Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch und komme nicht dahinter, was dieses Posting mit dem Thema "Fahrtauglichkeit älterer Menschen" zu tun hat:
http://www.nickles.de/thread_cache/538265727.html#_pc

Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch und komme nicht dahinter, was dieses Posting mit dem Thema "Fahrtauglichkeit älterer Menschen" zu tun hat:
http://www.nickles.de/thread_cache/538265727.html#_pc
Also charlie,
auf Dein Eingangsposting hier bezogen, sage ich mal, die Sache mit der Ironie ist verzwickt. Und die ganz großen Zusammhänge überlässt Du besser den Philosophen.
Bei echten Fragen über die Erde und das Leben als Ganzes ist es wie mit den Computerfragen. Details zu Hard- und Software und zur Historie des Vorfalls geben. Also übertragen: Zum Argumentationsverlauf. Alles andere ist Rauschen.
Den nackten Argumentationsverlauf zur (alleinigen?) Grundlage für die Einschätzung von Äußerungen zu erheben und alles andere als "Rauschen" zu betrachten, ist meiner Meinung ähnlich vereinfachend wie der Versuch, hinter allem ein großes Rauschen zu wittern.
Manchmal sind es persönliche Hintergründe, die einen Menschen auf diese und jene Weise reden lassen (und was sich nicht zwangsläufig aus dem reinen Gesprächsablauf ergibt) - ein anderes mal nicht.
Ein einfaches und doch sehr typisches Beispiel ist, wenn man z.B. auf einer längeren Autofahrt von der Fahrbegleiterin gefragt wird, ob man Hunger habe. Antwortet man dann wahrheitsgemäß mit "Nein" und macht dadurch z.B. keinen Halt an der nächsten Autobahnraststätte, kann es passieren, dass die Fahrbegleiterin sauer wird und einen für einen unsensiblen Klotz hält.
Warum? Weil sie eigentlich mit ihrer Frage darauf aufmerksam machen wollte, dass sie Hunger hat und erwartete, dass man dies schon versteht und entsprechend antwortet...
Hier kann der nackte Argumentationsverlauf nur grandios scheitern.
Und nur, wer "Rauschen" wahrnimmt, hat da eine Chance.
Gruß
Shrek3
Für das Autobahnbeispiel bin ich viel zu direkt und mache Gesprächspartnern klar, dass sie es auch so halten sollten.
Das von Charlie kritisierte Posting ist eine Erweiterung und Verallgemeinerung des Themas. Das Thema ist brandaktuell:
Die neue Straflust der Gesellschaft
Man kann sich nicht entscheiden, ob man ältere Autofahrer generell einschränkt und damit abstraft oder ob man eine echte Problemlösung versuchen will.
Die unreflektierte Abstrafung als gesellschaftliche Tendenz ist z.Z. hoch-erwünscht, weil man bestimmte Dinge durchdrücken will. Der gesellschafltiche Sado-Masochismus ist da äußerst dienlich:
http://www.nickles.de/static_cache/538266189.html
Zunächst mal gehörst du für mich zu denjenigen, denen ich am wenigsten unterstellen würde, hier mit einem Zweitposting aufzutauchen. Charlie hätte sich diese Polemik besser schenken sollen.
Dadurch, dass du jetzt auf (mögliche) gesellschaftliche Tendenzen verweist, klammerst du aber von vorn herein aus, dass in dem von Charlie zitierten Posting andere Faktoren eine Rolle gespielt haben können.
Ich könnte dieses Ausklammern jetzt politisieren und behaupten, dass es sich dabei um eine allgemein gewollte gesellschaftlich-politische Vorgehensweise handelt, um bestimmte Dinge besser durchzudrücken.
Schließlich profitiert die Spitze der Gesellschaft nicht unerheblich davon, dass Menschen aufgrund ihrer von der Gesellschaft mitgeprägten Biografie besser zu steuern sind, als wenn sie darüber hinaus wachsen.
Dass nicht jede Biografie zur leichteren Steuerung führt, wird deshalb billigend in Kauf genommen, weil es den gesellschaftlichen Ist-Zustand weniger gefährdet, als den Menschen darin zu fördern, den gesellschaftlichen Anteil am eigenen Werdegang verlassen zu können.
Ich halte es für nicht richtig, Data Junkeys mögliche Problematik auf diese Weise auch noch zu fördern.
Mit solchen Äußerungen hilfst du ihm nur, sein (mögliches) Problem weiter mit sich rumzuschleppen.
Dass Menschen zur Vereinfachung neigen - keine Frage.
Davon aber sind wir alle betroffen - nicht jeder im gleichen Ausmaß, aber auch du und ich.
Gruß
Shrek3
Ich habe keinen Zweitaccount. Renitent bin ich ab dem Alter 3 oder 4 Jahre. Ich einen DDR-Kindergarten habe ich mich nicht reinpressen lassen. Ich habe ab den Alter den Erwachsenen die Welt erklärt, die waren ja so dumm da in der DDR.