...wie ist eure Meinung zum Thema "Mindestlohn".
Wäre uns geholfen, wenn ein Mindestlohn eingeführt wird?
Über alle Bereiche oder nur über bestimmte, beispielsweise Baugewerbe?
Wenn die Meinung dagegenspricht, warum?
Bitte um fach bzw. sachliche Antwort, um meinen Horizont zu erweitern ;)
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Da biste bei mir genau richtig...diese dreckigen miesen Typen, die wollen, das wieder Kinderarbeit eingeführt wird...geldgierige Säcke...die zu jeder Gelegenheit behaupten, dass man andere EU Länder nicht mit der BRD vergleichen kann, und einen Satz später die anderen EU Länder für ihre Argumente heranziehen....ekelhaft....und selbst wenn es einen Mindestlohn in Höhe von sagen wir mal 7,5 Euro gibt, wie will man davon eine Familie vernünftig unterhalten? Lächerlich....zumindest bei den Mieten hier in Bonn. Wenn schon, dann min. 10 Euro. Blöde Politiker, ich hör jeden Tag...keiner will, dass Menschen für Hungerlöhne arbeiten...egal welche Partei....egal welcher Wirtschaftsvertreter...und dann kommt das "aber"....man sollte vielleicht SPD ausnehmen....aber bei denen ist das nur vorgezogener Wahlkampf...zum Kotzen, die drohen mit Koalitionsende, keiner von den Pennern wird die Koalition auflösen....der Xaff hat recht, man sollte auf die verdammte Strasse gehen... War das sachlich genug...?
Hoffentlich gehts heute in Berlin richtig zur Sache...
"......geldgierige Säcke....."
soso. was ist eigentlich einer, der geld haben will OHNE dafür zu arbeiten?
"...Hoffentlich gehts heute in Berlin richtig zur Sache... ..."
wie beschränkt muß man eigentlich im kopf sein, um sich sowas zu wünschen?
um es klar zu sagen - ich bin für einen mindestlohn und für arbeitspflicht - für faule.
;-)
Zunächst mal spricht imho dagegen, dass bisher aus guten Gründen der Grundsatz galt, dass sich der Staat aus Tarifangelegenheiten herauszuhalten hat. Es gibt aber noch weitaus gewichtigere Gründe: Wie in jeder anderen wirtschaftlichen Beziehung auch gehören zwei Partner dazu: Einer, der den Lohn fordert und einer, der ihn bezahlt.
Für Dienstleistungen, die ortsgebunden sind und wo die Konkurrenz durch ausländische Unternehmen gering ist (z.B. Friseure) ließe sich ein Mindestlohn evtl. durchsetzen. Dasselbe gilt für alle Tätigkeiten, die ihrem Wesen nach nur in Deutschland verrichtet werden können, egal ob durch ein In- oder ausländisches Unternehmen (z.B. Baugewerbe, wo es ja übrigens schon so eine Art Mindestlohn von ca. 10 € gibt).
Dennoch liegt der Tariflohn (!) für Friseure in Brandenburg bei gerade mal 3,05 €. Als Arbeitnehmervertreter hat hierbei ver.di dieses Lohnangebot akzeptiert - trotz der markigen Mindestlohn-Sprüche von Herrn Bsirske.
Ein großes Problem sind aber die vielen ungelernten bzw. gering qualifizierten Arbeitskräfte, die derzeit z.B. Hilfs- und Montagearbeiten verrichten. Um mal bei diesem Beispiel zu bleiben: Würden Mindestlöhne eingeführt, würden viele Unternehmen sicherlich ihre Endmontage in ein Land mit niedrigeren Löhnen verlagern, z.B. nach Osteuropa. Folge wäre, dass für die sowieso schon am schwierigsten zu vermittelnde Klientel auch noch massig Arbeitsplätze wegfielen. Positiver Aspekt für die Politik: Nachdem alle Exporte, also auch die Ausfuhr von Bauteilen (die dann im Ausland montiert und anschließend als fertiges Produkt wieder nach D importiert werden) für die Außenhandelsbilanz zählen, kann man sich wieder mit dem dämlichen Titel des Exportweltmeisters brüsten - der in den vergangenen Jahren genau auf solchen Arbeitsplatzverlagerungen ins Ausland basiert.
Der Arbeitsmarkt ist marktwirtschaftlichen Gesetzen unterworfen: Ist das Angebot höher als die Nachfrage, sinken die Preise - und umgekehrt. Werden die Preise künstlich hoch gehalten, finden sich eben weniger Abnehmer die bereit sind, den höheren Preis zu bezahlen.
Tut mir leid, aber das sind typische Kommentare eines marktwirtschaftlich denkenden CDU Wählers...letztendlich läuft diese Argumentation darauf hinaus..."Wir sind gegen Ausbeutung, aber es geht nicht Leute, weil da ein paar Jungs immer reicher werden müssen, und deshalb müsst ihr weiter für 3 Euro arbeiten, es tut uns aber leid"....heuchlerischer Müll...wie gesagt, tut mir ein bisschen leid, dass ich das so schreiben muss, aber wenn ihr heuchlerisch seid, darf ich das auch... :)
Sind es also nur heuchlerische CDU-Wähler, die im Discounter lieber das in Fernost gefertigte Produkt für 9,95 € kaufen, anstelle des komplett innerhalb Deutschlands hergestellten Konkurrenzproduktes für 24,95 €? Mit seinem Konsumverhalten steuert jeder Einzelne letztendlich die Produktpolitik der Unternehmen. Wer lieber das Fernostprodukt kauft, erteilt damit dem hiesigen Sozialstaat sowie den hier geltenden Arbeits- und Umweltschutznormen eine Absage - unter anderem diese "Kleinigkeiten" machen nämlich den Preisunterschied aus.
Was ist das für ein Argument...die 5 Zeilen kann man in einem kurzen Satz wiedergeben... das Volk ist selber schuld...du hast sogar recht damit...aber der Rückschluss auf den Charakter bedeutet...mir gehts gut, alle anderen sind mir scheissegal...tolle Einstellung...super...
Diese Einstellung ist weiter verbreitet als Du Dir vermutlich vorstellen kannst. Jeder möchte für seine eigene Leistung gutes Geld verdienen, ist aber auf der anderen Seite nicht bereit, für die gute Leistung anderer ebenfalls einen angemessenen Preis zu bezahlen. Das fängt schon im kleinen an - lies einfach mal, wie oft hier eine Frage gestellt wird nach dem Muster "Ich möchte eine Software, die dies und jenes kann. Muss aber kostenlos sein."
Und nein, mir ist es nicht scheißegal. Wenn es nach mir ginge, würde es EU-weit hohe Einfuhrzölle für Waren geben, die nicht nachweislich nach den (global recht strengen) EU-Arbeitsschutz-, Sozial- und Umweltstandards hergestellt werden. Auf diese Art und Weise würde der globale Konkurrenzkampf zwar nicht eliminiert, aber wenigstens würden (bei angemessener Höhe der Zölle) wieder faire Wettbewerbsbedingungen herrschen. Marktwirtschaft statt Kapitalismus.
Übrigens: Die "Wirtschaft" - das sind nicht nur Siemens, BMW, Deutsche Bank & Co, die Gewinne in Milliardenhöhe machen. Diese Unternehmen sind zwar medienwirksam, eine Schlussfolgerung von deren Ergebnissen auf die gesamte Wirtschaft geht jedoch an der Realität vorbei. Die meisten Beschäftigten arbeiten bei mittelständischen Unternehmen, von denen wiederum viele jedes Jahr gerade mal so über die Runden kommen. Diese Unternehmen (ich habe selber in einem solchen gearbeitet) stecken in einem Dilemma: Um höhere Löhne/Gehälter zahlen zu können, müssten sie die Preise erhöhen - allerdings mit dem Risiko, damit Kunden zu verlieren, s.o.
fairerweise sollte ich den Grund meiner Frage nennen.
Ich schaue ab und an Reportagen. Heute ging es um eine Frau, 57 Jahre alt, die (das glaub ich ungeprüft) wohl auf dem normalen Arbeitsmarkt keine Chance mehr hat und deshalb Nahrung ausfährt. Sie bringt es laut Aussage auf 10-12 Essen pro Stunde und somit auf etwa 4,30 Euro Brutto bei 10 Essen.
Ähnliches dürfte auch in anderen Bereichen gelten. Da frag ich mich wirklich, ob hier nicht eine gewisse Ausbeute stattfindet.
In einem anderen Bereich zum beispiel Leiharbeit weis ich es besser aufgrund meiner Gespräche mit Betroffenen.
Ich hab sogesehen keine echte Meinung.
Nur soviel, jeder sollte angemessen bezahlt werden für gute Arbeit. Wer nicht arbeiten gehen will (nachweislich) obwohl Arbeit da wäre und er geeignet wäre, dem gehört nur soviel Unterstützung, das er nicht stirbt. Material statt Geld. Also Pullover und T-Shirt statt Pauschale.
Subunternehmen sollten gut durchleuchtet werden, um Lohnschieberei und ähnliches aufzudecken.
Mir fehlt jedoch die Bildung, um das aus wirtschaftlicher Sicht in vollem Umfang zu erfassen und zu verstehen. Deshalb die Fräge.
Da braucht man keine Bildung für, nur ein Gefühl...aber bei Politikern und Befürwortern von Ausbeutung ist das andersrum...man schaue sich die alten Politiker an...voll schlechtem Gewissen...auf einmal sozial geworden...der Baum...die Vogel Brüder usw.
Das macht summa summarum ein Monatsgehalt von sage und schreibe ca. 520 € - brutto, versteht sich.
Wenn man einmal unterstellt, dass ein derart gering verdienender Arbeitnehmer keine Steuern und nur 10 € Sozialabgaben zahlt und dass man im billigen Brandenburg für 170 € im Monat ein Zimmer mieten kann, dann bleiben gerade so 340 € zum Leben. Prima, ein Sozialhilfeempfänger "verdient" auch nicht mehr.
Ich frage mich ernsthaft, was unseren brandenburgischen Friseur eigentlich noch motivieren soll, morgens aufzustehen...
> Der Arbeitsmarkt ist marktwirtschaftlichen Gesetzen unterworfen:
> Ist das Angebot höher als die Nachfrage, sinken die Preise - und umgekehrt.
Sinken die Lebenshaltungskosten dann genau so ins Bodenlose?
Und würdest du die gesamte Argumentation in dieser Form aufrechterhalten, wenn unser Friseur nur noch 1,50 verdiente?
CU
Olaf
Welche Argumentation? :-) Ich hab' nur Fakten genannt. Ich persönlich finde diesen und andere Tariflöhne (es betrifft ja nicht nur Friseure in Brandenburg, sondern u.a. auch Angestellte im Transportgewerbe, im Einzelhandel, im Groß- und Außenhandel etc. pp. - Beispiel Groß- und Außenhandel im Saarland: 7,25 €) eigentlich unzumutbar. Aber der Gewerkschaftsvertreter bei den Tarifverhandlungen muss diesen Tarif wohl irgendwie in Ordnung gefunden haben, sonst würde es ihn nicht geben. Was machst Du in solchen Verhandlungen, wenn von Deiner Entscheidung vielleicht ein paar hundert Jobs abhängen?
In diesem Fall möchte ich auch mal davon ausgehen, dass sich die Inhaber von Frisiersalons nicht maßlos an ihren Beschäftigten bereichern - das sind normalerweise kleine Klitschen, von deren dürtigen Umsätzen auch noch der Inhaber leben muss. Haareschneiden dürfte ein Faktor sein, an dem viele Leute anfangen zu sparen: Wer selber das Geld nicht mehr so dicke hat, geht eben nur noch alle 3 Monate zum Friseur, nicht mehr alle 6 Wochen. Wovon soll dann also der Inhaber des Friseursalons einen Mindestlohn von 10 € bezahlen? Er steht dann vor der Wahl, entweder in ein paar Monaten seinen Laden ganz dicht zu machen oder aber schweren Herzens Personal zu entlassen.
Ehrlich gesagt: Ich war schon 4 Jahre nicht mehr beim Friseur :-o (habe ein Rasiergerät von Remington, damit geht's erstaunlich gut - mehr als Abrasieren (18 mm) hat der Friseur nämlich auch nicht gemacht). Nur aus Solidarität mit dem Friseurgewerbe zum Haareschneiden zu gehen, fände ich dann doch ein bisschen happig.
> Was machst Du in solchen Verhandlungen, wenn von Deiner Entscheidung vielleicht ein paar hundert Jobs abhängen?
Ich will nicht zynisch werden, aber bei dem Lohn kann es den Beschäftigten beinahe scheißegal sein, ob sie einen Job haben oder nicht... deswegen schrieb ich eins drüber ja auch: Was soll den brandenburgischen Friseur überhaupt noch motivieren, morgens aufzustehen (wenn er eh auf Sozialhilfe-Niveau verdient)?
CU
Olaf
Vielleicht steht die Friseuse auf, weil sie verheiratet ist, ihr Mann ebenfalls arbeitet (nicht als Friseur) und sie daher kein ALG II bekäme. So hat sie immerhin einen ausgefüllten Tag und ein kleines Taschengeld... (jetzt war ich es, der zynisch geworden ist. Sorry!)
Hallo ,
Ich richte mich in erster Linie an alle, die die Postings zwischen @flashbonn und @Paradox1 mitverfolgt haben.Wieso kommt hier kein kritischer Kommentar? Dieser Meinungsaustausch ist doch an Niveaulosigkeit nicht zu überbieten. Wo bleibt die Zensur der Redaktion? Oder hält man diesen Umgangston für normal? Wenn das so ist, dann bin ich wohl am falschen Platz.
Einen schönen Feiertag noch,
Landoran
Es haben nun mal nicht alle Zeit, Muße und nichts besseres zu tun, als nachts zwischen 0 und 3 Uhr lfd darauf zu schauen, ob sich mal wieder zwei so ineinander verhaken, daß es an (und da gebe ich Dir unumwunden recht) Niveaulosigkeit nicht mehr zu unterbieten ist. Verstehe nicht, warum da nicht selbst die Bremse gezogen wird.
Und zum Thema "Redaktion": Hast Du (habt Ihr) mal überlegt, wie solch ein Forum eigentlich abläuft? Das ist ein Platz, den jemand (hier Nickles) UNS kostenlos zur Verfügung stellt, um hier unserem Hobby nachgehen zu können. Das läuft in einer sagen wir mal "Eigenverantwortung" ab. Da gibts einen Haufen Idealisten (von anderen VIP-Idioten" genannt), die genau das in unser aller Sinne versuchen in den Griff zu bekommen. Das ist dann keine Zensur, sondern unser aller Pflicht und Schuldigkeit gegenüber den Usern und vor allem dem Boardbetreiber, die Sache möglichst sauber zu halten. Sonst passiert nämlich eines ---> das Forum stirbt, weil ein Betreiber einen Scheiß tuen wird und rund um die Uhr festangestellte "Zensoren" zu bezahlen. Und wenn wir das nicht machen, ist finito.
-----> WIR, die User, sind die Zensoren. Und es ist zum Kotzen, solche Diskussionen mitansehen zu müssen. Warum nimmt man nicht den messenger, um sich die Morddrohungen gegenseitig anzudienen? Das forum hat bestimmt keinen Spass daran.
@flashbonn: Ich sag das mal als Mit-Bonner (gebürtig bzw. noch besser:Godesberger).
Warum läßt Du Dich so provozieren? Kritische Meinungen und Einstellung sind okay, aber das war Scheisse. Dein Gegenpart wollte das doch nur und insofern hat er gewonnen, ohne Glock, Uzzi oder S&W.
Ich schreibe dies hier mal in meiner Eigenschaft als "Fast-Blockältester". Manchmal ist die frühe Geburt doch ein Segen, dann ist man lebenserfahrener und gelassener. Irgendwann kommt Ihr alle dahin (wünsche ich zumindest).
Hallo Gerd,
Ich wollte keinem von den VIP'S in irgendeiner Form auf den "Schlips" treten.Sollte mein Posting als persönliche Kritik bei euch angekommen sein, tut mir das leid, es war nicht so gemeint. Ich wollte nur meinen Unwillen über soviel "Eigenverantwortung" los werden, weil ich einen persönlichen Umgang miteinander "so" nicht gewöhnt bin.Also, nichts für ungut.
Gruß
Landoran
So wurde es auch nicht verstanden, denke ich mal.
Aber zum Thema "Eigenverantwortung": DAS liegt bei jedem User selbst, jeder kann und soll für sich selbst entscheiden, wie weit man sich provozieren lässt - um irgendwann für sich selbst dann zu sagen: auf diesem Niveau nicht, ich bin raus.
Und wie immer gilt: Trolle bitte nicht füttern.
P.S. Eventuell sollte man über ein neues Brett nachdenken, "Fight Club" oder so ähnlich. Manche brauchen eben eine Bühne für ihre Hahnenkämpfe, der Messenger ist da zu wenig "öffentlich".
mfg
hab ich auch nicht so verstanden. Das "VIP" war hier wirklich sekundär.
Ich wollte nur verdeutlichen, daß WIR ALLE das Forum sind, die Red. hat da erstmal nichts mit zu tun.
Jeder von uns, egal ob VIP oder nicht, kann jedes posting zum Löschen vorschlagen, zu jeder Zeit. Das ist nicht den VIPs vorbehalten. Die löschen dann ggf. bei mehrheitl. Zustimmung (und diese Mehrheit ist nachts um 3 halt nicht immer gegeben.).
Alles okay?
dann Gruß
Gerd
Schon seltsam, dass du dich hier immer wieder als Forenhygieniker aufspielst.
Etwas weiter unten hast du einen User antisemitischer Äußerungen bezichtigt. Seltsam nur, dass außer dir niemand solche Äußerungen gefunden hat. Eine Stellungnahme von dir fehlt immer noch, aber schon wieder im nächsten Thread den Oberlehrer spielen.
Korrekt wäre gewesen den Fehler einzugestehen oder den Suchenden diese von Dir gefundenen antisemitischen Äußerungen oder die von Dir als solche Interpretierten zu zeigen.
Ansonsten verstehe ich nicht, dass wenn schon gelöscht wird, nur einer der beiden Streithähne davon betroffen wurde.
Hi!
Nur zum Verständnis, wie das Löschen in dem Fall abläuft. Der eine User ist als Troll gesperrt wurden und daher sind seine Beiträge auf einen Schlag ausgeblendet worden. Die Beiträge von flashborn aus dem Zweig der Diskussion müssten hingegen einzeln gelöscht werden.
Das ist die Folge der Änderung, nicht mehr alle an einer gelöschten Antwort hängenden Antworten mit zu löschen (also den kompletten Zweig). Wäre das noch so, wären deine Antwort hier ebenfalls weg.
Es ist zwar nicht optimal, aber besser als vorher. Zudem kann ein Mitleser immer noch erkennen, was da abgelaufen ist (und dabei kann man auch sehr schön erkennen, wie Foren-Trolle ticken und funktionieren; das es nur um heisse Luft und provozieren geht, kann man ja noch herauslesen).
Es steht dir frei, die Beiträge zum Löschen vorzuschlagen.
Bis dann
Andreas
Und an Landoran die Frage, wieso er die beanstandeten Beiträge nicht einfach zum Löschen vorgeschlagen hat?
Ich finde es immer wieder seltsam, dass sich Leute einerseits darüber echauffieren, dass gewisse Ungeheuerlichkeiten nicht gelöscht werden - sie selbst diese aber gar nicht dafür vorschlagen. Interessante Version von Eigenverantwortung, immer schön die anderen machen lassen.
CU
Olaf
P.S. @app, die Beiträge von paradox1 waren noch um einiges tiefer unter der Gürtellinie als die Antworten von flashbonn - "Schwachkopf" und "Pfeife" finde ich vergleichsweise harmlos.
Ansonsten verstehe ich nicht, dass wenn schon gelöscht wird, nur einer der beiden Streithähne davon betroffen wurde.
Dem kann ich nur zustimmen.
Das Forum braucht Teilnehmer, denen die Art und Weise, wie teilweise miteinander umgegangen wird, nicht egal ist und sich sich davon auch nicht schenkelklopfend nur bestens unterhalten fühlen.
Sie sind es, die im nicht unerheblichen Maße dazu beitragen, dass Kampfhähne und rüde Zeitgenossen in ihrer destruktiven Art immer wieder gestoppt werden und sich für die nächste Zeit mehr zurückhalten.
Allerdings gehört dazu auch die Bereitschaft, sich konstruktiver Kritik und Nachfragen zu stellen, statt sich still und leise aus dem Staub zu machen.
Und was genau so wichtig ist: dass man seine Worte genau abwägt.
Gruß
Shrek3
> nicht egal ist und sich sich davon auch nicht schenkelklopfend nur bestens unterhalten fühlen.
Vollkommen richtig. Wobei ich mich jetzt einfach mal outen muss: Beim einen oder anderen Beitrag, den ich zum Löschen vorgeschlagen bzw. der Löschung zugestimmt habe, musste ich schon mehr als Schmunzeln. Es hat schon einen gewissen Unterhaltungswert... und dennoch sollte es nicht stehen bleiben.
CU
Olaf
Ich gestehe - auch ich habe mich so manches mal amüsiert... ;-)
Gruß
Shrek3
@ flashbonn
jemand deinen account gehackt? -.-
zum Thema:
Auf der einen Seite seh ichs ähnlich wie out-freyn, der Markt sollte sich eigentlich selber regulieren,
staatliche Eingriffe wären eher ein Rück- als Fortschritt.
Trotzdem zieht das Argument der Jobfluktuation nur bedingt.
Denn es geht beim Thema Mindestlohn weniger um den Bereich Produktion und Industrie,
als vielmehr den Dienstleistungsbereich. Und der ist im größten Umfang nur in Deutschland selber zu verrichten.
Natürlich gibt es hier Ausnahmen (Bsp grenznahes Gewerbe - um auf das Bsp zurückzukommen, Friseurbetrieb
nahe der polnischen Grenze - oder Dienstleistung an beweglichen Gütern - Bsp Textil- Be- und Verarbeitung)
aber der überwiegende Teil ist nunmal logischerweise ortsgebunden.
Schwieriger wird es dann bei der Differenzierung zwischen knapp kalkulierenden mittelständischen Betrieben
und großen Kapitalgesellschaften, die sich schlicht und ergreifend in unverantwortlichem Maß an ihrem
eigenen Personal bereichern und ohne weiteres das doppelt bis dreifache an Lohn bezahlen könnten.
Eine Regulierung der Löhne über Mindestlohn wäre demzufolge dann nur über variable staatliche Zuschüsse vereinbar.
Denn auch wenn durch höhere Gehälter die Kaufkraft zwar steigt, profitieren dadurch in erster Linie leider
eher letztgenannte Unternehmen.
Ich arbeite zz als Student in eben so einem "Halsabschneiderverein" als Aushilfskraft, Bezahlung nach Leistungslohn.
Eine Selbständigkeit habe ich schon hinter mir und ich kann mindestens ein Lied darüber singen, dass es verdammt viele Arbeitgeber schwerer haben als es der Volksmund in Form von
pauschalisierten Parolen "a la flashbonn" so gerne verlauten läßt.
Meine Meinung:
Im Jammern sind wir Deutschen verdammt gut. Nur hapert es dann meistens bei der Durchsetzung von Forderungen.
Aktuelles Beispiel Tarifverhandlungen, jedes Jahr dasselbe Jammerspiel... wen interessieren popelige Warnstreiks?
"Ich hab mein Schild, ich bin ja so was von sauer... und nächste Woche geh ich wieder arbeiten"... lächerlich!
Wovor wird denn gewarnt? Es passiert doch sowieso nichts, auch wenn die Löhne nur um 3 Prozent steigen.
Die Franzosen sind da zb konsequenter.
In unserem Laden genau dasselbe...
Ich bin der einzige (von 20 Mitarbeitern unserer Filiale), der den Vorgesetzten regelmäßig unverhohlen die Meinung geigt,
der einzige, der - wenn unbezahlter Leerlauf anfällt - nach Hause geht, der einzige, der auf die Bezahlung seines Urlaubs-
und Krankengeldes besteht uswusf.
Klar, mein Arbeitsvertrag wird wahrscheinlich nicht verlängert =)
Wayne?
Lieber so und nen neuen Job suchen, als diese ständige erbärmlich devote Duckmauserei, die die meisten Jammerer an den Tag legen.
Klar, fällt mir das als studentischer Aushilfsmitarbeiter leichter zu sagen, als jemand der Frau und Kind ernähren muss.
Aber in die Richtung muss der Tenor gehen, Eier auspacken und Kralle machen ]:-)
mfg
Ich habe mal ein bisschen reingelesen.
Wenn ein Mensch 8 Stunden täglich arbeitet und anschließend vom Lohn weder sich geschweige seine Familie ernähren kann, so ist das einfach nicht in Ordnung!
Ich bin für Mindestlöhne, da mache Arbeitgeber eben keinen Anstand oder Moral zeigen, und die Leute schamlos ausnutzen.
Wer einkaufen geht, kennt auch die Preise.
Hier wird zum Beispiel für 1 KG Rinderhackfleisch 6,99€ verlangt. Unglaublich. In DM fast 14,-DM. Aber verdient wird in Euro und diese Arbeitgeber sind genau die, die zum Teil astronomische Preise für ihre Produkte verlangen.
Im Klartext, Bezahlung möglichst in altem DM-Niveau, aber kassieren auf Euro-Niveau!
Ich habe einen Perle, die mir mein Haus sauber hält. Diese Perle bekommt von mit freiwillig 10€ die Stunde. Für alles andere darunter würde ich mich schämen........
Gruß
luttyy
Okay...ich wollte mir nur einen Scherz erlauben, wollte mal sehen, wie lange es dauert, bis der von der Kante fällt, ich gestehe, mir macht das Kantenlaufen manchmal Spass.... :) ......jaja...ich hab manchmal nen Hass auf die Ignoranz, die Herzlosigkeit dieser Gesellschaft...man braucht doch nur auf die Strasse zu gehen offenen Auges, der Grossteil der Roboter strahlt Konkurrenzdenken und latente Aggressionsbereitschaft aus...das soll das Leben sein...? ich, ich, ich, und alles andere ist Latte...? Toll !!
Leider Gottes bin ich bezüglich Ar*****chverhaltens anderer mit einem satten Angstüberwindungspotential ausgestattet, das hat mich auch schon einige Stellen zum Ende der Probezeit gekostet, @mr.monkey...
@Gerd6....altes Bonner Urgestein...ich werd mich am Riemen reissen und gelobe Besserung....
Zum Thema...gerade in den mittelständigen Betrieben, die den Mindestlohn angeblich nicht bezahlen können, werden mehr und mehr Zeitarbeiter eingestellt, die erheblich teurer sind...okay.. da gibts den Vorteil, dass die im Krankheitsfall nichts kosten und dass man die Belegschaft konjunkturbedingt problemlos anpassen kann, ich wär dann bereit im Gegenzug zum Mindestlohn den Kündigungsschutz zu lockern, da gibts doch gute Erfahrungen in der Schweiz und in Skandinavien...die Leute werden doch so oder so rausgeschmissen...siehe Airbus...wenn wir von Marktwirtschaft reden, wer will mir die Notwendigkeit eines Kündigungsschutzes dafür erklären...? Meinem Verständnis nach, ist es nicht Aufgabe des Staates Mitarbeiter für ewig an eine Firma zu binden, sondern Voraussetzungen für Beschäftigung zu schaffen.
Leider ist dieses System für die Wirtschaft aber momentan effektiver...oder soll ich sagen, dass leider die Wirtschaft hier das Sagen hat? Die Arbeitslosen passen denen doch gut in den Kram, dadurch lassen sich hervorragend Hungerlöhne durchsetzen....die die selben Typen, die davon profitieren offiziell anprangern...
Die Gesellschaft ist durch und durch verlogen...statt das zuzugeben, verlieren sich die Befürworter dessen in Geschwafel von BIP, Angstmache vor noch mehr Arbeitslosigkeit und ähnlichem Quatsch.
Es hat mir gefallen, dass am Freitag im Bundestag ein paar junge Leute das deutlich gemacht haben...ich steh also nicht mit meiner Meinung alleine da, ich hoffe dass das kein Strohfeuer war...
Und ich wollt Dich noch fragen wieso Du Selbstgespräche führst...;)
Tu ich doch nicht, App, du redest doch mit mir... :)
Im Ernst, ich hab mal irgendwann gelernt, dass es erhebliche Vorteile haben kann, wenn man ein bisschen von seiner Einstellung erzählt, was nützt mir hochtheoretisches Gesülze, wenn ich nicht weiss mit wem ich es zu tun habe...?
Dann soll man doch lieber Klartext reden und sagen...ich bin dafür oder ich bin dagegen...und nicht...es tut mir ja so leid, dass ihr fürn Hungerlohn arbeiten müsst, keiner will das, das ist unmoralisch....aber letztlich seid ihr mir egal....
Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen....
Ich meinte Deinen Schlagabtausch mit Paradox 1. Mir kam es komisch vor, wie es schien, dass ihr euch kennen würdet obwohl das das erste Posting von P war ;)
Aber das war auch das einzige. Ansonsten gut gemacht ;)
Kombilohn ist ja wohl das allerletzte, damit wird der bisherige Zustand doch nur gefestigt, der Staat zahlt bis ALG2 Höhe drauf und die Firmen können noch weiter runter gehen....so ein Blödsinn...
Und wenn es wirklich nur an den Frisörinen hängt, Gott...dann soll man doch partiell einen Kombilohn einführen, sonst sind die Deutschen doch für ihre Regelwut bekannt...siehe Gesundheitsreform, die keine Sau versteht geschweige sich dran hält, der Punkt ist nur, das will keiner so richtig anpacken....warum wohl...?
Noch was zu den Frisörinnen...ich würd ja auch gerne den Remington nehmen...aber ich hab so nen hässlichen Schädel, dass mir lange Haare besser stehen...also muss ich alle 6 Monate zum Coiffeur...die kriegen von mir min. 5 Euro Trinkgeld...auch die, die mir die Haare wäscht, also 10 Euro, das hab ich meiner Vermieterin erzählt, die hat mich gefragt, ob ich nen Dachschaden hätte...ausgerechnet die, die eh genug davon haben sind so schorrig...wenn Geld den Charakter pauschal verdirbt....dann möcht ich lieber nicht soviel davon haben....
Mindestlohn würde auf Dauer nicht viel bringen, da sich das Preisniveau auch diesem unteren Level anpassen würde. Viel wichtiger wäre, Ausbeuter publik zu machen und diese dann auch konsequent gesellschaftlich anzuprangern und auszugrenzen, da ihnen so die Lust am schnellen Geld ohne irgendwelches soziales Gewissen vergehen würde.
Allerdings ist eher das Gegenteil in unserer Gesellschaft der Fall:
Ein Löffel, der durch Beschiß kleiner Leute an sein Geld gekommen ist und mit seinem Porsche/Haus/Yacht etc. rumprollt - wobei natürlich jeder weiß, was für ein A... der ist - wird i.a. von Bürgermeiter bis Partei nach allen Regeln der Kunst hofiert. Dreht er ein größeres Rad, wird er dann einem noch überregional über die Medien als "B-Promi" untergejubelt, wobei dann auch Otto-Normalbürger zum Formationsarschkriechen antanzt, sobald so Gesockse sich blicken läßt (Beispiel: Promiglotzerspalier bei den Bayreuther Festspielen o.ä.). Das wäre genau so, als wenn Schlachtschweine ihren Metzger in den Schlachthof tragen. Wie verblödet muß eine Gesellschaft eigentlich schon sein, dass sie Abschaum feiert und dann noch bei sich bietender Gelegenheit mit Priviliegien ehrt (vom "Ehrenvorsitzenden des Karnickelzuchtvereins" bis zu allerlei Orden und Titeln) anstatt denen in den Hintern zu treten, dass der Schuh stecken bleibt? Herausgehoben sollten nur noch diejenigen werden, die das Allgemeinweohl nachweislich auch in ihrem Tun berücksichtigen. Zumindest hätten wir das noch in der Hand.
Ich habe für meinen Teil hiesiger "Lokalprominenz" diesen Kalibers schon einige Male privat die rote Karte gezeigt und Umgang abgebrochen resp. von vorne herein vermieden. Ist zwar nur ein marginaler Schritt, doch es geht mir besser damit.
Ich bin immer wieder begeistert von deiner klaren Sprache...:).....aber ich glaube nicht, dass dein Vorschlag irgendwas ändern könnte, da gibts leider zuwenig von, denen das egal ist, ob sie einen grossen oder kleinen Bekanntenkreis haben, und nicht egal was das für Bekannte sind...ich kenn viele Leute, die haben einen riesengrossen "Freundeskreis", letztlich machen die nichts anderes als die vorgeschriebene Schiene zu fahren und reden sich ein, dass das schon in Ordnung ist, weil ihre "Freunde" ja genauso denken...ich will das noch nicht mal verurteilen....es ist wirklich nicht leicht da auszuscheren...wie schön dagegen, als kleine Sardine im Schwarm zu schwimmen..."ich gehör dazu"..was der Hai weg frisst, Gott, haben die eben Pech gehabt....was schwimmen die auch aussen....