Was hat so ein 19jähriger eigentlich in der Birne?
gelöscht_35042 / 22 Antworten / BaumansichtDie Polizei will Ihm die Aktion in Rechnung stellen. Hoffentlich muss er paar Jahre dafür arbeiten.....
Gruß
luttyy
ich hab manchmal den eindruck, dass es heute mode ist, seine kinder zu arschlöchern zu erziehen.
meine eltern haben mir noch anstand, moral, höflichkeit gegenüber anderen und solche sachen beigebracht, und mich auch in die schule getreten, wenns denn sein musste.
aber heutzutage.... da kann ich nur den kpofschütteln...
Scheint wohl auch abhängig vom IQ der Eltern zu sein....
Wo nix iss, kann man nix weiter geben!
Gruß
luttyy
Das liegt sicherlich nicht generell am IQ der Eltern, das ist ja eine geradezu lächerliche Behauptung.
Dass die elterliche Erziehung an der Entwicklung von Werten (siehe HK) beteiligt ist steht auch ausser Frage, der Grund warum dies immer häufiger nicht mehr funktioniert liegt wohl im wesentlichen an den sozialen Problemen, oft auch finanzieller Art, mit denen Familien in den letzten Jahren zu kämpfen haben und die damit resultierende fehlende Aufmerksamkeit für den Nachwuchs.
Gerade bei dieser Erkenntnis, ist es wichtig Schule als weiteren wichtigen Ort der Erziehung wahrzunehmen, aber gerade hier leistet die Schule nicht das, was sie leisten sollte und leisten könnte. Vielmehr werden auch in der Schule soziale Probleme und der Umgang damit kaum thematisiert.
Das heißt nicht dass Schule die elterliche Erziehung unterstützen sollte, aber sie bietet die Möglichkeit dort einzugreifen wo diese nicht funktioniert und diese Möglichkeit muss in Zukunft auch wahrgenommen werden.
"Scheint wohl auch abhängig vom IQ der Eltern zu sein...."
Das glaube ich eher nicht. Auch Eltern mit weniger Bildung bringen durchaus vernünftige Kinder zustande. Mir scheint das eher eine Sache des Respekts zu sein. Woher sollen die Kinder denn Respekt lernen, wenn ihnen von den Eltern nicht ebenfalls Respekt entgegengebracht wird. Ein Kind, das ständig nur angeschrien wird und nur hört "Du bist doch zu blöd", "Laß mich in Ruhe", "Mach, dass du auf dein Zimmer kommst", "Das schaffst du ja doch nicht", "Hau ab" u.s.w. kann doch emotional nur verkümmern...., mal ganz abgesehen von körperlicher Gewalt, die leider viel zu oft als Meinungsverstärker eingesetzt wird.
@schnaffke,
also wenn solche Aussagen nichts mit dem IQ der Eltern zu tun haben sollen, dann weiß ich es aber wirklich nicht mehr!
Nee nee, vielmehr täglich präsent sein, sich um die Kinder kümmern und Verantwortung zeigen, sie mit den Hausaufgaben quälen und Vorbild sein. Täglich selbst kochen und am Tisch zusammen essen!
Wenn ich natürlich mit einer Zigarette im Mundwinkel dosenweise Fertigfraß auf den Tisch bringe und jeder schiebt es in sich rein, morgens nicht aus der Kiste komme und den Kindern Frühstück zu machen und im Suff Gewalt ausübe, ja dann muss ich mich nicht wundern, wenn ich irgendwann von meinen eigenen Kindern auf die Fresse kriege....
Gruß
luttyy
@ Luttyy
Ich meine dennoch, das soziale und emotionale Kompetenz nicht unbedingt mit dem IQ (was auch immer das sein mag) zusammenhängt. Sich gegenseitig zu achten und mit Respekt zu behandeln, dazu braucht man kein Abitur und keinen Hochschulabschluß.
Hi Schnaffke,
also da muss ich Lutty zustimmen: soziale Kompetenz hat auf jeden Fall etwas mit Intelligenz zu tun. Es sind keine repräsentativen Statistiken, aber ich fühle mich von intelligenten Menschen respektvoller, höflicher und angepasster behandelt.
Gestern stand ich in der Post. Vor mir ein Mann. Der streckte der Postfrau ein Blatt Papier hin und sagte "Einmal mache!". Die Dame entgegnete: "Was einmal machen?". Der Mann deutete auf den Kopierer im Eck und sagte:"Einmal mit der Maschin mache!" Okay, man muss nicht intelligent genug sein um das Wort "Kopie" zu kennen. Aber es passte wunderbar zu meiner These, dass der Mann auch zu Dumm war um Worte wie "Guten Tag" oder "Bitte" auszusprechen. Lässt auf eine Korrelation schließen.
Wer dumm ist, weiß nicht, wie wichtig es ist, soziale Kompetenz an den Tag zu legen. Der überlegte und korrekte Umgang mit seinen Mitmenschen erfordert meiner Ansicht nach Köpfchen und eine gewisse Prise Selbstbewusstsein. An letzterem Mangelt es vielen weniger intelligenten Menschen auch. Wirkt nach außen zwar selten so, ist aber so. Daher denke ich, dass es da ziemlich sicher einen Zusammenhang gibt.
Gruß
App
@schnaffke, ich bin da anderer Meinung.
Soziale und emotionale Kompetenz hat sehr sehr viel dem IQ zu tun. Denn wer genug von dem Zeug hat, kommt automatisch auf das "Sich gegenseitig zu achten und mit Respekt zu behandeln".
Ich gehöre aber der Nachkriegsgeneration an und wahrscheinlich galten da andere Regeln.
Armut und sozial schwache Verhältnisse gab es schon immer, und in meiner Zeit als Junge ganz bestimmt. (Ich spreche da aus Erfahrung) Aber die Leute hatten einen anderen Stolz. Sauberkeit und Erziehung der Kinder stand eben ganz vorne, Frauen wurden mir Respekt behandelt und älteren Leuten wurde ein Sitzplatz im Bus angeboten. Familien hielten zusammen und die Mütter opferten sich regelrecht auf und in der Schule wurde gelernt, aber wie...
Das galt zwar nicht für alle, da waren welche ganz unten, aber das hatte viel mit dem Krieg zu tun!
Ich hoffe, diese meine Eigenschaften einigermaßen auf meine Kinder von 22 bis 37 übertragen zu haben. Jedenfalls ist ist mir da noch nichts "Gegenteiliges" zu Ohren gekommen und meine Enkel, so um die 14, werden auch in diesem Sinne erzogen.....
Na denn.....
Gruß
luttyy
Demnach müssten Hitler, Stalin, Mao, Pol Pot, Saddam Hussein, Cäsar, Dschingis Khan und Konsorten einen niedrigen IQ gehabt haben.
Und Jesus, Gandhi, Mutter Theresa, Martin Luther King usw einen hohen.
Und geistig behinderte demnach keinen Anstand haben.
Schlimmer noch...unsere Politiker wären (fast) alle besonders höflich und anständig und ehrbar.
"Was hat so ein 19jähriger eigentlich in der Birne?"
Na, das gleiche, wie wir damals. Ich muß noch heute an einen honorigen Staatsanwalt denken, der damals im holden Alter von 18 Jahren, weil er keinen Bock hatte, Englisch zu schreiben, per Telefon einen Bombendrohung am Sekretariat unserer Schule loslies - 30 min später war der Laden mit fast 2500 Schülern geräumt, die Klausur erfolgreich gesprengt. Ging aber trotz Christian Klar & Konsorten damals erstaunlich relaxt von Seiten der Polizei ab.
Ich halte so was bei Schülern VÖLLIG normal, weil es endlich mal was gibt, womit man diese ach so jungendlichen und toleranten Alten man aus dem Stand so richtig auf die Palme bringen kann (Die Fascho-Numer zieht nämlich auch nicht mehr so recht). Ich habe also vollstes Vertrauen in unsere Jugend, sie kommt uns durchaus nach *g*
Wiee, das kann ich so nicht hinnehmen!
In meinem Jahrgang ist man mit 13 in die Lehre, mit 18 Geselle und in voller Verantwortung. Mit 23 Meisterprüfung und ging es los.
Erziehung überlasse ich nicht anderen, sondern nur mir.
Mein Jüngster hat mit 22 hat Abi und lernt jetzt einen tollen Beruf. Nebenbei hilft er alten Omas über die Strasse und weiß sich in jeder Situation zu
Benehmen. (Nur durch mich)
Deswegen spielt er trotzdem noch auf seiner Kiste rum und kennt alle Frechheiten......
Das nur in "Kürze" zu diesem Thema!
P.S. Ich meinte natürlich nicht explizit alle 19jährige, sondern gerade solche, die zu sowas fähig sind.
Gruß
luttyy
Du kommst nicht zufällig aus Bochum?
Nö, warum (finde aber die Leute dort spitze)?
Hast Du da auch so einschlägige Erfahrungen dazu ?
Bochumer Gymnasium - die ersten Abitests - pünktlich um halb neun die Bombendrohung. Jedes Jahr, jeder wusste das es Quatsch war, trotzdem musste natürlich reagiert werden und die Test waren dank Schulräumung verschoben.
Ich hatte aber immer den Eindruck, dass sogar die Schulleitung das relativ gelassen gesehen hat. War allerdings in den 70ern und die Schule an sich war auch recht locker.
Hähä! Brothers in arms - Die guten, alten 70er. Wir scheinen da in einer ähnlichen Altersklasse zu boxen. Aber erstaunlich. Stell' Dir das heute mal vor. Zwischen Feinstaub, Vogelgrippe, Handystrahlung und Islamistenhysterie wäre mal wieder ein kleiner Wochenamok angesagt. Neben einem sofortigem Verbot von gewaltverherrlichenden Computerspielen kämen die sofort arlamierte Polizei und Feuerwehr neben BKA und THW gar nicht mehr zur Schule durch, weil die Schüler schon von Kohorten von Notfallsellsorgern und Psychologen überrannt worden wären. Dazu würde dann natürlich die Luftwaffe mit 3 AWACS den Luftraum weiträumig kontrollieren. Zugegeben, ein eher minimalistisches Szenario, aber so läuft's heute.
Hallo Community,
Ich poste aus der Sicht eines 18jährigen Gymnasiasten, der das Geschehen verfolgt hat.
Zum Thema IQ & Erziehung:
Ich spreche hier aus meiner eigenen Erfahrung. Meine Eltern sind keine Profesoren oÄ und wir sind auch nicht sonderlich reich. Dennoch haben mir sowohl meine Eltern als auch meine Großeltern, die mich in meiner frühen Jugend haupsächlich erzogen haben, gute und wie ich finde richtige Werte übermittelt. Ich kann Leute nicht ausstehen, die lügen und lüge dementsprechen auch nur in sehr kniffligen Situationen. Ich stehe in der Bahn auf, wenn alte Menschen reinkommen etc.
Ergo glaube ich, dass die Erziehung nicht von dem IQ der Eltern abhängt, sondern nur von einerseits Ihrer eigenen Erziehung und andererseits von Ihrer Lebenserfahrung ab.
Und zum Thema was denn uns so durch den Kopf geht:
Ich sage nur, genau so viel "Scheisse" wie jedem anderen 18jährigen auch. Es gehört zu dem Erwachsenwerden, dass man viel Schwachsinn fabriziert und ggf die Konsequenzen tragen muss. Denn noch übertreiben die Leute, die Bombendrohungen oder Amokläufe ankündigen. Ich würde sagen, dass es an und für sich nicht so schlimm ist, aber angesichts der Umstände, sollte und muss man sich andere Streiche ausdenken.
Trotzdem wage ich sehr zu bezweifeln, dass es hier irgendjemanden gibt, der nicht schonmal üble Scherze mit jemanden gespielt hat oder anderweitig Schwachsinn fabriziert hat. Diese Zeit erlebt jeder ein mal im Leben und das ist auch gut so.
MfG,
B_S
Korrekt!
War bei uns so, ist (zum Glück) bei euch so und wird (ich mir schon schadenfroh die Hände reib) bei euren Blagen auch so sein.
Wer sagt denn, dass Deine Eltern nicht auch intelligent sind?
Intelligenz sollte man nicht auf die Lernfähigkeit reduzieren.Die Fähigkeit sein Leben optimal entsprechend der Gegebenheiten erfolgreich und klug zu organisieren,das erfordert Intelligenz.
MfG-weka
Richtig, genau meine Definition, deshalb glaub ich, dass auch Eltern die keine Profesur inne haben intelligent sein können. Genau deshalb denke ich auch, dass soziales und assoziales Verhalten mit Intelligent korreliert ;)
Gruß
Marc
Eigentlich wollte ich bloss sagen, dass Erziehung mit wollen, könnnen der Eltern wie auch sehr vielen Ungebungseinflüssen zu tun hat - dieser roman ist nur rausgekommen, was eigentlich nur zeigt (wie auch oben die vielen unterschiedlichen auffassungen) dass dieses Thema wirklich sehr komplex ist!
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Ihr bringt es auf den Punkt!
Einer mit Doktortitel muss nicht intelligent sein, dazu muss er einfach nur viel lernen!
Und einer ohne Doktortitel kann ja mit Organisation, Informationsverknüpfung und Logik (und noch mehr) seine Intelligenz beweisen, vermutlich einfach mit dem viel kleineren Gehalt als der ohne Intelligenz aber mit Titel!
Soziale wie emotionale Kompetenz ist meiner Meinung nach das, zu dem wir auch "Bauchgefühl" sagen, was ins im Augenblick auch richtig entscheiden lässt!
Bei der Erziehung kann ich es teils schon verstehen, dass es nicht mehr klappt:
Vater arbeitet mit viel Überzeit, kommt erst abends um 10:00 oder noch später nach Hause!
Mutter arbeitet auch Tags über zu 50% (oder auch mehr) in einer Fabrik und muss abends noch putzen gehen, damit einigermassen genug Geld da ist, um die von den Jungen auf dem Pausenplatz "geforderten" Nike beschaffen zu können!
Dies ist vielleicht zu extrem und einseitig formuliert, jedoch hat es mir mal eine allein erziehende Mutter so ähnlich erklärt, was sicher auch mit ein Grund (unter vielen) mit ist!