
Off Topic 20.507 Themen, 227.830 Beiträge



Wobei ich mich frage, ob das an der hohen Qualität der Software liegt oder an der Entseelung/Ent-Individualisierung der Menschen...
CU
Olaf


Das spricht imo nicht für die Software, sondern nur gegen die menschlichen Chatter. :-)
Solche Phrasendreschmaschinen gibt's ja auch schon für (pseudo-)wissenschaftliche Texte.


In den Achtziger Jahren habe ich in einer Buchhandlung eine Phrasendreschmaschine aus Pappe gesehen :-)
Die bestand im wesentlichen aus 3 Drehscheiben, die erste für ein Adjektiv, die zweite für ein Substantiv mit Bindestrich und die dritte für ein weiteres Substantiv. Heraus kamen Dinge wie "tiefe Befindlichkeits-Diskrepanz" und dergleichen... mir fällt gerade kein schlagendes Beispiel ein, aber das Teil war zum Brüllen komisch. Vor allem konnte man drehen was und wie man wollte, es kam immer etwas "Passendes" heraus :-)
CU
Olaf


Wenn ich Gespräche unter Jugendlichen mithören muß, stelle ich immer wieder fest, wie überlastet die spärlichen Speicherplätze meines Gehirns sind.
Viel zu viel Worte der Muttersprache sind da gespeichert.
Man kommt mit (geschätzt) 70 Worten, zur Hälfte bestehend aus verballhornten Denglizismen vollständig aus, ein längeres, angeregtes Gespräch zu führen.
Was soll dann für ein Problem bestehen, diese paar Worte in ein Programm zu fassen?
"...oder an der Entseelung/Ent-Individualisierung der Menschen..."
Ja.
Jürgen


>Wer tatsächlich schon nach fünf Minuten Chatgespräch geheime Informationen weitergebe, sei eben selber schuld, sagt Ryabchenko. Dem kann ich nur zustimmen. Allerdings: Wer geheime Informationen von anderen "abschöpft" und diese für seine Zwecke ausbeutet gehört bestraft. Da man in Russland aber ein anderes Rechtsverständnis hat als in westlichen Ländern ( um es mal vorsichtig auszudrücken ) dürfte denen nichts passieren.