Hallo zusammen,
hier meine bescheidene Erfahrung aus jahrzehntelanger Funkamateur-Aktivität, PC-Aktivität, Handy-Nutzer und Betreiber weiterer Hochfrequenzeinrichtungen (Lötkolben/Lötzinn und Emission von niederfrequenten Einrichtungen/Lichtnetz lasse ich hier weg):
Ich kann nicht klagen - die Probleme, von denen hier die Rede ist, kenne ich nicht - auch nicht bei vielen mir bekannten Funkamateuren, die mittlerweile die 80 und 90 überschritten haben.
Nebenbei: von wegen ist keine HF-Strahlung in den Räumen, in denen Sendeeinrichtungen betrieben werden ! Sobald eine Antenne nicht exakt angepasst ist, gibt es einen Rückfluss von Hochfrequenz, der das ganze Haus belegen kann. Metallische Teile, wie Fenstergriffe, Türgriffe bis hin zu Wasserhähnen, Geländer usw. können dann zu Verbrennungen an den Händen führen. Egal, ob das Gehäuse der Sendeanlage geerdet ist oder nicht.
Ich will damit aber keinesfalls ausschließen, dass es Menschen gibt, die auch ohne Wissen um das Vorhandensein solcher Strahlung die in den Statements beschriebenen Probleme tatsächlich bekommen. Definitiv wurde in Versuchen festgestellt, dass hochfrequente Strahlung, wie übrigens auch niederfrequente Strahlung, Vorgänge im Körper, z.B. Gehirnströme, verändert. Insofern kann es nicht schaden, unnötige Strahlung (z.B. WLAN) zu vermeiden, wo immer es geht. Es ist sicher auch kein Fehler, bei Handies oder tragbaren Telefonen Headsets zu benutzen, um die Strahlungsquelle so weit wie möglich vom Körper oder Kopf entfernt zu halten. Nur muss man schon beim Kauf der Geräte darauf achten, dass so ein Anschluss auch vorhanden ist.
Alle Betreiber von Sendeeinrichtungen, so auch Funkamateure, sind übrigens gesetzlich verpflichtet, einen Nachweis zu erbringen, das die Strahlungsintensität in von Menschen begehbaren Bereichen einen bestimmten Grenzwert nicht überschreitet. Das wird durch möglichst großen Abstand der Antenne von von Menschen begehbaren Bereichen, gut angepasste Antennen, niedrige Sendeleistung und sonstige Maßnahmen durchaus erreichbar.
Verdächtig: Wenn Laien über das Thema schwafeln und dann glauben, diesen Einflüssen ausgesetzt zu sein, fängt das Gepinse wegen Kopfschmerz usw. an. Hier hilft nur ein Test wie schon beschrieben. Viele Laienpriester in dieser Angelegenheit ziehen durch die Lande, um über Funkmasten und Strahlung zu referieren. Ortsverbände bekannter Umweltorganisationen täten manchmal gut daran, die Qualifikation ihrer Redenschwinger vorher zu prüfen. Aber wenn deren Aussagen zu Reaktionen führen, die zur Politik der Organisatoren passen, dann ist's anscheinend oft egal, wenn das Fundament der Vorträge auf Humbug beruht.