Ich glaube, hier schaufelt sich die Menschheit ihr eigenes Grab.
Ist zwar nicht mehr so brandaktuell, trotzdem:
"Die arme Sau", WDR-Doku auf Google Video
Verrückte, kranke Welt...
Off Topic 20.484 Themen, 227.595 Beiträge
Ich mache es kurz, glaube diesen Schwachsinn nicht.
Mach es bitte "lang" - die Argumente deinerseits würden mich schon interessieren...
@neugrafik
auch deine Gene sind schon teilweise patentiert!
http://www.keinpatent.de/index.php?id=63
http://www.greenpeace.de/themen/patente/nachrichten/artikel/patente_auf_leben_fragen_und_antworten/
du solltest dich besser informieren und nachforschen welchem Labor du zum Teil gehörst.
gruß aldixx
Interessanter Bericht...
Nur leider nicht so arg neues. Zum einen ist Monsanto schon lange für übelste Methoden bekannt (Einschüchtern, Verklagen, abhängig machen von Bauern in Entwicklungsländern), zum anderen ist traurigerweise die Patentierbarkeit von Genomen schon lange ein Thema, leider auch in der EU und in Deutschland, wo still und heimlich alle möglichen Patentiermöglichkeiten durch die Hintertür des EPA (Europäisches Patentamt) eingeführt wurden.
Die Tragweite der Patentierung von Genomen (gerade beim menschlichen Genom) sind noch garnicht abzuschätzen, da mit einer Patentierung von Genomabschnitten durchaus auch die Forschung und Entwicklung durch Konkurrenzfirmen von Medikamenten und Therapien wirksungsvoll verhindert werden kann.
Tja, so hatten sich die Propheten der Wissensgesellschaft die daraus erwachsende Realität bestimmt nicht vorgestellt... aber die menschliche Gier bekommt eben alles klein.
www.xafford.de
Nein, neu ist das leider in der Tat nicht mehr. Der Name Monsanto war mir bislang allerdings unbekannt (warum auch immer)...
Der Patentewahn ist vermutlich die schlimmste Seuche des 21. Jahrhunderts.
Allein schon die Tatsache, dass Bauern ihre Ernte nicht mehr als Saatgut fürs nächste Jahr verwenden dürfen...
Ich könnte kotzen.
ACK. Das größte Problem ist, dass die nationalen Parlamente sowie die EU-Kommission in erster Linie Vertreter *wirtschaftlicher Interessen* sind.
Übrigens: auch das EPA darf längst nicht alles patentieren. Aber: das EPA, das ist in den EU-Gesetzen zum EPA festgelegt, unterliegt *kleinerlei* Kontrolle durch EU-Kommsission oder -parlament und es unterliegt auch keinerlei Gerichtsbarkeit, sporich: durch das EPA erteilte Patente sind gerichtlich weder überprüf- noch angreifbar!
Und wen es interssiert: vergleicht mal die Regelungen zum Status der EPA-Beamten mit denen der Europol-Beamten....
EPA-Beamte geniessen z.T. einen deutlich weitergehenden Immunitätsschutz als Europol-Beamte -- und der Schutz der Eutopolbeamten geht IMO schon deutlich zu weit...
Volker
Das mit den Saatgut, und denverklagen der Nachbarsbauern die durch Pollenflug gen veränderten Mais bekommen ist mir schon bekannt gewesen, und Monsanto allein deshalb nicht grad in Positiver errinerung.
Das neue was mich erstaunt und beunruhigt ist das Fruchbarkeitsproblem, bei den Kühen und Schweinen da ich eigentlich ähnlich wie der Wissenschaftler in der mitte des berichts angenommen hätte das das Endprodukt der mais vorher durchleuchtet und getestet wurde.
Das Geld wird nicht mehr mit den Händen erwitschaftet, sondern mit Aktien und Patenten. ......Pfui Teufel........
Geld wird man auch nicht essen können,egal ob mit Händen oder Aktien oder Patenten "erwirtschaftet".
Genau:Pfui Teufel!
Gruss Steffen
Ich denke das sich das meiste in wohlgefallen auflöst, da man bei der Ernährung der Menschen keinen verbieten kann nur ausgesuchte Lebensmittel zu essen oder für andere zu produzieren. Wenn ich ein Bauer sein würde und normalen Mais anbaue, der aber später mit des Nachbarfeldes das Genmais hat, so mein Mais Kontaminiert, könnte ich eigendlich Geld von diesen Firmen fordern.
Und was die Gene von Menschen betrifft, es kann gerne jemand kommen und Geld von mir fordern, weil ich ungefragt lebe. Eins ist sicher, der kommt auch nur einmal und dann nie wieder. Gut ist jetzt etwas übertrieben.
Ich denke einfach das man sich wehrt wenn die Zeit reif ist. Und das wird dann sein wenn die übertreiben und von jeden Geld haben wollen. Die Bauern und nicht nur die, gehen dann auf die Barrikaden und die Politiker werden und müssen dann reagieren. Ist nur meine Meinung, was kommt werden wir dann später sehen.
Das es nicht immer so gut funktioniert sieht man ja in der USA, den dort zahlt der bauer mit den kontaminierten saatgut ;)
Und um manche Nahrungsmittel kann man kaum einen Bogen machen, wenn man den Weizen und Mais markt kontrolliert fallen schon sehr sehr viele "Grundnahrungsmittel" raus.
Ich denke einfach das man sich wehrt wenn die Zeit reif ist.
Und das sollte vorher und nicht nachher geschehen, genau aus diesen grund ist dieser Thread auch "so gut" da er das öffentliche bewußtsein schärft.
Die Angst vor Genmanipulation ist künstlich hochgespielt. Warum gibt es wohl weiße, schwarze, gelbe Menschen, Rothaarige, Blonde und Glatzköpfige?
Seit Millionen von Jahren verursacht die Umwelt Genveränderungen der Natur an allen ihren Lebewesen und Pflanzen.
Warum sollte genverändertes Getreide, welches nicht mehr gegen Parasiten und Insekten anfällig ist, schädlich sein? Die Vermeidung von Pestiziden, Düngemittel ist nur ein Fortschritt. In den USA verzehrt man schon seit Jahren Genmais- oder Gensojaprodukte ohne Schaden zu erleiden.
Wer glaubt, dass er bei Bioprodukten davor gefeit ist, irrt! Veröffentlichung über Untersuchungen der letzen Wochen haben immer wieder gezeigt, wie überladen mit Schadstoffen sogen. Der Bioschwindel ist einer der größen in letzter Zeit. . Ohne Düngemittel und Insektenvergiftungsmittel wächst auf unseren ausgelaugten Feldern kaum etwas. Das kann jeder Landwirt bestätigen. Wenn jemand glaubt, er könne Biokaffee oder Obst aus Entwicklungsländern erhalten, dann irrt er gewaltig. Nirgendwo wird so mit Pestiziden-Insektiziden gearbeitet. Es geht m. E. nur um eine sinnvolle, verantwortungsbewusste Anwendung, welche durchgestuzt werden muss.
Ohne Genmanipulation würde es keinen Fortschritt bei der Krebsbekämpfung und anderen Krankheiten geben.
Und genau darum geht es hier auch, denn genau dass passiert eben NICHT!
Wenn eine Firma ein Patent auf einzelne DNS-Stränge von Tieren und Pflanzen erheben kann - muss man wirklich rechnen können, um sich die Folgen auszumalen?
Wenn Bauern verklagt werden, weil sich ihre (unveränderten) Pflanzen mit den Pflanzen vom (veränderten) Nachbarsfeld vermischen, ist IMO der Gipfel der Dreistigkeit fast erreicht.
Ganz abgesehen davon, dass eine jahrtausendealte Praxis unterbunden wird: die Verwendung der Ernte als Saatgut fürs nächste Jahr.
Die Folgen der Abhängigkeit, in die die Landwirtschaft durch diese Praxis getrieben wird, sind derzeit noch nicht im mindesten abzuschätzen.
Wenn zusätzlich noch, wie im Beitrag zu sehen, ehemalige Mitarbeiter ZUGEBEN dass ungetestete Pflanzen auf den Markt geworfen wurden - also bitte.
Es geht hier nich um den grundsätzlichen Diskurs rund um Gentechnik und Stammzellenforschung, hier geht es darum, dass eben KEIN verantwortungsvoller Umgang betrieben wird - es geht nur ums Geld, ohne Rücksicht auf Verluste.
Und mit dem Argument der Evolution muss mir hier niemand kommen. Was die Natur in tausenden Jahren ganz langsam und behutsam macht, macht der Mensch in ein paar Jahren - OHNE auch nur die geringste Ahnung, was für Folgen das haben könnte.
Und wenn du sagst, "ohne Schaden zu erleiden" - abwarten. Unfruchtbarkeit wird in den USA ein immer größeres Thema.
Seit Millionen von Jahren verursacht die Umwelt Genveränderungen der Natur an allen ihren Lebewesen und Pflanzen.
Warum sollte genverändertes Getreide, welches nicht mehr gegen Parasiten und Insekten anfällig ist, schädlich sein?
Klassischer "non sequitur". Weissrt du, ob nicht das Insektizid, dass das manipulierte Getreide produziert, dadurch dass es im "falschen Körper" produziert wird, sich ebenfalls verändert hat - und dann evtl. eben doch auch für den Menschen toxische Wirkung hat? Muss ja nicht gleich tödlich sein.
Und selbst wenn nicht: diese Gifte/Antibiotika reichern sich auch im menschlichen Körper an; wir fordern Resistenzen geradezu heraus.
Ebenso ist nicht klar, welche Wechselwirkungen diese Stoffe mit Medikamenten haben.
Dazu kommt: einige dieser genveränderten Pflanzen legen ein sehr aggressives Vermehrungsverhalten an den Tag; vor gut einem Jahr las ich von einer Beobachtung an genmanipuliertem Raps in den USA - der nämlich kreuzt sich dort mit verschiedenen Pflanzen in der Umgebung der Felder - auch mit Pflanzen, von denen man das eigentlich nicht erwartet hätte (weil sich, um manl eine analogie zu bemühen, Hund und Katze eigentlich nicht kreuzen können - der genmanipulierte Hund jedoch, schafft das plötzlich).
Hört sich nicht tragisch an, aber die so entstandenen und entstehenden Hybriden sind ebenfalls sehr aggressiv und Verdrängen jede andere Form von Bewuchs.
In den USA verzehrt man schon seit Jahren Genmais- oder Gensojaprodukte ohne Schaden zu erleiden.
Das ist eine Behauptung, für die es derzeit weder einen Beweis noch einen Beleg gibt. Es wurden zwar schon Studien zu dem Thema gemacht - die aber werden unter Verschluss gehalten.
Ohne Düngemittel und Insektenvergiftungsmittel wächst auf unseren ausgelaugten Feldern kaum etwas
Das ist, in dieser Pauschalität, völliger Humbug. Und das:
Ohne Genmanipulation würde es keinen Fortschritt bei der Krebsbekämpfung und anderen Krankheiten geben.
ebenfalls. Ich bin sogar mal ketzerisch und behaupte: die Gen*manipulation* hat bislang noch nicht ein einziges wirksames Krebsmedikament hervorgebracht - und selbst die Verabreichung gentechnisch erzeugten Insulins an Diabetiker ist unter Medizinern umstritten.
Volker
Volker
Mal abgesehen davon, dass es eigentlich gerade um die Patentierung von Lebenwesen und deren Genom ging, weniger um Genmanipulationen: Es ist ja schön, dass die Amis sich mit Produkten aus Genmais vollstopfen dürfen (und wir leider oft unwissend auch), was die Risikoabschätzung angeht stecken wir aber noch in den Kinderschuhen und was die Ehrlichkeit bei dem Thema angeht geradezu im Embryonalstadium.
Besonders drollig wird es immer, wenn Versuchsfelder genehmigt werden mit Hinweis auf die ach-so-tollen strengen Vorschriften und zwei Jahre später plötzlich genveränderte Pfalzen überall in der Umgebung anfangen zu sprießen, oder noch schlimmer, plötzlich Kreuzungen natürlicher mit genveränderter Sorten auftauchen.
Die australischen Einwanderer haben sich bestimmt auch nichts schlimmes bei gedacht, als sie Hunde, Katzen, Kaninchen und schleimige Kröten nach Australien einschleppten, ging ja in anderen Regionen der Erde auch gut... hoppla, wo sind denn plötzlich die einheimischen Kleintierarten geblieben?!?
Ich gebe Dir ja insofern Recht, dass das Thema Genmanipulation geradezu religiös verbrämt ist und eigentlich betreibt der Mensch ja die Vorstufe der Genmanipulation (Züchtung / Kreuzung) schon seit ewigen Zeiten (und selbst dabei kam es schon zu kleineren und mittleren Katastrophen), aber Genmanipulation ist schon noch mal ein ganz anderes Kaliber. Wir verstehen bis heute noch nicht die komplette Wechselwirkungsweise von Biosphären (schön daran zu erkennen, wie das Biosphärenexperiment scheiterte), ebensowenig verstehen wir nur einen Bruchteil der Vorgänge und der Wechselwirkungen des menschlichen Organismus mit den verschiedensten Stoffen, die wir zu uns nehmen. Trotzdem maßen sich Leute an zu behaupten irgendwelche wilden Genkreationen seien vollkommen unschädlich für die Umwelt und unseren Organismus. Schau Dir mal die verschiedenen Theorien zum plötzlichen und massenhaften Sterben von Bienenvölkern an. Eine der (wenn auch unbeweisenen, aber auch unwiderlegten) Theorien geht in Richtung genveränderter Pfalzen, bzw gerade genau in Richtung gezielt auf die Züchtung hinsichtlich Schädlingsresistenzen.
Also ich würde mir nicht anmaßen wollen Gentechnik im freien Feld als unbedenklich Einzustufen, wer weiß was sich in 50 Jahren herausstellt, wenn plötzlich Menschen neuerliche Krebsformen entwicklen, die sich auf das Füttern von Babynahrung aus genveränderten Pflanzen zurückführen lassen. Nichtsdestotrotzstreite ich den Sinn von Gentechnik auf keinen Fall ab, schon garnicht im Medizinsektor, aber man sollte sowas doch bitte unter Laborbedingungen nutzen (selbst da ist das Restrisiko hoch genug) und nicht in Freilandversuchen.
@xafford
Volle Zustimmung in allen Punkten.
Volker
..Xaff...spätestens wenn du in der Lage bist, einer anfliegenden Feldermaus aufgrund ihrer Schallwellen auszuweichen, du keine Taschenlampe brauchst, weil du selbst leuchtest, du selbst stinkbesoffen nicht umkippen kannst, weil dein drittes Bein zum boden reicht, dann weist du, du bist anders als andere ;).
Bedanken kannst du dich dann bei Monsanto und unseren Politikern, die bisher nicht unbedingt wollen, das genverseuchtes Nahrungsmittel auch so gekennzeichnet wird.
Da zeigt sich die hässliche, gierige und dumme Fratze der Menscheit. Ich wundere mich über soviel Dummheit, dass Wissenschaftler noch versuchen Kontakt mit Aliens aufzunehmen, wenn da welche sind, die über eine halbwegs funktionierende moralische Integrität verfügen, werden die einen Dreck tun, sich mit uns abzugeben. Und falls da welche sind, die wie wir sind, werden die sich erst melden, wenn die sicher sind, dass die uns fertig machen können.
Abschließend möchte ich zu den o.g. Beiträgen, welche z.T. wirklich anerkennenswert sind, und welche die Bedenken und Befürchtungen äußern, bemerken: Wenn die Forschung, die Wissenschaft
und verbrecherische Induviduen in der Lage sind, in dieser Richtung tätig zu werden, dann wird es geschehen, ob wir wollen oder nicht, schon aus Gewinnsucht. Erinnere an die Entwicklung des Dynamits, Atombombe, oder den Holocaust, Selbst Pfeil und
Bogen wurden nicht nur zur Nahrungsmittelbeschaffung oder Selbstverteidigung genutzt.
Auch wenn das jetzt etwas weit hergeholt ist, Wir sollten nützliche, überflüssige und schädliche Entwicklungen versuchen zu unterscheiden. Aber können wir genügend Vertrauen in die Wissenschaft haben?
In die Wissenschaft schon - nur in die Wirtschaft nicht.
Ich glaube nicht einmal in die Wissenschaft. Es gibt auch unter Wissenschaftlern zumindest zwei "Geschmacksrichtungen", die äußerst bedenklich sind:
Diejenigen, welche keinerlei moralische Grenzen für Ihre Forschung aktzeptieren um im Namen der Wissenschaft bereit sein, jedwede Grenze zu überschreiten (oder sich noch nicht einmal Grenzen bewusst sind).
Und weiterhin diejenigen, für die Ihre Forschung nur der probate Weg zu Ruhm und Wohlstand ist und meist auch zu fast allem bereit sind um dieses Ziel zu erreichen, und sei es Fälschung wissenschaflticher Ergebnisse (wobei die kleinen Fälschungen ohnehin an der Tagesordnung sind). Diese sind ebenso bereit in Feldern zu forschen, an die andere sich nicht wagen und sich für jeden vor den Karren spannen lassen, sofern Ruhm und Ehre oder Mammon stimmen.
Ja, ich weiß dass dies die ewige Zwist ist, die schon Dürrenmatt in "Die Physiker" lesenwert angeht (aber bis in die Antike zurück geht), aber sie ist ewig aktuell und spätestens seit Oppenheimer dürfte jedem klar sein, dass die Wissenschaft ihre Unschuld schon längst verloren hat.
War es denn "die Wirtschaft", die Atom- und Wasserstoffbomben bauen ließ? Das ganze Arsenal an ABC-Waffen das die Menschheit angehäuft hat, wurde zwar teilweise industriell hergestellt, allerdings im Auftrag der Regierungen.