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Rauchende Colts .....

Dr. Hook / 25 Antworten / Baumansicht Nickles

....startet im Januar (genauer: Mittwoch, den 09.01.2008) auf Premiere Nostalgie. Heißer Tip also für die alten Western-Serien-Fans.
Und natürlich für die Fans von Marshal Matt Dillon (James Arness) und Festus Haggen (Ken Curtis).

cu

Dr. Hook

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The Wasp Dr. Hook „Rauchende Colts .....“
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Danke für die Warnung! Ein Grund mehr, der gegen Pay TV spricht. ;)

Ende
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Jens2001 Dr. Hook „Rauchende Colts .....“
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....und Miss Kitty!

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rill Dr. Hook „Rauchende Colts .....“
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Die dt. Synchronstimme des Hilfssheriffs Festus Haggen sprach bzw. spricht ja der unvergessene Gerd Duwner ... wenn ich "unvergessen" sage, meine ich damit, daß ich wohl bis zu meinem Lebensende den Namen und das Gesicht von Festus in Verbindung mit seinem dt. Synchronsprecher (zumindest mit dem "Klang" der Stimme) nie vergessen werde. Wenn man nach "Festus" und Synchronstimme/Synchronsprecher recherchiert, merkt man schnell, daß man offensichtlich nicht allein mit dieser Feststellung ist ...



Wenn ich hier lese, daß die Folgen von der ARD von 1967 bis 1973 erstmalig ausgestrahlt wurden, kann ich als Kind und Jugendlicher eben nur diese Erstausstrahlungen gesehen haben, auf keinen Fall später. Wie gesagt, das ist ewig her, nie wieder gesehen und trotzdem ist der Name Festus und seine Stimme unvergessen in meinem Gedächtnis geblieben und wird es weiterhin bleiben!

Der Schauspieler Ken Curtis, der den Festus spielt, hat mal seinen dt. Synchronsprecher gehört und soll geradezu empört gewesen sein, wie er in der dt. Synchronisation stimmenmäßig "verhunzt" wird - die Originalstimme klingt völlig "normal", siehe hier und hier!


rill

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schnaffke rill „Mann-oh-Mann, ist das lange her ...“
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Merkwürdig schon, wie die Erinnerung sofort parat ist, ich hatte die Stimme sofort im Ohr. Übrigens auch bestens bekannt als Barny Geröllheimer und natürlich Ernie aus der Sesamstrasse. Eine schöne Seite zum Stöbern nach deutschen Synchronsprechern ist diese hier:
http://www.synchronsprecher.de.tf/

Rauchende Colts habe ich auch immer gerne gesehen...

Gruß Schnaffke

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Sovereign Sylvia rill „Mann-oh-Mann, ist das lange her ...“
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Hi rill

"Der Schauspieler Ken Curtis, der den Festus spielt, hat mal seinen dt. Synchronsprecher gehört und soll geradezu empört gewesen sein, ..." - Kann ich ihm nicht verübeln ! Eddie Murphy in der Beverly Hills Cop Trilogy ist ein weiteres Beispiel.
Was sich hier in Deutschland mittels der Synchron-Übertünchung alles und auch an Fehlern herausgenommen wird, ist eine Frechheit, das grenzt an kulturelle Sabotage, intellektuelle Bevormundung und akustisches Banausentum (ich weisz schon, warum ich seit über 10 Jahren kein Fernsehen und Kino mehr anfasse).
Umgekehrt ist es aber wohl auch nicht viel besser: Wer "Das Boot" auf deutsch kennt und sich mal die englische Synchronfassung angehört hat (so was kann man ja auf DVDs gut machen), weisz, wovon ich rede.
Die Frage ist dann, ob z.B. in UK oder USA ausländische Filme genauso kompromisslos verhunzt werden wie deren Filme bei uns, oder ob man da doch eher mit Untertiteln arbeitet. Ich weisz es nur von Schweden, weil ich dort Anfang der 90er drei Jahre gelebt und jeden Moment "synchron-un-infizierten" Materials genossen habe. Leider wurde während meiner Zeit in Schweden auf keinem TV-Kanal "Gunsmoke" gesendet. Trotzdem: Ich habe noch nie so viel ferngesehen und englisch gelernt und das auch noch bis zum Anschlag genossen wie in den drei Jahren in Schweden - kann ich nur empfehlen.

HAND
Sylvia

Mein sz streikt heute wieder ------ Nobody is perfect, and we prove it every day.
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rill Sovereign Sylvia „"Gunsmoke", nicht "Rauchende Colts"“
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Bezüglich der dt. Synchronstimme für Ken Curtis alias Festus Haggen meine ich dies ausdrücklich positiv! Eben weil die dt. Stimme so perfekt zu Aussehen und Charakter von Deputy Sheriff Festus Haggen passt und vom "Klang" so einmalig ist, ist sie mir gerade in Erinnerung geblieben! Schnaffke weiß, was ich meine ...

Jetzt habe ich auch die Internetseite gefunden (hatte ich für meine 1. Antwort erfolglos gesucht), wo diese (angebliche) Aussage von Ken Curtis zu lesen ist (der ganze Thread ist sehr interessant!):
Und noch ein Gerücht: Ken Curtis, Darsteller des Festus Haggen in der Serie "Rauchende Colts" soll entsetzt gewesen sein, als er zum erstenmal Gerd Duwner auf sich hörte. Curtis hatte wohl selbst ein recht wohlklingendes Tembre (er war ja auch Sänger) und konnte nicht fassen, dass er bei den deutschen TV-Zuschauern so beliebt war, obwohl man ihm so eine Krächzstimme verpasst hatte.

Was dt. Synchronisationen ausländischer Filme/Serien anbelangt, so bin ich der Meinung, daß hier in D überwiegend ausgezeichnete Arbeit geleistet wird! Ich bin der englischen Sprache nicht so mächtig, daß ich einen englischsprachigen Film zu 100% verstehe - streckenweise schon bzw. ist sehr vom konkreten Fall abhängig. Die Stimmen sind oft sehr genuschelt und es wird viel verschluckt bzw. Sätze/Halbsätze sind sehr leise. Wo es möglich bzw. erforderlich ist, schalte ich die englischen Untertitel dazu und muß oft feststellen, daß ich ich es vom Vokabular verstanden hätte, aber es akustisch nicht verstehen konnte. Natürlich ist Genuschel/Slang/Dialekt oft auch ein Stilmittel des Films.

Übrigens ist gerade das Boot ein negatives Beispiel für schlechte deutsche Synchronisation ... manche Sprachpassagen sind so leise, daß man lauter stellen muß - dann ist aber die sonstige Geräuschkulisse so unerträglch laut bzw. der Nachbarschaft nicht zuzumuten.

@schnaffke:
Die Seite kenne ich und noch einige Seiten mehr zum Thema Sprecher und Synchronsprecher ... erstaunlich, wie viele Fanseiten es zu diesem Thema gibt! Mich haben schon immer schöne bzw. markante Stimmen interessiert ... meine Lieblingssprecher sind Gerd Heidenreich, Hans-Peter Bögel, Norbert Langer und Christian Brückner. Bei weiblichen Stimmen ist Franziska Pigulla (Gillian Anderson/Akte X, Téa Leoni, Sharon Stone, Naomi Campbell, Demi Moore) wirklich einmalig.

Eine weitere sehr markante und unvergessliche Synchronstimme ist Walter Niklaus für Basil Rathbone in Sherlock Holmes (DEFA-Synchronisation, endlich auf DVD erschienen!).


rill

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Ventox rill „Wollte nicht falsch verstanden werden ...“
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Übrigens ist gerade das Boot ein negatives Beispiel für schlechte deutsche Synchronisation ...

Wieso deutsche Synchronisation?
Habe ich da was verpasst?
Ich dachte immer, "Das Boot" sei ein deutscher Film ...

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
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rill Ventox „ Wieso deutsche Synchronisation? Habe ich da was verpasst? Ich dachte immer, Das...“
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Auch dt. Filme werden immer praktisch zu 100% nachsynchronisiert ... es wird zwar der Originalton während der Szenen mitgeschnitten, der eigentliche Ton wird aber immer im Studio nachsyschronisiert. Nur Naturgeräuschkulissen wie z. b. Straßenlärm usw. wird mitunter übernommen und zugemischt.

Der Grund ist, daß man nur in unzureichender Qualität mit weit entfernten Mikrofonen den Ton hinbekommt (Raumhall, Refeflexionen usw.) und auch die gesamte Geräuschkulisse während der Dreharbeiten mitschneiden muß - bei den Szenen ist ja immer eine riesige Mannschaft vor Ort, die alle mehr oder weniger störende Geräusche produzieren, hinzu kommen noch technisch bedingte Geräusche (von Kamera usw.).

Vermutlich ist es auch eine Zeit- und Kostenfrage, einen O-Ton mitzuschneiden und für den Film zu verwenden ... nur wegen eines Tonpatzers eine ansonsten perfekte Szene zu wiederholen, kann man sich einfach nicht leisten.

Die Nachsynchronisation kann wegen der O-Ton-Mitschnitte immer absolut lippensynchron erfolgen, so daß der Eindruck entsteht, daß der Ton 1:1 live mitgeschnitten wurde. Es gibt natürlich Ausnahmen, wo tatsächlich der O-Ton-Mitschnitt auch für die Tonspur des Filmes verwendet wird.


rill

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Ventox Sovereign Sylvia „"Gunsmoke", nicht "Rauchende Colts"“
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Genau so dämlich finde ich die nicht mal richtig übersetzten Titel von Serien.
Glaubt man, das wir mit den ins Deutsche übersetzten Originaltiteln nichts anfangen können?
Bei ganz wenigen, bei denen man die jeweilige Landeskultur besser kennen müsste, mag das vielleicht angehen.
Aber ansonsten hätte ich doch gerne einfach nur die deutsche Übersetzung.
Oder wenigstens eine sinngemäße Übersetzung, wenn das nicht anders geht.
Ach ja, ich habe damals natürlich auch "Rauchende Colts" gesehen.
Hier habe ich zum ersten Mal die Originalstimme von Festus gehört.
Die deutsche Synchronstimme ist mir deshalb geläufiger, aber ich finde sie auch irgendwie passender.

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
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weka1 Ventox „Genau so dämlich finde ich die nicht mal richtig übersetzten Titel von Serien....“
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Der Ton vom Boot ist in Dolby hergestellt. Hört man aber nur Stereo, dann entstehen veränderte Pegel.
Beim Film ist der Ton ein Gestaltungsmittel wie beim Bild die Kameraperspektive oder das Licht.

MfG-weka

Auch mein Rechner kommt aus China !
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rill weka1 „Der Ton vom Boot ist in Dolby hergestellt. Hört man aber nur Stereo, dann...“
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Es ist richtig, daß ich "Das Boot" nur in Stereo hören kann - wie übrigens alle Filme ... trotzdem erwarte ich von der Stereospur eine ausgewogene Tonbalance. Bei anderen Filmen mit DD/dts ist die Stereospur ja auch völlig zufriedenstellend bzw. ohne Mangel - damit ist erwiesen, daß es geht. "Das Boot" ist mit seiner schlechten Stereospur wirklich ein extremes Negativbeispiel. Wie der Ton bei diesem Film in DD ist, kann ich leider nicht sagen.

rill

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weka1 rill „Tonbalance bei ''Das Boot'' ...“
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Von Dolby auf Stereo wird ein sog.Downmix vorgenommen, und dieser ist von der verwendeten Software und auch Hardware erfolgsabhängig.

MfG-weka

Auch mein Rechner kommt aus China !
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zippo46 Sovereign Sylvia „"Gunsmoke", nicht "Rauchende Colts"“
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Ich bin Holländer. Ich komme aus ein Land, wo alles untertitelt wird, (wie auch in Belgien). Gerade spielt "King-Kong" und "genieße" ich von Deutsch-sprechende Japaner. Es ist lächerlich. Wie lernt man seine Muttersprache? Vom hören: was Eltern sagen, Familie, Freunde, Bekannte. Jedes Kind was zum ersten Male die Schule besucht, spricht Deutsch. Oder Holländisch, Englisch oder Französisch. Eine Fremdsprache lernt man einfacher in dem man hört was gesagt wird, und vor allem WIE es gesagt wird. Der Grund das ein Deutscher weltweit erkannt wird, ist die bedauerliche Art und Weise in der er versucht in ein Gespräch in einer Fremdsprache mit zu mischen. Das ist nicht seine Schuld, er hat ja sein Leben lang nichts anderes gehört als seine Muttersprache. In Holland hat man nicht mitgemacht mit diese artistische Vergewaltigung und hat alles undertitelt. Kein Synchronisation, kein "Voice-over" wie in den Nachrichten, nur Originalsprache mit Untertitel.
Ich bin der Meinung, das die Stimme ein wesentlicher Teil ist von das was ein Artist zu bieten hat. Wenn man ein Frank Sinatra-cd kauft, dann will mann "Strangers in the night" hören, und nicht "Fremde in der Nacht", gesungen von Josef Blödmann oder wer auch immer.
Das man in Länder mit ein unterentwickeltes Schulwesen nachsynchronisiert, ist verständlich. Das man hierzulande heutzutage nachsynchronisiert, in eine Zeit geprägt von das "neue deutsch", in ein Land was zu den "top-ten" der Welt gehört, ist unverteidigbar.
Es sei denn, man fangt an über Arbeitsplätze und Millionenumsätze zu reden........

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Ventox zippo46 „Ich bin Holländer. Ich komme aus ein Land, wo alles untertitelt wird, wie auch...“
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Wie viele Menschen gibt es eigentlich weltweit, deren Muttersprache Holländisch ist?

P.S.
Ich persönlich finde es immer wieder sonderbar, wenn ein Nachteil als Vorteil präsentiert wird, und umgekehrt.
ich finde es bedeutend entspannter, beim Filme gucken nicht ständig mit einem Auge auf die Untertitel und mit dem anderen auf die Filmhandlung zu achten.
Selbstverständlich geht es bei der Synchronisation auch um "Arbeitsplätze und Millionenumsätze".
Wenn es sich nicht lohnen würde, siehe Niederlande und Belgien, würde auch nicht synchronisiert. ;-)
Dein Frank Sinatra Beispiel halte ich nicht für besonders gelungen.
Ich habe noch nie davon gehört, das man einen ausländischen Sänger beim Singen synchronisiert hätte.
Was Du meinst, ist, das ein anderer Sänger in seiner Muttersprache eine Interpretation eines ausländischen Liedes singt.
Das hat aber selten etwas mit dem Original zu tun, außer der Melodie.

Übrigens heißt der Typ, den Du meinst, nicht Josef Blödmann, sondern Hein Blöd. ;-))

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
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Dr. Hook Ventox „Wie viele Menschen gibt es eigentlich weltweit, deren Muttersprache Holländisch...“
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Allerdings auch mehr als das Zehnfache billiger als eine Synchronisation. Während (früher) eine Untertitelung mit ca. 5000 DM für einen 90-Minuten Film veranschlagt wurde, kostete eine Synchronisation etwa 60.000 DM.

Tatsache ist, daß kein anderes Volk auf der Welt einer Untertitelung derart negativ und ablehnend gegenüber steht, wie wir Deutschen! Und das ist auch gut so! Ein untertitelter Film hat (gottseidank) weder im Kino, noch im Fernsehen eine Chance angesehen zu werden. Jedenfalls nicht mit den gewünschten Einschaltquoten.

In Israel sah ich mal einen amerikanischen Film mit doppelter Untertitelung. Sprache in englisch, - Untertitelung in Arabisch und Hebräisch. Da war vom Bild nur noch die Hälfte zu sehen.
In Rußland findet des öfteren eine "Synchronisation" der besonderen Art statt. Da labert ein Sprecher aus dem Off, ungeachtet des Geschlechts der Darsteller, den übersetzten Text zu der Szene. Ohne jegliche Lippensynchronisation natürlich. Naja, - immer noch besser, als den stark gekürzten Text darunterzuschreiben!

Apropos Ablehnung fremder Sprachen: Während bei uns in Deutschland auf Messen teilweise Seminare in englischer Sprache abgehalten werden, würde in Frankreich der Referent vor leeren Stuhlreihen sitzen. Alles was in Frankreich nicht französisch ist, kann gleich von vornherein gestohlen bleiben. Dies geht so weit, daß Microsoft sogar noch die ureigendsten Computerbegriffe des Betriebssystems übersetzen mußte, um einen Absatz in Frankreich sicherzustellen. Bei Systemstart wird dort nicht gemeldet, daß vom Arbeitsspeicher soundsoviele Bytes frei sind, - sondern in F heißt es: "xxxxx Octetts libre." - Englisch ist nun mal die Computersprache. Und, - das meine ich zumindest -, sollten bestimmte Begriffe auch in dieser belassen werden. Zumindest uns in D läge es fern, den Begriff "Byte" z.B durch das Wort "Achtergruppen" zu ersetzen.

cu

Dr. Hook

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zippo46 Dr. Hook „Untertitel sind das Letzte !!“
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@ Dr. Hook
Einschaltquoten sind Sachen mit denen ich als Zuschauer nichts zu tun habe, un das ist gut so, soll so bleiben. Und beide Systeme haben Vor- und Nachteile: die doppelte Untertitelung hat es z.B. auch in Belgien gegeben. Aber die Stimme eines Schauspielers ist ein wesentlicher Teil von seiner "Performance" und die Emotionen die darin gesteckt worden sind kann ein Nachsprecher unmöglich von Papier ablesen. Dazu kommt noch, das ich als ein gebildeter Mensch selbst die Wahl haben möchte mich den Film in Synchron- oder Originalton an zu hören.
Die russische Art, die du beschreibst, gibt es hier auch: in den Nachrichten oder Dokumentarfilme wird auch öfters mal "gelabert" über den in Volume etwas zurückgedrehte Originalton; ich bevorzuge Untertitel, auch hier.

Mit den Franzosen hast du recht, das ist ein Rest vom "grande Nation", als Frankreich noch ein kolonialer Weltmacht war, wie die Briten. Die Jungs haben immer noch nicht mitgekriegt, das die Zeiten vorbei sind, nach zwei Weltkriegen und eine Unzahl von koloniale Kriegen, die sie alle verloren haben. Aber ist es hier eigentlich nicht genauso wie in Frankreich? Ihr seid vielleicht ein Jahrzehnt voraus, aber ab und zu mal ein englisches Seminar, das gab es vor vierzig Jahren schon auf holländische Uni's.
Zum Schluß: ja, Englisch ist die Computersprache aber es gibt auch ein Deutsche Windows-version, und gucke mal auf deine Tastatur: wenig englisches zu finden, da........... auch ein Rest vom "grande Nation"??????

cu2

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Sovereign Sylvia Dr. Hook „Untertitel sind das Letzte !!“
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Hi Dr. Hook,

"Tatsache ist, daß kein anderes Volk auf der Welt einer Untertitelung derart negativ und ablehnend gegenüber steht, wie wir Deutschen!" - Muss ich mich ausdrücklich von ausschlieszen!
Wenn ich englischsprachige Filme sehe (sowieso nur auf DVD, kein Fernsehen und kein Kino), schalte ich immer die englischen Untertitel dazu, um bei unbekannten Wörtern die Schreibweise zu erkennen und das Wort dann im Lexikon nachsehen zu können. Auch brauche ich die Untertitel bei Schauspielern, die wirklich richtig nuscheln - James Arness in Gunsmoke ist so einer - und trotzdem würde ich mir nie eine Synchronisation antun (wenn ich Erbsensuppe essen will, will ich Erbsen nicht durch Bohnen ersetzt haben).

An englischsprachige Filme mit Untertiteln gewöhnt man sich genauso wie ans Auto fahren: Zu Anfang ist es noch ein wenig ungewohnt und alle Sinne sind voll geschärft, aber das geht schnell über in Routine und Sicherheit und relaxtem Schauen bzw. Fahren. Das Problem der Deutschen sind nicht die Untertitel, sondern das Unvermögen, etwas neues zuerst einmal als Chance zu betrachten. Der Deutsche muss alles leicht verdaulich vorgekaut bekommen, ja nicht selbst anstrengen, das könnte ja in Wissenserweiterung ausarten. Ich will aber meine Erbsensuppe selber anrichten und essen und nicht vorgekaut oder gar vorverdaut serviert bekommen.

HAND
Sylvia

Mein sz streikt heute wieder ------ Nobody is perfect, and we prove it every day.
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Ventox Sovereign Sylvia „Untertitel sind das Beste !!“
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Der Deutsche muss alles leicht verdaulich vorgekaut bekommen, ja nicht selbst anstrengen, das könnte ja in Wissenserweiterung ausarten.

Schade, bisher warst Du mir sympathisch.
Das ändert es jedoch.
Oder schließt Du nur von Dich auf andere?
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
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zippo46 Sovereign Sylvia „Untertitel sind das Beste !!“
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@Sovereign Sylvia: Hast du noch was übrig von diese Erbsebsuppe? Hört sich gut an, bring mein eigener Teller mit.....

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charlie62 Sovereign Sylvia „Untertitel sind das Beste !!“
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An englischsprachige Filme mit Untertiteln gewöhnt man sich genauso wie ans Auto fahren:

Du hast aber während des Autofahrens die Straßenkarte auf dem Schoß und verfolgst die Wegstrecke nicht nur durch die Windschutzscheibe, sondern gleichzeitig auch noch auf der Karte. So ist es nur eine Frage der Zeit bis es kracht.

Der Film ist ein visuelles Medium. Hier geht es hauptsächlich um Mimik, Gestik, Kameraeinstellungen, Schnitte, Farbgestaltung, Spiel mit Licht und Schatten usw.

Während du im Lexikon nach Erbsensuppe suchst, geht die visuelle Komponente des Films zu einem großen Teil an dir vorbei.
Der erste, der ein Stück Land eingezäunt hatte und es sich einfallen ließ zu sagen: -Das ist mein!- und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der wahre Gründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wie viel Not und Elend und wie viele Schrecken hätte derjenige dem Menschengeschlecht erspart, der die Pfähle herausgerissen oder den Graben zugeschüttet und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: -Hütet euch, auf diesen Betrüger zu hören; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass die Früchte allen gehören und die Erde niemandem.- (Jean-Jacques Rousseau)
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zippo46 Ventox „Wie viele Menschen gibt es eigentlich weltweit, deren Muttersprache Holländisch...“
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@ Ventox (oder muß ich sagen: Kap'tän Blaubär? ;-)) Das Mitlesen ist nur für die richtige Anfänger, wenn man die Fremdsprache (meistens Englisch) anfangst zu verstehen, liest man nicht mehr mit. Das FS-Beispiel habe ich nur gebraucht um auf die Diskrepanz hinzuweisen, das man mit einer synchronisierten CD direkt zum Laden gehen würde um eine Rückgabe zu bekommen, aber es seit Genesis volkommen normal findet das die gleiche Stimme in einen Film abgetrieben wird.
Was ausländische Interpreten betrifft: es hat ein Paar gegeben (u.a. Connie Francis, Elvis, Bécaud, Aznavour) die versucht haben auf den deutschen Markt festen Fuß zu bekommen durch das singen von Übersetzungen, meistens mit ein Akzent von hier bis Tokio und zurück. Das war kein Erfolg. Mehr Erfolg hatten deutsche Sänger (-innen) mit Cover-versionen.
Und, zum Schluß, bleibe ich der Meinung das Synchronisation eine kulturelle, intellektuelle und fremdsprachenunterrichtstechnische Fehlgeburt ist.

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Ventox zippo46 „@ Ventox oder muß ich sagen: Kap tän Blaubär? - Das Mitlesen ist nur für die...“
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Also gut, mal Klartext:
Wenn es mehr Menschen geben würde, deren Muttersprache Holländisch (Niederländisch) ist, würden für diesen Markt auch Filme synchronisiert werden.
Da dem nicht so ist, müsst ihr Niederländer mit Untertiteln vorlieb nehmen.
Alles andere rechnet sich für die Filmindustrie nicht.
Oder hat man in den Niederlande synchronisierte Filme abgelehnt, falls die mal eingeführt werden sollten?
Das kann ich mir nicht vorstellen.
Ihr Niederländer habt also die Untertitel nicht etwa wegen eurer tollen Begabung im Erlernen von Fremdsprachen zu verdanken, sondern aus Kostengründen.

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zippo46 Ventox „Also gut, mal Klartext: Wenn es mehr Menschen geben würde, deren Muttersprache...“
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@Ventox: Das Sie sich nicht vorstellen können, das man in andere Länder für das gleiche Problem ein andere Lösung bevorzugt, schade für Sie. Das Sie überzeugt sind das alles nur reine Kostenfrage ist, kommt mir ein Bißchen kleinkariert vor. Und unsere "tolle Begabung für Fremdsprachen" verdanken wir teils den Fakt, das wir die Fremdsprachen hören können und das war in Anfang ein politischer Beschluss, weil Fremdsprachenkenntniss in unser handelsorientiertes Land eine Notwendigkeit war (und noch immer ist).
Zur Seite: können Sie mir erklären, warum heute Abend bei der Bambi-Verleihung die Filmausschnitte von "Desperate Housewives" und Sophia Loren synchronisiert waren und die von Tom Cruise in Originalton, mit Untertitel, ausgestrahlt worden sind? Weil die Kasse leer war, oder vielleicht weil Herr Cruise nicht möchte das er nachsynchronisiert würde?
Wenn das so ist, kann man nur hoffen das daraus in Hollywood eine Anti-Synchro-Bewegung entstehen wird.......

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Ventox zippo46 „@Ventox: Das Sie sich nicht vorstellen können, das man in andere Länder für...“
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@Ventox: Das Sie sich nicht vorstellen können, das man in andere Länder für das gleiche Problem ein andere Lösung bevorzugt, schade für Sie.

So gut kannst Du mich also schon beurteilen.
Vielleicht haben wir ja mal gemeinsam Schweine gehütet, und ich weiß nur nichts mehr davon. ;-)
Kumpel, bevor Du das jetzt in den falschen Hals bekommst, womit ich bei dir rechne, das ist ein altes deutsches Sprichwort und bedeutet, das man sich sehr vertraut ist. ;-)

Das Sie überzeugt sind das alles nur reine Kostenfrage ist, kommt mir ein Bißchen kleinkariert vor.

"kleinkariert " hingegen ist hierzulande eine Beleidigung, jedenfalls kenne ich es so. ;-)

weil Fremdsprachenkenntniss in unser handelsorientiertes Land eine Notwendigkeit war (und noch immer ist).

Deutschland ist Exportweltmeister, trotzdem, oder obwohl hierzulande nicht unbedingt viele gut Englisch können.

können Sie mir erklären, warum heute Abend bei der Bambi-Verleihung die Filmausschnitte von "Desperate Housewives" und Sophia Loren synchronisiert waren und die von Tom Cruise in Originalton, mit Untertitel, ausgestrahlt worden sind?

Kann ich nicht, und es interessiert mich auch nicht.
Außerdem geht mir dieser Scientologe am Podex vorbei. ;-)

Wenn das so ist, kann man nur hoffen das daraus in Hollywood eine Anti-Synchro-Bewegung entstehen wird.......

Das hoffe ich hingegen nicht.
Mögt ihr Niederländer, Du sprichst doch für alle (?), mit den Untertiteln glücklich sein, ich als einer von vielen in Deutschland, die nicht so gut Englisch können, um einen im Ursprung englischsprachigen Film entspannt ansehen zu können, bin froh, das synchronisiert wird.
Übrigens werden ausländische Filme nicht nur für den deutschsprachigen Markt von über 100 Millionen Menschen allein in Europa synchronisiert.
Untertiteln ist also tatsächlich eher eine Kostenfrage und in meinen Augen eine Notlösung.
Ja, ich weiß, Du denkst anders darüber. ;-)

P.S.
Ich wohne nahe der Grenze zu den Niederlanden und habe bisher die Niederländer als freundliche Menschen kennen gelernt.
Deshalb frage ich mich allen Ernstes, ob Du wirklich ein Niederländer bist.

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Dr. Hook Ventox „ So gut kannst Du mich also schon beurteilen. Vielleicht haben wir ja mal...“
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Was hab' ich da nur wieder losgetreten. *grins*.

Ich bin ebenfalls der Meinung, daß eine Synchronisation ausschließlich eine Kostenfrage darstellt.
Darüber hinaus besteht mittlerweile die techn. Möglichkeit, einen Film zweisprachig auszustrahlen. Wer also unbedingt möchte, der kann ja ungehindert auf den Originalton umstellen. Eine Untertitelung ist nur für Behinderte, deren Behinderung in Taubheit besteht, sinnvoll. Und hier gibt es häufig die Möglichkeit, daß diese Menschen über Videotext eine Untertitelung zuschalten können.

Übrigens werden ausländische Filme nicht nur für den deutschsprachigen Markt von über 100 Millionen Menschen allein in Europa synchronisiert.

Das stimmt durchaus. Ich habe da schon einiges gesehen, bzw. gehört. Die Franzosen, die Spanier, die Italiener, und auch die Russen synchronisieren. Zumindest wohl dann, wenn der Film oder die Serie auf breiteres öffentliches Interesse stößt.
Und auch die Japaner, - die hätte ich beinahe vergessen. Obwohl es wohl eher komisch anmuten dürfte, wenn Humphrey Bogart oder Columbo alias Peter Falk japanisch sprechen.
Von anderen Nationen liegen mir keine eigenen Informationen vor. Ich denke aber mal, daß sobald ein entsprechendes Budget bereitgestellt werden kann, ein Synchronstudio beauftragt wird.

cu

Dr. Hook

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