Die Gerüchteküche brodelt, Led Zeppelin soll die Wiedervereinigung und eine Tournee planen. Durchgesickert ist, daß die 1980 auseinandergegangene Band zu Ehren ihres Freundes Ahmet Ertegun in London auftreten möchten. Ertegun war Gründer von Atlantic Records und verstarb letzten Dezember.
Mich würde denn mal brennend interessieren, wen die Herren zum Schlagzeug bitten????. Sollte es denn wirklich losgehen und es gibt ein Konzert, dann nix wie hin, egal wo.
Was meinst du, bringen die's noch auch ohne John Bonham? Der ist doch nicht zu ersetzen. Diese unglaubliche Wucht und Power, das hat ihn ja ausgezeichnet.Er war kein Filigrandrummer aber unglaublich kraftvoll.
Keith Moon war bestimmt auch kein "Filigrandrummer" - nettes Wort übrigens. Aber wer bei ihm nicht mitging war entweder total stoned oder schon tot und hat es noch gar nicht gemerkt... ;o))
Man kann keine Sänger ersetzen und auch keine Leadgitarristen. So blöd das auch klingt: Jeder andere ist ersetzbar.
Ehrlich gesagt, ich würde nciht hingehen. LedZep gibts nicht mehr und wird es nie wieder geben, denn die Zeps waren mit John Bonzo Bonham, ohne ihn sind sie nicht die Zeps.
Robert Plants Stimme ist nicht besser geworden über die Jahre, daher behalte ich sie mir lieber so in Erinnerung, wie sie früher einmal waren. Das gilt für fast alle Bands dieser Zeit, außer Black Sabbath.......Ozzy bringts einfach noch, auch wenn er noch so abgewrackt aussieht.
Jahre in der Versenkung - aber gegen Musikthreads bist du einfach nicht immun, was? ;o))
Es gibt bei jeder Gruppe Veränderungen. Sei es durch neue Einflüsse, andere Instrumente, in den 60ern durch den Besuch bei indischen Gurus und unzweifelhaft auch durch Drogen.
Aber wenn eine Gruppe mal Groove hatte behält sie den; selbst wenn die Leute mittlerweile graue Haare haben und vom Prompter ablesen. Ausser Leadgitarristen und Sänger werden gewechselt; das ist oft das Ende. Aber nicht immer! Eine der bekanntesten Ausnahmen der Sänger-Regel: AC/DC. Scott zu Johnson wurde auch als das Ende beschrieen und funktioniert bis heute.
Wenn ich das Geld und die Zeit habe werde ich zu Led Zeppelin gehen/fliegen/fahren...
Falls du dich noch in unserer Gegend rumtreibst: 1. Dezember - Piano - Jane. Rund 40 Jahre Musik und immer besser.
"Jahre in der Versenkung - aber gegen Musikthreads bist du einfach nicht immun, was"?
Nee, das wäre der Untergang für mich, ich kann nicht ohne. Man könnte mich auch den Musik-Junkey nennen. Wenn du sie mir entziehst, gibt's ja noch nicht mal ne Ersatzdroge.
AC/DC war Bon Scott und Bon Scott war AC/DC. Brian Johnson ist bestimmt kein schlechter, aber ein unerträglicher Schreihals. Jane war im hannoverschen Raum und darüber hinaus schon immer die beste Truppe.
Ich habe Zeit, viel Zeit......extrem viel Zeit, das erklärt wohl meine Auferstehung aus der Versenkung.
Da kann ich dir jetzt gar nicht zustimmen. Ich weiß nicht, wie oft du Videoaufnahmen von früher gesehen hast (oder auch selbst Live Konzerte), aber z.B. die Stones reichen heute einfach nicht mehr an das Level heran, wie früher. Eigentlich ist es jämmerlich, wie die Stimmen der einzelnen Sänger über die Jahre schlechter geworden sind. Mick Jagger, Robert Plant, Ian Gillan, Stevie Nicks...........usw.. Da behalte ich die einfach so in Erinnerung, wie sie einmal waren.
Ac/Dc mit Brian Johnson boykottiere ich, der Mann hat einfach keine Stimme und hat noch nie eine gehabt, meiner Empfindung nach jedenfalls.
Ich denke es gibt wenige Sänger, die noch ne gut erhaltene Stimme haben, unter anderem: Steven Tyler, Alice Cooper, Ian Anderson, Eric Burden, Ozzy, Ronnie James Dio, Lindsey Buckingham.......und natürlich diejenigen, die etwas später aktuell waren NWOBHM z.B.
Hör dir mal Bob Dylan heute an.......dafür würde ich kein Geld mehr bezahlen.
Das Piano kenne ich leider nicht, aber ich ziehe in gut 4 Wochen auch zurück in die Hauptstadt.....
Da is' ja nun nichtmehr viel übrig der legendären Truppe. Ob Jones wohl mitmacht? Ansonsten wären das 50% Altbelegschaft, wobei da gerade die beiden größten Dickschädel aufeinandertreffen, die von den anderen beiden eher mal gezämt wurden.
Ohne Bonham? Weiß nicht, wie's wird - Wäre wohl besser, mit gutem Ruf als "unerreichbare Legende" im Gedächtnis zu bleiben. Oder wäre ein Beatles-Konzert mit den beiden einsamen Opis McCartney und Starr denkbar? Wohl weniger.
Was ist denn die Alternative? Nur noch zu den neuen gehen? Ach nee...
Wobei: Snow Patrol ist meine Entdeckung des Jahres.
Ich bin auch älter geworden. Meine Stimme, mein denken, meine Figur (vor allem!) hat sich auch geändert. Somit passe ich prima zu den alten Knackern.
Anderer Groove muss ja nicht unbedingt schlechterer Groove sein!
Tja gute Frage, ich weiß ja nicht was du noch alles hörst. Ich war letztens bei Motörhead und Iron Maiden und fand das Klasse.
Ich war in meinem Leben 3 Mal bei Deep Purple gewesen und beim letzten Mal hat es einfach nur wehgetan. Ich kann es verstehen, dass man weniger ein Problem damit hat, mit Bands der eigenen Generation älter zu werden, aber ich fühle mich deprimiert nach so einem Konzert. Vor 10 Jahren sah das noch anders aus.
Ich denke man muss akzeptieren, dass gute Zeiten nicht ewig halten und man sollte nicht versuchen länger dran festzuhalten, als nötig, sowohl als Band als auch als Fan.
Wenn du natürlich ein Dreiviertel von Led Zep gerne sehen willst, dann will ich dir das auf keinen Fall madig machen :o)
Ich kann dich durchaus verstehen; ich habe z.B. vor einiger Zeit mal im Rahmen eines 70er-Revival-Festivals die kläglichen Raste von Middle of the Road sehen müssen. Das war peinlich, weil Sally Carr als über 60jährige auf Twen machte.
Wenn die Leute aber ihre Musik und ihren Habitus mit sich altern lassen und es passt: Warum nicht?
Dass du damit als jüngerer Mensch mehr Probleme hast als ich ist logisch.
Gute Zeiten halten sicher nicht ewig und festhalten muss auch nicht sein. Aber warum soll man sich nicht ab und zu ein wenig Nostalgie gönnen? Ich persönlich geniesse das. Das liegt aber vielleicht auch an einer Einstellung von mir, die viele andere auch nicht teilen oder sogar kategorisch ablehnen: Gruppen müssen für mich nicht perfekt klingen oder ihre Instrumente supervirtuos beherrschen. Es muss einfach was rüberkommen. Spass, Groove, Spielfreude, Ekstase - Emotionen halt.
Das ist mir wichtiger als ein gelangweilt dastehender Gitarrist, der aber die Läufe von Iommi oder Hendrix perfekt beherrscht. Habe ich erlebt - war grausam! Dann lieber ein falscher Griff oder eine kippende Stimme, die der Stimmung aber keinen Abbruch tut.
Nicht umsonst ist Keith Richards mein Gitarrist; der hat sich noch nie durch akkurates Spiel oder perfektes an den Takt halten hervorgetan. Aber nach dem ersten Riff erkennt ihn jeder!
Middle of the road hatte ich anno 1993 oder 1994 mal gesehen, da war das noch in Ordnung (soweit ich das als 10-Jähriger beurteilen konnte).
Natürlich muss man sich Nostalgie gönnen, ich bin sehr nostalgisch veranlagt. Ich bin halt skeptisch, ob die Nostalgie und die Emotionen rüber kommen würden bei LedZep.
Ich habe das Live Aid Konzert von '85 auf Video gesehen und das fand ich schrecklich was Plant und Page da abgeliefert hatten. Vielleicht ist das auch nicht repräsentativ, weil es nicht ihr eigenes Konzert war, wer weiß.
Angenommen die Zeps geben 2 Konzerte in D. und Hundevatter geht zu einem und sagt es wäre geil gewesen, dann gehe ich auf das andere :o)
Ich hatte Deep Purple glaube ich 95/96 gesehen und da waren sie großartig, sogar ohne Blackmore. Beim nächsten Konzert waren sie genauso großartig. Aber beim 3ten Konzert hatte Ian Gillan kurze Haare und trat in einem XXXL-Schlabber T-Shirt auf und hörte sich einfach nicht gut an. Deshalb möchte ich sie niemals wieder Live sehen und möchte mir das gleiche traumatische Erlebnis bei Led Zeppelin ersparen.
Versteh mich nicht falsch, man muss sich im Klaren darüber sein, wie alt die Leute sind und sie selbst müssen das auch. Es hat wenig Sinn mit über 60 noch den Leather Rebel spielen zu wollen, aber dann muss es sich alles noch gut anhören. Für mich jedenfalls.
Der Verlauf dieses Threads gefällt mir! Völlig unterschiedliche Meinungen - aber man erkennt bei allen Gegensätzlichkeiten auch die grosse Gemeinsamkeit: Die Liebe zur (Rock-)Musik. I know - it's only rock'n'roll but I like it...
Das mit Keith war dir klar? Habe ich das denn auch nur andeutungsweise irgendwann schon mal am Rande erwähnt? Kaum vorstellbar... ;o))
Ja stimmt genau und wenn man dann noch den Generationsunterschied betrachtet........wie sagte Eddie Van Halen:" Every 10 years or so eveything breaks down and something new comes along but the only thing that stays is Rock'n'Roll"
Das mit Keith Richards, habe ich in einem Rausch der Farben gesehen, als ich für einen Augenblick im völligen Einklang mit dem Rest des Universums war, in einem Zustand wo es weder Zeit, Raum noch sonst was gibt. Ich glaube da muss ich "2000 light years from home" gehört haben.
Dazu fällt mir noch ein Zitat von einem der Allman Brothers ein:" Rap is short for crap" :o)
Ach, was seid ihr bloß alles für hoffnungslose Nostalgiker. Dazu gehöre ich überhaupt nicht *g*. Ich wäre am liebsten 2000 Light Years From Home, wenn ich diesen ganzen heutigen Käse höre. Mein Gott, jetzt nochmal 1969 - 1975, die besten Jahre die es für mich als Blues-Rock Freak jemals gegeben hat. Was würde ich dafür geben, Rory Gallagher auferstehen zu lassen, um mir dann ein Konzert der Superlative reinzuziehen. Nochmal die von dir erwähnten Allman Brothers in der alten Urbesetzung zu sehen. Dieser swingende Südstaatenblues, einfach grandios. Die zwei Drummer hatten sie ja mit Grateful Dead gemeinsam.
Jerry Garcia mit vier Fingern an der rechten Hand und dann diese Soli. Jetzt noch mal auf der Isle of Wight, wie 1970 ein mehrtägiges Erlebnis, von dem ich heute noch zehre. Die Creme de la Creme war dort versammelt. Und man konnte alle auf der Höhe der Zeit erleben.
Oder mein letztes Erlebnis 2005 in der Royal Albert Hall. Nie hätte ich gedacht, daß Clapton, Bruce und Baker ihre damaligen Konzerte noch toppen könnten. Aber sie haben es geschafft. Selbst ein neues Studio - Album soll nicht ausgeschlosen sein.
Ich bin gerne Nostalgiker und das hat für mich nichts damit zu tun, daß ich die Zeiten zurücksehne. Im Gegenteil, Leben tue ich heute unbeschwerter als damals. Ist doch einfach ein unbeschreibliches Gefühl, daß man die alte Mucke von damals jetzt, wo man diesen ganzen Druck nicht mehr hat, Stunde für Stunde reinziehen kann.
Ich für meinen Teil gehe jetzt zu meinen beiden Infinity SM 155 und ziehe mir Gary Moore "Live in Montreux" rein. Bis nachher
hi landoran,
gute idee. gary moore ist absolute sahne. am liebsten höre ich von ihm: the messiah will comes again. und danach dann das original von roy buchanan. waren das zeiten.
gruß
normalo