte besitzen eine oder mehrere Waffen, im Mittel sind es 1,37* in jedem bewaffneten Haushalt" (* willkürlich ausgedachte Zahlenwerte!). Sollte mit einer vernünftigen Datenbasis kein Problem sein da zu differenzieren...
Gruß
Borlander
Auszüge aus dieser Meldung:
Wie bereits der 18-jährige Amokschütze, der im vergangenen November in Tuusula acht Personen und sich selbst erschossen hatte, war auch diese Tat vom Schützen selbst auf dem Internet angekündigt worden.
Eines der auf dem Internetportal Youtube veröffentlichten Videos zeige den Amokschützen bei Schiessübungen, teilte Innenministerin Anne Holmlund mit. Daraufhin habe ein Polizist am Montag mit dem Jungen gesprochen. Nach ihren Angaben besass der Mann einen vorläufigen Waffenschein für eine Schusswaffe des Kalibers 22. Nach dem Gespräch sah der Polizist laut Holmlund jedoch keine Veranlassung, Waffe und Waffenschein wieder einzuziehen.
Dazu die ARD:
Angeblich bewunderte der 22-jährige Matti Juhani Saari, der kurz nach seinem Selbstmordversuch im Krankenhaus starb, eine deutsche Band namens Wumpscut, die für gewaltverherrlichende und rassistische Botschaften einschlägig bekannt sein soll.
Einen Waffenschein besaß er seit letztem Monat,
Dazu das ZDF:
Der Mörder von zehn Mitschülern im finnischen Kauhajoki hat seinen Amoklauf sechs Jahre lang vorbereitet. Das ergab eine Durchsuchung des Zimmers des 22-jährigen Matti Saari in einem Studentenwohnheim der westfinnischen Kleinstadt. Man habe viel Material gefunden, mit dem der Schüler an der örtlichen Berufsschule seinen "grenzenlosen Hass auf alle Mitmenschen" zum Ausdruck gebracht habe
Die Befragung bei der Polizei wird dann wohl nur noch der Stein des Anstoßes gewesen sein, bevor es doch nicht mehr klappt. Den Polizisten möchte ich hier keinen Vorwurf machen, derartiges Verhalten wird sich rational weder ergründen noch verhindern lassen.
Stellt sich eher die Frage, wie permanent ignorant dessen Mitmenschen gewesen sein müssen, das innerhalb von 6 Jahren! niemandem! etwas aufgefallen sein soll.
Das ist z.B. in CAN durchaus möglich, dazu ist dort die Schusswaffendichte in der Bevölkerung nochmal deutlich höher als in US of A -- und trotzdem passiert dort so gut wie nichts.
CH, ebenfalls deutlich liberaler als D - es passiert sehr wenig.
AT dito.
Und wie oft haben wir von Amokläufen o.ä. aus FIN gehört?
Sorry, aber: du übertreibst maßlos.
Ich lehne die laschen oder nicht vorhandenen Waffengesetze in den (nur als Beispiel) USA ab - diese dienen nur den Produzenten und Händlern.
Aber eines sollte klar sein - nicht die Existenz und der Besitz von Waffen, nicht das Vorhandensein oder Fehlen von Gesetzen verhindert solche schrecklichen Verbrechen.
Gebt den Jugendlichen eine moralisch saubere Umwelt, gebt den Jugendlichen sinnvolle, gern gemachte Arbeit und eine erstrebenswerte Zukunft - und schon werden solche Excesse sehr viel seltenere Begebenheiten sein.
Jürgen
Full ACK!!
Nachdem Du mit treffenden Worten nachgewisesen hast, das ich nur ein Dümmlicher Schwätzer bin und von nichts Ahnung habe - was ist an meiner letztlichen Aussage falsch?
Konkret bitte - ohne Antpathi dem jüki gegenüber. (die mir sowohl bei Dir, bei Stechinsekten oder Sonstigen ziemlich gleichgültig ist!)
Denn ganz genau das, was Du höchst kluger, weltoffener und gebildeter User so deutlich in Deinen Punkten 1 und 2 sagst - ganz genau das habe ich doch wohl auch gesagt?
Mit diesen Worten?
"nicht die Existenz und der Besitz von Waffen, nicht das Vorhandensein oder Fehlen von Gesetzen verhindert solche schrecklichen Verbrechen"
Aber Dir ging es sicher nur darum, mich anzugreifen, stimmt das?
Geschenkt.
Jürgen
ach - hab mal schnell die History überflogen.
Jedesmal, wenn irgend ein User das Wort USA in den Mund nimmt und dabei kritische Töne anklingen läßt, springt ein Verteidiger der Großen, Brüderlichen USA in die Bresche und verteidigt diese.
Denn von der USA lernen, heißt Siegen lernen.
Oder verwechsle ich das mit der Anbetung blinder Kommunisten an die Sowjetunion?
Jürgen
"Warum nur witterst du hinter jedem Widerspruch einen Angriff auf dich?"
Weil ich die (volkommen falsche) Analyse eines unbedeutenden Einleitungssatzes mit den Worten
"Weil du dich noch nicht wirklich mit der Situation dort befasst hast - was z.B. deine Pauschalaussage "die laschen Gesetze in den USA" beweist"
nicht als Kritik auffasse. Sondern als penible Suche nach Angriffspunkten.
Meine Hauptaussage war eine andere.
Eine grundsätzlich andere.
Denn mir ist es vollkommen gleichgültig, ob es in den USA Enklaven gibt, wo das Waffentragen verboten ist. Ich war noch nie in den USA und werde mich auch freiwillig nicht dorthin begeben.
Was ich weiß, weiß ich aus der Bildzeitung. Und da wurde berichtet, das Versuche zur Änderung des Waffengesetzes bislang durch die Waffenlobby zerschlagen wurden.
Aber, wie schon gesagt - das ist in diesem Falle und in diesem meinen Posting eine absolute Nebensächlichkeit gewesen.
Jürgen
- für den dieses Thema damit beendet ist.