Den Jungs und Mädels vom G8 ist das Thema doch eigentlich völlig egal. Da geht es m.E. nur darum, wie man die Interessen der Industrie meistbietend unter dem Deckmantel Klimaschutz verhökern kann. Und wenn sich vielleicht noch ein Hintertürchen auftut, bei dem noch die eine oder andere Steuer erfunden wird, und sei es mal wieder nur beim PKW (wie z.B. Staubplakette usw.), dann führt man das eben auch noch ein, die Möglichkeiten sind ja nahezu unbegrenzt. So z.B bei den CO²-Deputaten, deswegen hat bis jetzt noch nicht einer weniger ausgestoßen, aber die überschüssigen Anteile werden lustig zwischen den Firmen hin- und hergeschoben. So z.B. beim PKW, mit Sicherheit gibt es bereits zig Möglichkeiten, um über Brennstoffzelle, Solarantrieb oder was auch immer ein Kfz zu betreiben, und das auch noch alltagstauglich. Wenn die Hälfte der Entwicklungskosten eines normalen PKW in alternative Antriebsenergien gesteckt würde, gäbe es jetzt schon keine Verbrennungsmotoren herkömmlicher Bauart mehr. Aber wozu soll etwas geändert werden, mit dem sich herrlich verdienen läßt. Die alternativen Antriebe werden dann aus den Schubladen geholt, in denen sie mit Sicherheit schon vor sich hin schlummern (Patentaufkäufe von begabten, aber mittellosen und daher nicht konkurrenzfähigen Erfindern), wenn Öl und Gas so teuer sind, das mit dem "Neuen" schon wieder ein Geschäft zu machen ist. Und leider muß ich auch sagen, wenn "Angie" so an der Umwelt interessiert ist, wieso gibt sie dann Vattenfall die Genehmigung, neue Kraftwerke zu bauen und z.B. in der Oberlausitz neue Braunkohlentagebaue zu erschließen. Da werden dann auch wieder ganze Ortschaften eingeebnet wie in besten DDR-Zeiten, bloß das das damals das Schlimmste war, was es gab. Und wenn es diesmal hart auf hart gehen würde, dann stürbe notfalls auch die Zittauer Schmalspurbahn, die durch die Wende eigentlich gerettet schien, aber wenn es ums große Geld geht, spielt sowas, wenn es sein muß, keine Geige mehr.
Der dritten Welt ist mit solch einem "Event" auch nicht geholfen, denen hilft eigentlich nur, wenn echte Arbeit im eigenen Land entsteht, indem eben industrielles Knowhow dorthin geschafft wird, und indem dort eine funktionsfähige Landwirtschaft aufgebaut wird, die auch den Witterungsbedingungen Afrikas z.B. gewachsen ist. Immer wieder Kredite reinpulvern, mit denen dann die Entwicklungsländer ihre eigenen Produkte kaufen können, wird auf Dauer nicht funktionieren, außerdem bleibt da zuviel Bakschisch auf halbem Wege hängen. Und auch wenn wir alle im Dritte-Welt-Laden shoppen gehen, kommen diese Länder nicht auf die Füße. Da ist eben, wie man so schön sagt, echte Manpower gefragt. Aber daran haben die G8ler auch kein Interesse.
Und China ist sowieso ein Thema für sich, die holen sich ja alles zusammen an Wissen, wo es nur geht, notfalls verscheppert Siemens und Co. auch mal ein paar Patente für´n Äppel und ´n Ei und schmeißt dafür die eigenen Leute auf die Straße, aber das ist ja auch nichts Neues. Der Ausdruck Globalisierung ist sowieso nur ein cooler Ausdruck für Riesenmonopole und deren Auswirkungen und Machenschaften, denn es gibt heute kaum eine größere Firma mehr in der Welt, die nicht irgendwie mit- und untereinander verquickt ist. Und einzelne Firmenanteile werden dann je nach Belieben fusioniert und dann wieder ausgegliedert, Hauptsache dar Aktienkurs stimmt (Heuschreckenmentalität ?!). Vor allem, wenn die Herren der Großindustrie alles billig in der dritten Welt fertigen lassen, damit angeblich die Preise niedrig bleiben, diese aber dann trotzdem ständig steigen, wo ist dann der Differenzbetrag? Bestimmt in der Umweltforschung ;-(