Hallo,
vor ein paar Jahen im Uraub in Holland an der Osterschelde habe ich einmal in einer Kneipe eine "absolute Großschnauze" in Sachen Seefahrerlatein kennen gelernt.
Er meine großspurig zu mir, dass er noch bei Windstärke 10 mit einem kleinen Segelboot von Holland bist nach England segeln könnte, bzw. schon gesegelt wäre.
Ich dachte mir, dass es unmöglich sei bei Windstärke 10 und der aufgewühlen Nordsee so eine Fahrt zu machen bzw. zu überleben. Diese Aussage wurde mir auch von einen Einheimischen bestätigt.
Als ich bei diesem Gespräch mit der "Großschauze" nur auf Widerstand gestoßen bin, habe ich ihn etwas anderes gefragt:
Wie bitte bestimmst Du denn Deine Position auf hoher See, wenn Du nur noch weit und breit Wasser siehst?
Daraufhin antwortete er mir:
Das ist doch kein Problem. Dann holte er aus seiner Hosentasche einen GPS-Empfänger.
Daraufhin antwortete ich:
Mit so einem Ding kann das ja jeder. Aber was ist, wenn der GPS-Empfänger über Bord geht oder die Batterien leer werden? Weiterhin fragte ich ihn, ob er mit einem Sextanten umgehen kann. Er möge mir das bitte mal erklären wie sowas funktioniert.
Daraufhin war die Diskusion sofort beendet, sodass die Großschnauze die Kneipe mit sofortiger Wirkung verlassen hat.
MfG. Hexagon
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