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Tilo Nachdenklich lard „Meine uneingeschraenkte Solidaritaet mit den Bahnern!“
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Generalstreik wäre vielleicht wegen anderer Dinge angemessen gewesen, hat aber ein paar Nachteile:
1) Gilt als illegal
2) Geld ist scheu, so kommt man auch nicht an die Kohle der Reichen, das Land verliert im Wettbewerb.

Aber die Gehälter bei der Bahn sind ein schlechter Witz. Gibt es überhaupt noch irgendwo billige Eisenbahnerwohnungen?

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Radkäppchen Tilo Nachdenklich „Generalstreik wäre vielleicht wegen anderer Dinge angemessen gewesen, hat aber...“
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gelöscht_84526 Radkäppchen „“
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Hermanns Law: "Wer mit Rechtschreib- und Tippfehlern eines Diskussionsteilnehmers argumentiert, hat verloren."

(Aus den Usenet-Laws)

Gruß
K.-H.
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The Wasp lard „Meine uneingeschraenkte Solidaritaet mit den Bahnern!“
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Ich find die Begründung lustig: Der Vorstand hat sich 60% genehmigt, also wollen wir 31%.
Kein Wunder, dass der fette Mehdorn einen roten Hals kriegt. Er verdient jedes einzelne Magengeschwür, das ihm die Lokfahrer verusachen. :p

Ende
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gelöscht_189916 lard „Meine uneingeschraenkte Solidaritaet mit den Bahnern!“
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Danke für die Blumen, aber da melden sich auch noch die Kritiker, die sich von 31% und dem Gerede von Wirtschaftsschädigung und Beeinträchtigung der Reisenden blenden lassen. Aber trotzdem nicht so viel Polemie da rein legen, ich bin ja auch nicht zufrieden mit der Wirtschaftsform und den sozialen Umständen, in denen wir derzeit leben. Aber ich bin immer noch der Meinung, daß der Erfolg am Ende auf unserer Seite ist. Viel wünschenswerter wäre es, das sich daraus dann ein Umkehrschwung für die ganze Wirtschaft abzeichnet, damit solche Meldungen wie 2 Threads weiter oben über Siemens mal wieder abnehmen in den Schlagzeilen. Verschwinden werden sie in dieser Gesellschaftsform sowieso nie, das Kapital versucht es immer wieder. Ich bitte aber auch bei denjenigen, die vielleicht trotz des Streiks Zug fahren müssen, um Solidarität und Verständnis für uns. Die Gehälter, für die wir arbeiten, entsprechen jedenfalls nicht der Leistung, die wir erbringen, auch wenn es für manchen Bahnfahrer anders aussieht.

Ein Lokführer

Gruß Thomas

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REPI gelöscht_189916 „Danke für die Blumen, aber da melden sich auch noch die Kritiker, die sich von...“
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Habe in der Zeitung gelesen Lokführer verdienen 1950-2300 € Brutto ? , Netto ?, war nicht richtig ersichtlich.
Hätte einen Lokführer bei ca. 4000 € Brutto eingestuft, technischer bzw. ingenieurstechnischer Beruf, hohe Verantwortung, Schicht und Wochenendarbeit, Feiertagsarbeit.

und.... "wenn ihr starker Arm es will, dann stehen alle (Eisenbahn-) Räder still" und auf der Autobahn wackelt dann auch nichts mehr.
Die "just in time" Prediger haben sich dann selbst ins Knie geschossen und das alte Sprichwort "Der beste Rat ist der Vorrat", gewinnt wieder an Bedeutung !

Es empfiehlt sich immer, etwas Linux im Hause zu haben.
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gelöscht_189916 REPI „Habe in der Zeitung gelesen Lokführer verdienen 1950-2300 € Brutto ? , Netto...“
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@repi

1950-2300Brutto, es gibt aber dann noch Tochtergesellschaften, bei denen man anders eingestuft ist, mit 1935 € in der Endstufe z.B. Kommen noch die Zulagen weg Steuern, dann kommen je nach Steuerklasse und geleistete Schichten(Sonntags- und Nachtzulagen) so 1500-1900 Euro heraus.
Dazu mal mein Schichtplan von dieser Woche.

Mo: 17:05-23:12 auswärtige Übernachtung
Di: 05:01-09:21
Mi: 02:52-12:37
Do: 05:30-16:00
Fr: 10:00-21:14
Sa: 06:41-12:33
So: Ruhe
Man muß noch sagen, das ich eigentlich am Freitag Ruhe gehabt hätte, dafür aber Sonntag noch eine Schicht von 05:10-14:11. Soviel zum Thema Freizeitplanung. Vielleicht entwickelt jetzt so mancher etwas mehr Mitgefühl ;-)

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lard gelöscht_189916 „@repi 1950-2300Brutto, es gibt aber dann noch Tochtergesellschaften, bei denen...“
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jede menge, leider machen die massenverbloedungswaffen ja schon mobil gegen euch- meine soli habt ihr auch wenns fuer mich unbequem wird- bin auch pendler- haltet durch!

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REPI gelöscht_189916 „@repi 1950-2300Brutto, es gibt aber dann noch Tochtergesellschaften, bei denen...“
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Ist das wenigstens jede Woche so oder wenigstens in einem bestimmten Rhythmus ?
Ansonsten kann man wirklich nichts planen und eine 6 Tage Woche ist es auch noch.

Das sind doch bestimmte die Fahrzeiten der Zügen. Du bist doch bestimmt etwas eher da und rennst auch nicht gleich heim, wenn der Zug zum Halten kommt !?

Gibt es die auswärtige Übernachtung wenigstens auf Kosten der Bahn ?

Es empfiehlt sich immer, etwas Linux im Hause zu haben.
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gelöscht_189916 REPI „Ist das wenigstens jede Woche so oder wenigstens in einem bestimmten Rhythmus ?...“
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@repi

Es gibt schon einen Dienstplan, aber der erstreckt sich über mehrere Wochen, bis alle Schichten mal durchgelaufen sind, also kann der je nachdem, was jeder fahren kann, zwischen 4 bis x Wochen laufen, der meinige hat im Moment einen zehnwöchigen Umlauf. Zur Zeit sind von 10 Wochen 4 Wochenenden frei, aber wir hatten auch schon einen 13-Wochenplan mit 5 freien WE. Und wenn das freie Wochenende dann am Freitag um 23:xx Uhr beginnt und Montag vielleicht um 4:xx zu Ende ist...
Schlechter ist es dann für die Wildfahrer, die Urlaub und Krankheit abdecken, für die gibt es zwar einen Ruhetagsplan, aber der wird meist ziemlich knapp eingehalten. Und ein vorausschauendes Planen über ca. 4 Wochen ist da nicht möglich. Bei einer Ruhe von 3 Tagen ist der dritte Tag meistens die strategische Reserve für den Einteiler und man kann ja nicht bei jeder Sonderschicht nein sagen. Wie lecker das ist, wenn Sonntag morgen beim Frühstück das Telefon scheppert und Du wirst ganz lieb gefragt, ob Du einen erkrankten Kollegen ersetzen kannst, kann sich ja sicher jeder vorstellen.
Laut Dienstdauervorschrift müssen 21 Sonn- und Feiertag dienstfrei sein, allerdings fällt da auch Urlaub usw. mit rein, also ist jede Menge Gummi drin.
Die derzeitige Wochenarbeitszeit liegt im Moment bei 41 Stunden, also kann eine Woche im Rhythmus mal 30 Stunden haben, aber genauso gut 50, irgendwo muß es sich ja ausgleichen.
Die Vorlaufzeit richtet sich danach, ob bei Dienstbeginn eine Lok aufgerüstet und ein Zug vorbereitet werden muß, da kann es schon mal 1-2 Stunden vor Abfahrt losgehen, bei Bahnsteigablösung gibt es halt nur die Wegezeit von der Meldestelle zum Zug, aber da soll die Meldezeit von 2 Minuten auch schon eingespart werden. Das klingt erstmal nicht viel, wenn man das mal auf die Bahn hochrechnet, werden das auch schnell Stunden. Am Dienstende ist es genauso, wenn Du am Bahnsteig abgelöst wirst, dann bist Du relativ schnell weg, wenn Du natürlich eine Lok oder einen Triebwagen noch tanken und abstellen mußt, geht es länger.
Bei auswärtiger Übernachtung richtet sich die Anrechnung nach der Dauer, von 5 bis 9 Stunden Unterbrechung werden 50% auf die Arbeitszeit angerechnet, was darüber geht, wird abgezogen. Deswegen gehen diese meistens knapp über 5 Stunden, weil das die geforderte Mindestruhe ist, oder über 9 Stunden drüber, damit sie abgezogen werden. Bei einer Ruhezeit unter 5 Stunden ist nach 12 Stunden Schluß bis maximal 14, wenn zwei Stunden ununterbrochene Pause dazwischenliegen, aber die wird dann auch voll abgezogen.

PS: cooler Abspann

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peterson gelöscht_189916 „@repi 1950-2300Brutto, es gibt aber dann noch Tochtergesellschaften, bei denen...“
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Was sind denn 30% brutto von 2.000 EUR ??
Nichts.

Ich habe auf der HP der GdL meine Meinung hinterlassen:
IHR HABT ES JETZT IN DER HAND !

Nur nicht locker lassen.
Aber ich befürchte dennoch den Einbruch.
Deutschland ist leider nicht Italien oder Frankreich.

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