... um solch Schwachsinnige Reaktionen zu produzieren?
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,462717,00.html
Auch eine Art Fundamentalismus...

... um solch Schwachsinnige Reaktionen zu produzieren?
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,462717,00.html
Auch eine Art Fundamentalismus...
> Kreationisten und falsche Moralisten graben ja schon heftig genug
> auch bei uns das Grab der Aufklärung und der seriösen Wissenschaft.
Xaff, hättest du dafür ein Beispiel? Das ist mir bislang nämlich noch nicht aufgefallen.
Christliche Fundamentalisten sind hierzulande nach meiner Beobachtung nur ein versprengtes Häuflein ohne allzu große Bedeutung und Einfluss. In den USA sieht das schon anders aus - Stichwort "Bibelgürtel" im mittleren Westen des Landes.
CU
Olaf
Also wenn jemand in seinem Privatleben so etwas glaubt, kann man das ja noch als harmlose kleine Schrulle abtun - ich kenne auch Mitglieder einer freikirchlichen evangelischen Gemeinde, die sich mehr oder weniger vehement gegen die Evolutionstheorie wehren (die ganz nebenbei noch nicht einmal zwangsläufig im Widerspruch zu Bibel stehen muss, da dies alles eine Frage der Auslegung ist - aber das ist wieder ein anderes Thema, Klammer zu).
Aber dass ein derartiger Schwachsinn nun schon offiziell in Schulen gelehrt werden soll, finde ich reichlich erschreckend. Selbst wenn es "nur" konfessionell gebundene Schulen sein sollte, ein gewisser Grundkonsens an Lehrplan sollte überall eingehalten werden. Die Religionsfreiheit darf nicht dafür herhalten, dass hier jeder unterrichtet was er will, im Zweifel seine eigene fundamentalistische Wahrheit.
Kopfschüttelnd,
Olaf
P.S. merci für die aufschlussreichen Links!
So ist es! Al-Kuds und Konsorten: weg damit.
Richtig - "weg damit" gilt für jeglichen Fundamentalismus, nicht nur für den islamischen - da sind sich ja immer alle ganz schnell einig -, sondern auch für den christlichen. Denn den gibt es ganz genau so, wie man sieht, auch wenn darüber hierzulande nur selten diskutiert wird.
Tilo Nachdenklich hatte vor langer Zeit mal eine ganz passende Formulierung dafür: "Keine Religion soll Herr im Hause sein..." (o.ä.) - ich würde es so formulieren: Religion ist Privatsache, niemand hat mir oder anderen vorzuschreiben, mich einer Religionsgemeinschaft anschließen oder unterordnen zu sollen.
CU
Olaf
Das Problem ist nicht Religion, Religion ist nur ein Gesicht des Grundproblemes. Das Problem sind Intoleranz, Ignoranz und die Instrumentalisierung beider. Was man im Großen zwischen Religionen und politischen Ideologien sieht sieht man im Kleinen in Foren in Diskussionen um Prozessoren oder Software, am Stammtisch in Diskussionen um die bessere Automarke oder an anderen Orten,wo Menschen den Fundamentalen Unterschied zwischen Meinung oder Glaube und Wissen nicht kennen oder kennen wollen.
Fundamentalismus ist nicht das Problem, war nie das Problem und wird nie das Problem sein. Das Problem ist die fehlende Toleranz. Ein buddhistischer Mnch ist auf seine Weise auch ein Fundamentalist, Herman Gmeiner ist auf seine Weise auch einer. Das Problem ist nicht eine Meinung oder ein Glaube fundamental zu vertreten, auch nicht beim Islam oder dem Christentum. Das Problem ist die Intoleranz gegenüber anderen Glauben oder Meinungen und der Glaube, dass der eigene Glaube nicht Glaube, sondern Wissen sei.
> ...sieht man im Kleinen in Foren in Diskussionen um Prozessoren oder Software...
...oder um Sinn oder Unsinn von Desktop-Firewalls ;o)
Ehrlich gesagt: Den Begriff "Fundamentalismus" habe ich immer stillschweigend mit Fanatismus und militanter Intoleranz bis hin zum Terrorisieren Andersdenkender gleichgesetzt - das scheint aber nicht haltbar zu sein. Dein Beispiel mit dem buddhistischen Mönch ist sehr überzeugend. Klar ist auch sein Schaffen eine Form von Fundamentalismus, aber er bekämpft nicht die Andersdenkenden, im Gegenteil, das liefe seiner Lehre sogar zuwider.
Bei Hermann Gmeiner musste ich erst einmal nachlesen... http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Gmeiner
CU + THX
Olaf
"Dein Beispiel mit dem buddhistischen Mönch ist sehr überzeugend." Von welchem Beispiel redest du? Dies war kein Beispiel, sondern xaffords Fundamentalismus. ;) Wenn jedes zweifelhafte Verhalten schon Fundamentalismus ist, ist jede Form menschlicher Gesellschaft Fundamentalismus.
Der Buddhismus ist soweit mir bekannt, die einzige Religion, die Selbstzweifel über die Richtigkeit des Buddhismus nicht nur zuläßt, sondern ausdrücklich lehrt und das seit Gründung vor mehr als 2500 Jahren; aber auch in anderen Religionen sind solche Ansichten immer wieder vertreten worden.
> Dies war kein Beispiel, sondern xaffords Fundamentalismus. ;)
Aber eine ziemlich tolerante, unmilitante Form des Fundamentalisumus, ohne das Problem der Instrumentalisierung von Ignoranz, Intoleranz und Problembeladenheit :-D
CU
Olaf
lol
Das Problem ... Grundproblemes... Das Problem ..
...
...
...
... das Problem, ... das Problem ... das Problem ... Das Problem ...
... Das Problem ...
... Das Problem...
...
Viel unverständliches Kauderwelsch: Was verstehst du z.B. unter Instrumentalisierung von Intoleranz und Ignoranz? Das Problem ist so zum Problem geworden, dass du dich imo völlig verrennst.
Fundamentalismus ist ein Synonym für Intoleranz, nur dass sich der Fundamentalismus eingeschränkter auf ein auf oft archaischen Glaubensgrundsätzen beschränktes Denken bezieht.
Tja, ich liebe Probleme, manchmal stehe ich sogar nachts auf und mache mir welche ;o)...
Was ich unter Instrumentalisierung von Intoleranz verstehe ist ganz einfach: Es gibt auf der einen Seite Überzeugungstäter und es gibt die, welche die Ignoranz anderer ausnutzen oder sie schüren um gewisse Ziele zu erreichen. In der Geschichte gibt es dafür viele Beispiele, besonders im Umfeld von Politik und Glaube.
Das Fundamenalismus ein Synonym für Intoleranz sein soll ist mir eigentlich neu. Es ist eigentlich eher so, dass die Anfänge des Fundamenalismus im Protestantismus eher gegen Toleranz gerichtet waren, aber nur als einer von vielen Aspekten. Du hast natürlich sicher Recht, dass die meisten Fundamentalisten gleichzeitig ein hohes Maß an Intoleranz und Ignoranz an den Tag legen. Wie sich ein Fundamentalismus ausprägt hängt aber auch stark von der vertretenen Ideologie ab, das hast Du ja anhand des Beispiels mit dem Buddhismus selbst zur Sprache gebracht, daran zeigt sich aber auch, dass der Fundamentalimus selbst nicht die Quelle der Intoleranz sein muss, sondern die Intoleranz und Ignoranz aus dem entsteht, was man fundamental vertritt. Zudem ist der Fundamentalimus immer noch unterhalb des Radikalimus angesiedelt und eher eine passive Haltung.
"dass die meisten Fundamentalisten gleichzeitig ein hohes Maß an Intoleranz und Ignoranz an den Tag legen" Ich denke, das sind, wie du schreibst, zwei seiner Hauptmerkmale.
PS: Habe eben mal in der Wikipedia nachgesehen, da dieser Auszug "die Anfänge des Fundamenalismus im Protestantismus eher gegen Toleranz gerichtet waren" verdächtig nach WP roch...
Die Artikeleinleitung ist wieder die typische Brabbelei ("...bezeichnet im weiteren Sinn...") nach dem Motto: "blos nicht festlegen, sonst könnte sich wer auf den Schlips getreten fühlen..." Der Rest des Fundamentalismus-Artikels spricht wie viele andere ähnliche für die Anschaffung eines Fremdwörterbuchs, ich bevorzuge die Dudenreihe. ^^
Zum Begriff Fundamentalismus kann man - wie üblich - auch in Wikipedia nachschauen...
Aber auch ohne diese Quelle sind für mich Fundamentalisten Leute, die ein Fundament haben - in der Mathematik würde man sagen Axiomen-System - von dem sie partout nicht runterwollen. Es gibt Dinge über die sie nicht mit sich reden lassen und bei denen sie keinen Spaß vertragen. Ironie wollen sie erst gar nicht verstehen. Zu den Fundamentalisten gehören immer auch die Lebenskünstler dazu, die ganz gut mit ihnen können und permanent alles schönreden, meinen man müsse taktvoll bleiben etc..
Tja...da evolutioniert sich eine Lebensform, um festzustellen,
dass sie krank ist.....
Eine geschlossene sexuelle Tabunationen zu errichten, möglichst ohne Freiräume, ist ja nix Neues, eher neokonservatives busyness as usal. Das ist mal eben ein Teilbereich. Die neokonservative Konterrevolution ist aber viel weiter, ganzheitlich sozusagen.
Telepolis-Bericht: Schulfach Anleitung zum Glücklichsein.
http://www.heise.de/bin/tp/issue/r4/dl-artikel2.cgi?artikelnr=24491&mode=print
Well-being...läuft auf Verhaltensprogrammierung hinaus, versteht sich.
Die Soziologie kennt das als Trend zu totalen Institutionen. Vorbild der totalen Institution ist das Gefängnis. Es wird genau festgelegt was erwünschtes Verhalten ist, es wird genauestens überwacht und alle Nischen und Freiräume sind konsequent zu zumachen. Dabei erwartet man, als völlige Unterwerfung...positives Denken.
Überhaupt sind neue Werte im Kommen:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/ausland/0,1518,462329,00.html
Sind das nun doch schon die Todeszuckungen des Kapitalismus, wie das auf Heise ein Poster lüstern vermutete?
*kicher*
Da kann man also "Alt-Europäer" nur noch drüber lachen.
P.S. Es dürfte ja jedem bekannt sein dass die USA weltweit die Nummer 1 sind, was sowohl den Konsum, als auch die Produktion von Pornographie betrifft.
Doppelmoral ahoi!
man[n] xaff...
die amis vermehren sich nicht mit sex - den gibt es da gar nicht - die machen das durch pures cloning.
also?
da muß man nicht geschlechtsteile malen, sondern pertrischalen.
die spinnen, die römer... ähm... amis.
;-)
... noch schön dazu. Erst Sexualität negieren und dann die perfekte Partnersuche lehren wollen:
http://onnachrichten.t-online.de/c/10/23/19/50/10231950.html
Ich glaube einmal jährlich Beischlafs zwecks Reproduktion wird gerade noch toleriert. Btw: Bei Spiegel ist noch ein Artikel über den schwarzen Kandidaten der Demokraten der gegen Hillary Clinton antritt als Präsidentschaftskandidat. Gegen ihn läuft gerade eine Medienschlammschlacht mit unwahren Behauptungen, die ungeprüft verbreitet werden, aber anscheinend ungern widerrufen. Prompt sinken seine Umfragewerte ins Bodenlose. Abgesehen davon, dass er selbst auch die Medien als Mittel der Massenbeeinflussung heran nimmt ist es doch schon traurig, wie groß deren Einfluß ist, und das nicht nur in den USA wie man seit unserem Ex-Medienkanzler weiß.
> ...soll an einer US-Hochschule die intelligente Suche nach dem Traumpartner benotet werden
> und Eingang in die akademische Karriere von Juristen, Physikern oder Soziologen finden.
> Wer... den Test am Ende besteht, erhält einen Punkt, der als Note in den Hochschulabschluss einfließt.
Auweia, was für ein Schwachsinn... nachdem man sich schon so halbwegs daran gewöhnt hat, dass die verbalen und gedanklichen Schemata der freien Marktwirtschaft ("Heiratsmarkt") Einzug in die Welt der zwischenmenschlichen Beziehungen gehalten haben, folgt nun die Teilabschlussprüfung im Nebenfach "Partnersuche".
Nebenbei: Die hohe Scheidungsrate - in den USA sogar noch höher als in Deutschland! - die weiter unten im Artikel erwähnt wird, ist m.E. mitnichten und -neffen darauf zurückzuführen, dass die Leute zu blöd sind, den richtigen Partner zu finden. Sondern daran, dass sie zwar einen wundervollen Partner haben, aber wegen jedem noch so belanglosen Scheißdreck die Beziehung hinschmeißen und wegrennen.
Vor dieser Wegwerfmentalität schützt auch die heilige Institution Ehe nicht. Und auch keine Kurse.
CU
Olaf
Das war aber auch ein fieser Lehrer; da erklären die Eltern den lieben Kinderlein jahrelang, die Kinder bringe der Klapperstorch und dann stehen sie plötzlich als Lügner da. Dafür muss man einen Lehrer einfach suspendieren lassen!
Was glaubst du schreiben im Ausland User in Foren wie in diesem? Schaut euch mal die bekloppten Deutschen an, verbieten Kopftücher in der Schule, aber Kruzifixe sind erlaubt. Wer ohne Schuld usw, das mit dem ersten Stein, nicht wahr!
Stimmt, das ist so ungefähr das Deutsch, das die gebrauchen!